Hallo,
laut DJZ wurden 11 Stück erlegt. Aber nicht unbedingt 11 Stück in gefährlichem Gelände liegen gelassen Nun wüsste ich gern erstmal, wieviele in den gefährlicheren Ecken tatsächlich über Nacht verhitzen durften.
Der geplante Helieinsatz fiel ins Wasser. Wüsste gerne konkreter: weshalb?
Falls nun vier Stück über Nacht verfitzten und der rechtzeitig vorher gebuchte Helikopter wegen eines technischen Defektes unten bleiben musste : alles ok!
Shit happens und über Aufschrei der Jägerschaft angesichts verunfallten Försters bei nächtlicher Bergung müssen wir uns seit BJV-Skandalisierung des Jagdunfalls auf der deutschen Seite ja keine weiteren Fragen stellen: wegen 4 x 70 kg Wildpret a 2-3 Euro ( aktuelle Preisangabe Niederösterreich aus dem Netz) also deutlich unter 1000 € bringt man keine Menschen in Gefahr. Ein zweistündiger Helieinsatz hätte dem Forstbetrieb inkl. zusätzlich. Arbeitskosten für nochmal 3 Mann für einen Tag, bis das Wild gefunden, angehängt, im Tal auf Hänger verladen und in Kühlkammer verbracht, ver- oder entsorgt und gekühlt etc. gewesen wäre….locker deutlich mehr gekostet als der Gesamtertrag aller 11 Stücke. Und, richtig: Geierfutter in felsiger Höhe IST AKTIVER NATURSCHUTZ!
Anders säh‘s aus, wenn die Wilbergung nicht vorgeplant gewesen wäre, wenn einfach alles Wild ( auch auf gut erreichbaren Matten etc) liegen gelassen worden wäre und der Heli einfach nicht vorgebucht und halt am Folgetag Wichtigeres zu tun gehabt hätte….aber all das wissen wir eben noch nicht.
Angesichts der bewusst skandalisierenden Kolportage via privater Jägerschaft an ein ausländisches, konservatives Jagdblättchen im Zentrum teutonischer Waidheiligkeit hab ich da - grade wegen der sehr wichtigen obigen Fragen, die ( mutwillig?) offen gelassen werden- doch sehr große Vorbehalte vor einer „Verurteilung“.
Stand selbst mal in der Zeitung, weil ich „einen Fuchs“, der im Juni mitten im Dorf 2 Kaninchen gekillt und sich dabei im geöffneten Karnickelstall gefangen hatte, als gerufener Mann für‘s Grobe….“einfach wieder freigelassen hat“. Titel war: „Angst vor dem cleveren Jäger!“
Weggelassen wurde in dem Bericht nur meine zehnfache Ansage, dass es sich um eine säugende Fähe, eine Füchsin, ein Muttertier handelte an sämtliche Familienmitglieder und die Nachbarn. Weggelassen wurde vom Journalisten nur der kurze Anruf bei mir, dem einzigen „Jagdpächter in A.“- 5 Sekunden Gespräch hätten genügt. Die Jagdgegner freuten sich über den hämischen Artikel wahrscheinlich fast so sehr wie der Hegering ( ÖJV-Tussie kriegt ihr Fett weg).
Wir haben keine „Lügenpresse“ - aber manchmal einen journalistischen Pfusch, der in seiner Skandalisierung von Halbwahrheiten fast an das Niveau von Netzinformationen heranreicht. Die Lügen und Unterstellungen in sozialen Netzen hier ( „11 Stück Wild zu 10€/kg!“, bewusst in Abgründe geschossenes Rotwild) seien hier exemplarisch angeführt.
Gruß,
H.