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Waidler schrieb::12: Genau!! Wenn ich dann bei -10 Grad am Fluß stehe und seh die "anderen" mit eingekniffener Rute am Ufer auf und ab laufen, währen die Labbis in der Strömung den geflügelten Enten hinterhertauchen (ja tauchen) hab ich lieber weniger Ärger :12:
Jede Rasse hat seine Vor- und Nachteile. Aber der TS hat ja schon erwähnt, dass diese Rasse perfekt für Ihn ist. Also lasst euer Vorstehgedudele :19:
Sorry, ich denke, dass Du überhaupt keine Ahnung hast. Ich habe meinen Labbi - ja ich habe u.a. auch einen - schon mit schmerzhafter Knickrute dastehen sehen und da waren die Temperaturen oberhalb von -10 Grad. Meine Hunde (weder Labbi, noch DD oder DJT) gehen bei -10 Grad gar nicht ins Wasser und das liegt nicht an der fehlenden Motivation der Hunde. Das liegt daran, dass meine lieben Jagdkollegen sich bei den Temperaturen ihre Enten selber aus dem Wasser holen können wenn sie meinen, sie müssten dann Enten jagen.
Selbst mein 18 Monate alter Terrier apportiert übrigens auf einmaligen Befehl (soweit die fallende Ente nicht sichtig war) eine Ente aus dem Wasser und sucht zu diesem Zweck auch Schilfflächen systematisch ab. Tauchen muss er übrigens dabei nicht, unsere Enten schwimmen. Jagdhunde (zumindest die 'Allrounder'), die das nicht tun, führen meistens das Problem am anderen Ende der Leine.
Ein ordentlich ausgebildeter Vorsteher knautscht in der Regel auch keinen bereits verendeten Hasen. Den Hasen kann man übrigens - zumindest in den meisten Fällen - als Durchgeher oder Treiber auch mitnehmen. Das hat den Vorteil, dass man in einem Hasentreiben nicht völlig überflüssiger Weise Hunde rumrennen hat. Die haben in einem solchen Treiben nämlich nix zu suchen und bleiben - von speziellen Situationen (angebleiter Hase) ausgenommen - am Strick.
Wildschärfe hat dann einen Vorteil, wenn der angebleite Hase das Treiben verlässt, der dickbäuchige Meisterschütze krakelt 'schnall deinen Köter' :16: und der so freundlich angeforderte Hund dem Hasen folgt, ihn abtut (was der Labbi im Allgemeinen nicht tut) und bringt. Schön ist es dann, wenn der Hund nicht von einem wild um den Hasen tanzenden, aber nicht zupackenden, Hundekollegen gestört wird. Man soll es nicht glauben, passiert aber immer wieder. Wer mir da desweiteren mit dem zerbissenen Wildbret kommt, der war noch nie in der Situation eine umfassende Hasenstrecke vermarkten zu müssen. Der 10 Meter Schuss - besonders schön mit eng gebohrten Läufen - auf den 'Hasenarsch' ist da deutlich vermeidbarer als der entsprechende Apport des angebleiten Hasen.
Jeder möge sich den Hund suchen, der nach seiner Auffassung zu ihm und seiner Jagd passt aber verschone uns mit solchen Geschichten.
Grosso