Bundesforst in Österreich nach Rotwildjagd in der Kritik

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6 Jan 2024
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Bezahlt jetzt der Jagdleiter der Staatskasse die entgangenen Einnahmen aus dem Wildbretverkauf? 11 Stück mal ca. 100 Kilo mal 10.-€ = 11.000.-€ mindestens. Das hätte einen gewissen erzieherischen Effekt.

Strafbar ist es möglicherweise auch in Österreich: Untreue zu Lasten der Staatskasse
Also in Deutschland kann man für so ne Nummer auch aus dem Dienst geworfen werden.
 
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8 Jan 2024
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Lasst doch mal die unsachlichen Anschuldigungen da raus... Sonst ist hier schnell zu... Obwohl das Thema bitte dringend aufgeklärt gehört.
 
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Ja aufgeklärt gehört es definitiv.
WENN das so eingetreten ist wie viele hier vermuten und aus dem verlinkten Artikel interpretieren, dann können es nur Unmenschen gewesen sein die es gemacht haben, WENN.
Da die Berichterstattung in letzter Zeit an Qualität sehr zu wünschen übrig lässt kann das auch anders aussehen wie man zuerst meint...

Es wird sehr spannend sein zu sehen ob das „Vorkommnis“ aufgearbeitet wird.
 
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Fehler können „Amateuren“ in einem neuen Gebiet immer passieren ….

Da es sich aber weder um Amateure, noch Neuland und schon gar nicht einen Einzelfall handelt, hoffe ich sehr, dass dem Verantwortlichen ordentlich auf die Finger geklopft wird.

Zutiefst verabscheuenswertes und armseliges Verhalten in meinen Augen …

WENN das so war, dann haben sie den Beweis geliefert, dass sie eben doch Amateure sind. Die, die das in einem Bergrevier mit einer gewissen Profession tun, machen sich vorher einen Kopf, ob und wie sie bergen können. Dann brauch es halt vorher ein bisschen Überlegung, welche Quantität zu bewegen ist, ein bisschen Eier, da hinzusteigen und zu bergen und ggf. ein bisschen weniger neunmalkluges Gehabe.

WENN das so war, wie in dem Artikel ausgeführt, könnte man das unter Aasjägerei subsumieren.


grosso
 
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WENN das so war, dann haben sie den Beweis geliefert, dass sie eben doch Amateure sind. Die, die das in einem Bergrevier mit einer gewissen Profession tun, machen sich vorher einen Kopf, ob und wie sie bergen können. Dann brauch es halt vorher ein bisschen Überlegung, welche Quantität zu bewegen ist, ein bisschen Eier, da hinzusteigen und zu bergen und ggf. ein bisschen weniger neunmalkluges Gehabe.

WENN das so war, wie in dem Artikel ausgeführt, könnte man das unter Aasjägerei subsumieren.


grosso
Dafür muss man ein wahrlich amateurhafter Profi sein, in einer schwer/nicht zugehbaren Schlucht 11 Stücke in einem Aufwasch zu exekutieren (ein anderes Wort fällt mir dafür nicht ein) und sich im Nachgang Gedanken über die Bergung machen …

Vllt waren das ja Forstprofis aber haben zuvor Bäume kartiert … anders kann ich mir das nicht erklären. Ich hätte als Bub schon Schläg für auch nur ein Stück bekommen, das ich erlege und nicht selbst bergen kann. Und wenn’s nur ein Kitz war.

