einstecklauf für drilling

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 5764
  • Erstellt am
Registriert
18 Jan 2010
Beiträge
731
Hr.Uhlenflut schrieb:
Bei Rehwild hab ich den zweiten Schuß in 40 Jahren vieleicht 4-5 mal gebraucht, aber nicht, weil ich mit dem ersten Schuß gepatzt habe, sondern Gais u. Kitz nacheinander erlegt habe.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut

in 40 Jahren erst 4-5 mal Kitz + Gais, wie kommt das denn ?

Waidmannsheil, Fleischjäger
 
Registriert
6 Jul 2009
Beiträge
1.724
@ Fleischjäger

Zitat:
...,wie kommt das denn?

Weil ich Gais u. Kitz nur erlegt habe, wenn sie wirklich schwach waren, was bei unserem gesunden Rehwild selten vorkam u. weibliches Rehwild äußerst
Sparsam bejagd wurde. Aber davon hält die heutige Generation nichts mehr,
geschoßen wird, was vor die Mündung kommt. Nur gut, daß ich das nicht nötig habe u. noch nie hatte.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
Registriert
19 Jan 2010
Beiträge
193
Das übliche Scenario - man würde des Teufels Großmutter schwängern, nur im seinem Gegenüber eins mirgeben zu können.

Ich wage zu bezweifeln, daß man mit dem Gebrauch eines EL > 22 hornet einen Drilling im System schädigen könnte. Es sei denn, man gehört zu der Randgruppe der jagenden Triebtäter und verbringt mehr Zeit auf dem Schießstand als im Revier.

Bei sinnvollem Gebrauch dürfte niemand öfter als vielleicht 5 bis 10 Mal im Jahr einen größerkalibrigen EL benútzen und das hält jeder Drilling locker aus, wenn der Verschluß nicht schon vorgeschädigt ist.

EL`s in 22, 22 mag oder 22 hornet machen sowieso nichts aus.
 
A

anonym

Guest
bob57 schrieb:
Ich wage zu bezweifeln, daß man mit dem Gebrauch eines EL > 22 hornet einen Drilling im System schädigen könnte. Es sei denn, man gehört zu der Randgruppe der jagenden Triebtäter und verbringt mehr Zeit auf dem Schießstand als im Revier.

Bei sinnvollem Gebrauch dürfte niemand öfter als vielleicht 5 bis 10 Mal im Jahr einen größerkalibrigen EL benútzen ...

Was die Schädlichkeit des Einstecklaufs angeht stimme ich Dir zu.
Der Randgruppenspruch lässt aber tief blicken. :shock:

Die Sorte der "Nichtrandgruppe" kenne ich.
Ich verlasse den Stand "zufällig" wenn sie auftauchen (die eigene Gesundheit ist mir das wert) für ein kleines Schwätzchen draußen.
Es hat sich bewährt dabei einen Platz zu suchen der nicht an der Tür zum Stand liegt. Die Nichtrandgruppe rafft es in der Regel nicht sich kurz umzudrehen ob noch jemand schießt bevor man die Tür dahin aufmacht wo die Leute ohne Gehörschutz sind. :?
Sind sie draußen wird in der Regel was von Büchsenmacher gemurmelt - es sind immer BüMa und/oder Gewehr schuld. :lol:

Allein das Erarbeiten einer Laborierung als Wiederlader für eine Kombinierte frisst mehr Schuß auf als manch einer der Nichtrandgruppe im Leben abgibt. :wink:
 
Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.559
Hr.Uhlenflut schrieb:
Die seriösen Bümas empfehlen beim Drl. bis Kal. 22 Hornet, was f. Kleinwild
bis einschließlich Fuchs u. einer Entfernung v. 150m völlig ausreichend ist.

Ja, weil die "seriösen" Büchsenmacher oft keine Ahnung haben. Die alten Kaliber 6,5x52R und 9,3x72R belasten Verschlüsse weniger als Schrotpatronen im Kaliber 16/70 und sind daher jedenfalls auch für die Schrotläufe von Drillingen geeignet. Die 9,3x72R ist bekanntlich mit entsprechenden Ladungen hochwildtauglich. Kaum über einer 16/70 rangiert übrigens die 5,6x50RM, weshalb auch sie gerne in EL verbaut wird. Einen Drilling, dessen Verschluss von einem EL in 5,6x50 locker geworden wäre, habe ich noch nicht gesehen.

Nichtsdestotrotz wäre ein Hornetlauf auch mein Favorit, da er jedes große Kaliber nach unten sinnvoll abrundet. Alles andere als eine Hornet als "Schwachsinn" oder Ähnliches abzutun, ist aber eine Unverschämtheit. Jeder muss selbst wissen, welche Waffen mit welchen Kalibern er führt.

