Eine Lanze für das Nikon Monarch 8.5x56

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Hallo zusammen,
wie ich in meinem Vorstellungsthread bereits geschrieben habe, bin ich noch in der Jagdausbildung. Nichts desto trotz, gehe ich natürlich schon fleißig mit "raus".
Neben tauglicher Bekleidung musste natürlich zuerst ein vernünftiges Glas her.
Mit dem dt. waidmännischen Standardtipp: "Spare bloß nicht an der Optik und kauf Dir was Richtiges (Zeiss, Swaro) wollte ich mich allerdings nicht sofort abfinden.
Natürlich hat man dann ein gutes Glas, ist aber auch jede Menge Taler los.
Also ab ins Netz und nach einer Alternative gesucht.
Hierbei hat sich herausgestellt, dass die Kollegen Ornitologen recht wertvolle Tipps geben.
In diesen Kreisen, v.a bei unseren amerikanischen Freunden, ist
im Zusammenhang mit der Suche nach "excellent/good Binoculars" immer wieder der Begriff "Nikon Monarch" gefallen.
Mit dem Gedanken, dass das Glas so schlecht nicht sein kann; online gesucht, blind bestellt und zwei Tage später - zunächst kritischer - Besitzer des Nikon Monarch 8.5x56.
Karton auf, das gute stück hervorgezogen und... den "ErsterEindruck-Erste Haptik-Test" bestanden. Liegt - vollgummiert - gut in der Hand, ist nicht schwer und von akzeptabler Größe.
Okular einstellen, Mitteltrieb einstellen und... geil, was für ein brilliantes Bild.
Aber gut, es war am Tage; zwar etwas bedeckt aber keine Umstände in welchen ein Glas zeigen kann, was in ihm steckt.
Doch auch in der Dunkelheit sind Dinge in einer Brillianz und Deutlichkeit zu erkennen, dass das menschliche Auge neidisch wird.
Ich habe bis jetzt auch in der Dämmerung bzw. in den frühen Morgenstunden oder in dunklen Waldgräben alles Wild einwandfrei erkennen und exakt begutachten können. (Von "Ansprechen" möchte ich aufgrund meines jagdlichen Greenhornstatuses noch nicht sprechen ;-))
Nachdem es nun von verschiedener Stelle (Jagdkurs, Ausbilder) begutachtet wurde und auch der Jagdpächter (er selbst hat Zeiss) - welcher mich unter seine Fittiche genommen hat - von dem Glas positiv beeindruckt ist, steht für mich folgendes fest.
Ich habe den faux pas begangen und an der Optik gespart.
Allerdings auf die richtige Alternative gesetzt und dadurch mehr Luft (ca. 900-1000 Euro) für die Dinge, welche in Zukunft auf der jagdlichen Ausrüstungsliste stehen.

Dieser Beitrag soll nun keine Werbung sein. Sondern lediglich denen eine Hilfe, die vor dem gleichen Problem stehen, wie ich vor zwei Monaten und die Vorzüge eines hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses ebenfalls nicht außer Acht lassen möchten.

Gruß Christian
 
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hallo vaporosa,

ich bin seit einiger zeit besitzer eines monarch 8 x 42 als zweitglas, weil ich was leichtes gesucht habe... kann dir nur voll zustimmen...

ich hab zu dem thema einen link, und ich denke, die leute haben fair getestet und verstehen wirklich was von der sache:

http://www.birds.cornell.edu/Publicatio ... Binos.html

ist ein bißchen lang, aber mal alles genau lesen!!!

wh - mauvecard
 
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Moin!

Danke für Deine Erfahrungen! Ich finde es als angehender Jungjäger (Ausbildung ab September...) auch immer wieder sehr interessant, Alternativen zu den A...teuren Marken zu höhren. Nikon ist ja im Fotobereich auch keine Nullnummer. Insofern sollten die auch was von Optik und Ferngläsern verstehen. Freut mich, wenn die Teile überzeugen können! :D

Wie liegt denn das 8,5x56 preislich so? Ich habe schon mal das Steiner Ranger 8x56 ins Auge gefasst. Ist ja auch noch gut bezahlbar, und soll von den optischen Leistungen nicht wirklich merklich hinter dem Nighthunter zurückliegen.

Ziehe die Frage zurück, habe ich grade in der Bucht für rd. 360,. Euresen zzgl. Versand gesehen. Respekt! Das sind noch mal 100,- weniger als für das Ranger! Sofern die optischen Qualitäten überzeugen, warum nicht? Vielleicht können ja noch ein paar mehr "Experde" Erfahrungsberichte beisteuern. Bitte kein "Prismengefasel", entscheident ist doch was rausommt, und ob die Stabilität auch i.O. ist.

