Das Märchen vom teuren Ökostrom!

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anonym

Guest
DaKai schrieb:
Was meinst Du nixblicker warum ich die PV Analgen mit dem Faktor 8,5 eingerechnete habe?

Ok, die 8,5 habe ich tatsächlich übersehen.

Das ändert aber nichts daran, daß Deine Rechnung falsch ist:

Du berücksichtigst nämlich nicht, daß der Solarstrom sehr häufig zu Zeiten anfällt, wenn er NICHT gebraucht wird!

Das heißt, daß wir ihn dann dafür bezahlen müssen, damit andere ihn abnehmen. Dadurch wird der Preis erhöht.

Desweiteren berücksichtigst Du nicht, daß Gaskraftwerke nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sind, da der Solarstrom vorrang bei der Netzeinspeisung hat. Deswegen sollen die Betreiber gezwungen werden, die Kraftwerke vorzuhalten und bekommen dafür einen Ausgleich.

Auch dies wiederum erhöht den Preis des Solarstroms.

Fazit: Solarstrom, wie er bei uns genutzt wird, ist in keinster Weise wirtschaftlich, sondern ein Wohlstandsvernichter erster Klasse!

Rolf2
 
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Lieber waidwilli,

wenn man hier als "Ökö - Taliban" oder "-Faschist" diffamiert würde, rein hypothetisch natürlich, fände ich es schon unangemessen, wenn man bei der, ebenfalls rein hypothetischen, Bezeichnung "Nixblicker" oder "hohler Fundamentalist" editiert würde. Aber macht ja keiner ;-)

Aber wenn wir schon bei guten Ratschlägen sind:

Unsere Volkshochschule bietet Kurse zur Steigerung der Lesekompetenz an, evtl. haben die auch vier Grundrechenarten im Programm!

@Rolf

Für die 8.5 kriegt man ein wunderbares, mindestens europaweites, Verbundnetz und irgendwo scheint immer die Sonne oder der Wind weht!

Weiterhin ist es mir wesentlich lieber, wenn der Wohlstand vernichtet äh, auf die breite Masse umverteilt, wird als bei EON und Konsorten zu landen. Meine kleine aber feine 38 kw PV Anlage vernichtet bei mir mal überhaupt keinen Wohlstand. Und die Herren RWE,EON Vattenfall und wie Sie alle heißen kaufen nicht bei unserem Bäcker an der Ecke ein. Da wird nix vernichtet, da wird umverteilt und zwar mit aller Konsequenz von oben nach unten.

Und nein, ich hatte auch kein Dach in der Größe. Ich bin zu meinem damaligen Chef gedackelt und hab mir sein Hallendach gepachtet. Lokale Wertschöpfung halt.

Und, nein, ich hatte die Kohle auch nicht rumliegen. Ich bin zur kleinen Bank vor Ort... Lokale Wertschöofung halt.

Wenn das alle machen, keine Durchleitungsgebühren mehr...

Unser Bürgerwindpark um die Ecke produziert auch nachts...
 
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Rolf2 schrieb:
DaKai schrieb:
PS: Was zum Kuckuck sind NIEs???

während Deine geliebten Solarzellen gerade einmal zwei Stunden um die Mittagszeit eine nennenswerte Stromerzeugung haben.

Rolf2

Jetzt rate mal, wann in D der meiste Strom gebraucht wird???

BTW stimmen zwei Stunden nicht, ist zwar der Peak aber die produzieren nennenswert 4 - 5 h um die Mittagszeit.
 
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DaKai schrieb:
Ich muss mich um einen Listenplatz für die Bundestagswahl bewerben. :12:
Völlig sinnlos, als Jäger wirst Du bei den links-grünen Ideologen konsequent diskriminiert, einen aussichtsreichen Listenplatz bekommst Du da nie !
Und auf einem aussichtslosen Platz wirst Du nur zum Stimmenfang missbraucht.
 
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Kretschmann, Kuhn, Göring- Eckardt...

Die Liste ist seit der letzten Diskussion um das Thema schon wieder einen länger geworden. Guter Schnitt!
:20:

Ich bin einigermaßen zuversichtlich, dass sich da ein gewisser wertkonservativer Geist durchsetzt. Wenn nicht heute, dann halt morgen.

