Nicht wir Jäger müssen beweisen, daß wir unter Einhaltung des geltenden Rechts tierschutzgerecht jagen, sondern diejenigen, die die Erfordernis von Änderungen behaupten, müssen nachweisen (im Sinne von Beweislast), daß dem nicht so ist. Und das ist bisher nicht geschehen.
Es grassieren genügend Fotos auf den Fotos der Jagdgegner, die genau DIESEN BEWEIS erbringen (wollen) und die sind sogar in den eigenen Jagdzeitungen. Z.B. die Sau, deren Trichter zerschossen wurde, die total abgemagert war, aber trotzdem erst vier Monate nach dem Trichterschuss von einem anderen Jäger erlegt wurde. Jetzt wird sicherlich eingewendet, dass das auch ein Wilderei sein könnte, was ebenfalls nicht beweisbar ist.
Hier ein paar Beweise der Wildforschungsstelle Aulendorf 2012
Etwa 90 % der Jäger schätzten sich selbst als gute oder sehr gute Schützen ein. Die Schießstandsergebnisse zeigten eine anderes Bild.
Dito gilt für die Funktionsfähigkeit der Waffen. Nur 75% der Waffen waren in Ordnung, 20% der Waffen hatten technische Fehler, die vor Ort schnell behoben werden konnten, 7% waren defekt. So ähnlich waren auch die Zahlen aus Berlin als der Schießnachweis zur Pflicht wurde (knapp 30%)
http://www.lazbw.de/pb/site/lel/get...ten_WFS/WFS_Bd10_Schwarzwildseminar_Reute.pdf
Übrigens ist das Thema nicht neu:
DJV Geschäftsbericht von 2003, Seite 45:
Die Jagdobleute reden über Pflichtschießen
http://medienjagd.test.newsroom.de/djv_geschbericht200302.pdf
Hier ein Beitrag von 2006:
http://www.keppeler-te.de/cms/media/Downloads/Testberichte/Visier 11.2006.pdf
Und hier vom LJV SH von 2012:
http://www.lksh.de/fileadmin/dokumente/Bauernblatt/PDF_Toepper_2012/BB_15_14.04/58-59_Boehling.pdf
Im Gegensatz zur NRA in den USA, die sich vehement gegen jegliche Beschränkungen auflehnt, auch wenn ein Großteil der Mitglieder manche befürworten, läuft das in DE anders. Hier muss der DJV für das einstehen, was die 16 LJVs mehrheitlich beschließen.
Wenn ihr nun mehrheitlich dagegen seid, dann müsst Ihr das von unten nach oben mehrheitlich durchsetzen.
Am besten, Ihr fangt mal an, die Jagdobleute eures Landesverbands zu befragen!