Zeiss und Swaro würden für mich (außer geschenkt :wink: ) aufgrund der sehr hohen Preise auch nicht in Betracht kommen. Muss ich halt eine Minute früher gehen... :roll:
 
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Auch ich kann da nur zustimmen. Besitze das 8x42 und bin vollauf zufrieden, auch als Dämmerungsglas, weil ich in meinem "hohem" Alter einen größeren Pupillenaustritt eh nicht nutzen könnte.
Nur die lausigen Objektivschutzkappen verliert man schneller, als man kucken kann.... :)
 
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Keiler72 schrieb:
Ich habe schon mal das Steiner Ranger 8x56 ins Auge gefasst. Ist ja auch noch gut bezahlbar, und soll von den optischen Leistungen nicht wirklich merklich hinter dem Nighthunter zurückliegen.

Zeiss und Swaro würden für mich (außer geschenkt :wink: ) aufgrund der sehr hohen Preise auch nicht in Betracht kommen. Muss ich halt eine Minute früher gehen... :roll:

mir gings ähnlich bezüglich des letztem Absatzes - ich habe das 8x56 Ranger - unter 30 - finde ich die Scharfstellung durch mein Auge sehr komfortabel - und die "alten" Herren (ab 42 aufwärts) mit dehnen ich gemeinsam jage haben Zeissgläser sagen aber vor mir das sie nichts mehr sehen würden - wenn ich ihre Gläser vergleiche, sehe ich noch etwas, wenn mit meinem Steiner Schluß ist, aber die 15-20 min sind mir die über 1000€ Preisunterschied nicht wert -
meine Strecke hat bisher auch noch nicht drunter gelitten

also mein Fazit es gibt besseres - wenn man es sich leisten kann und will - ich habe für die Differenz meinen Repetierer gebr. gekauft der mir die Möglichkeit zu jagen erst richtig eröffnet hat und ein besseres Glas steht ziemlich weit unten auf meiner jagdl. Wunschliste
 
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Geht auf den Ansitz, schaut durch ein Nikon, dann schaut durch ein Zeiss oder Swaro, erst dann erkennt ihr den Unterschied.

Man kann sich die preisgünstigen Gläser schönreden und schönlesen, optisch haben sie es aber nicht drauf.

WH
Amadeus
der kürzlich die Gelegenheit hatte durch ein Nikon zu sehen
 
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@Amadeus:
Wenn Du die günstigen Sportoptiken (Action, Sportstar, Travellite) von Nikon meinst, stimme ich Dir zu. Die sind wirklich nicht besonders.
Ich beziehe mich in meinem Erfahrungsbericht nur auf die Monarch-Serie.

Wenn Du dich ebenfalls darauf beziehst, sind wir eben verschiedener Meinung ;-)

Gruß Christian
 
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Duncan schrieb:
mir gings ähnlich bezüglich des letztem Absatzes - ich habe das 8x56 Ranger - unter 30 - finde ich die Scharfstellung durch mein Auge sehr komfortabel - und die "alten" Herren (ab 42 aufwärts) mit dehnen ich gemeinsam jage haben Zeissgläser sagen aber vor mir das sie nichts mehr sehen würden - wenn ich ihre Gläser vergleiche, sehe ich noch etwas, wenn mit meinem Steiner Schluß ist, aber die 15-20 min sind mir die über 1000€ Preisunterschied nicht wert -
meine Strecke hat bisher auch noch nicht drunter gelitten

also mein Fazit es gibt besseres - wenn man es sich leisten kann und will - ich habe für die Differenz meinen Repetierer gebr. gekauft der mir die Möglichkeit zu jagen erst richtig eröffnet hat und ein besseres Glas steht ziemlich weit unten auf meiner jagdl. Wunschliste

@ Duncan (Mac Lord???) :wink:

Volle Zustimmung. Für mehr Geld kann man fast immer auch was Besseres bekommen. Aber was Du zu den älteren Herr sagst, ist natürlich auch so ein Phänomen: Mit dem Alter nützen die "Hammergläser" den älteren Herren auch nicht mehr so viel, da die Pupille gar nicht mehr groß genug wird. Vermutlich sehen die dann aber mit dem Steiner noch eher nichts mehr... :roll:

Na ja, wenn wir die "Pfirsich" (40) überschreiten, und uns das Geld aus den Taschen quillt, können wir ja auch noch auf Zeiss umsatteln. Aber noch sind wir z.T. angehende "JUNG"-Jäger mit hoffentlich noch guten Augen und sehen mit Billiggläsern mehr, als die alten mit ihren Nobelhobeln. Das passt dann doch noch... :wink:

Wenn man von allem von Anfang an immer nur das Teuerste nimmt, dauert's nämlich sehr lange, bis man alles zusammen gespart hat!

Insofern: Erzählt doch noch etwas über die Nikon-Gläser. Gibt es irgendwo einen fundierten Test zur Monarch-Serie? Die soll ja nun ganz ordentlich sein.
 
