Blaser-Cup 2012

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anonym

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marcuvog schrieb:
Lieber Bertram,

da wäre ja dann schon die nächste (Groß-) Aufgabe in Sicht: Baut Parcour-Stände !! :12:

Es ist ja in Deutschland schon fast beschämend zu sehen, welcher juristische und bürokratische Aufwand zu leisten ist, einen neuen Parcours-Stand zu kreeieren. Das sich hier niemand (d.h. keine Privatperson oder eine "Interessenvereinigung") herantraut, ist mehr als verständlich, da auch finanziell ein Standbetrieb leider selten lukrativ ist.

Hat denn jemand im Forum eine Ahnung, ob irgendwo ein neuer Stand geplant ist ?

Danke + Gruß

Bin zwar nicht angesprochen, aber man muß die Realität erkennen:

Umweltauflagen sind ein Thema , Bauen im Aussenbereich , mögliche projektierte Wohngebiete und letztlich der schnöde Mammon in Form einer Kapitalverzinsung.

Es gelingt noch nicht einmal, alle Stände der Vergangenheit weiterhin betriebsbereit zu halten , so daß sich die Gesamtzahl weiter verkleinert und weiter verkleinern wird.

Zudem bitte eine unsichere private Legalwaffenzukunft : die typischen Sportschützen leiden schon heute darunter, obwohl diese schon allein von der typischen Sportlertrainingsintensität viel häufiger und intensiver Schießstände nutzen , was durch Munitionsverbräuche sehr gut darstellbar ist. Typisch deutsch werden Sportschützen auf Jagd- und Hegeringständen meist nur geduldet: ein hohe Schußkadenz und Magazinkapatität wie in vielen Sporthandbüchern vorgegeben würde sofort Konsequenzen haben. Der Wunsch nach training für Trickshooting käme einem Hausverbot gleich.

Die Branche hat schon längst reagiert mit Raumschießanlagen , wie es sie in Ballungsgebieten und Großstädten schon immer citynah gab und nun auch für den Schrotschuß genutzt wird.

Schießhallenatmosphäre mal mit richtigen Waffen, mal als jagdlicher Placebo-Laserdrom und die Kunden sind begeistert, zumindest die ihre eigene oder die Meinung der Betreiber in die Foren schreiben.

Es gibt (noch) reichlich Stände quer durchs Land , die aber weit weg von den Wünschen möglicher Kunden nur sehr eingeschränkte Öffnungszeiten haben , weil.......da haben wir schon früher oft diskutiert hier.

Solange es Stände gibt, die von 168 Stunden (die eine Woche hat) nur 5 Stunden am SA oder SO geöffnet haben für jedermann , sind nun mal leicht nachzurechnen 97% der Zeit geschlossen.

Ein leicht erreichbares Ziel sollte sein, wenn es genügend Bedarf gibt, die heute vorhandenen Ständen täglich zu öffnen.

Eine Kneipe, die 6 Ruhetage die Woche hat, kann auch nicht erfolgreich sein :19:
 
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marcuvog schrieb:
Hat denn jemand im Forum eine Ahnung, ob irgendwo ein neuer Stand geplant ist ?

Geplant sind neue größere Stände im Saarland (Saarschleife); Brandenburg (südl. Berlin) und in Rheinland-Pfalz (Ort unbekannt).
Div. kleine Stände sind im Zuge des Aufbaus kleinerer resp. Compak-Sporting-Parcours.
In NRW steht ein ehem. Parcours (Genehmigungen noch gültig, Einsichtigen vorhanden) zu Verkauf/Verpachtung an.
 
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Bertram Quadt schrieb:
marcuvog schrieb:
Hat denn jemand im Forum eine Ahnung, ob irgendwo ein neuer Stand geplant ist ?

Geplant sind neue größere Stände im Saarland (Saarschleife); Brandenburg (südl. Berlin) und in Rheinland-Pfalz (Ort unbekannt).
Div. kleine Stände sind im Zuge des Aufbaus kleinerer resp. Compak-Sporting-Parcours.
In NRW steht ein ehem. Parcours (Genehmigungen noch gültig, Einsichtigen vorhanden) zu Verkauf/Verpachtung an.


Sicher kann man viel planen, nur was ist so abwegig, die heute vorhandenen Stände ganz einfach intensiver zu nutzen ?

