Die neue "Jungjäger-Generation" oder wie sie lernte ein Sniper zu sein ...

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Also, als ich jünger und wilder war, habe ich auch die ein oder andere Ricke oder Alttier per Kopfschuss erlegt . Aber selbstverständlich das Kitz/ Kalb davor.
Mir haben die Tiere einfach sehr leid getan, so wie sie nach ihrem Nachwuchs gesucht haben. Manchmal hatte man halt nur die eine Möglichkeit.

Aber irgendwann wird man besonnener und nutzt gerade für die Angelegenheit nur noch perfekte Gelegenheiten.
 
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Hier muss ich für den Threat Starter eine Lanze brechen.
Der Titel erscheint zwar als Verallgemeinerung, allerdings beschreibt er genau einen fall der Ihm/ Ihr sauer, und das zurecht, aufgestoßen ist.
Der Schilderung nach handelt es sich um ein aus meiner Sicht nicht akzeptables Verhalten und Wirken eines jagdausübungsberechtigten.
Die Verallgemeinerungen folgen dann weiter Unten.
Der Titel ist eine Verallgemeinerung und erscheint nicht nur so.
Für den TS muss man gar keine Lanze brechen, weil der Titel eine Unverschämtheit ist. Was würdest Du sagen, wenn man Dich in einen Topf mit jemandem packt, der offensichtlich nichts von Waidgerechtigkeit hält?
 
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23 Apr 2024
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Also, als ich jünger und wilder war, habe ich auch die ein oder andere Ricke oder Alttier per Kopfschuss erlegt . Aber selbstverständlich das Kitz/ Kalb davor.
Mir haben die Tiere einfach sehr leid getan, so wie sie nach ihrem Nachwuchs gesucht haben. Manchmal hatte man halt nur die eine Möglichkeit.

Aber irgendwann wird man besonnener und nutzt gerade für die Angelegenheit nur noch perfekte Gelegenheiten.
Was mich als gelernten Metzger interessiert:

wenn du die Stücke mit einem Haupttreffer erlegt hast, hast du keinen Unterschied beim Wildpret festgestellt?

Der Blutentzug ist für die Fleischreifung und die Hygiene nicht unwichtig.

Natürlich blutet ein Stück Wild mit einem Kammertreffer nicht so aus wie ein Rind oder ein Schwein nach dem durchtrennen der Halsschlagader, aber es verliert trotzdem einiges an Schweiß.
Sollte es zumindest 😂
 
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Letztens mit unserem "jüngsten" JJ unterhalten, gestandener Mann in den 50ern.
Obwohl er auch den Schein in 3 Wochen gemacht, empfindet er, nachdem er immer tiefer in die Materie einsteigt, es als völlig daneben, daß so etwas überhaupt möglich ist.
Er sagt, daß das was da fehlt nicht Wissen ist, sondern ein Gefühl dafür, wie man das in die Praxis umsetzen soll. Sein Job ist Ausbildung bei so einem speziellen staatlichen Verein, er schüttelt nur den Kopf.
Vorallem für diejenigen, die vorher keinerlei Bezug dazu hatten, ist das eine extreme Situation.
Interessanterweise faseln da die meisten vom Fleisch und dem tollen Lebensmittel.
Die wären imho besser beim Metzger ihrer Wahl aufgehoben.
Wenn dann so jemand in ein Revier kommt in den sich niemand kümmert, entsteht so was wie oben.
 
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War das Alttier denn führend?

Falls nein ist das Ganze nicht mehr oder weniger Skandal wie jeder andere Hauptschuss auch.

Die Art der Ausbildung hat mit der Charakterstärke nur wenig zu tun.

Wurde zwar schon paarmal geschrieben, hatte trotzdem das Bedürfnis meinen Senf dazu zu geben....
 
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Was mich als gelernten Metzger interessiert:

wenn du die Stücke mit einem Haupttreffer erlegt hast, hast du keinen Unterschied beim Wildpret festgestellt?

Der Blutentzug ist für die Fleischreifung und die Hygiene nicht unwichtig.

Natürlich blutet ein Stück Wild mit einem Kammertreffer nicht so aus wie ein Rind oder ein Schwein nach dem durchtrennen der Halsschlagader, aber es verliert trotzdem einiges an Schweiß.
Sollte es zumindest 😂
Nee
Hauptschüsse wirken auch sehr unterschiedlich.

Manchmal drückt es nur die Schädeldecke ,die Lichter raus und da ist gar kein Schweiß.

Manchmal ist gar kein Haupt mehr zu erkennen und da ist überall Schweiß .

Manchmal kommt sehr viel Schweiß beim Hängen aus der Nase .

Die miesestes Qualität hat Drückjagdwild. Habe aktuell noch eine Sau im Gefrierer. Die fiel in den letzten 5 Minuten , wurde unmittelbar versorgt, zieht trotzdem Flüssigkeit ohne Ende und stinkt regelrecht.

MMn. ist für die Qualität entscheidend, ob das Stück vor seinem Tod gestresst war und das es unmittelbar aufgebrochen wird.
 