Einfach unbegreiflich von vorne bis hinten …
 
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Sowas entwickelt sich aus einer „Jagdpolitik“ die zuerst hohe Pachteinnahmen aus großen Revieren- diese waren und sind vorallem für eine nachhaltige Rotwildbewirtschaftung mit hohen Wildbeständen notwendig, um finanzkräftige Pächter anzuziehen als eines der Ziele vorgab. Damals waren Forstleute auch Jäger- manchmal auch mehr Jäger als Forstmann. Es gab auch genug Personal- Förster+Berufsjäger. Dann kam eine neue Generation von Forstwirten, die mit der Jagd nichts oder nur wenig am Hut hatten. Der Schuldige an den zunehmenden Wald-Wildschäden war-ganz klar- der „große braune Rüsselkäfer“. Die an die Pächter vorgeschriebenen Abschußzahlen ( vorallem beim Kahlwild) stiegen ständig in die Höhe, die Zahl der alten, guten Hirsche-Wunsch von vielen ( vorallem deutschen Pächtern) ging zurück. Viele der Pächter waren dann nicht mehr bereit, die sehr hohen Pacht bzw. Revierkosten unter diesen Umständen zu zahlen. Dann wurden diese oft wunderschönen, jagdlich gut geführten Großreviere in kleine Einheiten aufgeteilt, um sie so leichter an den ( zunehmend unkundigen ) Mann (Pächter) zu bringen. Mit rückläufigen Holzpreisen, steigenden Werbungskosten , weniger Pachteinnahmen war nun der nächste Schritt der „Forstmanager“, vorallem Berufsjäger , aber auch Förster als Personal abzubauen.
Zunehmende Sturmkatastrophen rissen große Löcher in die vorwiegend Fichten-Bergwälder.
Um dann dort die Aufforstungen hochzubringen- wer muß weg- das Wild.
Nichtjäger - von Wild, seinen Lebensweisen, Lebensräumen wenig Ahnung und Interesse habende Bezirks -.Landesforstbeamten waren und sind - oft in Kooperation mit den Forstmanager- Forstmeistern+& dann diejenigen, die Zwangsabschuß, Aufhebung von Schonzeiten, noch höhere Abschußzahlen, Nachtabschuß…..noch weiter vorantreiben.
Da in genanntem Betrieb, österreichs größtem Waldbesitzer- in diesem Fall von Jagd zu sprechen….? Ich würde es bestenfalls Wilddezimierung nennen- mehr zutreffend jedoch-Aasjäger. Mit Jagd hat so eine Aktion - für mich- nichts zu tun!
 
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Hallo,

laut DJZ wurden 11 Stück erlegt. Aber nicht unbedingt 11 Stück in gefährlichem Gelände liegen gelassen Nun wüsste ich gern erstmal, wieviele in den gefährlicheren Ecken tatsächlich über Nacht verhitzen durften.
Der geplante Helieinsatz fiel ins Wasser. Wüsste gerne konkreter: weshalb?

Falls nun vier Stück über Nacht verfitzten und der rechtzeitig vorher gebuchte Helikopter wegen eines technischen Defektes unten bleiben musste : alles ok!
Shit happens und über Aufschrei der Jägerschaft angesichts verunfallten Försters bei nächtlicher Bergung müssen wir uns seit BJV-Skandalisierung des Jagdunfalls auf der deutschen Seite ja keine weiteren Fragen stellen: wegen 4 x 70 kg Wildpret a 2-3 Euro ( aktuelle Preisangabe Niederösterreich aus dem Netz) also deutlich unter 1000 € bringt man keine Menschen in Gefahr. Ein zweistündiger Helieinsatz hätte dem Forstbetrieb inkl. zusätzlich. Arbeitskosten für nochmal 3 Mann für einen Tag, bis das Wild gefunden, angehängt, im Tal auf Hänger verladen und in Kühlkammer verbracht, ver- oder entsorgt und gekühlt etc. gewesen wäre….locker deutlich mehr gekostet als der Gesamtertrag aller 11 Stücke. Und, richtig: Geierfutter in felsiger Höhe IST AKTIVER NATURSCHUTZ!

Anders säh‘s aus, wenn die Wilbergung nicht vorgeplant gewesen wäre, wenn einfach alles Wild ( auch auf gut erreichbaren Matten etc) liegen gelassen worden wäre und der Heli einfach nicht vorgebucht und halt am Folgetag Wichtigeres zu tun gehabt hätte….aber all das wissen wir eben noch nicht.
Angesichts der bewusst skandalisierenden Kolportage via privater Jägerschaft an ein ausländisches, konservatives Jagdblättchen im Zentrum teutonischer Waidheiligkeit hab ich da - grade wegen der sehr wichtigen obigen Fragen, die ( mutwillig?) offen gelassen werden- doch sehr große Vorbehalte vor einer „Verurteilung“.

