Die Katze ist aus dem Sack. LJG NRW

Fex

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Ich bin der festen Überzeugung, dass z.B. die Teilnehmer der "1000-Hörner-Aktion" mit 1000 inhaltlich gut formulierten und sachlichen Briefen an 1000 politische Entscheidungsträger sehr viel wirksamer gewesen wären als mit dem "Auftritt" in D´dorf.


Damit erreichst du maximal 1000 Vorzimmer und anschliessend die Ablage P.

Ein wenig Öffentlichkeit ist da viel wirksamer. Die Gesprächsbereitschaft der Machthaber steigt umso mehr, je mehr Öffentlichkeit erzeugt wird. Siehe BaWü.

Im übrigen hat das ausgeübte Grundrecht der Demonstration nichts mit "Lärm" im negativen Sinne zu tun. Präsenz zeigen, gerade in der Öffentlichkeit.
 
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Skogman, Du eierst rum. Das ist doch sonst nicht Deine Art.:-P
Ich habe Dir eine konkrete Frage gestellt. Ich wiederhole Sie gerne für Dich: Welche konkreten, vorweisbare Erfolge und Ergebnisse können a) der Ljv und b) die Waidgenossen nun nach 2 Jahren sachorientiertem Verhandeln "auf Augenhöhe" für sich verbuchen?
 
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anonym

Guest
Skogman, Du eierst rum. Das ist doch sonst nicht Deine Art.:-P
Ich habe Dir eine konkrete Frage gestellt. Ich wiederhole Sie gerne für Dich: Welche konkreten, vorweisbare Erfolge und Ergebnisse können a) der Ljv und b) die Waidgenossen nun nach 2 Jahren sachorientiertem Verhandeln "auf Augenhöhe" für sich verbuchen?

:biggrin:
 
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... Welche konkreten, vorweisbare Erfolge und Ergebnisse können a) der Ljv und b) die Waidgenossen nun nach 2 Jahren sachorientiertem Verhandeln "auf Augenhöhe" für sich verbuchen? ...
Da ich nicht an Verhandlungen für irgendeine Seite teilgenommen habe, kann ich das selbstverständlich nicht beurteilen. Ich stelle aber deutlich in Zweifel, dass Herr Müller-Schallenberg mit der Argumentation "Pack", "Gesindel" und "zum Kotzen" erfolgreicher gewesen wäre.
 
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waldgeist:

Ich: also wenn man den Vorschlag den Franzosen auf den Tisch legen würde, die würden richtig auf die Barrikaden gehen. vielmehr würden sie einfach munter weiter jagen und hegen, wie bisher. denen ist ihr Jagdrecht seit 1789 heilig. daher haben sie auch die starke Jagdlobby. da fällt mir doch schon gleich was ein, wie man das Baujagdverbot umgehen kann....:twisted:


waldgeist: Richtig,aber Frankreich ist nicht Deutschland.Hier gibts genug Schnarchnasen,die Dich dann anzinken !

Richtig, Frankreich ist nicht Deutschland, nur, je nachdem wo man in NRW wohnt, ist es mit dem Auto schneller zu erreichen als bspw. Bayern.
So unterschiedlich ist die Welt. In Frankreich ist pro 100 ha im Übrigen die höchste Rebhuhndichte in ganz Europa. Da macht sich die sinnvolle Raubwildjagd bemerkbar.

An unsere 1848er Revolution in D sollte man auch denken, bzgl. Jagdrecht des Bürgers.

Zur Umgehung der Baujagd: Wer sagt, dass ich illegale Methoden meine. Ich meine Gesetzeslücken, die kommen werden. ;)
 
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oberförster:

Genau richtig !!! Fakten vortragen. Beweisen, dass Projekte und Einzelreviere im Inland und Ausland verdeutlichen, dass intensive Raubwildbejagung "allen" Offenlandarten zugute kommt.

Und dann der Landesregierung "knallhart" Artenrückgänge vorwerfen !!
 
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Und ganz wichtig !!!!

Zur Krähenbejagung:

Das riecht nach Geschenken für Einzelfreundschaften der Regierungsoberen.

Ein Mitforisti hat mal geäußert, dass der Vorsitzende vom Komitee für Vogelmord , diesem dubiosen Verein, wo sich die Mitglieder jährlich durch Spendengelder einen schönen Mittelmeerurlaub bezahlen lassen, anstatt das Geld in Lebensraumverbesserung zu stecken, gut mit Herrn Remmel befreundet sei.

Beweise habe ich nicht. Dem sollte man aber dringend auf den Grund gehen !!!

