Nun, es war klar, dass der DD zeitnah in diesen Thread Einzug halten wird! ;-)
Zu den Themen:
Grundsätzlich sollte wohl jeder erstmal schauen, welcher Hund von den Anlagen her zu einem, und der Art wie man überwiegend zur Jagd geht, passt. daraus sollten sich ja schon recht unterschiedliche Anforderungen ergeben. Darüber hinaus ist für mein Empfinden wichtig, was der Hundeführer zu leisten im Stande ist. Und Bierleins ich sowohl die qualitative, als auch die quantitative Ausbildung. Wenn alle Hundeführer grundsätzlich nur die Hundeführer die Hunde führen würden, welche sie auch dem Rasseziel entsprechend ausbilden können und später in gleicher Qualität führen, so würden wohl 80 % der Hundeführer nicht den Hund führen, welchen sie aktuell am Band haben. Dies beurteile ich natürlich in erster Linie auf die Niederwildjagden bezogen. Schaut man sich an wird der normale Vorstehhund sich im Treiben verhalten soll, also in sauberer Quersuche unter der Flinte, so findet man das doch in den seltensten Fällen. Die meisten Hunde bewegen sich noch irgendwo im Bereich der Durchgeher, viele irgendwo im Treiben und Hauen die Hähne hoch. Gute Ausnahme. Sind immer dabei und dort ist es schön sich diese Arbeiten von Hund und Herr anzusehen.
Wenn wir also über den Hund reden, sollten wir über die Leistung des jeweiligen Hundes nach 3 Jahren sprechen und das, was er dann im Stände zu leisten ist. Wohl mehr, was der Hundeführer dann noch raus holt!
Genau aus diesem Aspekt betrachte ich auch das Thema Schweißarbeit. Ich durfte schon einige Male echte Schweißhundeführer bei ihrer Arbeit zusehen. Was da geleistet wird ist absolute Sahne und Arbeit von Spezialisten. Kommen wir zurück zu den "Vollgebrauchshunden". Welcher VGP - Hund ist denn nach 3 Jahren Treibjagd noch im Stande eine Schweißarbeit zu machen. Der überwiegende Teil macht dann eine Quersuche am langen Riemen und hat wenig Bezug zur Krankfährte.
Es gilt doch den Hund nach seiner Qualität einzusetzen und zu wissen, wo dann Ende sein sollte. Also sollte bei allen nicht Schweißspezialisten bei der "Bergehilfe" Schluss sein. Und wenn ein Hund davon 50 im Jahr macht ist es gut gewesen. Alles andere sollte man hier Spezialisten überlassen.
Ich finde es müßig über Rassen anhand ihres theoretischen könnens zu sprechen. Was hilft es wenn ein Hund zwar so wildscharf wäre, bei einer anfallenden Hetze ein Stück niederzuziehen, es aber genau auf dieser aus Ungeübtheit verlieren würde.
Dort wo Spezialisten gebraucht werden, da sollte man diese auch einsetzen. Alles ander macht einfach keinen Sinn.