WH, Bo
 
Registriert
6 Jul 2009
Beiträge
1.724
@ boris0815

Die ständigen Irritationen um den EL existieren doch nur, weil das eigentliche
Wesen des EL nicht verstanden wird, nämlich Kleinwild bis einschließlich
Fuchs auf die doppelte Schrotdisstanz ca 70m zu bejagen. Die Hornet schafft
das schon bis ca 150m. Warum also 222Rem o. 5,6x50R o. noch größer?
Wenn ich ständig Dupletten auf Rehwild o. Hochwild schießen muß, würde ich einen SL u. wenn ich ganz viel Geld hätte, einen Doppelbüchsdrilling führen.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 

hem

Registriert
18 Feb 2006
Beiträge
2.242
Und der ständig zitierte zweite Schuß, besonders auf Hochwild ist mit Verlaub Quatsch.


Und ich habe in den vergangenen Jahren aus der Erinnerung heraus mindestens 6 mal mit einem schnellen 2. Schuss eine Dubletten auf Schwarz- und Rotwild geschossen und dazu auch noch einige auf Kitz und Ricke.

Aber natürlich steht es Dir frei, solches Tun als Quatsch zu bezeichnen....... :roll:
 
Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.559
Hr.Uhlenflut schrieb:
@ boris0815

Die ständigen Irritationen um den EL existieren doch nur, weil das eigentliche
Wesen des EL nicht verstanden wird, nämlich Kleinwild bis einschließlich
Fuchs auf die doppelte Schrotdisstanz ca 70m zu bejagen. Die Hornet schafft
das schon bis ca 150m. Warum also 222Rem o. 5,6x50R o. noch größer?
Wenn ich ständig Dupletten auf Rehwild o. Hochwild schießen muß, würde ich einen SL u. wenn ich ganz viel Geld hätte, einen Doppelbüchsdrilling führen.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut

Wenn mich nicht alles täuscht, kamen Einsteckläufe bereits Anfang des 20. Jahrhunderts auf, und zwar auch in durchaus schalenwildtauglichen Kalibern. Das "eigentliche Wesen des Einstecklaufs" gibt es nicht.
Es gilt beim EL genau das, was bei Jagdwaffen immer gilt:

"Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall."

Sprich: jeder muss selber wissen, was er will.

Warum soll ich keine 5,6x50RM nehmen, wenn ich oft am Waldrand sitze und Füchse auf 5-250m kommen können? Warum soll ich keine .30-30 Win oder 25-35 nehmen, wenn ich öfer mit Doubletten auf Kitz und Geis rechne? Warum soll ich keine 9,3x72R (mit entsprechender Laborierung) nehmen, wenn das große Kaliber des Drillings eine 6,5x57R ist und ich für den Nahkampf an der Kirrung einen dickeren Klumpen will?

Ein EL bietet viele Möglichkeiten. Was ich persönlich schade finde, ist der hohe Preis von rund EUR 1.000,00. Für das Geld bekommt man heute mit etwas Glück schon einen ganzen Drilling.

WH, Bo
 
Registriert
18 Jan 2010
Beiträge
731
Hr.Uhlenflut schrieb:
@ Fleischjäger

Zitat:
...,wie kommt das denn?

Weil ich Gais u. Kitz nur erlegt habe, wenn sie wirklich schwach waren, was bei unserem gesunden Rehwild selten vorkam u. weibliches Rehwild äußerst
Sparsam bejagd wurde. Aber davon hält die heutige Generation nichts mehr,
geschoßen wird, was vor die Mündung kommt. Nur gut, daß ich das nicht nötig habe u. noch nie hatte.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut

vielen Dank für die Antwort. Nach dem Jagdverhalten der heutigen Generation hatte ich nicht gefragt.
Komischerweise ist das bei mir genau umgekehrt, trotz Alter, am besten alle beiden oder drei Stück Rehwild zusammen erlegen, natürlich auch die gesunden Familien.

Waidmannsheil, Fleischjäger
 
Registriert
6 Jul 2009
Beiträge
1.724
@ Fleischjäger

Zitat:
...am besten alle ..o. drei Stück Rehwild zusammen erl. natürlich auch die
gesunden Familien

Die scheint Rehwild auszurotten Spaß zu machen, mir hingegen nicht.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
Registriert
24 Apr 2008
Beiträge
1.179
Gude,

der Drilling ist meiner Ansicht nach die Kombizange unter den Jagdwaffen. Kann alles, aber nichts richtig.

Gerade die Kombination von Drilling mit 7x65R und .22 Einstecklauf ist doch heute nicht mehr zeitgemäß.

Selbst wenn ich als Jäger Rehwild-Dubletten ablehne, muss ich doch zumindest im Sinne der Waidgerechtigkeit (handwerklich fachgerecht) oder des Tierschutzes wegen (moralisch ethisch) schnellstmöglich bereit sein zum eventuell erforderlichen Nachschuss. Und das nicht nur bei der Großwildjagd aus Selbstschutzgründen, sondern auch bei der Jagd auf Reh oder Sau.

