deutsche Vorkriegs-Afrikabüchsen

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Das gibt aber unter Umständen eine unwiderstehliche Narbe. Kommt gut an bei den Ladies und noch mehr bei den wahren Kennern. Wer schaut denn nicht neidisch und ehrfürchtig auf den Rigby-Kiss?
Ich stell mir das grad vor,.... eine Frau, die an Hand der Narbe erkennt, dass es ein Rigbydiopter war,.... und deshalb dahinschmilzt.

Warum lern ich nie diese Frauen kennen!!!

Gruß

HWL
 
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Der Rigby-Diopter stört nicht beim Schießen, auch nicht beim stärksten Rückstoß. Zuvor rammt man sich das ZF in die Augenbraue, und das passiert auch nur wenn man die Waffe nicht gut in den Anschlag gebracht hat.
 
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Der Rigby-Diopter stört nicht beim Schießen, auch nicht beim stärksten Rückstoß. Zuvor rammt man sich das ZF in die Augenbraue, und das passiert auch nur wenn man die Waffe nicht gut in den Anschlag gebracht hat.
Beim Schießen stört es natürlich nicht. Aber beim Repetieren im Anschlag. Und zwar "merklich".

Man kann zwar argumentieren, wie es beispielsweise Kai-Uwe Denker mit der ihm zustehenden Gelassenheit tut, dass man nicht im Anschlag repetieren sollte, und zwar um sich Überblick über die Lage zu verschaffen, aber das ist a. nicht stringent durchdacht und b. bleiben dabei im Regelfall wertvolle Bruchteile von Sekunden auf der Strecke, in denen der zweite oder gar dritte Schuss längst aus dem Lauf und im Ziel sein könnte.

Auf Details des Rigby Diopter, dass bspw. in einem nicht optimierten 98er System ein gewisses Spiel vorhanden ist und dieses die Präzision beeinträchtigt, gehe ich wohlgemerkt gar nicht ein, weil a. mich Biathlon diesbezüglich über Gebühr sensibilisiert hat und b. der Durchschnittsjäger ein solches Diopter vornehmlich auf Steinwurfweite schießt, während sich diese Feinheiten tatsächlich erst jenseits 50 m herauskristallisieren und selbst auf 80 m aus jagdlicher Sicht noch nicht dramatisch sind.

Das ist wohlgemerkt kein Herumgemäkel an der Büchse auf Deinem Foto. Im Gegenteil, die sieht spektakulär gut aus. Wie ich weiter oben schon schrieb, 98er mit Rigby Style Diopter, noch dazu in Großwildkaliber, sehen ganz einfach sexy aus.
Aber es bleibt dabei, dass ich mit Rigby Style Dioptern in meiner Jagdpraxis (trotz "heißen Bemühens") nicht warm geworden bin. Hab den Teufel schlussendlich mit dem Beelzebub austreiben müssen, aber das ist eine andere Geschichte.
 
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Das gibt aber unter Umständen eine unwiderstehliche Narbe. Kommt gut an bei den Ladies und noch mehr bei den wahren Kennern. Wer schaut denn nicht neidisch und ehrfürchtig auf den Rigby-Kiss?
Wird ein Schmiss denn nicht mit noch traditioneller Waffentechnik beigebracht?

Guillermo
 
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Im Streitfall (mit ihr) kann das gefährlich werden.
Schließlich wird sie, wenn sie den Diopter erkennt, auch mit dem Rest des 98ers umgehen zu wissen.
Naja. Dass ein hübsches Mädel mit 98er und Konsorten umgehen kann, gilt mir fast schon als Grundvoraussetzung. Es gilt schließlich einer versuchten kulturellen Bereicherung etwas Aussagefähiges entgegenzusetzen. Meine Verflossenen wurden diesbezüglich alle intensiv beschult und das aktuelle brachte sogar gewisse Vorkenntnisse mit und pflegt inzwischen einen regen Verbrauch nicht nur an Lapuar Polar und RWS Biathlon Special Match, sondern auch an RWS HV und diversen Laborierungen in .30-06, 8x57IS und 8x68S.

Der springende Punkt ist vielmehr, dass sich ein ordentliches Mädel nicht an Narben aufgeilt, die nur mehr Zeugnis der Dummheit eines Mannes ablegen. Das spricht nämlich für fehlende Wesensfestigkeit und führt im Zusammenhang mit dem bekannt lottrigen Hormonhaushalt des im Übrigen von Nietzsche und Schopenhauer gebührlich skizzierten anderen Geschlechts schnell zu großem Drama.
 
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Beim Schießen stört es natürlich nicht. Aber beim Repetieren im Anschlag. Und zwar "merklich".