Das Problem ist denke ich weniger der Jäger, da hatten wir schon ein paar. Ich sehe da eher Akzeptanzprobleme allgemeiner Art bei unserer Parteilinken.

Aber steter Tropfen...
 
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anonym

Guest
DaKai schrieb:
Für die 8.5 kriegt man ein wunderbares, mindestens europaweites, Verbundnetz und irgendwo scheint immer die Sonne oder der Wind weht!

O.k., träum weiter!

Es hat wirklich keinen Sinn!

Du willst die Fehler Deiner Berechnung nicht sehen - und die Kosten eines Netzausbaus geflissentlich ignorieren.

DaKai schrieb:
Weiterhin ist es mir wesentlich lieber, wenn der Wohlstand vernichtet äh, auf die breite Masse umverteilt, wird als bei EON und Konsorten zu landen.

Genau DAS passiert nicht!

Sondern diejenigen, die ein Haus oder Land haben, werden durch die Zwangszahlungen der Nichtbesitzer subventioniert.

Weißt Du: Wenn Du Deinen Strom aus Deiner Anlage an jemanden verkaufst, der Dir FREIWILLIG einen völlig überzogenen Preis bezahlt, so ist mir das völlig egal!

Solange die Zahlung freiwillig ist, kannst Du von mir aus Millionär davon werden.

Aber genau DAS ist NICHT der Fall: Sondern Du und andere werden durch Zwangszahlungen subventioniert!

Ich will Deinen Strom nicht und muß ihn trotzdem bezahlen!

Rolf2
 
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anonym

Guest
Moin DaKai,

so richtig hast du wohl nichts verstanden? :19:

Rehfelder
 
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@Rehfelder

Da musst Du etwas konkreter werden, bitte.

@Rolf2

Dann erläuter mir doch mal den Fehler bitte. Ich habe lediglich die reinen Gestehungskosten ohne Folgekosten gegenüber gestellt.

Ich habe exemplarisch für die Erneuerbaren mal PV genommen.

Ich habe meine Quellen dargelegt und deutlich mehr als hinreichende Sicherheit eingerechnet. Da sollten schon etwas besser Argumente als "Ich will aber nicht..." kommen.

Gib Dir nen Ruck, da argumentiert mein acht jähriger besser.

In meinem persönlichen Beispiel wird eben kein Land- oder Hausbesitzer subventioniert. Was hier vergütet wird ist EIGENINITIATIVE. Ich hab mich halt gekümmert. Altes Sprichwort in der Gegend, "Wenn es Brei regnet musst Du den Löffel raushalten!"

Und zum Thema Freiwilligkeit:

Der Bürgerwindpark um die Ecke ist freiwillig raus aus dem EEG. Die vermarkten jetzt direkt und haben deutlich bessere Renditen.

So läuft das Spiel nicht. Lege halt da, das der Ausbau des europäischen Verbundnetzes langfristig teurer als der Betrieb konventioneller Kraftwerke ist, nenn belastbare Quellen und betrachte vor allem die Zeit nach Garantievergütung.

Wenn dann nämlich der Strom nur noch zu Marktpreisen vergütet wird sind die Brennstoffkosten bei abgeschriebenen Anlagen auf einmal relevant. Die ältesten Anlagen nach EEG sind in ACHT Jahren aus der Förderung. Das sind von den Vergütungen her übrigens auch die teuersten.

Meinst Du jemand reißt Module vom Dach. bloß weil er nur noch die Hälfte für seinen Strom aus ner abgeschriebenen Anlage kriegt?

Und komm mir jetzt nicht damit, dass die Dinger eh nicht so lange halten. Die älteste Anlage die ich kenne ist ne Insellösung für ne Wochenendsiedlung aus den Achzigern. Da haben die nix dran getan, ausser gelegentlich mal die Akku Sätze getauscht.

Hör doch bitte mal auf zu polemisieren und fang an zu argumentieren.

Zu lokaler Wertschöpfung z.B. hast Du noch überhaupt nix gesagt.

Das Problem scheint mir eher zu sein, dass nicht sein kann was nicht sein darf!
 
