Sumpfsau schrieb:
... Immerhin bekommst du eine Antwort ...
Es sei mir erlaubt, zwischen meinen Posts hier auch mal zu arbeiten. Private Petitesse - ich weiß, aber es hilft beim Aufbringen der Pacht.
Ich antworte gerne:
@ Lagom:
Lagom schrieb:
... erhebe das (Zitat)
" Zu meinem Bild des Jägers gehört ... "
bitte nicht zum allgemein gültigen Maßstab. ...
Wer bin ich denn, dass ich meine persönliche Sicht der Dinge zu einem allgemein gültigen Maßstab erheben wollte. Nicht umsonst schrieb ich doch "Zu
meinem Bild des Jägers ...". Das ich jedoch eine Vorstellung von einem Jäger haben und äußern darf, dass ist doch wohl legitim?
@ childfromthemountains:
childfromthemountains schrieb:
... Dabei geht es - in meinem Bild des Jägers (!) - beim Jagen doch nur um eines: dem Nachstellen und Erlegen des Wildes. Das ist die Essenz, der Wesenskern der Jagd. ...
Wenn es beim Jagen nur darum ginge, dann wäre das Bundesjagdgesetz gewiss wesentlich kürzer. Bei der Jagd gilt aber nicht nur § 1 Abs. 4. Das Jagdrecht beinhaltet aber eben auch die Hegeverpflichtung "
... Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten artenreichen und gesunden Wildbestandes sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen ... ". Und dieser Verpflichtung wird in jedem Revier, in welchem Du dann nur nachstellst und erlegst ein Anderer nachkommen müssen. Insofern liege ich bestimmt nicht falsch, wenn ich Jagd mit Verantwortung verbinde. Falsch liegt regelmäßig der, der Jagd und Verantwortung trennen möchte.
childfromthemountains schrieb:
... Es ist übrigens wieder einmal bezeichnend, dass Du Dir, wenn Du auf meine Beiträge antwortest, immer nur den Punkt aussuchst, der Dir relativ einfach zu erwidern scheint. ...
:mrgreen: Dann poste doch mal nur Punkte, die nicht so leicht zu erwidern sind.
@ rabapla:
rabapla schrieb:
... wenn Du jetzt noch die Toleranz aufbringen würdest eine Vielfalt von Jägern zu akzeptieren ...
Du wirst es nicht glauben: Ich kenne und akzeptiere nicht nur sehr viele Jäger, ich ziehe auch vor nicht wenigen von ihnen respektvoll meinen Hut. Vorausgesetzt sie beeindrucken mich durch ihr jagdliches Wissen, ihr jagdpraktisches Können und ihre gelebte Passion.
@ Yumitori:
Yumitori schrieb:
... Vieles von dem, was @Skogman geschrieben hat, würde ich unterschreiben, einiges aber nicht:
Man k a n n nicht einfach alle seine Lebensumstände ausschließlich auf die Jagd ausrichten ...
Stimmt. Das Wort "einfach" habe ich darum auch nicht benutzt.
@ Sumpfsau:
Sumpfsau schrieb:
... dass die Jagd auch Begeher braucht, lässt du außen vor ...
Nein, dass tue ich nicht. Darum schreibe ich immer von "Revierverantwortung" und eben nicht von "Pacht". Revierverantwortung kann man unter verschiedenen Überschriften übernehmen - eben auch als Pächter, als bestätigter Jagdaufseher, als Begehungsscheininhaber.
Sumpfsau schrieb:
... nicht jeder davon betreut ein Niederwildrevier, in dem er auf Biegen und Brechen Hühnchen hoch- und jedes Stück Raubwild totkriegen muss ...
Das Niederwildrevier sei mir aus zwei Gründen als Beispiel erlaubt: 1. Es eignet sich am besten dazu darzustellen, dass Jagd eben sehr viel mehr als Nachstellen und Erlegen ist. 2. Seine erfolgreiche jagdliche Bewirtschaftung fordert eben genau all die Dinge vom Jäger, die über das Erlegen eines Stückes hinausgehen - und die er (hoffentlich) auch in seiner Ausbildung gelernt hat. Darum zeigt zuerst das Niederwildrevier, ob seine Jäger ihr Handwerk verstehen.
Sumpfsau schrieb:
... Bei Einsicht meines Terminkalenders bzw. meiner Zeiteinteilung würdest du sehen ...
Liebe Sumpfsau, ich glaube Dir doch gerne, dass Du engagiert jagst und Dir Deine Zeit zum Jagen nimmst. Ich schrieb weiter vorne im Thread zur grundsätzlichen Entwicklung der Jagd durch Jagdschulen
"solche Zielsetzungen senken spätestens mittelfristig das jagdliche Wissensniveau der Jagdscheininhaber". Von diesem Trend bin ich auch dann überzeugt, wenn Einzelfälle sich anders darstellen.