Man kann zwar argumentieren, wie es beispielsweise Kai-Uwe Denker mit der ihm zustehenden Gelassenheit tut, dass man nicht im Anschlag repetieren sollte, und zwar um sich Überblick über die Lage zu verschaffen, aber das ist a. nicht stringent durchdacht und b. bleiben dabei im Regelfall wertvolle Bruchteile von Sekunden auf der Strecke, in denen der zweite oder gar dritte Schuss längst aus dem Lauf und im Ziel sein könnte.

...

Ich kenne die Erfahrung der Einzelne hier auf dem Forum nicht , aber repetieren im Anschlag mit einer Großwildbüchse ist eine Sache für sich. Ich kann die Argumente von Kai-Uwe Denker gut nachvollziehen. Nachdem ein Schuss abgegeben wurde, hat man oft unter anderem wegen dem Rückstoß, das Ziel nicht mehr korrekt im Visier. Es ist deswegen nach meiner Meinung viel einfacher und vielleicht sogar sicherer nicht im Anschlag zu repetieren, das Ziel weiterhin im Auge behalten, und erst danach wieder das Ziel mit geladener Waffe zu erfassen. Große schwere Patronen lassen sich auch nicht so einfach schnell repetieren.
 
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... repetieren im Anschlag mit einer Großwildbüchse ist eine Sache für sich. ... Nachdem ein Schuss abgegeben wurde, hat man oft unter anderem wegen dem Rückstoß, das Ziel nicht mehr korrekt im Visier. Es ist deswegen nach meiner Meinung viel einfacher und vielleicht sogar sicherer nicht im Anschlag zu repetieren, das Ziel weiterhin im Auge behalten, und erst danach wieder das Ziel mit geladener Waffe zu erfassen. Große schwere Patronen lassen sich auch nicht so einfach schnell repetieren.
Für mich war der Rigby Diopter tatsächlich nur für Standardkaliber relevant und nur mit diesen habe ich ihn eingesetzt.
Hatte ein paar Jahre eine Mauser Magnum Isny in .416 Rigby, bei der die OEM-KuK-Visierung so ordentlich war, dass sie bis 100 m keine Wünsche offenließ.

Was Du bezüglich Rückstoß und Repetieren von Großwildpatronen schreibst, ist völlig richtig. Allerdings fährt die Kammer eines Magnumsystems noch weiter aus und repetiert man trotz beeindruckenden Rückstoßes doch gerne oder zumindest gelegentlich nachdem die Waffe schon wieder an der Schulter sitzt. Auch wenn der Kopf dann noch nicht wieder in der Zielposition an der Schaftbacke liegt, wird es zuweilen eng.

Letztlich ist die Frage, ob man für vermeintliche Vorteile eines Diopters seinen Modus Operandi beim Repetieren umstellen will bzw. je nach Anatomie und Waffe überhaupt muss.

Für mich machte der Nachteil des längeren Baus die Vorteile (durchaus zu meiner Überraschung) nicht wett. Aus meiner Sicht ist der optimale Ort für ein Diopter auf der Hülsenbrücke. Das entspricht dann allerdings nicht mehr dem feinen englischen Stil, sondern ist US-amerikanisch (andererseits auch schon fast wieder ur-deutsch, wenn man sich gewisse von Mauser verbaute Lösungen aus den 1910ern und 1920ern anschaut).

Anyway, I'm out the door. Good shooting.
 
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Hier eine Mauser in 10,75x68 die wohl nie Afrika sah. Zwei mal geführt und beide Überläufer lagen im Knall. Seither fristet sie ihr Dasein im WaffenRaum und wird wohl der Erweiterung der Kurzwaffensammlung weichen.
 

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sehr schöner zustand, die schaftkappe sollte man aber ändern - besonders die weiße einlage
 
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Darf dann mal der neue Herr - schießt sich aber damit angenehmer als die 9,3x62 in der Mauser 77 und der mauser 94
 
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Bisher beim Rigby-Dioper bei mir keine Bedenken bzgl Verletzungsgefahr, weder auf der Jagd, noch auf dem Stand (100m, 50m, Keiler, Kino), insg. ca. 400 Schuss. Repetiere auf der Jagd, im Kino und wenn ich Dupletten auf den Keiler schießen will auch im Anschlag.
Die technische Ausführung halte ich für die Präzision des Diopters auch für wichtig. Schiller gestaltet bewusst Schlösschen und Schlagbolzenmutter verdrehungsfrei. Seine Waffen sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch technisch bis in‘s Detail solide gebaut.
Einfacher zu bauen ist sicher ein Diopter auf der Hülsenbrücke, welches dann aber meist die Zielfernrohrmontage beeinträchtigt (z.B. Lyman 48). Brno hatte eine Lösung, die in der Hülsenbrücke versenkt werden konnte, war aber recht grob und die Kimme müsste man auch noch modifizieren, damit sie nicht mehr im Weg steht.
Eine horizontale Flügelsicherung ist bei montiertem Rigby-Diopter sicher leichter zu bedienen, als die klassische Flügelsierung.
 

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