Die Katze ist aus dem Sack. LJG NRW

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Die nicht mehr dem Jagdrecht unterliegenden Tiere stellen wir dann auf die Weide zu den Heckrindern - Das Schicksal werden diese mit den Heckrindern teilen - Adieu liebe Artenvielfalt und Adieu liebes Niederwild.

Das Ö in "ÖJG" steht wohl eher für ökonomisch, als für ökologisch, im Sinne von "Wald vor Wild" - Warum nennt man es nicht gleich "Wirtschaftliches Jagdgesetz"? (Wer hier an den Änderungen verdient, bzw bedient wird ist doch offensichtlich)

Dieser Entwurf gehört in die Tonne geworfen und verbrannt - und zwar jede einzelne Seite inklusive der 14seitigen "Rechtfertigung".
Das meine ich auch nicht nur Inhaltlich, sondern vom Ausdruck und von der Grammatik - hat das der Praktikant in der Sommerpause getippt?
 
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14 Aug 2013
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Meiner Meinung nach (expilzit ohne jetzt hier einen Universalanspruch zu erheben), hätte die Jagd echte Chancen als ein Art "Jugend-", "Sport-" und ganzheitliche Naturbewegung.

Da müssten zwar auch einige Lodenjokel ebenso wie die meisten Gutjäger ein paar Kröten schlucken, es müssten sich aber breite Allianzen finden lassen. Diese finden sich m.E. kaum in verkrusteten, überalterten Strukturen des Establisments und auch nicht in der reinen Dienstleistungsjagd.

Diese Chance besteht durch aus...in anderen Ländern ist das auch so.

Nur hat man sich in D viel zu lange eine Bunkermentalität entwickelt und sich auf seine Hinterzimmerverbände verlassen.
Und jetzt muß man plötzlich Öffentlichkeitsarbeit leisten...bzw. mal auf andere Gruppen zu gehen.
Das wirkt dann oft etwas hilflos.

2 Söhne von Bekannten wollten mal in ihrer Gegend mit auf Ansitz weil sie sich für die Jagd interessierten, örtlichen Jäger angesprochen...irgendwie wollte keiner...der Junge könnte ja die Sauen verschrecken.

Auch eine gewisse Verachtung gegenüber den "Stadtjägern" die nicht mit 16 den JS gemacht haben spricht Bände...
 
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1 Nov 2006
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... Die auch nach eigener Auffassung so wichtige Mehrheitsbildung erreicht skogman derzeit hier im Forum - das ja durchaus einen Querschnitt der Jägerschaft abbildet, nicht.;-):bye:
Das mit dem Querschnitt ziehe ich in Zweifel ... Im richtigen Leben sind die meisten Jäger bestimmt nicht so beinharte Kerle wie der Durchschnittsforist. Wohl eher so "weichgespült", so "glatt" und so "lauwarm" wie ich.

Wenn ich so luschige Dinge getan habe wie Abgeordneten und Arbeitskreisen zu schreiben, mit ihnen gesprochen habe und sie zur Arbeit an der Ente und auf die Schliefenanlage eingeladen habe, an anderen Stellen (im Forum nachzulesen) jagdliche Öffentlichkeitsarbeit betreibe und dies alles doch tatsächlich nicht dazu geführt hat, dass Herr Remmel einen anderen Entwurf als den vorliegenden eingebracht hat, ... was ist denn dann das tatsächliche wirksame Rezept der richtigen Männer?
 
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19 Jan 2001
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Also mal im Ernst - glaub hier irgendjemand, dass es den Remmel interessiert was wer wie vorher gemacht hat? Jahrelanges Diskutieren, Arbeitskreise etc pp.... derweil hat er den Entwurf längst fertig gehabt und nur noch dran gefeilt, wie er uns besonders wehtun kann. Wer glaubt, dass er sich in irgendeiner Art und Weise in seiner Ideologie (oder wirtschaftlichen Interessen, oder binden an seinen Posten) hätte vom Weg abbringen lassen, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.
Diese "Novelle" ist ein Fehdehandschuh in unser aller Gesichter.
 
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, ... was ist denn dann das tatsächliche wirksame Rezept der richtigen Männer?
Ich hatte das schon unter #93 anklingen lassen:

Wer etwas durchsetzen will, muss auf eine "Na und?"-Reaktion des politischen Gegenübers vorbereitet sein.

Du hast allen möglichen Leuten in bester Absicht Einblick in die jagdliche Wirklichkeit gegeben....na und ?

Also werden jetzt mal die Folterwerkzeuge rausgeholt und beim nächsten Termin ganz beiläufig mit auf den Tisch gelegt.

basti
 
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3 Sep 2011
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Hier die Reaktion des LJV:
http://www.ljv-nrw.de/inhalt/ljv/pr...die-jagd-wird-nicht-abgeschafft“/6_17393.html

Anscheinend gehören der Wegfall des Abschussplans beim Rehwild, Bleifrei-Pflicht, Pflichtschiessen für Bewegungsjagden, Verbot der gemeinschaftlichen Lockjagd auf Krähen zu den für den LJV akzeptablen Punkten.

Oder man scheint tatsächlich zu glauben, es wäre genug, auf dem Positionspapier, welches ja von sagenhaften 3.585 der knapp 65.000 Jäger in NRW unterstützt wurde, zu beharren, anstatt die einzelnen Änderungen Punkt für Punkt aufzuspießen und sachliche Gegenargumente zu bringen.

