Brauchen wir neue Prüfungen?

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Leider kann ich mir auch nach gründlichem Durchlesen immer noch keine Meinung bilden, da sitze ich etwas zwischen den Stühlen. Sicher bin ich für eine Verbesserung der Qualität, aber wie? Restriktive, jährliche Prüfungen halte ich nicht für angebracht, wer in dem einen Jahr gut schießt, schießt auch in dem anderen Jahr gut. Und wenn nicht, wann war der Ausreißer? Außerdem, wer würde sie durchführen? Und liegen die Defizite nur in der Waffenhandhabung? Dann müssten die meisten Jäger jährlich Bestimmungsübungen beim Wild ablegen, denn man könnte eine falsche, seltene Ente schießen. Die Rabenkrähe nicht vom Kolkraben unterscheiden usw. . Wie sieht es mit den gesetzlichen Grundlagen aus, wissen wir dort noch alles?

Vielleicht heißt die Lösung Fortbildung. Die Jagd ist zu komplex um nicht mehr dazu lernen zu müssen. Mindeststandards müssen gewahrt bleiben, deswegen halte ich zwingende Schulungen, wie für den Fallenschein, nicht verkehrt. Warum nicht auch für Kurzwaffen, Wildbrethygiene? Also für alle Dinge, die besondere, nicht alltägliche Anforderugen stellen. Das würde keinem schaden.

Fortbildung, eine Methode aus dem Leben.

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A

anonym

Guest
Fortbildung gerne, aber bitte nicht als Zwang, sondern freiwillig.
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:
Die feuchten Traeume von Waffen- und Jagdhassern zu unterstuetzen hat nichts mit Ethik zu tun. Du hast Dich hier vergallopiert, das ist allles.<HR></BLOCKQUOTE>

DANKE
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9x19 kehr doch vor deiner eigenen Tür und lass andere Menschen in Frieden.

In meiner Familie hat jeder ne Kurzwaffe oder zwei der einen Jagdschein hat. ich weiss nicht, ob sie alle die Zehn treffen, aber erschossen haben sie sich in über 100 Jahren auch noch nicht.
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EIGENVERANTWORTUNG ist alles -fertig.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boarhuntingdogs:



9x19 kehr doch vor deiner eigenen Tür und lass andere Menschen in Frieden.

<HR></BLOCKQUOTE>

Schwätzer. Meine Tür ist sauber. Die Gegner jedweder Innovation haben letztlich wohl allen Grund dazu.....
 
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anonym

Guest
Vor jeder Elchjagd in Schweden ist die Schiessfertigkeit zu prüfen - willst du bei uns im Hessenforst mitjagen wird vorher auf den Laufenden geübt.

Da hat sich noch niemand beschwert.

Als Schiessausbilder sehe so einiges - oft nichts gutes - schon gar nicht bei KW (da werden immer alle Hühneraugen zugedrückt).

Bei Nachsuchen hat mein Hintermann garantiert keine KW am Gürtel.
Da ist die Sau ungefährlicher.

Der Vorschlag der Saarlandfraktion ist durchaus überdenkenswert...auch wenn einige Pöbler gleich rumkrakeelen müssen.

Meine Freiheit ist mir viel wert - mein Leben allerdings auch.

Teckel - dem schon etliche blaue Bohnen bei DJ um die Ohren flogen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>vor allem wuesste ich mal gerne, was mit denen passiert, die bei den Jahresspruefungen einen schlechten Tag hatten. Jagdschein weg - Waffen weg - Revier weg? Ists wirklich das, was ihr wollt?
<HR></BLOCKQUOTE> von promillo

Sag mal, woher hast du diesen Müll den du hier in einer Art Horror-Sczenario von dir gibst? Ist Dünnpfiff hoch 3. Davon hat nie jemand gesprochen.

Sieh doch die Sache Mal wie eine HU deines Autos an. Man geht halt hin, spult die Prüfung ab und wenn`s passt, fertig. Wenn nicht, kriegst halt einen "Mängelschein" und kommst quasi zum Nachtermin. Und wenn man es so macht wie bei uns im JJ-Kurs, nimmst dir eine kleine Auszeit, kommst zur Ruhe und versuchst halt nach einer halben Stunde oder so nochmal. Ist doch keiner daran interessiert, das man Durchfaller produziert. Das entspringt allenfalls deinem Hirn.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Vielleicht heißt die Lösung Fortbildung. Die Jagd ist zu komplex um nicht mehr dazu lernen zu müssen. Mindeststandards müssen gewahrt bleiben, deswegen halte ich zwingende Schulungen, wie für den Fallenschein, nicht verkehrt. Warum nicht auch für Kurzwaffen, Wildbrethygiene? Also für alle Dinge, die besondere, nicht alltägliche Anforderugen stellen. Das würde keinem schaden.

Fortbildung, eine Methode aus dem Leben. <HR></BLOCKQUOTE> von Mikkel

Kann dir nur gratulieren. immerhin machst du dir mal selbst Gedanken und suchst nach Lösungswegen. So war es eigentlich beabsichtigt. Respekt.

Aber schau dir mal das hier an.

Du wirst erstaunt sein, wie wenig freiwillig gemacht wird. Leider. Aber man sollte nichts unversucht lassen.

Waihei
Saarjäger
 
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anonym

Guest
@ 9x19:
Früher hattest du im Profil: Jurist.
Es ehrt dich, daß du als Jurist an die Macht von Gesetzen, Vorschriften, Verordnungen und Anweisungen glaubts.
ich halte das meiste davon für überflüssige Bürokratie.
Als ehem. Unternehmensberater habe ich gelernt, daß man mit Eigenverantwortung, Vertrauen und Eigeninitiative weiter kommt.
Sind halt unterschiedliche Lebenserfahrunge.
P.
 
