Blaser hat jetzt einen Betriebsrat!

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Ja, aber zum Glück ohne Betriebsrat.
Wie hälst du deine Angestellten und Arbeiter bei der Stange?

Denn es ist wie überall:
Zufriedene Mitarbeiter bedeutet meistens eine gute Qualität, weniger Stress, besserer Output, mehr Einsatzbereitschaft,……
 
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Man kann hier einiges über Blaser lesen. Ich bin übrigens besser bezahlt worden als der vergleichbare Angestellte dort. Habe mich vor 15 Jahren mal dort beworben, ist aber am Geld gescheitert.



 
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Ich kann nur von mir reden. Auch wenn es viele nicht nachvollziehen können.
Betriebsrat und Kündigungsschutz sind für mich zwei Gründe, dass ich (Betrieb) nicht weiter wachsen will. Neben der Steuer- und Abgabenpolitik in diesem Land.
Man hat was aufgebaut, steht mit seinem Hab und Gut für alles gerade, und bekommt dann noch Forderung von Arbeitnehmern, die mit nichts haften.

Das Modell der Amerikaner in Bezug auf Personalpolitik ist mir da lieber.
Na dann Tschüss. Trump sucht sicher noch Sklavenhalter.
 
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Na dann Tschüss. Trump sucht sicher noch Sklavenhalter.

Ich glaube nicht, dass dort Sklaven arbeiten.
Es ist halt nicht so komfortabel wie bei uns.
Wer was auf dem Kasten hat, muss sich nicht fürchten.
Wenn sich jemand einen ruhigen macht, guckt halt schnell in die Röhre.

Gibt noch ein, zwei weitere Gründe, aber die kann oder will jemand, der in einem Konzern arbeitet, nicht so einfach nachvollziehen 😉

Edit:
Wegen dem „Na dann Tschüss“
Guckst du dir auch mal die Nachrichten an, was momentan passiert?
Da sind ziemlich viele die aktuell „Tschüss“ sagen.
 
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Lt. Betriebsverfassungsgesetz und Landes- bzw. Bundespersonalvertretungsgesetz sind Betriebsräte bzw. Personalräte ab einer gewissen Größe des Unternehmens bzw. der Behörde zu gründen bzw. ist es möglich, diese zu gründen.
In den jeweilig geltenden Gesetzen ist aber auch geregelt, dass die Arbeitnehmervertretung auch die Interessen des Arbeitgebers zu berücksichtigen und zu bedenken hat.
Auch ist diese BR- oder PR-Arbeit immer gefordert, keine Partikularinteressen renitenter Mitarbeiter/-innen zu unterstützen, sondern immer die Gesamtinteressen (BR/PR und Arbeitgeber) zu beachten.
Übrigens: Schon während der Finanzkrise 2008/2009 und auch während Corona haben uns in Deutschland sehr VIELE Industrienationen beneidet ob der "Kurzarbeiterregelungen" und der Partnerschaft zwischen BR/PR und Gewerkschaften.
Deutschland war das erste Industrieland der Welt gewesen, in der das Kurzarbeitergeld (Forderung der Gewerkschaften) eingeführt wurde.
Das hat viele andere Industrienationen dazu bewegt, ähnliche Systeme anzudenken bzw. einzuführen.
Ich lebe in einer Gegend, in der AMAZON gerade ein neues Verteilzentrum aufbaut bzw. aufgebaut hat.
Trotz aller positiven Aspekte wäre ich sehr vorsichtig, einen amerikanisch geprägten Konzern als erstrebenswerten AG zu empfehlen ...
 
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Lt. Betriebsverfassungsgesetz und Landes- bzw. Bundespersonalvertretungsgesetz sind Betriebsräte bzw. Personalräte ab einer gewissen Größe des Unternehmens bzw. der Behörde zu gründen bzw. ist es möglich, diese zu gründen.
In den jeweilig geltenden Gesetzen ist aber auch geregelt, dass die Arbeitnehmervertretung auch die Interessen des Arbeitgebers zu berücksichtigen und zu bedenken hat.
Auch ist diese BR- oder PR-Arbeit immer gefordert, keine Partikularinteressen renitenter Mitarbeiter/-innen zu unterstützen, sondern immer die Gesamtinteressen (BR/PR und Arbeitgeber) zu beachten.
Übrigens: Schon während der Finanzkrise 2008/2009 und auch während Corona haben uns in Deutschland sehr VIELE Industrienationen beneidet ob der "Kurzarbeiterregelungen" und der Partnerschaft zwischen BR/PR und Gewerkschaften.
Deutschland war das erste Industrieland der Welt gewesen, in der das Kurzarbeitergeld (Forderung der Gewerkschaften) eingeführt wurde.
Das hat viele andere Industrienationen dazu bewegt, ähnliche Systeme anzudenken bzw. einzuführen.
Ich lebe in einer Gegend, in der AMAZON gerade ein neues Verteilzentrum aufbaut bzw. aufgebaut hat.
Trotz aller positiven Aspekte wäre ich sehr vorsichtig, einen amerikanisch geprägten Konzern als erstrebenswerten AG zu empfehlen ...
Das Kurzarbeitergeld wurde aber auch eingeführt, weil unser Kündigungsschutz einfach zu sehr pro Arbeitnehmer ist.
In Krisenzeiten müssen Kosten eingespart werden. Wenn ich in so einer Zeit, wo das Geld eh knapp ist, mehrere tausend Euro an Abfindungen zahlen muss, weil Mitarbeiter nunmal gehen müssen, kann der Betrieb direkt in den Konkurs gehen.
Das KUG ist für mich auch wieder nur eine „Subventionen“ um den Standortnachteil Deutschland zu kaschieren
 
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Man liest doch genau heraus wer selbst Unternehmer ist und wer Angestellter

Jeder der angestellt ist kann sich einen Betriebsrat nur wünschen
Jeder der selbst Unternehmer ist, dem ist er ein Dorn im Auge.

