einstecklauf für drilling

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ich will ja niemandem zu nahe treten, aber auch ich habe in franken schon einen fuchs auf 140 mter( anschliessend mit rangemaster gemessen) mit der hornet gestreckt....
wird der jetzt wieder lebendig, weil ihr meint, das geht nicht? :shock:
 
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Wenn jeder der schon irgendwann irgendwas irgendwo was auf sehr große Schussweite von der 22 kurz bis zur 50 BMG erlegt und das dann als Beweis für jagdliche Weitschusstauglichkeit anführen will, dann wird das der EL-WS-Hornet-Dredd par excellance :D

Gehe jetzt zum jährlichen Forst-Pflicht-Schießen.
Etwas was in weiten Privatjagdkreisen ein völlig unbekanntes Iwent ist :mrgreen:

Schönes Wochenende, ob mit oder ohne EL
 
A

anonym

Guest
@dajagabursch

Ob der Einstecklauf passt kann man so nicht sagen, da die Verstellbuchse (heißt die so?) der Chokebohrung angepasst werden muss.

Den Lauf zu kürzen ist eigentlich keine große Sache. Dazu muss die Verstellbuchse demontiert werden. Dann kann man auf einer Drehmaschine den Lauf um 5mm kürzen und eine neue Mündung senken. Danach wird die Verstellbuchse um 5mm zurückgesetzt, so dass sie wieder mit dem Lauf bündig abschließt.
Eine andere Möglichkeit ist den Lauf mit einer Handbügelsäge, Flachfeile und Mündungssenker zu kürzen, die Drehmaschine ist aber die elegantere Lösung.

P.S.
Der Hersteller empfiehlt in alten Drillingen max. Hornet, aber das Thema hatten wir ja schon.

Gruß Mac
 
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@MacGyver:

Danke, das klingt doch ganz gut.
Habe mit einem BüMa von Frankonia gesprochen, der hat mir die .22Hornet bzw die 5,6x52R empfohlen. Letztere soll einen niedrigeren Gasdruck als die .222 bzw die 5,6x50r haben "wegen des breiteren Hülsenbodens"?? Was haltet ihr davon? Brauch halt einen Einstecklauf auch für Rehwild - und habe nicht vor wöchentlich 50 schuss auf dem Schießstand rauszuhauen! Kann man die 5,6x52r jetzt verbauen oder nicht? 6x70r wäre auch eine lösung, nur ist da das Problem mit der Munitions-Beschaffung...!

Danke, gruß jagabursch
 
A

anonym

Guest
Der Gasdruck einer Patrone hat nichts mit dem Hülsenboden zu tun. Der BüMa meinte mit "wegen des breiteren Hülsenbodens" wahrscheinlich die Verschlussbelastung, also die Kraft, die auf den Stoßboden wirkt.
Die Kraft kann man mit folgender Gleichung berechnen:

Kraft = Druck x Fläche

wobei die Fläche des Hülsenbodens im Hülseninneren gemeint ist, also die Fläche, auf der der Gasdruck wirkt.

Dann ergeben sich folgende Kräfte (vereinfacht, da mit ungefähren Hülseninnendurchmesser und ohne Reibung):

  • Kal. 16: ------> 17,4kN
    .22 Hornet: --> 12,7kN
    6x70R: -------> 13,5kN
    5,6x50R: ----> 20,7kN
    .222 Rem: --> 22,8kN
    5,6x52R: ----> 26kN
Aufgrund der Werte würde ich die Finger von der 5,6x52R lassen. Ideal wäre die 6x70R, allerdings muss man sich mit der Norma-Labo zufriedengeben. Die 5,6x50R sehe ich als absolute Schmerzgrenze, die Belastung ist immerhin schon 19% höher als bei Kal. 16.
Warum das Rehwild nicht einfach mit der großen Kugel erlegen, evtl. ein anderes Geschoss wählen?
 
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:? Danke für die Angaben zur Verschlußbelastung.

Es wird von der 5,6x52r abgeraten. Der Verschluß verträgt doch aber auch eine 7x57r - und wird nur mit der Belastung des 16er Schrotlaufs verglichen...!?

Mein Büchsenmacher meinte, nach dem der sich das Gewehr angesehen hat, das ich da Problemlos jeden Einstecklauf reinbauen kann...bis zur 7x57r. Liegt der damit falsch???
Wahrscheinlich entscheiden das dann eh die Experten bei Keppeler oder K&S...

Gruß, dajagabursch
 
A

anonym

Guest
Mein Büchsenmacher meinte, nach dem der sich das Gewehr angesehen hat, das ich da Problemlos jeden Einstecklauf reinbauen kann...bis zur 7x57r. Liegt der damit falsch???

Ja.
Die 7x57R liegt unten im Drilling tief im System, sehr nahe an den Laufhaken.
Einstecklauf bei einem Drilling immer asymetrische Verschlussbelastung.

K. Bell
 
A

anonym

Guest
Mein Büchsenmacher meinte, nach dem der sich das Gewehr angesehen hat, das ich da Problemlos jeden Einstecklauf reinbauen kann...bis zur 7x57r.
...reinbauen kann man auch ne 9,3x74R, aber absoluter Blödsinn...

K.B. hat vollkommen recht! außer: Einstecklauf bei einem Drilling immer asymetrische Verschlussbelastung. --> beim Bockdrilling nicht!
Der Kugellauf der 7x57R liegt tief im System. Das bedeutet, die Seelenachse liegt nahe dem Scharnierbolzen. Somit entstehen relativ geringe Kippmomente (Moment = Kraft x Hebelarm), die die Verriegelungselemente aufnehmen müssen. Die Schrotläufe beim Standarddrilling liegen jedoch deutlich höher --> d.h. der Hebelarm ist deutlich größer. Um ein ähnliches Kippmoment zu erhalten, müssen die Kräfte entsprechend geringer sein.
Bsp.:

Kal 16 --> ca. 17,4kN
7x57R --> ca. 32,6kN

Hinzu kommen noch seitliche Momente durch die asymmetrische Anordnung der Schrotläufe, bei einem 7x57R-EL sind sie fast doppelt so groß wie bei Kal. 16.
Also ich bleib dabei: entweder Hornet oder 6x70R.

P.S.
Du solltest dir einen anderen BüMa suchen!
Oder war es ein BüMa bei Fran...?

Gruß Mac
 
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28 Mai 2008
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:? BüMa nicht bei Frankophonia...

Na ja, schaun wir mal! Wird jetzt eh erstmal ein Glas montiert - wenn ich mich entschieden habe werde ich es hier posten!

Danke für die Tipps!
 
A

anonym

Guest
Also für einen alten Sauer würde ich nicht guten Gewissens bis 7x57 gehen wollen.
Für Spielereien in den Kalibern wäre mir nur beim Blaser und 1-2 anderen noch wohl.
Selbst Frankonia hats mein ich im Katalog stehen für welche Modelle sie bestimmte Kaliber überhaupt einbauen.
 
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17 Mrz 2010
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MacGyver schrieb:
P.S.
Du solltest dir einen anderen BüMa suchen!
Oder war es ein BüMa bei Fran...?

Gruß Mac

Nicht unbegründet verdächtigen!
Gerade Fr. empfiehlt und verbaut keine anderen EL in Drillinge als Hornet und 6x70R.
 

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