Blaser CDP, meine erste Erfahrung

A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ingo63:
Hallo,


Der Scheisshundeführer meinte, dass das Stück die Nacht, selbst mit diesem schlechten Schuss überlebt hat, hat er in 15 Nachsuchenjahren erst 1 mal erlebt. Hat jemand auch solche schlechte Erfahrungen?

WH Ingo
<HR></BLOCKQUOTE>

Vielleicht liegsts an der mangelnden Erfahrung des Schweisshundeführers ohne w. Dass Wild bei tiefen Weidwundschüssen die nacht überlebt ist eher die Regel als die Ausnahme. Die Wirkung im Pansen ist bei weichen oder harten Geshossen naturgemäss in etwa gleich mager, da brauchst du dir keine Vorwürfe zu machen. Die Aussager des Hundeführers deutet eher darauf hin, dass er nicht gerade eine MMenge Erfaahrung in dieser Richtung hat, denn auch gerade das Rotwild kann besonders schusshart sein und ich kenne einige Brunfthirsche die abgezirkelte Blattschüsse locker die Nacht überlebt haben und das mit "ordentlichen" Kalibern.

H.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ingo63:
Hallo,

ich habe leider wieder eine weitere schlechte Erfahrung mit dem 10 g CDP in der 7 x 64 zu melden. Letzte Woche habe ich ein Schmaltier ( 44 kg )um 21:40 auf ca. 120 m beschossen.
Leider wars ein Sch...schuss. Tief weidwund.
Das Stück kam erst am nächsten Morgen mit dem Schweisshund zur Strecke. Es hat leider noch gelebt. Der Scheisshundeführer meinte, dass das Stück die Nacht, selbst mit diesem schlechten Schuss überlebt hat, hat er in 15 Nachsuchenjahren erst 1 mal erlebt. Hat jemand auch solche schlechte Erfahrungen?

WH Ingo
<HR></BLOCKQUOTE>

Der Pansen ist bei solchen Schüssen vergleichbar mit einem Sandsack. Häufig bekommt man keinen Ausschuß. Das solche Stücke meistens per Hetze zur Strecke kommen, ist leider eher die Regel als die Ausnahme. Ob wohl festzustellen ist, das diese Stücke sehr schnell ins Wundbett gehen. Die Art des Geschoßes ist dabei nur bedingt von Bedeutung.

Brackenjäger
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Die Art des Geschoßes ist dabei nur bedingt von Bedeutung.

Brackenjäger
<HR></BLOCKQUOTE>


Ja und Nein.
Klar wird das Wild wird in der Regel bei einem Waidwundschuss noch ne Strecke gehen und nicht sofort verenden.
Aber das Geschoss spielt dabei schon eine entscheidende Rolle,denn wenn ich ein Super hartes Geschoss nehme,macht es keine Splitter und einen geringen Wundkanal.Wenn das Geschoss weich ist und noch splittert,ist die Wahrscheinlichkeit größer eine größere oder mehrere Arterien auch etwas weiter vom Wundkanal weg zu verletzen und das Stück verendet einfach schneller.

Die Geschichte mit der Wildbretentwertung lassen wir in diesem Fall mal weg
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Grüße
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Muellersmann:



Ja und Nein.
Aber das Geschoss spielt dabei schon eine entscheidende Rolle,denn wenn ich ein Super hartes Geschoss nehme,macht es keine Splitter und einen geringen Wundkanal.Wenn das Geschoss weich ist und noch splittert,ist die Wahrscheinlichkeit größer eine größere oder mehrere Arterien auch etwas weiter vom Wundkanal weg zu verletzen und das Stück verendet einfach schneller.

Die Geschichte mit der Wildbretentwertung lassen wir in diesem Fall mal weg
icon_wink.gif



Grüße
<HR></BLOCKQUOTE>

Nur Nein.

Bei Pansenschüssen ist die Splitterwirkung von weichen Geschossen ziemlich irrelevant, den marginalen Zufall ein grösser Arterie ganz zu durchtrennen einmal ausgenommen ( die kleineren machen ohnehin zu ). Im Gegenteil bei den Solidgeschossen habe auch die Erfahrung gemacht dass Rehwild bei Weichschüssen im Feuer liegt. Mehr oder weniger wisschenschaftlich wird das auch als hydropneumatischer Schock beschrieben.

H.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


Nur Nein.