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Letztens mit unserem "jüngsten" JJ unterhalten, gestandener Mann in den 50ern.
Obwohl er auch den Schein in 3 Wochen gemacht, empfindet er, nachdem er immer tiefer in die Materie einsteigt, es als völlig daneben, daß so etwas überhaupt möglich ist.
Er sagt, daß das was da fehlt nicht Wissen ist, sondern ein Gefühl dafür, wie man das in die Praxis umsetzen soll. Sein Job ist Ausbildung bei so einem speziellen staatlichen Verein, er schüttelt nur den Kopf.
Vorallem für diejenigen, die vorher keinerlei Bezug dazu hatten, ist das eine extreme Situation.
Interessanterweise faseln da die meisten vom Fleisch und dem tollen Lebensmittel.
Die wären imho besser beim Metzger ihrer Wahl aufgehoben.
Wenn dann so jemand in ein Revier kommt in den sich niemand kümmert, entsteht so was wie oben.

Es ist genauso ein Witz zu glauben nach 3-6 Monaten bei der KJV wüsste man was.

"Jagen lernt man beim Jagen" und JEDER ist gut beraten es da zu Beginn langsam angehen zu lassen und deutlich öfter den Finger gerade zu lassen als zu schießen. Lernen, beobachten und die 100% Chancen nutzen. Nichts pressen. Mit Erfahrung wird es leichter und es geht mehr.

Die Fähigkeit zu erkennen was man schon kann, was eben nicht und danach entsprechend zu handeln und eben nicht der Hybris zu erliegen, man sei mit Bestehen der Prüfung ein "Jäger" ist eine Frage des Charakters und sicherlich nicht der Ausbildungsform.
 
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Der Faden zeigt doch mal wieder hervorragend auf, dass Respekt gegenüber der Kreatur eher eine Frage des Charakters als der gestempelten Jagdjahre ist... Fehlendes Fachwissen und Waidmannssprache scheint mir auch keine Frage der Jagdjahre, wenn ich mir hier manch Dummgeschwätz so durchlese.

Alter Falter, ist das beschämend.
 
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Hier muss ich für den Threat Starter eine Lanze brechen.
Der Titel erscheint zwar als Verallgemeinerung, allerdings beschreibt er genau einen fall der Ihm/ Ihr sauer, und das zurecht, aufgestoßen ist.
Der Schilderung nach handelt es sich um ein aus meiner Sicht nicht akzeptables Verhalten und Wirken eines jagdausübungsberechtigten.
Die Verallgemeinerungen folgen dann weiter Unten.

Da muss ich Dir leider widersprechen.
Der Titel des Threads ist mehr als eindeutig "wie es gemeint ist".
 
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Der Faden zeigt doch mal wieder hervorragend auf, dass Respekt gegenüber der Kreatur eher eine Frage des Charakters als der gestempelten Jagdjahre ist... Fehlendes Fachwissen und Waidmannssprache scheint mir auch keine Frage der Jagdjahre, wenn ich mir hier manch Dummgeschwätz so durchlese.

Alter Falter, ist das beschämend.
danke Ludwig...
der Faden erweckt in erster Linie den Anschein, dass sich alle "Schnellbedampften" hier auf den Schlips getreten fühlen und die fortgeschrittenen derer als "Überdruckbedampfte" outen. Lächerlich...
 
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Letztens mit unserem "jüngsten" JJ unterhalten, gestandener Mann in den 50ern.
Obwohl er auch den Schein in 3 Wochen gemacht, empfindet er, nachdem er immer tiefer in die Materie einsteigt, es als völlig daneben, daß so etwas überhaupt möglich ist.
Er sagt, daß das was da fehlt nicht Wissen ist, sondern ein Gefühl dafür, wie man das in die Praxis umsetzen soll. Sein Job ist Ausbildung bei so einem speziellen staatlichen Verein, er schüttelt nur den Kopf.
Vorallem für diejenigen, die vorher keinerlei Bezug dazu hatten, ist das eine extreme Situation.
Interessanterweise faseln da die meisten vom Fleisch und dem tollen Lebensmittel.
Die wären imho besser beim Metzger ihrer Wahl aufgehoben.
Wenn dann so jemand in ein Revier kommt in den sich niemand kümmert, entsteht so was wie oben.
Demzufolge dürfte kein Fahranfänger nach bestandener Führerscheinprüfung auf die Strasse!

Auch da gibt es welche die sich Rennen liefern und Schaden anrichten.

Der Eine nimmt das Küchenmesser um Kartoffeln zu schälen, der Andere um es jemanden in den Wammes zu hauen.

Reine Charakterfrage!
 

ballistic_tip

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Der Faden zeigt doch mal wieder hervorragend auf, dass Respekt gegenüber der Kreatur eher eine Frage des Charakters als der gestempelten Jagdjahre ist... Fehlendes Fachwissen und Waidmannssprache scheint mir auch keine Frage der Jagdjahre, wenn ich mir hier manch Dummgeschwätz so durchlese.

Alter Falter, ist das beschämend.
Dem stimme ich voll zu.
Offensichtlich habe sehr viele hier den Ersten Post NICHT gelesen. Dort steht explizit das das Stück als Kalb deklariert war. wer jemals um diese Jahreszeit auf Rotkälber gejagt hat sollte wissen das eine Verwechslung zwischen Kalb und Alttier selbst nem Blinden auffallen sollte.
Mal wieder ein Klassiker das anonym gerne der Baubudenrülps ausgepackt wird.
Ich kenne sehr viele Jungjäger die unabhängig von Kursdauer und Kursdurchführung "vernünftig" jagen, der Unterschied zwischen Jugendklasse und Altersklasse muss einem einfach bekannt und klar sein.
Zum Thema Hauptschuss möchte ich mich nicht weiter auslassen.
 

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