DMAX jägerleben

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Ich fand den 1 Teil der Reportage an der Realität vorbei.

Der Typ der mit seinem Kanu ins Revier Padelt sieht für mich von außen betrachtet nach einem neureichen Schnösel aus, der halt ein Revier hat - damit er es hat. Denn in Afrika jagt es sich laut seinem "Wohnzimmer" ja auch genehm".... 300Kg Wildbret im Jahr - das erlege ich machmal in ein bis zwei Woche in meinem 150Ha Pirschbezirk...

Die junge Dame mit dem Jagdschein vermittelte mir nur den Eindruck eines Revieres in dem Rehe "gezüchtet" werden. Das ist leider Realität in vielen Privaten revieren..

Der Stadtjäger kommt mir noch am wenigstens an den Haaren herbeigezogen vor - wobei mir bei manchen Szenen selbst da die Worte fehlten. Die 17HMR ist zu Windanfällig.. mein Gott dann nimmst ne 22 Hornet mit der kannst deine Karnikel auf 50m erlegen...

1600€ für ein Revier im Jahr.. ein Träumchen - bei uns liegt der Ha Wald bei 25€....

Sind wir mal gespannt wie es im Februar weiter geht...

Ob sie auch mal zeigen wie zeitintensiv es ist aktiv Wildschweinen nachzustellen: tägliches Kirren, nächtliche Kontrolle von Mais- und Weizenfeldern, das Bergen von schwerem Wild in Steilhängen alleine mitten in der Nacht, wegbringen der Trichinenproben, Vermarktung größerer Strecken.

Beseitigen von Unfallwild, Vorbereitung für Drückjagd, Beseitigen von Wildschäden und der damit verbundene Ärger mit den Landwirten, Störungen durch Naherholungssuchenden, Kontrollen unserer Gesetzgeber, usw usw usw.
 
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8 Jan 2015
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Da gibt es mal einen guten Beitrag und schon kommt viel Gemecker!:rolleyes:
Was erwartet Ihr den?!? "Wir" sind zu geizig unseren Verband zu stärken & zerfleischen uns lieber untereinander.
H. Lott mach viele Jagdfilme für Krieghoff, Mauser usw. und ist ein Medienprofi. Er jagd halt nur K&K na und er sagt das man halt näher ran muss um sicher zu treffen (Hut ab das geben meine Augen da Brillenträger nicht her).
Der Stadtjäger ist kein Medienprofi & wer den Film bewust gesehen hat hat mitbekommen das die Waffe in der bestimmten Stelle zu war, der Schnitt hat was anderes hintendran geschnitten.

Waldwicht
 
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16 Apr 2018
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Ich denke, dass gerade der Stadtjäger bei der Zielgruppe (der Serie) besonders gut ankommt.

Bezweifeln möchte ich aber, dass die Serie bei der Zielgruppe des Senders besonders gut ankommt.

Mir hat es gefallen, alleine schon wegen der positiven Betrachtungsweise der Jagd insgesamt.
 
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20 Aug 2018
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Mir hat die Sendung auch ganz gut gefallen. Wie die Kinder an die Jagd herangeführt werden war schön zu sehen.
Alles kann man in so einer Sendung nun mal nicht zeigen, aber das kann ja noch kommen wenn die Sendung weitergeht.
Vermutlich wartet der Sender erstmal ab und entscheidet dann wie es weitergeht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Mit Kimme & Korn auf 50m ist gut machbar, mach ich auch gerne mit meiner Old School-Winchester im 50m Stand.
Trotzdem, ich würds auf Wild nicht machen.
Wenns aber einer drauf hat & genug übt: Keine Einwände 👍🏻


Auf 50m rankommen ist aber offen gesagt auch ne interessante Herausforderung.
 
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Mir hat die Sendung auch sehr gut gefallen.
Bezüglich Kosten der Jagd und Stecke werden allerdings Erwartungen geweckt, die nur in abgelegenen Teilen der Republik erfüllbar sein werden. Bei dem gezeigten Bielefelder Revier liegt der Pachtpreis gemessen an der Strecke sicher im Faktor 10-20 daneben. Es sei denn man verpachtet unter Freunden/Genossen, da sind die Marktkräfte manchmal außer Kraft gesetzt.

