BJV - Allgemeines, Infos, Diskussion

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Trennt einfach zwei Ebenen: HG sind per Verordnung definiert die haben mit dem BJV überhaupt nix zu tun.
Die Kreisgruppe hat Mitglieder die eingetreten sind und auch wieder austreten
Klar sind es zwei Ebenen, aber von welcher der beiden Ebenen sollte die bayrischen Politik mehr Informationen bekommen....
 
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31 Mai 2001
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Abgesehen davon, dass die Grünen das nahezu jedes Jahr beantragen und der Antrag jedesmal abgelehnt wird, besteht diesmal die Möglichkeit, das unser Präsident diese "Abschmetterung" des Antrags sich auf seine Fahnen schreiben wird.
Könnt ihr euch noch erinnern, wie die neue Verbandsspitze mehr Offenheit, Transparenz und Mitgliederbeteiligung praktizieren wollte? Man hat dann die Wochenfrage (oder wie das hieß) eingeführt. Das ging gut, bis nach der Fortführung der Pflichthegeschau gefragt wurde. Statt dutzender Umfrageteilnehmer waren es nun Tausende, die die Pflichthegeschau abgeschafft sehen wollten. Man fand bald heraus, das Ergebnis kam durch einen Bot zustande. Aber bezeichnet ist es schon, dass da der Bot eingesetzt worden ist.

War natürlich das Ende der wöchentlichen Umfrage und der Mitgliederbeteiligung.

So gesehen, könnte das wieder ein Thema sein, bei dem er nur 50% der Mitglieder auf seiner Seite hat.
 
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Schlimmsten Falls wird ein neuer Jagdpächter Verband gegründet, der den Flächenpächtern das nötige Sprachrohr gibt und die politischen Entscheidungsträger mit tatsächlich nötigen Informationen versorgt um so eine Sinnvolle politische Richtungsentscheidung zu erreichen.
Das ist ein Ansatz den ich unterstützen würde, wenn da direkt die Mitglieder abstimmen. So ein Delegationsmodell wie im BJV, Jäger wählen KG Vorsitzenden, KG Vorsitzende wählen BJV Vorstand führt nur zur Fortführung der bekannten Probleme auf anderer Ebene.

Der BJV soll dann ruhig seine Mitglieder vertreten.
 
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Hegegemeinschaften sind bei uns die "Hegeringe"
Hochwild"Hegeringe" haben wir keine.
Mitglieder anderer KGn werden gehört, sie müssen aber Mitglieder einer KG sein.


Bausaujäger
 
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Klar sind es zwei Ebenen, aber von welcher der beiden Ebenen sollte die bayrischen Politik mehr Informatien....
In der Hegegemeinschaft sind ja nur die Pächter vertreten, die aus ihrer Mitte den Vorsitzenden wählen. Der Stv. muss nicht zwingend Pächter eines Revieres sein. Die HG werden oft so als Untegliederung des BJV verstanden, das sind sie aber nicht. Der HG-Vors. muss nicht Mitglied im BJV sein.
Bei uns gibt es den Jagdberat wie überall. Auch der Jagdberater muss nicht BJV-Mitglied sein. Daneben haben wir den Jägerbeirat:
Der setzt sich aus der Vorstandschaft und versch. Funktionsträgern wie Hundeobmann, Bläser, Naturschutzbeauftr. usw. zusammen. Es wird immer der Jagdberater und Stv. sowie der Vertreter des LRA eingeladen. Und dazu die HG-Leiter.
 
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Könnt ihr euch noch erinnern, wie die neue Verbandsspitze mehr Offenheit, Transparenz und Mitgliederbeteiligung praktizieren wollte? Man hat dann die Wochenfrage (oder wie das hieß) eingeführt. Das ging gut, bis nach der Fortführung der Pflichthegeschau gefragt wurde. Statt dutzender Umfrageteilnehmer waren es nun Tausende, die die Pflichthegeschau abgeschafft sehen wollten. Man fand bald heraus, das Ergebnis kam durch einen Bot zustande. Aber bezeichnet ist es schon, dass da der Bot eingesetzt worden ist.

War natürlich das Ende der wöchentlichen Umfrage und der Mitgliederbeteiligung.