Bei Pansenschüssen ist die Splitterwirkung von weichen Geschossen ziemlich irrelevant, den marginalen Zufall ein grösser Arterie ganz zu durchtrennen einmal ausgenommen ( die kleineren machen ohnehin zu ). Im Gegenteil bei den Solidgeschossen habe auch die Erfahrung gemacht dass Rehwild bei Weichschüssen im Feuer liegt. Mehr oder weniger wisschenschaftlich wird das auch als hydropneumatischer Schock beschrieben.

H.
<HR></BLOCKQUOTE>


Der Wundkanal ist nunmal bei Splitter oder weichen Teilmantelgeschossen einfach größer als Bei harten oder Vollmantel,darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren.

Ein Waidwundschuss ist außerdem nicht immer ein Pansenschuss. In dem beschriebenen Fall handelt es sich um einen tiefen Waidwundschuss(kleines Gescheide)
Es ist nun mal Tatsache, daß Splittergeschosse mehr kaputt machen(H-Mantel)
Da der Darm bekanntlich auch von größeren Arterienästen versorgt wird ist die Chance eine solche zu durchtrennen oder einen Splitter in die Aorta zu bekommen einfach größer.
Harte Dinger (Barnes X o.ä.) flutschen halt durch. Wenns dumm läuft,dann ist kein großes Gefäß kaputt, und das Tier verendet an einer Peritonitis oder einem septischen Schock.->und das dauert leider länger.

Die Sache, daß die Rehe bei Dir im Feuer liegen ist eher die Sache mit dem "hydropneumatischer Schock" ,das ist aber was anderes und geht nicht nur mit der reinen "mechanischen Zerstörung" des Gewebes einher.

Und wenn sie mal bei dem Schock nicht liegen,dann kommen sie noch weit...
 
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Ich zieh das ganze wieder mal aus der Versenkung
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. Gibts schon weitere Erfahrungen zum CDP?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:
Ich zieh das ganze wieder mal aus der Versenkung
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. Gibts schon weitere Erfahrungen zum CDP?
<HR></BLOCKQUOTE>

Das CDP in 10.7 g Kal. 30.06 Spr. und .308 Winch. benutze ich nach wie vor gerne und habe auch keinen Grund, zu wechseln. Da sehr teuer, kommt zum Üben preiswerte Muni zum Einsatz,beim 30.06 stimmt die Treffpunktlage der 2 verschiedenen Sorten gut überein- es braucht nichts um gestellt zu werden.
Das beschossene Wild geht, ob groß/schwer oder klein, mal noch eine kurze Strecke,mal bleibt es am Anschuss. Ich denke, hier spielt die Trefferlokalisation sowie die spezielle Wildkondition die entscheidende Rolle. Rehwild geht durchaus bei Schüssen knapp hinter Blatt noch 30-40 m und starkes Rotwild(über 100 Kg) auch! Desgleichen Schwarzwild, allerdings nur bis max. 70 Kg bisher erlegt. Habe bisher noch nicht einmal den Hund wirklich gebraucht (bis auf ein Mal Fehlschuss)- so weit sind sie alle nicht mehr gekommen.
Gruß und weiterhin Waidmannsheil-
mit welcher Patrone auch immer.P.S.:
ICH habe jetzt mal TUG gekauft- nur zur Abwechslung.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty am 29.10.2003:

Das CDP in 10.7 g Kal. 30.06 Spr. und .308 Winch. benutze ich nach wie vor gerne und habe auch keinen Grund, zu wechseln. ...

<HR></BLOCKQUOTE>

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty am 19.05.2003:

Dieses Sch....gefühl,dass ein Stück Rehwild nach einem solchen(zumindest vermeintlich) sicher an getragenem Schuss wie gesund weg flüchtet,kenne ich als CDP-Verwender (10.7 g in 30.06 u.308 Win)zur Genüge.

<HR></BLOCKQUOTE>

Ja Jachty, was denn nun "Sch....gefühl" oder "benutze ich gerne" ?

Erklär mal genauer !

Gruss HW
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:
Ich zieh das ganze wieder mal aus der Versenkung
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. Gibts schon weitere Erfahrungen zum CDP?
<HR></BLOCKQUOTE>

Frischling 28KG 8x68S cdp auf Drückjagd liegt im Knall(war ein anderer Schütze, nicht ich
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von HW44:


Ja Jachty, was denn nun "Sch....gefühl" oder "benutze ich gerne" ?

Erklär mal genauer !