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Dann melde ich mich auch mal zu Wort:

Leider hab ich im Moment keine Zeit (beruflich), mich so intensiv in das Thema einzulesen, dass ich schlüssig und zur Gänze argumentieren kann. Auch wenn es mir in den Fingern juckt... gerade bei dem Thema, mit dem ich mich immer wieder befasse. Aber ich möchte euch nicht mit Halbwissen und Fakten langweilen, zu welchen ich keine Quellen mehr weiß und deren numerischen Werte ich nur noch im Verhältnis der Größenordnungen wiedergeben kann.

Aber etwas sollten wir doch mal in Betracht ziehen:

Die großen Energieversorger sind Unternehmen der Wirtschaft. Denen ist aus nachvollziehbaren Gründen die Umwelt nicht so wichtig, wie die Rendite. Die leben davon, Energie möglichst günstig zu produzieren und möglichst teuer zu verkaufen.
Genau so ist es auch, wenn mir ein Großhändler unterkommt, der mir anbietet, mein Material zum halben Preis kaufen zu können. Da greife ich sofort zu, erst recht, wenn die Kunden dessen Material viel lieber sehen würden, wie es bei "Ökostrom" der Fall ist.

Wenn "Ökostrom" jetzt schon realistisch günstiger zu produzieren wäre, warum werden die entsprechenden Kraftwerke dann von der Wirtschaft so verhalten und nur wegen dem Druck der Öffentlichkeit und des Staates gebaut?

Nur mal so als Denkanstoß...

Und noch ein Wort zu meiner persönlichen Meinung:

Ich bin grundsätzlich immer dafür, wenn wir Deutschen uns von Energieimporten (bzw. den hierfür notwendigen Energieträgern) mit vernünftigen Konzepten lossagen würden. Aber die Konzepte müssen eben vernünftig sein.
Was ich nicht leiden kann, ist, wenn ich mit so schlecht getürkten Ausarbeitungen konfrontiert werde, dass ich mich fragen muss, ob der mir gegenüber mich beleidigen möchte, indem er mir unterstellt einen IQ Wert auf Höhe der Zimmertemperatur zu haben oder ob mein Gegenüber selbst intellektuelle Schwierigkeiten hat, sich erfolgreich ein Glas Wasser einzuschütten. - Insbesondere, weil es zu diesem Thema so unendlich viele stichhaltige Gründe gibt.
Und bitte beachtet: Ich spreche von großen Energieproduzenten, nicht vom Häuslebauer mit ein paar Solarzellen oder Interessengemeinschaften, die gemeinsam in ein Windrad investieren oder oder oder... - Schließlich steckt da neben dem Umweltgedanken auch eine effektive Rendite drin.

Ist nur mal als Denkanstoß gedacht ;)
 
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DaKai schrieb:
@ frei nach hoecker:

Rolf Du bist raus :18:

Was meinst Du warum ich die PV Analgen mit dem Faktor 8,5 eingerechnete hab

Das ist aber kein umfassender Rechenansatz. Zumal die Empirie Deiner Aussage irgendwo in Europa scheine immer die Sonne oder der Wind wehe deutlich widerspricht. Die bisher fest einplanbare Grundlast aus erneuerbaren Energien lag im letzten Jahr bei unter 5% der Nennleistung - das ist bedeutend schlechter als man sich vor einigen Jahren zu Beginn des flächendeckenden Ausbaus erhofft oder sagen wir mal zurechtgerechnet hatte.

Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (kurz- bis mittelfristig) ist daher recht einfach:
Eine vollständige Versorgung mit erneuerbaren Energien im Maßstab einer Nation wie Deutschland funktioniert stand heute nicht, da für 95% der Nennleistung ein konventionelles Backup, idealerweise das Gaskraftwerk, vorgehalten werden müssen. Ein paar Prozentpunkte lassen sich da vielleicht in Zukunft noch rauskitzeln, aber der große Sprung ist nicht in Sicht - auch bei der Speicherung nicht.
Wie schneidet diese Struktur in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wohl verglichen mit einer theoretischen, komplett aus Gaskraftwerken gebildeten Versorgung ab, die ohne Anlagen und Netze der erneuerbaren Energien auskommt?
 
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@HJ

Quelle?

Weiterhin habe ich von europäischem Verbundnetz gesprochen.