Der mag keine Krähenjagd und bettelt vor Remmels Schreibtisch.

Was aber sachlicher Grundlagen entbehrt, reine Ideologie !
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Naja, beim Thema Krähenjagd hallt sicher auch noch die nicht ganz so positive Berichterstattung in manchen Medien nach...
 
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Gehen wir die Sache doch mal in Ruhe an.

Der Gang der Gesetzgebung läuft normalerweise so ab, daß das federführende Ressort einen Referentenentwurf erstellt, der den übrigen Ministerien und betroffenen Fachkreisen zur Stellungnahme übersandt wird. Wortlaut des Referentenentwurfs und eventuelle Stellungnahmen des LJV sind mir als Nichtmitglied des LJV nicht bekannt. Wer sie kennt, sollte im Interesse größtmöglicher Transparenz diese doch hier veröffentlichen.

Der nächste Schritt ist die Kabinettenscheidung über den Gesetzentwurf und dann die Übersendung des Gesetzentwurfs an den Landtag.

Bis jetzt liegt (laut Recherche Internetseite Landtag NRW) überhaupt noch kein Gesetzentwurf der Landesregierung zur Novellierung des Landesjagdgesetzes vor. Und über Gesetze entscheidet immer noch der Landtag und nicht das Ministerium von Hernn Remmel, auch wenn das die Grünen in ihrer pseudodemokratischen Grundeinstellung gerne möchten.

Und dann sollten wir Jäger unsere Vorstellungen in die Beratungen der zuständigen Landtagsausschüsse und des Plenums einbringen, indem wir unsere Vorstellungen, Kritik und Änderungswünsche den Direkt-und Listenabgeordneten aller Parteien zur Kenntnis bringen. Effizienter würde das natürlich über eine konzertierte Aktion des LJV gehen, aber dazu ist nach meiner Erfahrung dieser Schnarchnasenverein nicht in der Lage.

................

Ob das gelingt ist fraglich, aber nicht ausgeschlossen, da sich zumindest bei der SPD Widerstand gegen die grünen Jagdvorstellung regt (war hier schon Gegenstand eines threads).

Einen Versuch ist es allemalen wert.

Waidmannsheil
bonchasseur

zur Entstehung von Gesetzen im allgemeinen - und dem LJG NRW im Besonderen - nur folgender Hinweis:

Es war vielleicht bislang Usus, die betroffenen Interessensverbände (teilweise oder in Gänze) bereits in der Phase der Entstehung des Referentenentwurfes "irgendwie" mit einzubeziehen. Verpflichtend ist dies jedoch nicht - und somit gibt es auch keinen rechtlichen Anspruch auf Beteiligung in dieser Phase. Ob und wen die Fachabteilung bei der Erarbeitung des Entwurfes beteiligt, hängt in hohem Maße von den politischen Vorgaben der Hausspitze ab. Wenn in diesem Fall Minister Remmel vorgegeben hat, den LJV nicht mit einzubeziehen (weil er wohl, mit Recht, entsprechende Sachargumente "fürchtet"), war der LJV eben vorerst außen vor. Da hilft auch alles Lamentieren in irgendwelchen Foren nix, das Heft des Handelns liegt hier einzig und alleine auf Seiten des Ministeriums - und, wie @skogman richtigerweise anmerkt, mit Pöbeleien auf Stammtisch-Niveau kommt man in aller Regel nicht besonders weit...

Ein offizielle Anhörung hat erst zu erfolgen, wenn der erste Gesetzesentwurf vorgelegt wird - was gestern wohl erfolgt ist. Daher gibt es auch erst ab jetzt die Möglichkeit, eine entsprechende Stellungnahme zu erarbeiten - und damit zu versuchen, den Landtag und seine Abgeordneten zu entsprechenden Änderungen zu bewegen.

In wieweit es sinnvoll ist, das allerletzte HR-Mitglied in die Diskussion einzubeziehen, hängt z.B. auch von der Zeit ab, die bis zur Abgabe der Stellungnahme zur Verfügung steht. Jedenfalls sind wohl entsprechende Regionalkonferenzen anberaumt - da können sich ja all die vielen schlauen Kritiker in die Diskussion mit einbringen...
 
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Fakt ist doch mal, dass sehr viele von den klaren Positionen von Herrn Remmel 1 zu 1 in den Entwurf gekommen sind.
Viel wurde geredet, auf Augenhöhe, über lebende Ente, Schliefenanlage, Baujagd, Fallenjagd, etc.!