A

anonym

Guest
Bätö:
du gehörst auch zu den geschätzten 9-10% der Jäger, die freiwillig üben und sich auch für die Materie interessieren.

Der Rest ist eher schweigen.
 
A

anonym

Guest
@ Teckel:
und wenn ich "müßte", würde ich alle Energie und Ehrgeiz dran setzen, dieses "Muß" zu umgehen.
Meine "Freiheit" wäre mir da wichtiger.
P.
Wegen des "muß" haben ja auch so viele Angst vor der Schießprüfung, einer der Gründe, weshalb die Tontauben in BaWä abgeschafft wurden - nach dem, was ich gelesen habe.
P.
 
Registriert
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Als ehem. Unternehmensberater habe ich gelernt, daß man mit Eigenverantwortung, Vertrauen und Eigeninitiative weiter kommt.
Sind halt unterschiedliche Lebenserfahrunge.....<HR></BLOCKQUOTE>


.....und Lebensbereiche. Lässt sich leider nicht 1:1 übertragen.
 
A

anonym

Guest
Bätö:
ist mir schon klar was du meinst,
aber es muss ja keine ausgeprägte Schiessprüfung sein.

Eine Überprüfung der Handhabung und Schiessfertigkeit auf dem Niveau der Jahresschiessnadel reicht.

Das dürfte für so ziemlich jeden machbar sein, der nicht völlig blind und tattrig ist.

Hat aber den Nebneffekt, dass sich jeder in einem bestimmten Zeitraum mit seinen Kanonen befasst und nicht auf Wild die Probeschüsse (SAt.) abgibt.

Bei der KW wäre ich da allerdings strenger - siehe Herbert.
 
A

anonym

Guest
Teckel, wie anspruchsvoll ist nochmal die Erlangung eines schwedischen Jagdscheines und die eines deutschen? Aepfel und Birnen...

Auch die teilnahme an staatlichen Bezahljagden ist freiwillig. Niemand wird gezwungen, die Arbeit der Forstbeamten zu erledigen. Wer es dennoch tut,, bitte, gerne.


Saarjaeger, dieses Horrorszenario ist uns netterweise von seinem Erfinder 9x19 direkt bestaetigt worden. Es ergibt sich fast zwangslaeufig aus dem WaffG und BJagdG.
Und es wuerde schlimmer als jeder Horrortip von Mr. Slug die Reihen der deutschen Jaeger lichten, bis nur noch ein paar statliche Culler nach Genfer Vorbild uebrig waeren. Die brauchen dann natuerlich keine jaehrlichen Zwangstests mehr.

Aber schoen, dass auch von Dir keine Spur von nachpruefbaren Fakten kommt, die die Ideen ueberhaupt begruenden koennten. nichts als heisse Luft in Form von "etwas tun".

Gesetze, die auf dieser Basis gemacht wurden, haben wir die letzten 8 Jahre schon in Legion, sie fuehrten unter anderem zu einer Rekordarbeitslosigkeit und an den Rand der Pleite.
Alles eine direkte Folge von zu viel Staat und Gaengelei. Wann um Himmels Willen kapieren wir Deutsche, dass dieser Staatswahn, Pruefungswahn, Genehmigungswahn nichts besser, sondern alles nur schlimmer macht, wenn er so uebertrieben wird?
 
A

anonym

Guest
@ Teckel:
ich bin grundsätzlich gegen jede Bürokratie.
eine Vorschrift, die nicht kontrolliert wird, ist das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt wurde.
Bürokratie
die demotiviert. - und regt zum Umgehen an, nicht zum Bessermachen.
Beamtendenken. Ineffektiv.
P.
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A

anonym

Guest
Hier kollidieren offensichtlich zwei ganz unterschiedliche Lebensphilosophien:

Auf der einen Seite die Befürworter der ständigen Kontrolle und Überwachung, um die Gesellschaft sowie ihre Subsysteme so perfekt und sicher als möglich zu machen. Ihre Befürworter wollen jeden Jäger, jede Kirrung, jeden Schalenwildabschuß bewerten, erfassen, kontrollieren, usw. usf.

Auf der anderen Seite die Befürworter der Freiheit und der individuellen Eigenverantwortung, auch wenn dies im einen oder anderen Fall von der herrschenden gesellschaftlichen Meinung und von den Wünschen der Bürokratie abweicht. Nach einer Weile folgt dann aber die breite Massen und aus der Avantgardebewegung wird die Modewelle.

Erstaunlicherweise sind Gesellschaften, die nach dem Modell B organisiert sind, nicht nur dynamischer, anpassungsfähiger und vielfältiger, sie verfügen meist auch über einen höheren Lebensstandard und schaffen mehr Arbeitsplätze.
 
A

anonym

Guest
Promillo - setzen 6.
Was hat die erlangung des JS mit einer regelmässigen Überprüfung der Handhabung und Fertigkeit zu tun????

Was die Forstämter anbelangt - wir schiessen auf Tiere und es gibt ein Tierschutzgesetz. Da ist jede Maßnahme die Fertigkeiten zu verbessern zu loben und nicht zu verurteilen.

Wenn du mal aus der Praxis referieren kannst, dann werde ich dich auch mal für voll nehmen.

Bätö:
es geht nicht um Beamtengängelei, sondern um unsere Reputation Wild möglichst schnell und schmerzfrei in die ewigen Jagdgründe zu befördern.
Und da kann ich an dem schwedischen Modell nichts schlimmes feststellen.
Macht dort den meisten sogar Spaß - gesellschaftlich.

wie schon gesagt: ich liebe auch meine Freiheit (besonders als Selbstständiger).
 

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