Deutscher Schäferhund für die Jagd - Erfahrungen?

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@Lange Büchse: Unserer ist ein Langstock (also vergleichbar mit den "Altdeutschen SH"), in den USA sind bei den AC-Schäfis (inzwischen heissen sie offiziell: "Weißer Schweizer Schäferhund") die stockhaarigen üblicher. Unserer hat aber auch ganz besonders feines, fusseliges Fell - und haart das ganze Jahr über dauerhaft wohl mehrere Kilo seiner "Wolle" ab. Haben inzwischen einen speziellen Staubsauger für Hundehaare (die teuren Miele und Vorwerk sind daran alle gestorben!) und haben auch keine Teppiche mehr, man sollte am besten zweimal am Tag durchsaugen, damit einem keine fausgroßen Wollmäuse nachlaufen! Und wenn er mal richtig nass wird, dann kann er wochenlang nach nassem Hund riechen :17: - aber das Fell ist erstaunlicherweise dennoch gut zu reinigen! Nach einem Einsatz im Wald einfach die Äste grob entfernen, die gut sichtbaren 20-30 Zecken absammeln und dann den Hund mit dem Gartenschlauch abspritzen, fertig. Kämmen/Bürsten auch kein Problem - ergibt halt pro Woche eine viertel bis halbe Alditüte voll ... schade daß man das Zeug zu nichts gebrauchen kann! :18:
 
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nabend,

ja der lackschwarze deutsche schäferhund entspricht voll und ganz dem rassestandard......mag mich jetzt nicht festlegen aber ich glaube 15% der dsh sind lackschwarz.....

hier mal ein bild....da war er ca. 12 monate alt.


habe heute fährtenschuhe bekommen.......am montag wird direkt die erste fährte getreten.....




viele grüße
boone
 

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Räubertier

Guest
Hallo Boone,
hübscher Hund mit klasse Ohren. Ich mag diese Pommestüten einfach :26: .
Es ist wirklich schön das dieses Thema nicht gleich wieder zerissen und zugemüllt wird :27: . Sehr interessant, bitte umbedingt weiterberichten! Gerne auch mit noch ´n paar Bildchen :12:

Gruß Räubertier
 
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Yumitori

Guest
boarhuntingdogs schrieb:
Ich habe es schon oft hier geschrieben, ein Hund ist zunächst ein Hund.
.....
DSH im Revier als wilderende Hunde sind eine echte Pest, was aber wiederum etwas über ihre Fähigkeiten aussagt.
..... als bei Diensthundrassenn. Auf der Einzeljagd ist das aber auch sekundär.
Moin bhd,

das mit "DSH im Revier" kann ich bestätigen, voll und ganz. Wir hatten mal eine "Viererbande von Hunden im Hegering, die wilderten, "Chef" war ein - soweit ich sehen und beurteilen konnte - ein reinrassiger DSH. Durch eine konzertierte Aktion in drei von 10 Revieren haben wir alle vier an einem Samstag ausschalten können - der DSH war ausgesprochen wehrhaft im Sinne des Wortes - der hat sogar in den Reifen des Geländewagens gebissen, als er gestellt war.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
Y

Yumitori

Guest
@ Boone

Moin,

herrlicher Hund, keine Frage - aber ich muss mich bremsen, denn ich finde a l l e Hunde nach einer gewissen Zeit der Betrachtung herrlich :23: ....
Nee, ernsthaft, sieht toll aus ! Mir ging's nicht darum, ob er irgendwie einem Standard entspricht oder so, ich wollte nur wissen, ob schwarz wirklich reinrassig bedeutet, weil "Mixe" ja sehr oft (gute) Eigenschaften aufweisen, die die"reine Rasse" in dieser Ausprägung nicht trägt.

