Drückjagden 2022/23

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Das überrascht mich, wo bist Du unterwegs? Oder bezog sich deine Aussage ganz speziell auf dieses Jahr?

Die Jagden, auf denen ich üblicherweise unterwegs bin sind sicher zwischenzeitlich auch kürzer angelegt, folgen aber mehrheitlich der Agenda

8:30 bis 9:00 Uhr Abrücken zu den Ständen
9:30 bis 10:00 Uhr Hunde schnallen
12:00 Uhr Hahn in Ruh' (manchmal auch schon 11:30 oder erst um 12:30 Uhr)

Wenn ich die Zeit des Treibens nicht vom Zeitpunkt des Hundeschnallens an bemesse, bleiben da regelmäßig mehr als 2 h.


grosso

Ich denke, das tut @z/7 aber ; davon abgesehen, erlebe ich jedoch auch diese Zeit meist schon als länger; auf praktisch allen Jagden sind 2,5 Stunden ab Schnallen der Hunde das Mindestmaß (bei einem Treiben/Tag).
Trotzdem halte ich festgelegte Aufbrechpausen (in denen die Jagd ausgesetzt ist) als jagdpraktischer Sicht als absolut unpraktisch, ja kontraproduktiv
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
festgelegte Aufbrechpausen (in denen die Jagd ausgesetzt ist) als jagdpraktischer Sicht als absolut unpraktisch, ja kontraproduktiv
Sehe ich auch so und habe auch nie die Begründung verstanden . Es kann sowieso nur geschossen werden, wenn Kugelfang etc. pp gegeben ist . Welches plus an Sicherheit soll das also bringen, wenn eh nur geschossen werden darf, wenn es sicher ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Das überrascht mich, wo bist Du unterwegs? Oder bezog sich deine Aussage ganz speziell auf dieses Jahr?

Die Jagden, auf denen ich üblicherweise unterwegs bin sind sicher zwischenzeitlich auch kürzer angelegt, folgen aber mehrheitlich der Agenda

8:30 bis 9:00 Uhr Abrücken zu den Ständen
9:30 bis 10:00 Uhr Hunde schnallen
12:00 Uhr Hahn in Ruh' (manchmal auch schon 11:30 oder erst um 12:30 Uhr)

Wenn ich die Zeit des Treibens nicht vom Zeitpunkt des Hundeschnallens an bemesse, bleiben da regelmäßig mehr als 2 h.


grosso
Was man auch nicht unterschlagen darf : Standkarte, Wildmarke , Transport zum Aufbrechplatz und die Verweildauer am Aufbrechplatz.
Je nachdem kann dann ein Stück Wild im Schnitt so um 9:00 Uhr zur Strecke kommen und erst 15:00 Uhr aufgebrochen werden. Also 5-6 Stunden nachdem Ableben erst ausgeweidet werden.
Finde ich in Sache Hygiene und ethisch fragwürdig.
Darüber sollten mal die ganzen Fleischjäger nachdenken.
 
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Was man auch nicht unterschlagen darf : Standkarte, Wildmarke , Transport zum Aufbrechplatz und die Verweildauer am Aufbrechplatz.
Je nachdem kann dann ein Stück Wild im Schnitt so um 9:00 Uhr zur Strecke kommen und erst 15:00 Uhr aufgebrochen werden. Also 5-6 Stunden nachdem Ableben erst ausgeweidet werden.
Finde ich in Sache Hygiene und ethisch fragwürdig.
Darüber sollten mal die ganzen Fleischjäger nachdenken.

Deshalb erlegt der Fleischjäger das Stück, das er selbst konsumiert, nicht auf der DJ, sondern am Ansitz. Zumindest ich mache das so.
 
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z/7

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sind 2,5 Stunden ab Schnallen der Hunde das Mindestmaß (bei einem Treiben/Tag).
2 Stunden Treiben sind wirklich das Maximum, das ich heute noch kenne, häufig ist es sogar nur 1,5 Stunden. Was dann manchmal schon etwas knapp ist, aber mehr als 2 Stunden brächte in der Regel auch nix. Bei uns finden allerdings auch häufig 2 Treiben statt, in nicht aneinandergrenzenden Revierteilen. Vllt. auch eine staatswaldtypische Konstellation.
 
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Ich kenn auch keine staatliche jagd, die von anstellen bis abblasen in weniger als 3h beendet ist.
 
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Die Jagddauer in den meisten Reviere der hess. und rlp. Forstämter, deren Jagden ich seit Jahren kenne, ist auf 2,5 h begrenzt, in Einzelfällen 3 h.

Alles was darüber ist, wird in privaten Revieren veranstaltet.
Es gibt aus der Praxis genug Gründe gegen solch lange Jagdzeiten...
angesichts zunehmend milder Winter-Temperaturen ist die Wild-Versorgung einer davon...