Und jetzt denk mal folgendes Beispiel durch:

80 - 90 % Pel aus abgeschriebenen Erneuerbaren zum Marktpreis. Konsequente Einspeisung der Überschüsse in das Gasnetz, Umstellung eines signifikanten Anteils des Heizungsbedarfs auf KWK, diese stromgeführt, hoplla, da geht ja auf einmal doch autark.

Klar sind da gigantische Investitionen nötig, aber:

1) Könnten die zu einem erheblichen Anteil durch die Bürger als Inhaber der Anlagen und Nutznießer der Erträge erbracht werden.

2) Mittelfristig keine Brennstoffkosten mehr => Umsatz gleich Deckungsbeitrag (etwas vereinfacht :21: )
 
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anonym

Guest
DaKai schrieb:
80 - 90 % Pel aus abgeschriebenen Erneuerbaren zum Marktpreis.

Prima!

Laß uns sofort ALLE Subventionen für die NIEs abschaffen!

Mehr fordere ich ja gar nicht.

DaKai schrieb:
Konsequente Einspeisung der Überschüsse in das Gasnetz,

Und das möchtest Du wie machen?

DaKai schrieb:
Umstellung eines signifikanten Anteils des Heizungsbedarfs auf KWK, diese stromgeführt, hoplla, da geht ja auf einmal doch autark.

KWK kann unter bestimmten Umständen ein Beitrag sein, ändert aber nichts daran, daß ich dafür einen Brennstoff brauche.

DaKai schrieb:
Klar sind da gigantische Investitionen nötig, aber:

Größenordnung mindestens 4,5 Milliarden pro Jahr alleine für den Netzausbau (und da sind noch nicht einmal alle Kosten drin):

Netzausbau kostet 4,5 Milliarden Euro pro Jahr

Kohlmann wertete die Gesamtkosten von rund 4,5 Mrd. Euro pro Jahr als "vertretbare Prämie" für die Aufgabe, den dezentral erzeugten Ökostrom zum Verbraucher zu bringen. Er wies allerdings darauf hin, dass die Netzanschlusskosten von Offshore-Windparks, die Schätzungen zufolge im zweistelligen Milliardenbereich liegen, in der Rechnung noch nicht enthalten sind .

Auch die Kosten für die Einführung von digitalen, sogenannten intelligenten Stromzählern ("smart meter") in den Haushalten sind noch nicht enthalten.

Tatsächlich nehmen die regionalen Verteilnetze mehr als 90 Prozent des dezentral erzeugen Stroms aus Solar- und Windkraftanlagen auf. Das Problem, den stark schwankenden Wind- und Solarstrom mit der Nachfrage in Einklang bringen zu müssen, fällt vor allem auf dieser Ebene an.

Die finanziellen und strukturellen Probleme des Netzausbaus auf dieser untersten Stufe gelten unter Fachleuten zwar als eigentlicher "Knackpunkt" der Energiewende, doch wurden sie von Politik und Öffentlichkeit bislang weitgehend ignoriert.

Ich kenn da noch jemanden, der diese Probleme nicht sieht und primitiven Pseudorechnungen vertraut.

:32:

Rolf2
 
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Es ist ja löblich, dass jeder zum Thema eine Meinung hat.

Schön wäre es wenn die Argumentationsgrundlage weniger ein diffuses reaktionäres und Innovationen ablehnend gegenüberstehendes Weltbild wäre.

Ist der Diskussion nicht wirklich zuträglich.
Wer also hier nicht nur das übliche Stammtischgelaber abnicken möchte,
sondern gern auch mal selber denkt, dem sei folgender Bericht empfohlen:

Fraunhofer-Institut ISE 05/2012


Wer sich aber wie Rolf2 lieber vermehrt in die Abhängigkeit irgendwelcher Schurkenstaaten begeben möchte und langfristig unsere Freiheit riskiert, sollte schon heute anfangen für die Zukunft ne Menge Kerzenstumpen zu sammeln.
Die Füchse würde ich an eurer Stelle auch nicht mehr eingraben, geht es nach euch, werden Pelze wieder überlebenswichtig.

