Blaser CDP, meine erste Erfahrung

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anonym

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:

Sauber hinters Blättle kommt das Geschoss in verdächtige Nähe zum Zwerchfell und räumt hier anständig auf!
<HR></BLOCKQUOTE>

Kann ich nicht bestätigen, schiesse es auch begeistert aus der 300WSM.

Da Schorsch dieselben Geschosse aus seiner 8x68 verheizt wie Du in der 8x57er, überlege ich schon, ob es bei einer Charge Geschosse etwas haben könnte und Du da Pech hattest.

Auch ich hatte mit der 308 und dem CDP einmal ein Reh, das hat ausgeschaut, als hätt's darin eine Granate zerrissen. Verstanden hab ich das nie wirklich.
Bei allen anderen Abschüssen mit der 308 war mir das CDP definitiv zu hart.
 
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Das ist es ja gerade was mich so wundert: Heißt immer die braucht Geschwindigkeit um zu wirken! Jetzt hab ich sie bewusst in der langsamen 8x57 genommen, nochdazu hat die Waffe nur einen 51 cm Lauf und gemeint da ist am wenigsten hin! Auf Nachsuchen hat sich mein Waldi auch schon eingestellt - doch nix dergleichen! Die Stücke fallen gleich oder im nächsten Umkreis und sehen aus wie überfahren
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Wie gesagt, die paar Abschüsse sagen noch gar nichts, aber ein wenig seltsam dünkts mich schon.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von +sniper+:


überlege ich schon, ob es bei einer Charge Geschosse etwas haben könnte und Du da Pech hattest.
<HR></BLOCKQUOTE>

Kanns sowas tatsächlich geben?
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:


Kanns sowas tatsächlich geben?
<HR></BLOCKQUOTE>

Kann's R93 geben, die bereits bei der Auslieferung Schrott sind ?
Offiziell nicht - praktisch .... frag mal Klaus Maylein ...

In jedem Produktionsprozeß kann was schiefgehen, das nicht gleich bemerkt wird.

Sag mal: wie ist denn die Schußleistung aus Deiner Waffe auf 100 und auf 200 m ?
Wenn ich mich richtig erinnere, waren Deine Abschüsse bisher eher auf unter 100m, oder ?

Ich überlege auch, ob Dein Lauf das Geschoß nicht richtig stabilisiert und es deshalb so eine Sauerei am Wild anrichtet.
Es ist bekannt, daß Geschoße im allg. bis zu 30 m nach der Mündung noch taumeln (mein Reh damals war auf so kurze Distanz). Möglicherweise hat es das Geschoß damals überschlagen, weil es schräg aufgetroffen ist ....

Eine schlechte Schußleistung bei Dir könnte das als (eine) Ursache haben. Es gibt manche Läufe, die vertragen sich mit manchen Geschossen einfach nicht ....

Und: auch die RUAG hat mit ihrer Mun-Fertigung schon Dreck am Stecken gehabt. Ich hatte da mal eine Packung 6,5x65R, da waren die Angaben auf der Packung ein reines Märchen. Aber wer schießt schon Fabrikslabos durch ein BMC17 und kommt da drauf ..?
 
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Also Schussleistung 5 Schuss 20 mm auf 100m müsste reichen? Schussentfernungen zw. 60-130m.

Aber wie gesagt: Die Erfahungswerte sind ja sehr dünn, vielleicht sinds wirklich nur dumme Zufälle. Wenn das nächste Stück aber wieder so aussieht, dann hats den Markt!

[ 30. Mai 2005: Beitrag editiert von: Ultra20 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von +sniper+:


...

Auch ich hatte mit der 308 und dem CDP einmal ein Reh, das hat ausgeschaut, als hätt's darin eine Granate zerrissen. Verstanden hab ich das nie wirklich.
Bei allen anderen Abschüssen mit der 308 war mir das CDP definitiv zu hart.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nach fünf Stücken Rehwild dies Jahr, tendiere ich auch zu folgendem ( nicht repräsentativem) Resumee:
bei Weichschüssen wirkt es fataler, denn bei Blatttreffern-warum auch immer.
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:
Also Schussleistung 5 Schuss 20 mm auf 100m müsste reichen? Schussentfernungen zw. 60-130m.
<HR></BLOCKQUOTE>
Das reicht nicht nur, das ist super !
Also daran liegt's schon mal nicht - gut.

Arrow war schneller - mein Tip wäre jetzt auch: schieß beim nächstenmal voll auf's Blatt !
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:


Damit hast Du´s wohl auf den Punkt gebracht: Wildbretentwertung bemisst sich beim besten Willen nicht anhand der größe irgendwelcher Ein- oder Ausschusslöcher. Die Entwertung kann man erst beurteilen wenn man das Stück selber zerwirkt - das ist der Punkt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Richtig, und dafür gilt der Satz von oben immer noch: zumindest bei den wenigen Zweien.