Man muss nun wirklich und objektiv erkennen, dass die "leise" Linie der letzten 2 Jahre nichts gebracht hat.

Wenn man sich die Rede des Herrn Remmel von vor 2 Jahren anhört, wenn man die Inhalte definiert, die Diskussionspunkte erkennt, muss man eben auch feststellen, das alles argumentieren seitens der Jäger nichts gebracht haben. Eventuell, dass der Entwurf nicht extrem ausgefallen ist. So soll die lebende Ente nicht verobten werden, definitiv ist die ganze Ausbildung aber ad absurdum geführt. Die gesunde Ente wird beim ersten Sichtkontakt mit dem Hund das fliegerische Weite suchen und damit ist die Ausbildung beendet.

Meine Meinung war in der letzen Zeit wankend, ich war wütend, dass sich der LJV bei der 1.000 Hörner Aktion so dagegen positioniert hat. Ich fand diese Aktion zu diesem Zeitpunkt gut, um zu diesem frühen Zeitpunkt klare Kante zu zeigen und deutlich zu machen, dass eine Änderung des Landesjagdgesetzes nicht so einfach von der Rolle geht.

Nun ist heute der 17.09. und klar ist, dass das ganze argumentieren und reden nichts gebracht hat. Ich habe bis jetzt noch keinen Punkt gefunden, den Herr Remmel nicht vor 2 Jahren angekündigt hat und der jetzt in dem Entwurf gelandet ist.

Herr Müller - Schallenberg hat vor 2 Jahren gesagt, dass die Aktion 1.000 Hörner nicht gut war, der LJV aber, wenn Gespräche nichts mehr bringen, mit viel Kraft solche Aktionen voran treiben wird. Das wird jetzt Zeit und daran muss er sich jetzt messen lassen!

Ich bin gespannt und zu jeder Schandtat bereit!!!
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Genau so ist es.
Konkret heißt das, dass der Abschuss von Krähen belegbar zu weniger Verlusten bei - gerade auch nichtjagdbaren - Wildarten führen muss. Lässt sich das nicht belegen, lohnt der Aufwand, hier etwas zu verändern, nicht.
.

Nein. Die Verfassung verpflichtet den Gesetzgeber, Verbote sachlich zu begründen, sie müssen verhältnismäßig sein. Und das ist Aufgabe dieser "Volksvertreter "
 
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Da ich nicht an Verhandlungen für irgendeine Seite teilgenommen habe, kann ich das selbstverständlich nicht beurteilen. Ich stelle aber deutlich in Zweifel, dass Herr Müller-Schallenberg mit der Argumentation "Pack", "Gesindel" und "zum Kotzen" erfolgreicher gewesen wäre.
skogman, wiederum drückst Du dich um eine klare Antwort. Ich habe Dich nach Deiner subjektiven Beurteilung der Tätigkeit der beiden zuvor genannten Institutionen im Hinblick auf die sich abzeichnenden Eckpunkte gefragt. Es wäre toll, wenn Du uns nicht nur mit Deinen hehren Idealen beglückst sondern zur Abwechslung einmal konkret auf an Dich gerichtete Fragen antwortest.

Wie auch damals bei 1.000 Hörner behaupte ich: Das Eine schließt das Andere nicht aus. Du jedoch beschränkst Dich aus freien Stücken in Deinen Rechten. Ein paar Zahlen als Gedankenanstoß: 1789, 1848, 1918, 1989. Na,klingelt's? :trophy:
Wir müssen jetzt aber nicht zwingend die Goullotinen wieder aufbauen.:trophy:
Du würdest die Menschen auch Kuchen essen lassen, oder?:lol:
Unsere Gegner, ich treffe diese Wortwahl ganz bewusst extra für Dich:-P nehmen diese Rechte sehr wohl in ihrer ganzen Bandbreite wahr. Ein kleines Foto als Gedankenstütze unten. Und Mitglieder dieser Gruppierungen wollen uns drohen und vorwerfen, wenn wir unsere Auffassung in gleicher Weise vertreten?

skogman, ich behaupte: Man hätte auch nicht weniger erreicht als es nach jetzigem Kenntnisstand erscheint.

Ein Widerspruch im Frage Antworten Katalog der hier noch nicht thematisiert wurde: Welchen Sinn macht es, schliefanlagen unter Einschränkungen weiter betreiben zu können wenn doch die Bauhandwerker in Gänze verboten werden soll? Mir schwankt da was....
 