Jemand der ernsthaft gegen alternative Energieformen argumentiert ist ein Feind von Innovation, Fortschritt und einer Zukunft für unser Land.

Deswegen tatsächlich "Steinzeit nein Danke!"



PH
 
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Ich möchte hier ja ansich nicht wirklich mitdiskutieren, - nur soviel:

Beruflich plane ich sehr große PV Kraftwerke, interessanterweise immer mehr für große Firmen die sich in der Vergangenheit z.B. mit dem Bau von Kohlekraftwerken beschäftigt haben, und genau dies nicht mehr tun....

Privat, haben wir auch eine kleine Anlage welche ins öffentliche Netz einspeist und von dem "bösen" EEG profitiert, was übrigens kein Subventionssystem ist, sondern ein Umlagensystem, weshalb es eben überhaupt auf den Stromrechnungen auftaucht und wir eben von wirklichen Subventionen so direkt gar nichts merken wie es z.B. bei der Kohle/Atom ist. Deswegen schreit komischerweise auch keiner deswegen....

Unsere zweite PV Anlage betreiben wir komplett OHNE irgendeine Förderung, ganz einfach weil das jetzt schon günstiger ist als den Strom teuer einzukaufen,- sogar mit Speichertechnologie,- man muss sich eben nur etwas damit beschäftigen... Und je teurer der Strom wird, umso schneller hat sich diese Anlage gerechnet. Übrigens sind hier auch Module mit im System die schon älter als 20 Jahre sind und top funktionieren...

viele grüße aus dem Süden und WH!
 
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DaKai schrieb:

Die BMU-Quelle habe ich leider nicht mehr so schnell gefunden, aber anbei die Zahlen eines Netzbetreibers (vgl. min. und max. Einspeisung):

http://www.50hertz.com/cps/rde/xchg...rdeLocaleAttr=de&rdeCOQ=SID-0DE6FAA8-75A8B7C5

Entscheidend sind Einzelereignisse, Mittelwerte nützen im Einzelfall gar nichts.

DaKai schrieb:
Weiterhin habe ich von europäischem Verbundnetz gesprochen.

Das kann Schwankungen verringern, aber nicht verhindern. Und auch in Spanien ist es nachts dunkel.

DaKai schrieb:
Und jetzt denk mal folgendes Beispiel durch:

80 - 90 % Pel aus abgeschriebenen Erneuerbaren zum Marktpreis. Konsequente Einspeisung der Überschüsse in das Gasnetz, Umstellung eines signifikanten Anteils des Heizungsbedarfs auf KWK, diese stromgeführt, hoplla, da geht ja auf einmal doch autark.

Eben nicht, siehe oben. Diese Autarkie ist in etwa so realistisch wie marktreife Fusionskraftwerke.

DaKai schrieb:
Klar sind da gigantische Investitionen nötig, aber:

1) Könnten die zu einem erheblichen Anteil durch die Bürger als Inhaber der Anlagen und Nutznießer der Erträge erbracht werden.

2) Mittelfristig keine Brennstoffkosten mehr => Umsatz gleich Deckungsbeitrag (etwas vereinfacht :21: )

Weder zeigt sich dass die Bürger in der Breite als Betreiber der Anlagen hervortreten, noch entspricht bei so wartungsaufwändigen Anlagen (PV außen vor) der Umsatz dem Deckungsbeitrag.

Firmen wie Enercon gehören zu wichtigen Kunden meines Arbeitgebers und ich beschäftige mich beruflich viel mit Windkraftanlagen. Witzigerweise kämpfen gerade diese Hersteller auch mit den hohen Energiepreisen in Deutschland.
Sorry, aber ich für meinen Teil kann nur zu dem Schluss kommen dass die Bevölkerung bzgl. der sogenanntne Energiewende belogen wird. Wer meint sich eine Windkraft-, PV- oder KWK-Anlage als Geldanlage hinstellen möchte kann das gerne tun, aber ich fürchte er wird nur wenige Jahre Freude daran haben.

Wie ich in einem früheren Thread zu dem Thema schonmal sagte: ich weiß auch nicht wie die Energieversorgung in 50 oder 100 Jahren aussehen wird. Nur so wie es uns heute von der Politik und Greenpeace erzählt wird - so ganz bestimmt nicht.
 

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