Die heute geöffneten Stände benötigen dringend die Einnahmen um den Betrieb aufrecht zu erhalten , für Reparatur, Instandsetzung und Modernisierung , aber es fehlen einfach die konstanten Umsätze

Warum ?

Weil der typische Jäger mal einen Kontrollschuß macht und meist nicht mehr übt.

Weil ohne die alljährliche Jungjägerausbildung im Grunde kein Stand notwendig wäre oder in kommerzielle Schießhallen verlagert werden könnte

Weil ein Flintenspaßsportler wie oft pro Jahr einen Schießstand zum Training aufsucht ? 1x pro Monat ausser im Winter = runde 7x pro Jahr

Die richtig infizierten vielleicht alle 2 Wochen oder vielleicht sogar witterungsabhängig jede Woche ?

Wieviele mögen das in Relation zur gesamten Anzahl aller Zivilwaffeneigner sein ? 1 % , 2 % , 5 %

Nun vergleichen wir mal aktiven Flintenschießsport mit anderen Sportarten, die eine entsprechede Trainingseinrichtung benötigen , also nicht jederzeit und überall ausgeübt werden können wie Joggen oder Pilates

In der tageslichtativen Zeit des Jahres gehen viele Sportler mehrmals pro Woche (!) schwimmen , surfen, segeln , reiten , golfen , tennis spielen ect und ganz Süchtige jeden Abend

Aktive Hobbyausübung ist ein permanenter Prozeß in festen Intervallen , die aber beim Flintenschiessen im Vergleich zu anderen Sportarten extrem lang sein können

Was den Blaser Cup betrifft, ist es eine punktuelle Momentaufnahme pro Jahr , wo viele erst unmittelbar vor dem Event wach werden und nach dem Event die eigene Aktivivtät sich wieder dem Nullpunkt nähert bis zum nächsten Jahr


Zurück zum Thema, ob wir mehr Stände benötigen :

die theoretische Standkapatität ist technisch vorhanden und von einer 100% täglichen Auslastung übers Jahr sind alle Stände so weit entfernt wie Proxima Centauri

welchen kaufmännischen Sinn würden mehr Stände machen , solange das theoretische Angebot die Nachfrage bei weitem übersteigt ?

in jedem Hinterhof einen eigenen Wurftaubenstand ? Nicht in Deutschland
 
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Wohl wahr - man könnte und müsste viel mehr tun.
Aber: dazu habe ich als normal arbeitender Mensch keine Zeit.
der Organisationsaufwand, der in den Blasercup fließt, ist ohnehin gewaltig.
Ein zweites solches Event oder mehrere andere, kleinere dieser Art, und ich könnte Weib, Hunde, Bücher und Jagd aufgeben. Dazu fehlt mir die Bereitschaft.

Ich denke, ich tue meinen Teil für die Sache mit diesem Event. Und dadurch bin ich in der rel. kommoden Situation, mich zurücklehnen und die, die immer sagen, das was getan werden müsste, zu fragen:
Und was macht ihr?
 
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Klar, das war auch eine eher rhetorische Frage in einer weitestgehend akademischen Diskussion.
Aber: eins kann jeder leisten, nämlich selbst auf den Stand gehen und Freunde mitnehmen. Every little helps.
Aber wer halt lieber schon ab Mitte April im vermufften Schießkino steht und das Sonnenlicht so sehr scheut, daß er auch noch dem Flintensprot in der Halle frönen zu müssen glaubt (habs probiert, macht milde Spaß, fühlt sich für mich aber immer noch nach einer gewissen Perversion an), dem ist mit Freiluftübungen wenig zu helfen.
 
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Bertram Quadt schrieb:
Klar, das war auch eine eher rhetorische Frage in einer weitestgehend akademischen Diskussion.
Aber: eins kann jeder leisten, nämlich selbst auf den Stand gehen und Freunde mitnehmen. Every little helps.
Aber wer halt lieber schon ab Mitte April im vermufften Schießkino steht und das Sonnenlicht so sehr scheut, daß er auch noch dem Flintensprot in der Halle frönen zu müssen glaubt (habs probiert, macht milde Spaß, fühlt sich für mich aber immer noch nach einer gewissen Perversion an), dem ist mit Freiluftübungen wenig zu helfen.