Wenn das die Intensität ist, mit der sich der LJV für seine Mitglieder einsetzt...
 
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Meiner Meinung nach (expilzit ohne jetzt hier einen Universalanspruch zu erheben), hätte die Jagd echte Chancen als ein Art "Jugend-", "Sport-" und ganzheitliche Naturbewegung.
Um Gottes Willen, bloß nicht. Mir reicht es, dass an Fliegenfischgewässern zeitgemäß gestylte und hochpreisig ausgerüstete "Yuppies" herumlungern, über den Funfaktor dieser trendigen "Sportart" parlieren und Mühe haben, beim Blick in's Wasser einen Fisch von einer Coladose zu unterscheiden.
 
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OberförsterV:

Kleiner Hinweis: da ging es nicht um das Jagdrecht des Bürgers, sondern des Grundeigentümers. Selbige waren nämlich megasauer auf die vom Adel gehegten Schalenwildhorden...

Weiß ich doch ;)

1789 war das in Frankreich auch der Fall.

Das Ergebnis war aber, dass das Jagdrecht in D dem Grundeigentümer zuviel und nicht mehr dem Adel und In Frankreich ähnlich.

Ganz falsch liege ich also nicht. ;)
 
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Meiner Meinung nach (expilzit ohne jetzt hier einen Universalanspruch zu erheben), hätte die Jagd echte Chancen als ein Art "Jugend-", "Sport-" und ganzheitliche Naturbewegung.

Und das nennen wir dann Hunting-Jugend? - die Abkürzung erspare ich mir mal, denn für mich hat das diesen Anstrich .... Ohne Universalanspruch ^^ ;)
 
A

anonym

Guest
Um Gottes Willen, bloß nicht. Mir reicht es, dass an Fliegenfischgewässern zeitgemäß gestylte und hochpreisig ausgerüstete "Yuppies" herumlungern, über den Funfaktor dieser trendigen "Sportart" parlieren und Mühe haben, beim Blick in's Wasser einen Fisch von einer Coladose zu unterscheiden.

Ja ein typisches Problem der Jäger, sich über die gestylte, hochpreisige Jacken aufregen, gleich die totale Unfähigkeit prejudizieren (Coladose) aber selbst 100 Baustellen offen haben.

In meinem Ansatz findet sich eigentlich nichts von "Yuppie", aber wenn Jagd auch etwas chic ist und auch das zu einem positiven Image beiträgt, ist mir das eben so willkomen, wie jemand, der sich einen Rothisch als Garderobenhaken aufhängt, oder ein Schüler der auf Flohmärkten Rehgehörne aufkauft; jedenfalls lieber als dieser miffige, bräsige Besserjägerductus.

Aber diese 100% Gut-/ Besserjäger sind in der Tat eine noch größere Pest als die echten Lodentrottel.

Wer ernsthaft jagt, wird seinen Weg schon finden, die anderen sind halt Folklorejagdsympathisanten - so waht?
 
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.....

Wenn ich so luschige Dinge getan habe wie Abgeordneten und Arbeitskreisen zu schreiben, mit ihnen gesprochen habe und sie zur Arbeit an der Ente und auf die Schliefenanlage eingeladen habe, an anderen Stellen (im Forum nachzulesen) jagdliche Öffentlichkeitsarbeit betreibe und dies alles doch tatsächlich nicht dazu geführt hat, dass Herr Remmel einen anderen Entwurf als den vorliegenden eingebracht hat, ... was ist denn dann das tatsächliche wirksame Rezept der richtigen Männer?
Das ist doch alles in Ordnung und hoch anzurechnen, weil es weit mehr sein dürfte, als die meisten unternommen haben...........aber was ist denn der Schluss daraus, wenn es nicht funktioniert hat, weil Ideologie mit Sachargumenten nicht beizukommen ist. Dass man noch mehr nett formulierte und argumentierende Briefe schreiben muss?

Was tatsächlich wirksam und ob überhaupt etwas wirksam ist, weiß doch letztlich keiner.
Die Lebenserfahrung sagt doch: Wenn Methode 1 nicht hilft, muss man eine andere versuchen.
 
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........Oder man scheint tatsächlich zu glauben, es wäre genug, auf dem Positionspapier, welches ja von sagenhaften 3.585 der knapp 65.000 Jäger in NRW unterstützt wurde, zu beharren, anstatt die einzelnen Änderungen Punkt für Punkt aufzuspießen und sachliche Gegenargumente zu bringen.

Wenn das die Intensität ist, mit der sich der LJV für seine Mitglieder einsetzt...

Das zeigt doch nur, das eine nicht unerhebliche Anzahl an Mitgliedern des LJV das Eckpunktepapier wohl nicht kennen. Oder es ihnen egal ist. Oder was weiß ich.

Das Eckpunktepapier ist mMn das Feigenblatt des LJV. Wenn das Gesetz so kommt kann man immer noch sagen: Jaaaaaa, aber 60.000 Mitglieder haben uns ja nicht unterstützt, was sollen wir denn da machen?
 
A

anonym

Guest
Und das nennen wir dann Hunting-Jugend? - die Abkürzung erspare ich mir mal, denn für mich hat das diesen Anstrich .... Ohne Universalanspruch ^^ ;)

Wenn Du wenigstens kein Denglisch verfassen würdest, kämst womöglich auch nicht auf so dämliche Analogien.

Aber Danke - ein gutes Beispiel, warum es nichts werden wird. Oder bist Du Dir bloß für keinen "Witz" zu schade. ;-)
 

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