Stand selbst mal in der Zeitung, weil ich „einen Fuchs“, der im Juni mitten im Dorf 2 Kaninchen gekillt und sich dabei im geöffneten Karnickelstall gefangen hatte, als gerufener Mann für‘s Grobe….“einfach wieder freigelassen hat“. Titel war: „Angst vor dem cleveren Jäger!“
Weggelassen wurde in dem Bericht nur meine zehnfache Ansage, dass es sich um eine säugende Fähe, eine Füchsin, ein Muttertier handelte an sämtliche Familienmitglieder und die Nachbarn. Weggelassen wurde vom Journalisten nur der kurze Anruf bei mir, dem einzigen „Jagdpächter in A.“- 5 Sekunden Gespräch hätten genügt. Die Jagdgegner freuten sich über den hämischen Artikel wahrscheinlich fast so sehr wie der Hegering ( ÖJV-Tussie kriegt ihr Fett weg).

Wir haben keine „Lügenpresse“ - aber manchmal einen journalistischen Pfusch, der in seiner Skandalisierung von Halbwahrheiten fast an das Niveau von Netzinformationen heranreicht. Die Lügen und Unterstellungen in sozialen Netzen hier ( „11 Stück Wild zu 10€/kg!“, bewusst in Abgründe geschossenes Rotwild) seien hier exemplarisch angeführt.

Gruß,
H.
 
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Vllt kennt der ein oder andere aber auch schlicht die Örtlichkeit in Gerlos und Teile der Protagonisten? Alle 11 Stück blieben dort liegen und wurden in einem Aufwasch exekutiert. Sonst hätte ich das nicht so geschrieben.

Zweifel und vorsichtiges Nachhaken in allen Ehren, wenn die Interpretation aber länger ist, als der Artikel selbst, sagt das oft viel aus.

Deinen Vorwurf der Lüge und Unterstellung -sofern auf mich bezogen- habe ich mal großzügig überlesen.

P.s. Wer auf der Jagd das Rechnen bezüglich Kosten und Wildbret anfängt und daraus eine gewisse Wertigkeit ableitet, hat für mich -sorry- eine gewaltige Unwucht.
 
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Hi,
Im DJZ-Artikel stand nicht klar, dass die Gesamtbeute am Berg hinterlassen wurde… also konnte ich nicht nachvollziehen , warum hier mit 11 gerechnet wurde. Meine Frage 1.
Erlegt wurden vornehmlich Schmalspiesser und Schmaltiere, oder? Wenn also mit 11 x 100 kg x 10€ der materielle Schaden hochgerechnet wurde, war die Zahl am Maximum, das verwertbare Wildpret beim Doppelten und der Ertrag beim 3- bis 5-fachen hochgerechnet. Nicht von Dir.

Aber da Du mehr weißt : warum konnte 2. der Hubschrauber nicht starten?

Erst nach dieser Antwort find ich es berechtigt, das jagdhandwerklich und -ethisch zu bewerten. Vorher nicht.
 
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Aber dann frag doch bitte gerne ganz neutral nach, und zerreiß nicht alles in der Luft.. niemand hat ein Problem mit einer kritischen Nachfrage, sofern er sich denn im Detail dazu äußern möchte. Niemand zwingt dich zu einer Bewertung.

Der "verlorene Wildpretertrag" ist buchhalterisch sicher ein Ärger, ich bin aber nicht Jäger, um die Bilanzen auszugleichen. Kein Stück Wild wird erlegt, das ich nicht anständig verwerten kann, krank ist, einer invasiven Art angehört oder dem anderen Wild überproportional schadet. Aber das muss jeder selbst wissen, was er da so treibt. Über Kritik braucht man sich anschließend aber nicht wundern und nur stumpf den Kopf einziehen.
 
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Wieviel Gewicht kann so ein Heli der dafür verwendet wird eigentlich bergen?
 
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