Ich hasse es, wenn ich gleich am Anfang ein Stück erlege, darf dann 3 h nicht schnell versorgen und muß hinterher aufgeblähte Körper bergen.

2,5 h bei 10 Grad sind noch kein Problem, aber 3 h bei 15 Grad, oder wie letzten Samstag 3,5 h bei 20 Grad (zumindest ab 11 h), dann wirds gruselig.
 

z/7

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Manchmal hat man Glück, und es kommt ein Drücker vorbei, der schnell lüftet, aber darauf zu setzen wäre falsch.
 
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Wir machen in 3 Wochen mit dem Staat zusammen jagd.
Abstellen ab 9h je nach sitz. Anpfiff der Hunde 10h u Ende 12.30h. Jagdzeit ohne anstellen 2.5h mit 3 plus xh u dann Bergen...
 
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Es ist doch klar, die reine Jagdzeit zählt eh nicht, man darf ab Sitzen schießen und bis das Wild geborgen und zusammengefahren ist, vergeht auch Zeit.
Bei echter Herbst-/Winterwitterung wars nie ein Problem, die letzten Jahre sind zumindest die Oktober-Jagden aber viel zu warm.
Man hört aktuell von kollabierten Stöberhunden und in Hessen fiel ein Wachtel mit Herzschlag tot um letzte Woche.
GsD wirds allm. kühler...
 
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Dann drück doch mal, vieleicht entlüftets ja..........................(duck und weg)

Bausaujäger
Wirsts nicht glauben, wenn kein Insektenflug mehr ist, dann brech ich ein Reh in 3 min incl. Ringeln auf und hängs mit nem Bändel an den Hocker, wenns nah vorm Sitz lag.
Das befriedigt mich, daß ich damit vernünftig versorgtes Wildpret erzeugt habe...
Dann kanns gern noch 3 h hängen. Hatte deshalb noch nie Reklamationen !

In einem NLP-FA wurde früher gewünscht, daß man Rotwild noch während der Jagd "afrikanisch" aufbricht, also nur Magen-Darmtrakt herausnimmt.
Mittlerweile hört man da nichts mehr von, scheinbar hat man genug Absatz auch für "Kugel-Wild". ;)

Ist dies Jahr eh obsolet, denn ich schieß doch gar nix... :ROFLMAO:

Panne reiht sich an Panne... gestern bricht ein Bodenbrett auf dem betagten Hocker, ohne weitere Konsquenz für mich; dann läuft mich ein Hirsch an (zu groß, nicht frei), als ich mich bückend die Westen-Cam ziehe, frisst meine alte Dame mein Pausenbrötchen auf: weder Bild noch Brötchen gabs !
Hier ein Beispiel für einen falschen Stand: stammt wohl aus alter Zeit, als hier noch Bestand war, nicht umgestellt ins Dunkle, wo alles Wild kam; so sitzt man in der Sonne und wird geblendet, wenn die Sau hinter dem Sitz über die Fläche flüchtet. Werde also demnächst noch den Regenschirm als Sonnenschirm aufspannen... :rolleyes: Zusätzlich behindern noch Gatter den freien Schuß...
Ändert sich der Wald, ist die Jagd-Orga anzupassen !
20221102_100728.jpg
Deswegen ist die Kontrolle der Stände auch für den jew. Ansteller vor einer Jagd so wichtig.
Damit gibts keine bösen Überraschungen !
20221102_143835.jpg
In dem Fall bleibt die Hainbuche liegen, da eh nur Fußpfad...
 
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2 Stunden Treiben sind wirklich das Maximum, das ich heute noch kenne, häufig ist es sogar nur 1,5 Stunden. Was dann manchmal schon etwas knapp ist, aber mehr als 2 Stunden brächte in der Regel auch nix. Bei uns finden allerdings auch häufig 2 Treiben statt, in nicht aneinandergrenzenden Revierteilen. Vllt. auch eine staatswaldtypische Konstellation.

Gerade im Staatswald ist man meist so vernünftig, sich auf ein Treiben pro Tag zu beschränken, das auf entsprechend angemessener Fläche durchzuführen und dabei eine sinnvolle Kombination von Hunden für die im Fokus stehende Wildart einzusetzen. In den Nachmittag rein zu jagen, hat außerdem mehr Nach- als Vorteile.
Für Standschnaller-Hunde sind zudem Treiben kleiner zwei Stunden eher sinnlos, 2,5 Stunden m.E. optimal, denn dann haben auch die Hunde genügend Zeit, während der Jagd zurückzukommen.
Längere Treiben erlebe ich in Revieren, in denen das Gelände schwer und anspruchsvoll und die Zielwildart primär die Sauen sind, die schwer zu finden und in Bewegung zu bringen sind.
 

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