Wie gesagt, ich bin jagdlich eher konservativ gestrickt, hätte aber keinerlei Problem mit "irgendeinem" Hund "irgendeiner Herkunft", wenn und so lange er jagdlich das macht, was ich von ihm haben will.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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ey langebüchse....genau so sollte es sein....
HAUPTSACHE DER HUND ERLEDIGT DEN JOB DEN ICH IHM GEBE !!!

ganz klar das wenn man sich nen hund aus jagdlicher zucht holt, sollten die chancen das sich der hund jagdlich eignet um ein vielfaches höher sein als wenn man hier mit dem spanienimport ankommt :20: :18:

aber man kanns doch nur gut finden wenn sich leute mit ihren "0815"-hunden an jagdlichen aufgaben versuchen...auch wenn sich der hund später nicht jagdlich führen lässt, so haben sich die jenigen wenigstens mit der materie beschäftigt und besitzen bei ihrem nächsten hund schon gewisse kenntnisse.... und leute die bereits versucht haben nen hund so auszubilden das er funktioniert, die wissen die arbeit bzw. die leistung von anderen hundeführern und ihren hunden viel besser einzuschätzen bzw. zu schätzen :26:

schaden kanns nicht....also ran an den speck.....

gestern auf der drückjagd kamen einige sauen zur strecke ......ich hab mir beim aufbrechen nen halben liter sauschweiß aufgefangen und heute in eiswürfelbeutel eingefrohren....
ich möchte pro fährte einen eiswürfel verwenden.......das sollte reichen......fährtenlänge bis ca. 500m
ich denke weniger ist mehr.........ich mag es aus persönlichen gründne nicht wenn man auf 400m 0,25liter schweiß "verschüttet"......... bei solch einer große menge brauch ich keinen hund.....das findet ein blinder........ ich will den hund erst dann einsetzen wenn ich selbst nicht weiterkomm..... also bleib ich bei wenig schweiß :26:
 
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Jetzt wollen wir mal einen "Fall" konstruieren - (sicher ist, dass man nirgendwo mit einem DSH eine Brauchbarkeitsprüfung machen kann): Du machst also eine vermeintl. Totsuche mit Deinem DSH, was zumindest in Niedersachsen schon mal eine OWI wäre. Du findest das Stück leider nicht und es wird "gesund geschrieben"! Kurze Zeit später findet Dein Dir nicht freundlich gesonnener Reviernachbar das schwerkranke Stück! Er erstattet Anzeige und aus der OWI ist ein Straftatbestand (Verstoss gegen Tierschutzgesetz etc.) geworden - Du kriegst ein ziemliches Problem!
(dieser Fall ist nicht einmal konstriert, allerdings war es da kein DSH, sondern ein DK ohne Prüfung...)
 
A

anonym

Guest
FSK 300 schrieb:
Jetzt wollen wir mal einen "Fall" konstruieren - (sicher ist, dass man nirgendwo mit einem DSH eine Brauchbarkeitsprüfung machen kann): Du machst also eine vermeintl. Totsuche mit Deinem DSH, was zumindest in Niedersachsen schon mal eine OWI wäre. Du findest das Stück leider nicht und es wird "gesund geschrieben"! Kurze Zeit später findet Dein Dir nicht freundlich gesonnener Reviernachbar das schwerkranke Stück! Er erstattet Anzeige und aus der OWI ist ein Straftatbestand (Verstoss gegen Tierschutzgesetz etc.) geworden - Du kriegst ein ziemliches Problem!
(dieser Fall ist nicht einmal konstriert, allerdings war es da kein DSH, sondern ein DK ohne Prüfung...)

Also selbst wenn ich mit meinem brauchbar geprüften Hund bei einer Todsuche nach einer gewissen Zeit- oder Wegspanne nix finde, ist der Spezialist dran.