Deswegen scheidet der Drilling für mich aus und der Repetierer kommt zum Einsatz.

VG
P
 
A

anonym

Guest
Der Drilling mit dem EL kommt zur Jagd auf den Fuchs mit denn dafür gibt es kaum was besseres( Nachts zumindest).
Am Luderplatz auf 50-80m den Fuchs mit der Hornet da ist kaum was kaputt und man kann ihn verwerten auf kurze entfernung hab ich Schrot und wenn mal ne Sau kommt muss ich auch nicht in den Schaft beißen weil nur die kleine Kugel dabei!
Ich selbst nutze zwar auch lieber meine 22-250 um auf Fuchs oder auch Rehwild zu jagen aber wenn dann ne Wutz kommt muss der Finger gerade bleiben.

Zum Fangschuss: Sicher nicht optimal aber wenn ein Reh oder eine Sau nach dem Schuss krank abgeht dann schieße ich sofort nach egal womit im zweifel mit der Hornet oder 22Mag.
JEDER TREFFER AUF EIN KRANKES STÜCK ERLEICHTERT DIE NACHSUCHE UND IST DAMIT TIERSCHUTZGERECHT UND WAIDGERECHT EGAL MIT WELCHEM KALIBER!!!!!!!!!!!
Klar das es dabei hier nicht um den ersten Schuss geht.
 
Registriert
18 Jan 2010
Beiträge
731
Hr.Uhlenflut schrieb:
@ Fleischjäger

Zitat:
...am besten alle ..o. drei Stück Rehwild zusammen erl. natürlich auch die
gesunden Familien

Die scheint Rehwild auszurotten Spaß zu machen, mir hingegen nicht.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut

Dies hat mit ausrotten von Rehwild in keinster Weise etwas zu tun. Es wird nur die Anzahl erlegt die vom Abschußplan vorgegeben ist und dies ist je nach Revier eine unterschiedliche Anzahl, wenn man einzelne Reviere betrachtet schon eine hohe Anzahl. Ich nenne es effektives jagen, warum soll ich da drei mal hin tapern um drei Rehe zu erlegen ? Ruck zuck hinternander, da weiß man wer zu wem gehört, am nächsten Abend weiß ich das nicht. Wenn ich mir jedes Rehlein einzeln aufhebe dann gibt es ein Zeit / Zahl Abschußdefizit. Dies dient auch der Ruhe im Wald, so störe ich nur einmal und nicht dreimal.


Rehwildabschuß - gesund - krank ..... Also ich weiß nicht, wenn sich ein Rehwildabschuß, also der vorgeschriebene, alleine aus kranken Stücken zusammensetzten läßt muß es schlimm um den Zustand der Rehe bestellt sein .. habe ich noch nie gehört oder erlebt. Deswegen erlege ich natürlich gesundes Rehwild, und mir macht es Spaß, sonst würde ich es lassen.

Dies alles ist natürlich nur meine persönliche Meinung, die muß niemand akzeptieren oder gut finden, aber es klappt, und drei Rehe / Abend waren nicht die Spitze.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil,

Fleischjäger
 
Registriert
28 Mai 2008
Beiträge
375
Interessanter Aspekt - von der Drillings-Diskussion zum Rehwild-Ausrotten. Das hätte ich eher in einem Selbstlader-Thread erwartet.

Hab mir einen alten Sauer-Drilling mit 60cm-Käufen besorgt und wollte nun einen Einstecklauf in 5,6x50 oder .222 einbauen - wie ist das jetzt mit der Stabilität der Verschlüße, ist hier irgendwie noch nicht ganz geklärt worden.

Kann ich jetzt solche Kaliber ohne bedenken verbauen oder nicht?

Kann man das selber?

Wie war das mit der Justierung des Ausziehers?

Und wie war das mit dem Neubeschuss der Waffe bei Einbau eines Einstecklaufes? (Bayern) Ist mir das aller Neueste...!!!

Danke für das ein oder andere hilfreiche Posting!

Waidmanns Heil, dajagabursch
 
Registriert
12 Mai 2002
Beiträge
5.183
Ziemlich übereinstimmende Meinung zu Einsteckläufen in alten Drillingen ist, dass man da nicht über die .22 Hornet gehen sollte.
Einbau und Einschießen wird sinnvollerweise von einem Büchsenmacher vorgenommen. Neubeschuss ist erforderlich.
(Bei den alten kurzen Einsteckläufchen in 22 lfb oder 22 Magnum allerdings nicht.)
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
152
Zurzeit aktive Gäste
375
Besucher gesamt
527
Oben