Grüße
Klaus
 
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Nächster CDP-Bericht von der Bockfront. Bin gestern abend zwar erst etwas später rausgekommen, aber an die Kanzel am "Spitz" kommt man da meist noch problemlos hin. Außerdem war der Nordostwind dafür bestens geeignet.

Ich sitze kaum als am gegenüberliegenden Waldeck ein Reh auftaucht aber gleich wieder im toten Winkel verschwindet. Ich konnte aber noch erkennen, dass es ein Bock war, mehr aber auch nicht!

Der Abend verläuft ohne weiteren Anblick weswegen ich um 22.00 Uhr abbaumen will. Obligatorisch drehe ich mit dem Glas noch eine Runde und kann gerade noch erkennen, wie an der gleichen Stelle wie zuvor wieder ein Stück Rehwild rauszieht. Es ist allerdings viel zu weit und auch zu dunkel um noch was sagen zu können. Ich dreh meinen Rundblick weiter - da, rechts vom "Spitz" zieht ein Stück Rehwild in der Wiese genau auf mich zu. Es noch gut über 100 m weswegen ich nichts erkennen kann vom Verhalten her tippe ich aber auf einen Bock, wenn der nah genug käme.....

Ich wundere mich in dieser Ecke schon länger und rechne auch insgeheim mit einer kleinen Überraschung. Waren hier anfangs Mai doch ein älterer Abschussbock, ein starker Jährling und zwei Knopfer. Nachdem ich den Abschussbock erlegt hatte machte ich mich an die Knopfer, doch die drei Jünglinge waren verschwunden, obwohl doch jetzt der Einstand frei war. Ich rechnete deshalb sofort mit einem weiteren älteren Bock, konnte ihn aber nie sehen, nur eben vermuten. Mehrere Ansitze brachten überhaupt keinen Bockanblick.

Das besagte Stück Rehwild zog nun stramm näher aber auch immer mehr Richtung Trauf und verschwand schließlich 50m vor mir im Holz, ich war mir aber ziemlich sicher dass es ein Bock war und so wartete ich noch ab, da ich mit ihm nochmal rechnete. Und tatsächlich kam er wieder allerdings auf der anderen Seite vom "Spitz". Herrisch zog er in die Wiese und plätzte. Das Licht war auf dieser Seite des Waldes zwar noch besser, aber ich konnte nurmehr ein Geweih erahnen, als er dann noch an einem Busch fegte wars 1000%ig sicher. Vom Körperbau konnts kein ganz Junger sein so entschließe ich mich zum Schuss. Der Bock zieht noch von mir weg als er beidreht und wieder in den Wald will krachts. Leuchtpunkt sei dank - anders wärs nicht mehr gegangen, aber ich wollte hier Klarheit haben. Der Bock zog vor dem Schuss leicht spitz von mir. Nach den bisherigen Erfahrungen mit der CDP wollte ich deutlich vorn abkommen und hab deswegen knapp hinterm Blatt angehalten. Bei dem Winkel müsste dann der Ausschuss auf dem Blatt liegen. Ich war mir sicher dass er liegt und gehe kurz drauf runter um ihn zu holen, doch da war keiner. Kein Haar, kein Schweiss, überhaupt nix. Also zurück zum Auto und Terrier Axel holen. In Ermangelung des Schweissriemens "spaziere" ich mit ihm an der Gassileine den Trauf ab. Mit einem typischen gellenden Jiffer markiert er den Einwechsel und schon gehts ab ins Holz. Spurlaut wie immer arbeitet er die Wundspur aus. Schweissfährte wäre übertrieben, da absolut kein Schweiss zu finden ist. Ich vertraue aus Erfahrung meinem Hund und nach gut und gerne 120m sind wir am längst verendeten Bock. Der Schuss genau wie gedacht knapp hinterm Blatt rein und auf dem Blatt raus. Der Ausschuss des 8x57 IS CDP nur knapp größer als das Kaliber. Beim Aufbrechen ist alles da wo´s hingehört - blitzsauber, die Lunge wie mit einem Locheisen gestanzt - so hab ich mir das vorgestellt. Beim Aufbrechen stelle ich dann fest, dass das Zwerchfell ein ca. 5cm großes Loch hat, wahrscheinlich von der Druckwelle. Ich bin jetzt gespannt wie der beim Zerwirken rauskommt.