Dein Problem ist also eher eines welches am Charakter/Persönlichkeit des HF hängt, als am Hund.


rechy
 
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gebe ich rechy absolut recht.

ich hatte zu beginn meiner jägerlaufbahn den fall auch mal...... ich hatte, warum weiß ich leider heute noch nicht, einen bock auf ca. 90-100m komplett gefehlt.
dachte eigentlich ich sei gut abgekommen.
anschusskontrolle ergab weder schweiß noch sonstige pirschzeichen.
also direkt meinen jagdkameraden vom sitz geholt der dann auch gleich mit teckel kam.
sein teckel arbeitet recht gut auf schweiß. der hund konnte uns aber keinen anschuss zeigen, lief ne zeitlang am riemen in verschiedene richtungen.
aber obwohl der teckel nix fand, gab ich mich nicht damit zufrieden............. um mir sicher zu sein das hier kein von mir angeschossenes tier qualvoll irgendwo verendet, habe ich darauf bestanden das wir nen geprüften schweißhundeführer anfordern........der traf dann ne stunde später ein und setzte seinen hund am vermeintlichen anschuss an. auch dieser sehr routinierte hund konnte uns keine krankfährte zeigen.
somit war meine arbeit erledigt und ich konnte es als einen schlechten schuss abhaken.
so sollte es generell ablaufen........egal ob ich die erste suche mit nem jagdhund mache der brauchbarkeit hat oder mit einem der keine brauchbarkeit hat oder mit nem andersrassigen hund............findet der hund nix, kommt bei mir der geprüfte schweißhund zum zuge. genau aus solchen gründen gibt es leute die sich in ihrer freizeit mit sehr viel hingabe und zeit dem aktiven tierschutz "nachsuche" widmen. flächendeckend gibt es geprüfte nachsuchengespanne......die nummer der jungs gehört in jedes handy eines jägers.
hier hat falscher stolz nix verloren..........es ist die pflicht eines jeden jägers sich waidmännisch zu verhalten und dieser pflicht sollte sich ein jeder bewusst sein.........in allen belangen.

waidmanns heil
 
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B o o n e schrieb:
@ patrdale:

ich geh davon aus du führst nen patty..... ich mag die pattys.....ei guter freund von mir züchtet pattys.......ich finde die klasse......hab grad letztens einen für nen jagdfreund von mir mitgenommen....... ich hatte das tierchen auf der heimfahrt aufm beifahrersitz......nach den zwei stunden autofahrt hätte ich ihn am liebsten selbst behalten :17: :18:
mir gefällt an den pattys die ruhe außerhalb der arbeit und ihr freundliches wesen...... und außerdem sehen die absolut genial aus.... werden häufig mit pitbullwelpen verwechselt......

Bingo. Dein Tipp stimmt. Und das was Du schreibst, dem kann ich zu 100 % zustimmen. Außerhalb der Jagd ist es der Familienhund und auf der Jagd... Wehe wenn er losgelassen.
Ja es macht viel Spaß mit den kleinen schwarzen Teufeln auf SW zu jagen :32: .

Dein DSH in schwarz ist aber auch ein Traum. Ich finde es gut, dass Du versuchst die jagdlichen Anlagen zu fördern. Ich wünsch Dir dazu viel Glück und verlier ja nicht den Mut, wenn Du später mal im jagdlichen Einsatz mit Deinem Hund blöd von der Seite angesprochen wirst. Du kannst eh nur eins. Und das ist "Überzeugen" mit Deinem Hund!
 
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Leute jetzt bleibt doch mal auf dem Boden der Tatsachen :!: Ich bin gewiss nicht dagegen wenn man nun schon einen DSH hat, diesen auch jagdlich zu nutzen. Das sind dann aber die Ausnahmen.

Ein DSH ist nun Mal kein Jagdhund und hat sicherlich auch keine jagdlichen Anlagen.
Das Hetzen von Wild und das Verfolgen von Fährten ist ein Wolfserbe und wird man besser als wildern bezeichnen.
Ich hatte mal einen Spaniel der konnte Kühe und Schafe hüten, es wäre mir aber nicht im Traum eingefallen den Spaniel jetzt als Hütehund zu propagieren.

