jaider01 schrieb:
1) Ich weiß das im Anschluß dieses Berichtes viele auf mir rumhacken werden aber ich will auch nur aufzeigen was möglich ist und eine eigentlich falsche Auffassung der Jägerschaft darstellen.
Beim Stammtisch oder in der Kreisgruppenversammlung kommt ja oft der Begriff Schusspräzision zur Diskussion und hier ist doch die landläufige Meinung das wenn man das berühmte Bierfilzl auf 1oom trifft ist das ok, gut, nach der Wannseenorm ist das ja auch i.O.
2) wenn man aber zum Scheibenschiessen kommt wollen plötzlich alle eine Büchse die Loch in Loch schießt, scheißegal auf welche Entfernung. Ich sage es sollte gerade umgekehrt sein denn Waidgerechtigkeit sollte unser oberstes Ziel sein, dem Papier ist es wurscht ob die Waffe 3 oder 5 cm streut.
3) Um nun bei einer Jagdbüchse eine mehr als hervorragende Schußleistung zu erbringen muß man sehr viel Geld ausgeben und zugegebener Weise sieht man das der Büchse nicht an.
4) Das Patronenlager muß im Minimalbereich sein, der D2 Durchmesser muß mit der Ladematritze absolut abgestimmt sein sodaß kein Gasschlupf nach hinten möglich ist, der Freiflug muß ebenfalls minimiert sein,
5) der Lauf sollte keine Visierung, Riemenbügel oder Montageteile aufnehmen müßen, eine normale Pulverwaage ist nicht verwendbar um genaueste Pulverladungen zu erzielen benötigt man eine Pharmaziewaage die man ebenfalls zum Wiegen der Geschoße braucht hier bekommt man ab 1000 Stück erst gute 100er Gruppen zusammen, Gewichtstoleranzen bei nahezu Null.
6) Bei den Montgen geht das Problem weiter ein Ringdurchmesser 30mm muß noch lange nicht mit dem Zielfernrohr übereinstimmen meißtens sind sie zu eng und würgen erzeugen damit Spannungen im ZF.
7) Eine Schußleistung im Repetierer mit fünf Schuß die nicht mehr zu unterscheiden sind ist möglich.
Wir haben aber hier nicht über die Kosten gesprochen und Bitte fragt auch nicht danach.
WH
@jaider01
nun übertreib mal nicht gleich
1) auf 100 m den Bierfilz zu treffen ist auf Wild doch gar nicht SOOO schlecht
2) auf die Wildscheiben ist das Bierfilz etwas größer als die Zehn.
Daher schießen Jäger lieber auf Wildscheiben statt auf die Ringscheibe, wo die 10 nur 5 cm hat.
3) Jagdbüchsen sind heute so gut, dass Jäger ohne zusätzlich Geld ausgeben zu müssen, nicht mal das ausnützen können.
Wenn schon Geld, dann kann eine Patronensorte besser schießen als eine andere.
4) Am Patronenlager kann der Jäger gar nix machen - Was ist denn "D2"
den Freiflug kann der Jäger allenfalls nur dann beeinflussen, wenn er möglichst lange Geschosse verschießt
Vor allem bei älteren deutschen Kaliber entsteht dann immer noch "Freiflug"
5) Bei
Jagdgewehren sind nun mal Riemenbügel und Visierungen üblich
6) das ist bei 26 und 25,4 weit prekärer als bei 30er Rohren
7 Mach auf jede Scheibe einen Schuss und leg dann die 5 Scheiben übereinander
Was die Kosten angeht, ist bei WL und W+WJ zu unterscheiden