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Fakt ist doch mal, dass sehr viele von den klaren Positionen von Herrn Remmel 1 zu 1 in den Entwurf gekommen sind.
Viel wurde geredet, auf Augenhöhe, über lebende Ente, Schliefenanlage, Baujagd, Fallenjagd, etc.!

Man muss nun wirklich und objektiv erkennen, dass die "leise" Linie der letzten 2 Jahre nichts gebracht hat.

Wenn man sich die Rede des Herrn Remmel von vor 2 Jahren anhört, wenn man die Inhalte definiert, die Diskussionspunkte erkennt, muss man eben auch feststellen, das alles argumentieren seitens der Jäger nichts gebracht haben. Eventuell, dass der Entwurf nicht extrem ausgefallen ist. So soll die lebende Ente nicht verobten werden, definitiv ist die ganze Ausbildung aber ad absurdum geführt. Die gesunde Ente wird beim ersten Sichtkontakt mit dem Hund das fliegerische Weite suchen und damit ist die Ausbildung beendet.

Meine Meinung war in der letzen Zeit wankend, ich war wütend, dass sich der LJV bei der 1.000 Hörner Aktion so dagegen positioniert hat. Ich fand diese Aktion zu diesem Zeitpunkt gut, um zu diesem frühen Zeitpunkt klare Kante zu zeigen und deutlich zu machen, dass eine Änderung des Landesjagdgesetzes nicht so einfach von der Rolle geht.

Nun ist heute der 17.09. und klar ist, dass das ganze argumentieren und reden nichts gebracht hat. Ich habe bis jetzt noch keinen Punkt gefunden, den Herr Remmel nicht vor 2 Jahren angekündigt hat und der jetzt in dem Entwurf gelandet ist.

Herr Müller - Schallenberg hat vor 2 Jahren gesagt, dass die Aktion 1.000 Hörner nicht gut war, der LJV aber, wenn Gespräche nichts mehr bringen, mit viel Kraft solche Aktionen voran treiben wird. Das wird jetzt Zeit und daran muss er sich jetzt messen lassen!

Ich bin gespannt und zu jeder Schandtat bereit!!!


@ Targethunter,

deinen Ausführungen möchte ich mich vollinhaltlich anschließen und feststellen, gegen eine ideologische Motivation - und die sehe ich hier zweifelsfrei - ist die sachlich geführte, sprachlich feine Debatte ganz offensichtlich wirkungslos. Die Wirksamkeit einer solchen Diskussion würde voraussetzen, dass es auf der entsprechenden politischen Seite die Bereitschaft gäbe, tatsächlich etwas (sachlich) besser machen zu wollen. Hier geht es aber - aus meiner Wahrnehmung - rein um die Umsetzung eigener (radikaler) politischer und weltanschaulicher Standpunkte und die Bedienung einer durchaus schmalen (im Sinne von Minderheit) Wählerschaft. Lassen wir mal außen vor, dass der Seniorpartner - die SPD - hier im Tauschhandel pro eigener Interessen, politische Felder aufgegeben/ abgegeben hat.

Es steht zu befürchten, nur lautstarker und ein wenig 'derber' Protest, kann unseren politischen Gegner beeindrucken. Da gibt es bestenfalls die Chance, dass man unbequemem 'Lärm von der Straße' aus dem Weg gehen möchte und Positionen aufgibt. Sorry, die tote Hauskatze hat die Chance, in der bestehenden Medienlandschaft, noch beim Adressaten anzukommen und meinungsbildende Emotionen zu erzeugen, das komplexe sachliche Argument interessiert faktisch kein Schwein und beeinflusst Meinung schlicht nicht. Da folgt Gretchen Moderm... lieber den herzergreifenden Schicksalen im Dschungelcamp, und verweigert sich den möglicherweise deutlich komplexen Wirkungsketten der Raubwildbejagung (oder des Haustierabschusse).

Soweit wir keine emotionalisierte Öffentlichkeitswahrnehmung erreichen, wird die Sachdebatte GAR NIX bewirken. Wir können uns beliebig lange in vermeintlicher intellektueller Überlegenheit suhlen und über die Richtigkeit der feinen verbalen Klinge philosophieren (die die anderen ja nicht zu führen vermögen --> was uns ja so unglaublich adelt), es wird aber faktisch nicht helfen. Am Ende stehen wir als erfolglose Verbalerotiker- in der Rolle des zweiten Siegers - mit der Eselsmütze in der Schmuddelecke. Man kann diesbzgl. auch an seiner eigenen Borniertheit scheitern. Herr Westerwelle hatte mit seiner 'spätrömischen Dekadenz' wohl nicht so unrecht, fürchte ich.


Grosso
 

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