Moosjäger
 
A

anonym

Guest
Wer propagiert denn den DSH als Jagdhund, das ist doch auch überzogen.

Boone hat selber klar gesagt: "Bei Neuanschaffung wäre es eine andere Rasse."

Zur Braucbarkeit. Müsste es raussuchen aber die Argumentation gegenüber den Bemühungen der Westfalenterriers waren doch gerade, dass es dazu keiner Prüfungszulassung bedürfe.

Da beisst sich die Katze doch selbst in den Schwanz. der JGHv sperrt Hund/ Rassen ...

Mir ist ein Fall bekannt, wo die Staatsanwaltschaft folgender Argumentation folgte: Hund keine Zulassung zu JGHV-Prüfung ergo keine JGHV-Prüfung. Aber Hund hatte diverse andere Prüfungen auch im DHSV/ VDH, die dann anerkannt ersatzweise wurden.
 
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Mit meiner Einlassung meinte ich ja auch nicht Boone im speziellen.

Mich stört es wenn man Nicht Jagdhunderassen jagdliche Anlagen zuschreibt. :17:

Jeder Dorfköter kann Wild hetzen, mit jagdlichen Anlagen hat das meiner Ansicht wenig zu tun. Zu einem guten Jagdhund gehören viele rassespezifische Anlagen.
Was den JGHV betrifft bin ich auch deiner Meinung.

Gruß Moosjäger
 
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boarhuntingdogs schrieb:
.......

Da beisst sich die Katze doch selbst in den Schwanz. der JGHv sperrt Hund/ Rassen ...

......

Der JGHV ist ja weiß Gott ein ganz spezieller Verband den man an vielen Punkten trefflich kritisieren kann (Stichwort "Rickes" u.v.a.m.) - aber was Du hier einmal wieder von Dir gibst, ist schlichtweg unsinnig! Der JGHV sperrt mitnichten und -neffen Hunde oder Rassen, das kann er nämlich gar nicht.
Der JGHV ist ein Verband/Verein mit ganz eindeutigen Regeln, was die Aufnahme neuer Mitglieder (Zucht- und Prüfungsvereine) betrifft - und an die hält er sich, wenn auch manchmal etwas zäh. Wenn ein Zuchtverein Mitglied werden will, muss er halt diese Aufnahmekriterien erfüllen - so einfach ist das! Dass die Neuaufnahme in vielen Fällen möglich und einfach ist, zeigt sixh an Zuchtvereinen wie dem VJT, dem VJB u.a.
Wenn andere "Rassen" nicht als Mitglieder vertreten sind, so liegt das vielleicht auch daran, dass hier die Strukturen noch völlig ungeordnet sind (s. Westfalenterrier, wo zwei oder drei Zuchtvereine die Deutungshoheit für sich beanspruchen), weil es überhaupt keinen ordentlichen Zuchtverein in Deutschland für diese Rasse gibt, weil es noch gar keine "Rassen" i.S. der VDH/FCI-Definition sind oder sein wollen oder eben weil es sich nicht um Jagdhunde i.S. des JGHV handelt. Zu weinen, weil gerade mein Hund nicht im JGHV-Spektrum vertreten ist, ist schlicht lächerlich, und wenn verschiedene Kinder nicht mit im Sandkasten spielen dürfen, sprich, keine JGHV-Prüfungen ablegen dürfen, - Pech gehabt.

Wenn sich nun ein Gesetzgeber Definitionen und Regelungen eines privatrechtlichen Vereins zueigen macht, ist das zunächst einmal Sache des Gesetzgebers, nicht des Vereins, er wird seine Gründe dafür haben. Somit ist letztlich ausschließlich der Gesetzgeber derjenige, dem es gilt, ans Bein zu p...., nicht der JGHV.
 

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