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Wenn man von allem von Anfang an immer nur das Teuerste nimmt, dauert's nämlich sehr lange, bis man alles zusammen gespart hat!


Wenn Du Geld so dicke hast, daß Du Dir ein Billigglas leisten kannst, dann ist es Dir doch leicht möglich, gleich was G'scheites zu kaufen.
Denn aufgemerkt: wer bilig kauft, kauft zweimal. Und nirgendwo trifft dieser Spruch mehr zu als beim Optikkauf.
Von einem, der auch mal gemeint hat, sparen zu müssen! :idea:
 
A

anonym

Guest
Ferngläser mit 8,5facher Vergrößerung


Zensur !!!
Kai
 
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Hallo nochmal,

ich denke man sollte jetzt nicht wieder billig und günstig vertauschen.
Immerhin reden wir hier über ein Glas, das einen LP von fast 600 Euro hat.

Ich wollte nun auch nicht das alte Diskussionsthema entfachen, sondern wirklich nur von meinem Glücksgriff berichten.
Und da nun auch schon drei Jäger, die Zeiss, Swaro und Docter führen, mir zugestimmt haben, wollte ich Euch die Erfahrung nicht vorenthalten.

Ansonsten gilt wie immer "Suum quique".
Qualität hat ihren Preis; aber es muss nicht immer das Teuerste sein.
Es sei denn, das eigene Ego muss balsamiert werden.

Gruß Christian
 
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kuno schrieb:
Wenn man von allem von Anfang an immer nur das Teuerste nimmt, dauert's nämlich sehr lange, bis man alles zusammen gespart hat!


Wenn Du Geld so dicke hast, daß Du Dir ein Billigglas leisten kannst, dann ist es Dir doch leicht möglich, gleich was G'scheites zu kaufen.
Denn aufgemerkt: wer bilig kauft, kauft zweimal. Und nirgendwo trifft dieser Spruch mehr zu als beim Optikkauf.
Von einem, der auch mal gemeint hat, sparen zu müssen! :idea:

das ist nun ein schöner Schlaubergerspruch -
womit komme ich jagdl. weiter mit Steinerglas und Repetierer oder mit Zeissglass und Taschenmesser ??? :roll:

also erstmal Preiswert (weil das sind die Steinergläser) und wenn ich's dicke habe kann die Luxusklasse kommen - bis dahin schieße ich die Schweinchen halt ne viertelstunde früher
 
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Es ist immer wieder erstaunlich, wie einige Foristi ,einem, dem das Geld nicht aus der Tasche quillt, ein sauteures Zeizz, Swaro pp. aufschwatzen wollen und andere Marken in den Keller treten, aber in anderen Beiträgen, nur Euro-teure Spitzen-Marken-Patronen verteufeln und Billigmurmeln a la Partizan pp. empfehlen.
Da fehlen mir die Worte.
Ich habe 1969 meine Jägerlaufbahn mit einem 100 DM teuren Japanglas begonnen und auch meine Strecke erziehlt.
Manchmal ist es wirklich lachhaft, was hier abgeht.
Mit kopfschüttelnden Grüßen
Hartmut
 
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Ich nochmal.

Ich kann "das zweite Gesicht" i.P. nur zustimmen. Natürlich sind die Gläser von Zeiss und Swaro etc. besser als Steiner, Nikon & Co. :!:

Für den Preis sollten sie das bitte aber auch!

Aber die Frage ist doch: Brauche ich das um zufrieden zusein? Bin ich so "schießgeil", dass ich nicht auf 10-15 Min. Ansitzzeit verzichten kann? Und was ist mit den älteren Herrschaften? Bringen die sich jetzt reihenweise um, weil sie früher nicht die super-duper-mega-Monstergläser hatten? :shock:

Wohl kaum. Wie "das zweite Gesicht" schon geschrieben hat, sind auch so sehr gute Strecken zusammengekommen. Wirklich läßtig wird es meiner Meinung erst dann, wenn ich mit den Augen alles gut erkennen kann, und im Glas ist alles dunkel. :?

Und dieser Aufgabe werden auch die etwas günstigeren Gläser gerecht. Ich denke, dass bei der Entscheidung viel von den eigenen Anspüchen abhängt. Wer es dann braucht, kann sich ja auch ein 8x56 für € 1.800,- oder mehr kaufen (und den Keiler dann mit dem Taschenmesser erlegen :wink: :wink: ).

So long!
 
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Ich bin der Meinung man sollte sich eben das zulegen welches das beste ist das man sich gerade Leisten kann.
Ich habe z.B jetzt seit einem Jahr ein altes Glas von meinem Opa geführt, ging auch.....
Jetzt habe Ich mir ein gebrauchtes Optolyth 9x63 für ca. 300€ zugelegt, weil es eine merkliche Steigerung zu meinem vorherigen darstellte, und weil mehr(preislich) aufgrund teurer Erstwaffenausrüstung nicht drin war...
 

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