Es ist ein 3-4jähriger Gabler mit dünnen nadelspitzen Stangen und mir bis dato unbekannt gewesen. Wahrscheinlich hat der in dieser Revierecke so aufgeräumt.

[ 09. Juni 2005: Beitrag editiert von: Ultra20 ]

[ 09. Juni 2005: Beitrag editiert von: Ultra20 ]
 
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Ich bin/war mit der CDP bisher auch immer sehr zufrieden. Manchmal dachte man zwar, das Stück sei gar nicht getroffen, so unbeteiligt zog es weiter, um nach 30m umzufallen,

dieses Jahr hatte ich aber 3 X bisher unbekannte Schußfolgen nacheinander ( nach über 20 problemlosen Stücken!)

Bock auf ca. 110m 2X handflächengroße Hämatome auf der Einschußseite, Gescheide hängt am Ausschuß heraus. Sonst aber eingermaßen O.K.
Schmalreh 160m Hämatome an Ein- und Ausschuß, Ausschuß auf Blatt war aber i.O., relativ wenig zerstört.
Bock auf ca. 35m 2Finger hinter das Blatt, innen alles i.O., Große Hämatome aussen, aber nur oberflächlich und mit "Nachsorge" gut zu verwerten.

Das Geschoß wirkt in meiner 30-06 immer noch sehr wildbretschonend im Verhältnis zum Teilmantel Sierra GK, ist aber, wie alles im Leben, nicht perfekt,

meint pica
 
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Erst einmal: WeiHei, Dir und Deinem Hund!!!
O jeh, Fluchtstrecke 120 m bei 8x57 IS auf einen Bock!?!
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Und das bei einem Ausschuß auf dem Blatt!!!
Bleibst Du bei dem Geschoß? Ich weiß, man sollte nicht immer gleich nach einer derartigen Aktion wieder wechseln, doch ohne Hund oder mit Hund zu Hause hätte die Sache auch nerviger werden können.

Gruß und weiterhin WeiHei
Elmer Keith
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:
Der Ausschuss des 8x57 IS CDP nur knapp größer als das Kaliber. Beim Aufbrechen ist alles da wo´s hingehört - blitzsauber, die Lunge wie mit einem Locheisen gestanzt - so hab ich mir das vorgestellt. Beim Aufbrechen stelle ich dann fest, dass das Zwerchfell ein ca. 5cm großes Loch hat, wahrscheinlich von der Druckwelle. Ich bin jetzt gespannt wie der beim Zerwirken rauskommt.

[ 09. Juni 2005: Beitrag editiert von: Ultra20 ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Waidmannsheil erst mal.

Fabrikmun? Sonst schick mal ein GEschoss zur RUAG zur Qualitätskontrolle...

Allerdings ist die 8x57IS auch eine lahme Bummeltante. Dennoch schick mal eine Probe ein mit dem Frage, ob das GEschoss richtig legiert wäre.
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Waidmannsheil auch von mir - hat ja doch wieder geklappt!

(Die Länge der Fluchtstrecke und insbesondere die fehlenden Pirschzeichen würden mich persönlich aber doch stören...)

WH

Erik
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Safarischorsch:



Waidmannsheil erst mal.

Fabrikmun? Sonst schick mal ein GEschoss zur RUAG zur Qualitätskontrolle...

Allerdings ist die 8x57IS auch eine lahme Bummeltante. Dennoch schick mal eine Probe ein mit dem Frage, ob das GEschoss richtig legiert wäre.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Also bei der verwendeten Muni handelt es sich um die Blaser Fabrikladung. Dass man die zur KOntrolle einschicken kann ist mir neu. Reicht denen da eine Patrone oder brauchen die mehrere. Wo genau schickt man die am besten hin?
 

GL

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Ich schieße das CDP in den Kalibern .30-06, 6,5x65R und 6,5x57. Beim Rehwild habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie Ultra20. Letztes Jahr ging ein Bock nach Treffer hinterm Blatt mit Hochflucht noch fast 200 Meter (6,5x57, 8,2 Gramm). Da es morgens war, hatte ich dann Zeit zum Suchen. Ich entschied mich aber daraufhin - auch aufgrund der verhältnismäßig geringen Wildpretentwertung -, mit dem Kaliber abends und im "Grenzbereich" bei Rehwild aufs Blatt zu halten. Die so getroffenen Stücke lagen alle entweder am Anschuss oder im unmittelbaren Bereich.
Beim Schwarzwild versuche ich dagegen weiterhin, hinterm oder vor dem Blatt die Kammer zu treffen. Die Fluchtstrecken betragen dann zumeist bis max. 50-60 Meter - dann spätestens liegen die Stücke mit etwas mehr als Kaliber großen Ausschüssen.

WH GL
 

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