Schon ist die Welt erklärt.

Muss nicht sein.
Es kommt viel auf die soziale Einstellung vom Unternehmer an.
Aber auch von seinen Angestellten.
Wobei ich da eher beim Personal so eine Einstellung sehe, das das Unternehmen wo sie tätig sind eher einem SB Markt gleichen.
 
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Das Kurzarbeitergeld wurde aber auch eingeführt, weil unser Kündigungsschutz einfach zu sehr pro Arbeitnehmer ist.
In Krisenzeiten müssen Kosten eingespart werden. Wenn ich in so einer Zeit, wo das Geld eh knapp ist, mehrere tausend Euro an Abfindungen zahlen muss, weil Mitarbeiter nunmal gehen müssen, kann der Betrieb direkt in den Konkurs gehen.
Das KUG ist für mich auch wieder nur eine „Subventionen“ um den Standortnachteil Deutschland zu kaschieren

Das ist so nicht richtig.
Und das weißt Du auch!
Erstens ist das KUG keine Subvention, sondern wird von der Bundesagentur für Arbeit aus ihren originären Einnahmen gezahlt (nur in "Notzeiten" greift "Vater Staat" der BA unter die Arme).
Bei betriebsbedingten Kündigungen greifen die von den Arbeitsgerichten entwickelten Grundsätze zu Abfindungen eh nicht.
Zumal in den vergangenen Jahren die Abfindungen von ehemals 1,5 Monatsgehältern pro Beschäftigungsjahr noch max. 0,5 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr umfassen.
Und wenn ein Unternehmen klar nachweisen kann, dass bei betriebsbedingten Kündigungen (von vielen MA) eine Insolvenz drohen würde, entfällt eh eine Abfindung.
Das ist gängige Rechtsprechung!
Warum meinst Du wohl, versuchen die Gewerkschaften bei drohender Insolvenz immer einen Sozialplan mit dem Unternehmen und der BA oder im schlimmsten Fall eine Auffanggesellschaft zu vereinbaren?
 
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Chef von weltweit 30.000 Mitarbeitern ? Das Geld hätte ich genommen, die Verantwortung aber nicht.

Hatte ein riesig großes Netzwerk und bin immer unter dem Radar geblieben.

Unser Betriebsrat war immer schwach aufgestellt, bei großen Entscheidungen im Prinzip nur das verlängerte Sprachrohr der Geschäftsleitung.

Für kleinere Scharmützel innerhalb der Belegschaft war es aber gut das er da war.
Sauber pariert und lakonisch auf den Punkt gebracht. Chapeau 👍
 
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Ich finde einen Betriebsrat / Personalrat gut, richtig und wichtig.

Hire and fire halte ich nichts von.
 
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Das ist so nicht richtig.
Und das weißt Du auch!
Erstens ist das KUG keine Subvention, sondern wird von der Bundesagentur für Arbeit aus ihren originären Einnahmen gezahlt (nur in "Notzeiten" greift "Vater Staat" der BA unter die Arme).
Bei betriebsbedingten Kündigungen greifen die von den Arbeitsgerichten entwickelten Grundsätze zu Abfindungen eh nicht.
Zumal in den vergangenen Jahren die Abfindungen von ehemals 1,5 Monatsgehältern pro Beschäftigungsjahr noch max. 0,5 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr umfassen.
Und wenn ein Unternehmen klar nachweisen kann, dass bei betriebsbedingten Kündigungen (von vielen MA) eine Insolvenz drohen würde, entfällt eh eine Abfindung.
Das ist gängige Rechtsprechung!
Warum meinst Du wohl, versuchen die Gewerkschaften bei drohender Insolvenz immer einen Sozialplan mit dem Unternehmen und der BA oder im schlimmsten Fall eine Auffanggesellschaft zu vereinbaren?


Die Realität ist aber, dass 70 % der gekündigten erstmal zum Anwalt gehen, die Anwälte dann teure Schreiben verfassen, das Ganze vor dem Gericht landet und der Richter sein Urteil spricht. Oft für den Arbeitnehmer. Ein Lichtblick war für mich das Urteil, dass bei einer Krankmeldung nach der Kündigung, der Lohn nicht weiter gezahlt werden muss.


Es müsste das KUG aber auch nicht geben, wenn es ein liberales Kündigungsrecht geben würde. Milei in Argentinien setzt es gerade um. Ich bin gespannt.

Ich bin bei diesem Thema aber auch nicht neutral.
Ich habe in meinem Leben nur drei Jahre Lohn (Lehrzeit) erhalten. Den Rest meines Arbeitsleben musste ich mich selber um meinen Verdienst kümmern. Meine Ansichten sind für viele nicht Nachvollziehbar.
Meine Frau kommt aus einem strammen SPD Haushalt 😳. Die Familienfeiern sind immer ein Highlight 🫣
 

VJS

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Die Realität ist aber, dass 70 % der gekündigten erstmal zum Anwalt gehen, die Anwälte dann teure Schreiben verfassen, das Ganze vor dem Gericht landet und der Richter sein Urteil spricht. Oft für den Arbeitnehmer. Ein Lichtblick war für mich das Urteil, dass bei einer Krankmeldung nach der Kündigung, der Lohn nicht weiter gezahlt werden muss.
Kann jetzt nur für meinen persönlichen Erfahrungsschatz sprechen:
Die meisten Arbeitsrichter sind primär auf einen Vergleich aus. Wenn es geht wird darauf hin gearbeitet Urteilssprüche zu vermeiden.
 

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