Oder anders ausgedrückt, für 1.600 Euro bekommst du in der Region (mit Glück) einen Begehungsschein mit dem du etwa 2-3 Stück Schalenwild schießen darfst.
 
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18 Okt 2016
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Ich fand den 1 Teil der Reportage an der Realität vorbei.

Der Typ der mit seinem Kanu ins Revier Padelt sieht für mich von außen betrachtet nach einem neureichen Schnösel aus, der halt ein Revier hat - damit er es hat. Denn in Afrika jagt es sich laut seinem "Wohnzimmer" ja auch genehm".... 300Kg Wildbret im Jahr - das erlege ich machmal in ein bis zwei Woche in meinem 150Ha Pirschbezirk...

Die junge Dame mit dem Jagdschein vermittelte mir nur den Eindruck eines Revieres in dem Rehe "gezüchtet" werden. Das ist leider Realität in vielen Privaten revieren..

Der Stadtjäger kommt mir noch am wenigstens an den Haaren herbeigezogen vor - wobei mir bei manchen Szenen selbst da die Worte fehlten. Die 17HMR ist zu Windanfällig.. mein Gott dann nimmst ne 22 Hornet mit der kannst deine Karnikel auf 50m erlegen...

1600€ für ein Revier im Jahr.. ein Träumchen - bei uns liegt der Ha Wald bei 25€....

Sind wir mal gespannt wie es im Februar weiter geht...

Ob sie auch mal zeigen wie zeitintensiv es ist aktiv Wildschweinen nachzustellen: tägliches Kirren, nächtliche Kontrolle von Mais- und Weizenfeldern, das Bergen von schwerem Wild in Steilhängen alleine mitten in der Nacht, wegbringen der Trichinenproben, Vermarktung größerer Strecken.

Beseitigen von Unfallwild, Vorbereitung für Drückjagd, Beseitigen von Wildschäden und der damit verbundene Ärger mit den Landwirten, Störungen durch Naherholungssuchenden, Kontrollen unserer Gesetzgeber, usw usw usw.


Ganz zu schweigen vom Aufbau eines Niederwildrevieres....
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Was mich gestört hat: Da wird ein Jäger porträtiert, der "wegen der Passion" auf sichere Technik verzichtet und über Kimme und Korn schiesst. Halte ich nicht für gut im Sinne des Wildes. Wir sollten dem Wild zuliebe das bestmögliche Mittel verwenden, um einen schnellen und tödlichen Schuss anzubringen. Was kommt bei dem als nächstes, wenn auch hier die Passion nachlässt - schiessen mit links als Rechtshänder, mit geschlossenen Augen, nach Gehör?
Solche Aussagen fallen der Jägerei eher auf die Füsse wie die Feinheiten, die nur der Fachmann erkennt, wie unten:

...Wild hängt entweder abgezogen/abgeschwartet in der Kühlung oder in der Decke/Schwarte, aber nicht nur teilweise abgezogen...

...Die Aussage zu den Pachtkosten ("ein Revier pachten kostet im Jahr 1600 €")ist natürlich Nonsens. Ein Durchschnittspreis lässt sich wohl kaum zuverlässig ermitteln und wäre auch völlig irrelevant...

Dennoch - für die avisierte Zielgruppe, Nichtjäger, ist der Film gut gemacht gewesen und die wenigen fachlichen Fehler fallen da nicht ins Gewicht, auch wenn sie leicht vermeidbar gewesen wären.

Sehr gut. Du sprichst mir Wort für Wort aus der Seele, Fex. Gerade für den Kimme-Korn Schützen habe ich in unserer heutigen Zeit absolut kein Verständnis. Dieser Kunstschütze verschafft sich grösseren Jagdkitzel auf Kosten des Wildes. Aber wir schiessen auf Lebewesen und nicht auf Scheiben.
Und dann dieser Dilettantismus mit der Säge und den Läufen. Ich hätte es auch vor dem Hintergrund der öffentlichen Wirkung besser gefunden, statt solcher Jäger-Exoten bodenständigere und repräsentativere Beispiele der Jagd zu bringen. Vor allem finde ich, transportiert der Film leider zu wenig von dem was Jagd und Jäger ausmacht und was uns bewegt und antreibt.
 