Alte Bauernregel

Ist es draussen kalt und nass,
macht ES auch im Zimmer Spaß.

Ist es draussen warm und trocken
muß man nicht im Zimmer hocken

Halle ist klasse bei übelem Frost sowie für die allerersten Anschläge und Trainingseinheiten nach Einsetzen der Dunkelheit ,aber immer mit dem scharfen Schuß

die Jubelhymnen auf die Laserdromes sind unangemessen , weil das ist irgendwie Wii und mehr nicht
 
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Tja....
das Gejammee über die "faulen" Jäger ist uralt.
....es nervt allerdings, wenn es von jemandem kommt, der mich zwar als Teilnehmer an div. Schießen in Coesfeld identifiziert hat,
aber selbst an diesen Schießen nur als Beobachter teilgenommen hat,
und von den Flintenständen in Holland geschwärmt hat....
....Krokodilstränen....
P. :roll: :roll: :roll:
 
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"Halle und mehr":

Ich möchte an dieser Stelle nur eine Empfehlung loswerden, die zwar "Indoor" ist, jedoch mit Schießkino nichts zu tun hat und im besonderen hilft, seinen Anschlag zu verbessern und Schwungübungen zu trainieren (... und das mir der eigenen Waffe !!):

DRYFIRE heisst das Gerät und ist möglicherweise den Insidern bekannt - es ist zwar nur ein Laserpunkt der sich über die weisse Wand bewegt, aber die Simulation und die Tauglichkeit für die darauffolgende und natürlich auch weiterhin unabdingbare Übungsstunde auf dem Stand fand ich persönlich exzellent.

Für jemanden wie mich, der seine Schießfertigkeiten sukzessive verbessern will, gilt aber trotzdem: DRYFIRE - "freies Training" - DRYFIRE - Training mit Unterricht / Anleitung - DRYFIRE usw. -> d.h. die richtige Sequenz macht's !

(Undd wenn man dann besser wird, kann man sich auch trauen in den TIRO einzutreten :12: - o.k., o.k., war nur mittelmäßiges Scherzle) :33:
 
A

anonym

Guest
Feine Reklame für die 850 Euroausgabe zum Flintenspielen.

Flintenschießen lernt man nicht am Computer und nicht vor einer Leinwand sondern dort wo Ziele in der Luft fliegen,die Tiefe des Raumes :22: wahrnehmbar ist und nicht alles auf eine eindimensionale Darstellung :22: :22: reduziert wird. ...schlicht IRL.
Der Rest ist bestenfalls Spielerei ,bei solchen Preisen eher Geldschneiderei und Abzocke . :16:

Neue Schießstände zu fordern ist einfach,besonders wenn man sich nicht darüber klar ist ,dass die bestehenden nicht mal annähernd ausgenutzt werden.

Saarschleife ist geplant...fein...umgesetzt wann? Tauberland bei Berlin eine endlose Geschichte;selbst die einmaligen Schießen des Tiro ,tief verborgen im alten Übungsgelände der russiuschen EX- Brüder, bringt die Eingeborenen dort zum Protest.

IN DE geht es längst nicht um Neubau sondern um Erhaltung und idealerweise Ausbau zum Compak-stand.
Wer was dafür tun will, der braucht nur zum Schießen zu gehen.
JETZT zum Beispiel nach Hattenhofen ,die trotz Kälte und Schnee geöffntet haben. :27:

Und da ist es tausendmal besser, eine echte Tontaube bei echtem Treibjagdwetter zu treffen ,als mittels virtuellen Brummkasten mit der Flinte vor einer Leinwand zu fuchteln.

C.P.
 
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Nun ... wenn man genau liest :24: wird man zur Erkenntnis kommen, daß ganz deutlich eine KOMBINATION aus verschiedenen "Bausteinen" angesprochen wurde.

