Brauchen wir neue Prüfungen?

A

anonym

Guest
@ Saarjäger:
und so lange man die Schießwütigen und Beutegeilen nicht rausprüfen kann - wird ein verschärftes Prüfungswesen weder die Unfallzahlen senken - noch die Zahl der krankgeschossenen Wildtiere vermindern.
....ohne Freiwilligkeit läuft überhaupt nichts ...
das sehen wir doch bei den
gesetzlich geregelten
Abschußplänen.
.
Klopaper für Sesselpuper .
Brauch keine mehr zu erfinden - bin kein Pächter mehr.
P.
 
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Überprüfung hin oder her, ich wäre schon dafür das zur Jagdscheinverlängerung ein Nachweis über die Teilnahme an Übungsschießen gehören sollte. Seit wir hier in NRW mit einem Nationalpark gesegnet sind, ist für die Teilnahme an der nun Wildbestandsregulierung genannten Jagd eine Schießprüfung notwendig (3 Schuß sitzend aufgelegt auf die Bockscheibe, mindestens 27 Ringe). Da tuen sich Abgründe auf...
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Ich bin der Meinung dies würde auch zur Bestandssicherung unserer Schießstätten beitragen. Außerdem würde es wohl bei manchen die Einsicht fördern, doch mal was mehr zu üben.
 
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In Norwegen sind jährlich 5 schuss liegend aufgestützt auf eine hirschscheibe zu tätigen. Alle 5 müssen in einem trefferkreis von etwa 30cm landen. Das waere für einige in Deutschland ein Problem...
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original PatrickM:
Wildbestandsregulierung <HR></BLOCKQUOTE>
Genau das: Regulierungswut.
Vorschriften, Maßregelungen.
die anderen gängeln
ich möchte zur Jagd gehen.
und wenn der Beständer eine Schießübung veranstaltet - nehme ich daran teil.
freiwillig.
Steht aber auch schon in meinem ersten Posting.
icon_razz.gif

P.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saarjäger:


Sag mal, was du heute morgen gefrühstückt? Was du dir da zusammenschreibst ist doch wohl Banane. Woher willst Du denn bspw. meine Beweggründe her kennen? Wenn du soviel Interesse an der Jagd hättest wie ich, würdest du dir mal Gedanken machen, was uns die wirklichen Jagdgegner morgen vorwerfen und was karrieresüchtige Politiker uns dann per Gesetz vor die Latz knallen. Wenn man schon als Jagdgegner bezeichnet wird, blos weil sich mal ein paar Gedanken gemacht hat und ggf. an das Verantwortungsbewusstsein eines Einzelnen appeliert, ist das übel.

@ promillo Habe mal vor rd. 20 Jahren einen Schweissgrundkurs für E und A-Schweissen gemacht. Meinst du etwa, dass ich deshalb heute Brückenteile schweissen darf?

Ich wiederhols nochmals: wer eine Waffe besitzt und nicht mit dieser regelmäßig den Umgang, Handhabung und das Schiessen damit übt, handelt in meinen Augen grob fahrlässig wenn er dann damit so ab und an mal in der freien Wildbahn auftaucht. Zum einen des Wildes wegen (Treffen lernt man nur durch beständiges Üben) zum andern seiner Mitmenschen wegen. Es gibt nicht überall dicke Bäume um sich zu verstecken.

Waihei
Saarjäger
<HR></BLOCKQUOTE>

Gedanken machen darf man sich schon, aber "allenthalben Handlungsbedarf" sehen ist Wasser auf die Mühlen der Gutmenschen. Im Übrigen kenne ich Deine Beweggründe nicht und habe Dich auch nie als Jagdgegner bezeichnet. Ich schrieb nur, wo solche Aussagen üblicherweise herkommen und warum. Im übrigen hast Du gerade nicht an das Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen appeliert, was ich sofort unterschreiben würde, sondern Prüfungen im Rundschlag gefordert. Das ist Banane. Und wieviel Interesse ich an der Jagd habe, kannst Du sowenig beurteilen, wie ich Deine Beweggründe.

Grobfahrlässig handelt in meinen Augen, wer beim Umgang mit der Waffe seine Grenzen überschreitet. Dass Üben das einzige Mittel ist, seine Grenzen zu erweitern, bestreite ich nicht. Andrerseits: Wer 3 mal im Jahr vom Ansitz ein Böcklein oder Kitz auf 30m schiessen möchte, wie lang soll der denn auf den laufenden Keiler oder auf Wurfscheiben üben müssen?