Gruss HW
<HR></BLOCKQUOTE>
Hallo HW 44!
Mittlerweile habe ich durch praktische Anwendung gelernt/erfahren, dass man mit dem CDP-Geschoss kurzfristig durchaus Jagderfolg hat,AUCH WENN ein Stück Wild zunächst herum wirft und hoch flüchtig ab geht.Voraussetzung: guter Treffer im Leben.
Aber weiß man's wirklich in diesen Sekunden?Ist man sich immer so sicher?
Diesen letzten kurzen Zweifel, der manchmal an hält, bis man vor dem verendeten Stück steht, das womöglich nur eine kurze Todesflucht in's hohe Gras oder in die an- grenzende Dickung hatte, habe ich mal mit SCH...gefühl bezeichnet.Das ist ein "Drama", das sich unter Verwendung von CDP-Geschossen immer mal wieder auch bei besten Treffern wiederholt.Mit anderer Munition habe ich diesbezüglich nicht genug Erfahrung.!
Mag sein, das dies grundsätzlich bei relativ harten Geschossen so ist.
Darüber mögen routiniertere Jäger berichten.
Gruß J.

[ 30. Oktober 2003: Beitrag editiert von: Jachty ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Safarischorsch:


Frischling 28KG 8x68S cdp auf Drückjagd liegt im Knall(war ein anderer Schütze, nicht ich
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<HR></BLOCKQUOTE>

2 Frischlinge 20 kg und 24 kg 308.Winch. cdp auf Drückjagd liegen im Knall ( war kein anderer Schütze als ich
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(Das widerspricht nicht dem,was ich soeben auf HW 44's Frage gesagt habe!
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@teww

Habe vor etwa 2 Jahren mit dem CDP aus meiner .30-06 eine Sau (50kg) erlegt. Entfernung: 50m; reiner Kammertreffer (Herz war vollständig Brei); Sau erst nach einer Stunde in der angrenzenden Dickung gefunden; Ein- und Ausschuss nahezu gleich groß;
Fazit: das hochgelobte CDP nur noch auf die Pappscheibe verwendet; Zitat eines BüMa aus der Schweiz: das hätten wir dir gleich sagen können...
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Anschließend auf das wohl beste Geschoss umgestiegen: LAPUA MEGA... echt super (Grand Slam von Speer geht auch gut, schmiert aber gewaltig)
 
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@Saarjäger

Zu Lapua Mega: Ich jage seit eineinalb Jahren mit der 6,5x65R und habe dabei verschiedene Geschoße probiert. Die erste und bisher einzige Enttäuschung ist das Lapua Mega 155 grs..
Eine Rehgais, Schuß hinters Blatt liegt zwar im Feuer (wird regelrecht weggeweht), aber Ausschuß gut 10cm, Pansen hängt raus, ziemliche Sauerei.
Rotkalb, Treffer relativ hoch am Blatt aber knapp unter der Wirbelsäule, flüchtet ca. 70 m, der erste Schweiß ist erst 10m vorm Stück zu finden (aus dem Äser), Ausschuß kaum größer als Einschuß und absolut trocken, da ist trotz langer Flucht kein Tröpfchen Schweiß herausgekommen. Ich habe das Stück erst am nächsten Morgen nach längerer Suche gefunden, das ist mir seit Jahren nicht mehr passiert.
Rotkalb, Einsch. hinter dem Blatt, sehr kleiner Ausschuß am Blatt auch trocken, allerdings etwas kürzere Flucht.
Das einzige worauf man sich bei Teilmantelgeschossen verlassen kann scheint ihre Unberechenbarkeit zu sein. In der einen Waffe funkts, in der andern überhaupt nicht. Ich probiere jetzt ein Solid (Impala). Habe aber noch keine Erfahrung auf sehr schwaches Wild.

Gruß
H.
 
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Hab mit dem Mega in der .308 Win. auf Rehwild mehrmals die gleiche Erfahrung gemacht. Rießenausschüsse, zum Teil hing das Gescheide trotz gutem Treffersitz raus. Die Stücke hat´s regelrecht umgeblasen, eine schnelle Tötungswirkung habe ich immer versäumt. Außerdem war die Präzision eher bescheiden was zum Aufbrauch der Muni am Stand führte. Teste jetzt gerade nach TIG, Geco TM und Vulkan das Oryx. Wenn auch dieses nicht´s besseres zeigt gehe ich zum wohl besten Geschoss in der .308 Win. über, welches ich 12 Jahre lang verwendet habe:
RWS 11,7 TUG - sauteuer, aber auch saugut!!!
 

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