Zudem:
1.
Trifft man am Dornsberg bspw. beim Blaser Cup bereits 80 -85% der Tauben hat man in vielerlei Hinsicht wahrscheinlich doch schon eine gefestigtere "Wesensart" und wird anders trainieren.
2.
Ein regelmäßiges Übungsstündchen eines mittelmäßigen Flintenschützen mit dem Dryfire - und so bezeichne ich z.B. mich mit 65 Treffern (von 90) - ergänzt das sonstige "Programm" (zudem wie angesprochen der Besuch von "echten" Taubenständen (dann aber auch nicht nur einem einzigen bitte !!) gehört)
3.
Wagon-Ladungen voll Patronen zu verschießen ohne Anleitung ist sinnlos - das hat sich ja bereits rumgesprochen
4.
... mit der eigenen Waffe zu trainieren kann auch nicht ganz verkehrt sein - insbesondere wenn Abbildung der Treffer ausgesprochen realitätsnah ist und ..
5.
... und immerhin trainiert meines Wissens auch ein nationaler Kader mit Dry-Fire.

Also nochmal: Das GESAMTKONZEPT macht's ! :27:
 
A

anonym

Guest
Laserspielchen

Statisch > LG , KK , Biathlon , sicher eine ergänzende Traingsalternative

bei der Flinte Freizeitverschwendung , egal ob im heimischen Keller oder gegen Eintrittsgeld in einer Laser-Jagd-Spielhalle , bestenfalls eine bierselige Gaudi

Da es kein Muskelgedächnis gibt, sondern nur einen Zentralrecher in der kugeligen haarigen Filzhutablage, trainiert man Hand-Auge-Korrdination richtig programmierend unter realen Bedingungen, wo sich Wurftauben unter realer Aussenballistik 3-dimensional bewegen , Schrotgarben in den Erwartungsraum rechtzeitig VOR die Taube gestellt werden müssen und wo die Flinte ruckt und knallt und schlechte Anschläge schmerzhaft belohnt.

Das Starren auf den grellen leuchtenden rotem Punkt , wenn die Mündung vorsätzlich/absichtlich vor das erzeugte Lichtzielbild widerwillig gesetzt werden muß , programmiert den Kopfrechner mit einer falschen Zielbildillusion.

Den Vorführern auf Messen gelingt das spielerrisch, weil die es können.

Lichtpunktschiessen statisch: sehr gut

dynamisch : Spielhallengaudi

Ganz nebenbei programmiert man beim Realschiessen völlig unbewußt beim Beobachten der getroffenen Taube, ob und wie diese zerbricht = ob voll drauf oder nur Randschrote der Garbe die Taube gerade noch davor oder dahinter erwischt haben, ob die Taube zu Staub wird oder sich wenige große Trümmer fortbewegen

und man programmiert den Abzugsfinger auf das Abzugsverhalten der Flinte , den Druckansteig aus das Züngel bis der Schuß bricht sowie das "loslassen" des Züngels, damit die Laufumschaltung überhaupt aktiviert werden kann

und bei BDF ohne mechanischem Abzug sind Doubletten überhaupt nicht trainierbar , denn nur das zarte Berühren des Triggers zur reinen elektrischen Kontaktabgabe schult überhaupt garnichts
 
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O.K. - überzeugt - ich geb's auf .. und verkauf' das DRYFIRE :26: :29:

(hoffe nur, dass nicht alle so schlechte Erfahrungen gemacht haben und ich einen Käufer finde) :30:
 
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18 Jan 2010
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731
Guten Tag Herr Iltis99

Hiermit entschuldige ich mich für die hier vor kurzem getätigte Äußerung. Das war daneben und kommt sicher nicht wieder vor.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Fleischjäger
 
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21 Jul 2006
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Zum Thema Laser:

hatte mir vor einiger Zeit mal den Laser Arrow Shot zugelegt: rausgeschmissen Geld.
Das Ding ist sicher tauglich für einen Schießlehrer, um einem Anfänger zu erklären, was ein paralleler Anschlag ist resp. auch halbwegs brauchbar, um bei einer fremden Flinte die Schaftlage an sich selbst zu prüfen. Aber ansonsten:
das Ding liegt da und wird nie verwendet.

Die Vorschreiber haben recht: man lernt sich mit den Dingern eher Fehler ein, als das man solche damit ausmerzen könnte.
Trainiert wird draussen. Und bei dem herrlichen Winterwetter macht das dick Laune. Leider war Hattenhofen am Sa terminlich schlicht nicht drin, aber dafür langte es zum Heisterberg bei A.v.Papen. Prachtvoll!

Herzlichst
BQ
 

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