Noch einmal: Drüber Nachzudenken, wie man die Schiessleistung der Jägerschaft verbessern kann und die ohnehin geringe Unfallquote weiter verringern kann ist durchaus legitim und sinnvoll. Als Jäger "allenthalben Handlungsbedarf" sehen und zusätzliche Prüfungen anstatt Eigenverantwortung zu fordern ist Wasser auf die Mühlen der Jagdgegner.
 
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Ich bin bestimmt kein Freund von übertriebener Ordnung...

Aber wenn ich mir das ansehe, was nicht wenige Leute bei dem geschilderten Beispiel zusammenschießen, muß ich mich fragen: Gehen die sonst nicht zur Jagd, oder was verludert in unserem Land an Wildbret?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von PatrickM:
...
Ich bin der Meinung dies würde auch zur Bestandssicherung unserer Schießstätten beitragen. Außerdem würde es wohl bei manchen die Einsicht fördern, doch mal was mehr zu üben.
<HR></BLOCKQUOTE>

Möglicherweise, aber ganz sicher würde sich die Zahl der Jäger reduzieren.
Und wenn jetzt mancher glaubt: „fein, da bleibt für mich mehr zum Jagen“. Dann wird er eines Tages aufwachen und feststellen, dass dem nicht so ist.
Steigen würden die Verbandsbeiträge und sinken würde die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Es gibt nämlich jetzt genug Leute die aus Gewohnheit ihre Jagdkarte lösen, praktisch aber nicht/kaum jagen gehen.

marchfelder
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von marchfelder:
Möglicherweise, aber ganz sicher würde sich die Zahl der Jäger reduzieren.
Und wenn jetzt mancher glaubt: „fein, da bleibt für mich mehr zum Jagen“. Dann wird er eines Tages aufwachen und feststellen, dass dem nicht so ist.
Steigen würden die Verbandsbeiträge und sinken würde die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Es gibt nämlich jetzt genug Leute die aus Gewohnheit ihre Jagdkarte lösen, praktisch aber nicht/kaum jagen gehen.
marchfelder
<HR></BLOCKQUOTE>

Ok, aber wäre es dann nicht an der Zeit, auch beim DJV und bei den einzelnen LJV's tätig zu werden und der demographischen Entwicklung entgegen zu treten?

Und eben diese Gelegenheitsjager sind auch meist die, die entsprechend mit ihren "Schießkünsten" auffallen. Man muß nur mal so gegen Ende April auf den Stand gehen. Da werden dann diverse Waffen zur Bockjagd eingeschossen. Dass dann mal Leut dabei sind, die ihre Waffen noch aus dem Vorjahr geladen mitbringen, ist nur ein Highlight.

Waihei
Saarjäger

Waihei
Saarjäger
 
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grundsätzlich spricht nichts dagegen wenn ein jagender waffenbesitzer auch mit seinen waffen übt, aber muß man des gleich mit einen behördlichen pflichtnachweis belegen? wo bleibt die eigenverantwortung jedes einzelnen jägers? oder ist eigenverantwortung nicht gefragt?
mir ist schon klar das es auch jäger gibt die in der waffenhandhabung nicht die traumwandlerische sicherheit besitzt die hier einige haben, aber ist des gleich ein grund nach nachweisen zu schreien. es gibt auch autofahrer die sich im straßenverkehr unsicher bewegen. die frage ist doch warum diese so ist. sollten sich jäger die nur ein zwei mal im jahr einen schuß abgeben nicht eigenverantwortlich, zum üben, auf eine schießbahn begeben. könnten nicht aktive mitjäger oder hegering,solche zum üben auffordern ohne gleich nach anordnungen und verordnungen zu schreien. aber solange jeder nur auf seinen teller schaut und darauf achtet das der nachbar ja nur nichts mitbekommt was bei mir auf den teller liegt ändert sich nichts, auch nicht wenn das üben verordnet wird, den es gibt immer irgend jemanden der wieder jemanden kennt.
also für mich geht es nur über eigenverantwortung alles andere haben wir in restlichen leben zu genüge.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saarjäger:


Ok, aber wäre es dann nicht an der Zeit, auch beim DJV und bei den einzelnen LJV's tätig zu werden und der demographischen Entwicklung entgegen zu treten?
...
Saarjäger
<HR></BLOCKQUOTE>

Habe damit nicht nur die demographischen Entwicklung gemeint, sondern, daß einfach die Zahl der Jäger wesentlich reduziert würde. Was den derzeit (zumindest in Östereich) vorhandenen Einfluß auf die Politik sicher schwächt,
marchfelder
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saarjäger:


...
Und eben diese Gelegenheitsjager sind auch meist die, die entsprechend mit ihren "Schießkünsten" auffallen. Man muß nur mal so gegen Ende April auf den Stand gehen. Da werden dann diverse Waffen zur Bockjagd eingeschossen
..
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn sie im April kommen ist doch alles OK, leider kommen viele erst im Mai, wenn sie schon schlecht geschoßen haben.

Wobei es kann sich ja der Revierleiter selber ein Bild von "seinen" Leuten machen - damit habe ich kein Problem. Nur gegen eine verpflichtende Prüfung bin ich,
marchfelder
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
also für mich geht es nur über eigenverantwortung alles andere haben wir in restlichen leben zu genüge

Sicher richtig. Aber in der Realität wird dies nicht umgesetzt. Nicht nur in Bezug auf Waffenhandhabung. Siehe hierzu auch diverse Ansichten zum Thema Wildbrethygiene.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
die frage ist doch warum diese so ist. sollten sich jäger die nur ein zwei mal im jahr einen schuß abgeben nicht eigenverantwortlich, zum üben, auf eine schießbahn begeben. könnten nicht aktive mitjäger oder hegering,solche zum üben auffordern ohne gleich nach anordnungen und verordnungen zu schreien

Ja diese Frage versuche ich ja auch hier zu ergründen. Hast du vielleicht Ideen wie das gehen soll?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Wenn sie im April kommen ist doch alles OK, leider kommen viele erst im Mai, wenn sie schon schlecht geschoßen haben
Leider auch wahr.

Waihei
Saarjäger
 
A

anonym

Guest
Wie das gehen soll?
Schon mal was von Eigenverantwortung gehoert, oder von Privatautonomie?
Marchfelder hats ja schon gesagt. Der Paechter/Jagdherr kann gerne privat Voraussetzungen fuer seine Jagdgaeste schaffen. Die koennen dann frei entscheiden, ob sie sie erfuellen oder sich ein anderes Revier suchen.
Das reicht voellig aus.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Der Paechter/Jagdherr kann gerne privat Voraussetzungen fuer seine Jagdgaeste schaffen. Die koennen dann frei entscheiden, ob sie sie erfuellen oder sich ein anderes Revier suchen.

Ach so, nicht der einzelne Jäger soll jetzt Eigenveranwortung tragen, sondern die Pächter sollen sich drum kümmern. Und wenn der Pächter ein Schießstandmuffel ist, scharen sich dort alle Übungs-Verweigerer.
Wobei damit das Problemin keinster Weise gelöst wird.

Waihei
Saarjäger
 
A

anonym

Guest
Du phantasierst Sachen zusammen, die in der Realitaet einfach nicht so vorkommen. Schiesstandmuffel, die sich gemeinsam zum anschweissen im Revier des Obermuffels treffen...bitte WO gibts das, ausserhalb der Phantasie von Jagdhassern und Jaegern, die selber den Sinn fuer die Realitaet verloren haben?

Immer, wenn man hergeht, und ein Problem loesen will, muss man sich vorher ueber folgendes klar sein.
1. Gibt es ueberhaupt ein Problem, oder ists mehr ein hysrerisches Bauchgefuehl, gegen das man "etwas tun" will?
2. Sind die Problemloesungsansaetze ueberhaupt geeignet, das Problem (sollte denn eines vorhanden sein) zu loesen, oder ists wieder mal nur die Befriedigung des o.G. Bauchgefuehls durch "etwas tun" ?

Aber um noch etwas zu ergaenzen: Ja, der einzelne soll die Verantwortung fuer sein tun uebernehmen. Und wenn das nicht klappt, gibts ja immer noch genuegend Jaeger, die das mit uebernehmen koennen.
aber Du wirst sicher wieder irgendetwas erfinden, mit dem Du mich "widerlegen" kannst.

[ 06. M
 

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