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Hallo.

also der Stadtjäger machte mir eher den Eindruck, als dass er gar keine Kaninchen schiessen wollte, wenn dies vor einen großen Publikum gezeigt wird. Angeblich befinden sich über 100 von diesen Tieren auf bzw unter besagtem Sportplatz. Wenn er da so wie gezeigt gleich aufgibt, wenn ein bisschen Wind geht, wird das nix mit einem effektiven Bejagen. Wie wäre es z.B. auch mit einem Pirschstock anstatt stehend freihändig zu schiessen? Warum sitzt er nicht in der Nähe des befahrenen Baus an? Warum beschafft er sich keine Waffe in einem geeigneteren Kaliber? Das ganze war aus meiner Sicht eine ganz peinliche Vorstellung. Und warum ihn eigentlich seine Ehefrau begleitete erschließt sich mich auch nicht. Als Unterstützung beim Bergen der Beute braucht er sie nun sicher nicht.

Gruß,

Bernhard
 
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Irgeneiner hat immer was zu kritisieren... das mag auch fachlich alles richtig sein, aber hier dreht es sich um Fernsehen !
Der Film ist für eine breite Öffendlichkeit gemacht worden, da zeigte sich auch an der
Erklärungen mit der Waidmanns/Normalsprache.

Wenn man bedenkt, das wir sind regelmäßig zerissen, und niedergemacht werden,
war das ein sehr guter Beitrag.


Wenn jetzt jagdliche Experten hier um Details feilschen, oder den mahnenden Finger heben, weil sie etwas entdeckt haben.......verstehe ich das nicht wirklich.
Aber, auch diese Forum zeigt ja in jedem Faden, wie sehr wir einer Meinung sind.

Remy
 
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Eben @222Rem . Der Film zeigt hslt mal beim Stadtjäger Aspekte, die für uns ganz normal, dem Durchschnittsbürger allerdings kaum bewusst sind. Daumen hoch dafür!

Der Lott mag Medienprofi sein, geht aber einer sehr speziellen Passion nach. Ich sehe es ähnlich wie @Fex , in meinen Augen ist es nicht förderlich, jemanden, der die besondere Herausforderung sucht, als erstes zu präsentieren. Durch diese Positionierung gibt er erstmal das Normal vor, und der Zuschauer hat im Folgenden eine falsche Erwartung.
 
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Für Nichtjäger fand ich die erste Sendung recht interessant und informativ. Das man als Jäger im Detail manches anders sieht, hätte eigentlich jedem schon vor der Sendung klar sein müssen. Ich verstehe auch nicht, warum man im Revier aufbricht, obwohl es so nah liegt, daß man da hin paddeln kann? Mit zwei kleinen Kindern im Schlepptau, erfolgreich zu pirschen, ist allerdings schon eine Herausforderung.

Doch das im urbanen Raum, die 17hmr die deutlich bessere Wahl, als eine Hornet auf Kanin darstellt, sollte sich einem Jäger auch von selbst erklären. Vielleicht wollte er auch kein totes im TV präsentieren? Ich kenne die Reaktionen von Spaziergängern auf tote Karnickel. "Ihr Schlächter", gehört da noch zu den netteren Bemerkungen und das nicht in München. Vielleicht wollte er auch zeigen, daß Jäger auch mal den Finger gerade lassen? Da draußen glauben nämlich recht viele, wir würden alles umlegen, was den Äser raus streckt.

Im Vergleich zu dem ganzen Ami Quatsch, der dort läuft, war es doch eine ganz gute Sache und nach nur einer Folge, würde ich jetzt auch noch kein abschließendes Urteil abgeben wollen.
 
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Zu Kimme und Korn. Bei Entfernungen von maximal 50 Meter spielt das denke ich keine so große Rolle. Er verwendete ja auch ein speziell für seinen Zwecke angefertigtes Korn. Das sind typische Drückjagdentfernungen bei denen man normalerweise mit Aimpoint schießt oder ein Drückjagdglas weit runter dreht.
Meine Erfahrungen mit Kimme und Korn beschränken sich zwar auf ein Luftgewehr. Dort sind die Entfernungen zwangsläufig kürzer, aber präzise schießen kann man auch damit.
Wer schon mal mit dem Aimpoint auf 100 Meter geschossen hat, dürfte wissen, dass 5cm Streukreise damit, trotz fehlender Vergrößerung, auch kein Problem sind.
Das Gebiet, in dem er dort Jagd, verbietet im übrigen weite Schüsse. Im Hintergrund sind häufig Häuser zu sehen. Gerade bei der Pirsch, also wenn man vom Boden aus schießt, darf man dann nicht zu weit rauslangen.
 
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Sehr gut. Du sprichst mir Wort für Wort aus der Seele, Fex. Gerade für den Kimme-Korn Schützen habe ich in unserer heutigen Zeit absolut kein Verständnis. Dieser Kunstschütze verschafft sich grösseren Jagdkitzel auf Kosten des Wildes. Aber wir schiessen auf Lebewesen und nicht auf Scheiben.
Und dann dieser Dilettantismus mit der Säge und den Läufen. Ich hätte es auch vor dem Hintergrund der öffentlichen Wirkung besser gefunden, statt solcher Jäger-Exoten bodenständigere und repräsentativere Beispiele der Jagd zu bringen. Vor allem finde ich, transportiert der Film leider zu wenig von dem was Jagd und Jäger ausmacht und was uns bewegt und antreibt.

Wenn ich bedenke das wir bei der Bundeswehr ausschließlich über Kimme und Korn geschossen haben...
Und da war 100m die Standardentfernung.
Waren trotzdem Streukreise wo jedes Stück Wild mit Kammerschuss erlegt worden wäre.
War vorher schon Jäger und habe sowohl davor als auch danach mit ZF geschossen( mit dem gleichen 6x42 Absehen eins seit 20 Jahren). Zu Kimme und Korn gibt es meiner Meinung nach nur den Vorteil durch die Vergrößerung das Zeichnen besser erkennen zu können.
Im Gegenteil bieten die heutigen Zielfernrohre mit hoher Vergrößerung eher die Gefahr sich in der Distanz zu überschätzen. Bei 200m spielt der Wind eine ganz andere Rolle als auf 50m mit Kimme und Korn.
Außer vielleicht die neuesten High-tech Modelle die neben der Schussentfernung auch gleich den Haltepunkt unter Berücksichtigung des Windes anzeigen und man vielleicht nur noch den Finger zu krümmen braucht?!
Übung macht den Meister, daran ändert auch( Gott sei Dank) die Technik nichts.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Warum ist es hier so schwierig , zufrieden zu sein.
Das war kein Faachfilm für Jäger. Das war ein sehr gut gemachter Film für die Allgemeinheit.
Nichts beschönigt oder verteufelt. Absolut objektiv für uns Jäger .
Ein Film der dem Zuschauer zeigt wo Fleisch herkommt. Das dafür ein Tier getötet werden muss.. Der zeigt wie verantwortungsvoll mit der Kreatur und dem Töten umgegangen wird.
Der zeigt das Jagen mehr ist als den Finger zu krümmen .

Wäre schön, wenn die Serie in dem Stil weiter geführt wird.

Ich bin uch der Meinung das der Stadtjäger absolut richtig gehandelt hat, als er die Kugel im Lauf gelassen hat. Egal welches Kaliber verwendet würde. Er hat das Risiko als zu hoch bewertet. Richtig gemacht .

Hoffentlich entscheiden sich auch andere Sender und Regisseure solche Beiträge zu produzieren . Uns Jägern kann es nur zu Gute kommen !!!
 
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