So gesehen, könnte das wieder ein Thema sein, bei dem er nur 50% der Mitglieder auf seiner Seite hat.
Das waren keine Bots, die waren nur zu doof ihre Umfrage technisch sauber aufzustellen…
 
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13 Dez 2023
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Er würde EW auch nicht wiedersprechen.... ;)
Das kommt beim BJV noch obendrauf. Der Haufen von schleimigen Radlfahrern und Pösterljägern ist einfach zu groß. In dieser Größenordnung müsste eine unabhängige qualifizierte Geschäftsführung strikt vom Präsidenten getrennt sein. Es müsste ein Beirat von der Landesversammlung gewählt werden, der aus ehrenamtlichen Mitgliedern besteht, die es beruflich zu etwas gebracht haben. Der Beirat sollte dann die GF nach Qualifikation suchen u. berufen. Wenn dann wieder mal ein paar Kreisgruppen-Clowns einen Haubentaucher zum Präsidenten wählen sollten, wäre wenigstens der Verband durch eine professionelle GF vor zu großem Schaden geschützt.
 
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11 Mai 2009
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Hallo alle zusammen,

letzte Woche hatten wir privat eine Diskussion, die ich auch gerne auch hier diskutieren will:

Thema:

Einfluss und Informationsweitergabe von den „Jagderlaubnisinhabern der jagdbaren Fläche in Bayern“ auf den BJV und die bayrische Politik.


...
Der BJV ist der Interessenvertreter der Kreisgruppen und seiner Mitglieder. Also der Jäger.
Optimalerweise sollten das alle Jäger sein. Ist aber nicht so.

Wenn nur noch Pächter die Verbandsspitze wählen sehe ich ein paar Probleme:
-Es sind nicht alle Pächter BJV Mitglied.
-Was ist mit den jagenden Eigenjagdbesitzern? Die sind auch in den Hegegemeinschaften vertreten und wählen den HG Leiter. Gehören aber auch dazu.
-Auch der BAYSF ist quasi Eigenjagdbesitzer, und würde somit die Verbandsspitze wählen.
-Und, warum soll ich als "normaler" Jäger Mitglied einer KG sein, wen nicht mal deren Verbandsspitze von meiner gewählten KG Führung gewählt wird?

Der BJV würde dann automatisch zum Pächter Verband und wäre keine Vertretung der Jäger mehr.

Bei uns sind die HG Leiter auch bei der erweiterten Vorstandschaft dabei und in den meisten Fällen ist es auch die KG Vorstandschaft die sich kümmert einen HG Leiter zu finden, weil keiner der Pächter hier schreit.... Deswegen ist bei uns der HG Leiter nicht zwingend auch ein Pächter.

Viel sinnvoller wäre es entsprechende Ausschüsse zu haben. Es gab zb mal einen Ausschuss der Jagenden Eigenjagdbesitzer.
Vielleicht könnte man als Voraussetzung für ein Amt im Präsidium, einschließlich des Präsidentenamtes, die Pacht eines Revieres machen. Dann wüssten die wenigstens um was es geht! ;)
 
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Hallo alle zusammen,

letzte Woche hatten wir privat eine Diskussion, die ich auch gerne auch hier diskutieren will:

Thema:

Einfluss und Informationsweitergabe von den „Jagderlaubnisinhabern der jagdbaren Fläche in Bayern“ auf den BJV und die bayrische Politik.


Der BJV wählt sich über seine Mitglieder. Mitglieder sind die rund 160 Kreisgruppen und Jagdvereine in Bayern. Die Wahl zum BJV-Vorsitzenden und den Vorstand, führen die Kreisgruppenvorsitzenden oder deren Vertreter durch. Mitglieder der Kreisgruppen sind Jagdscheinbesitzer von denen nur ein sehr kleiner Teil, Pächter einer Fläche in Bayern ist.

Die Kreisgruppenvorsitzenden sind nicht ausschließlich die Hegegemeinschaftsvorsitzenden! Sie sind nur Vorsitzende ihrer Mitglieder!

Der BJV vertritt die Kreisgruppen vor der bayrischen Politik und der ganzen Welt, die einzig gesetzlich zur Hegeschau verpflichtet sind.


In den 748 bayrischen Hegegemeinschaften, sind alle Revierpächter, die das „Jagdausübungsrecht der jagdbaren Fläche inne haben“, gebündelt.

Diese Hegegemeinschaft kommuniziert mit der jeweiligen zuständigen Behörde und führen vor Ort, Hegemaßnahmen durch und koordinierten Abschusspläne.

Die Hegegemeinschaften stellt die kleinste AKTIVE JAGD-Gemeinschaftsebene per Gesetz dar.

Alle Revierpächter
aus den 748 Hegegemeinschaften in Bayern, wählen für ihre Hegegemeinschaft einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter.

In Hegegemeinschaftsversammlungen, die gesetzlich festgelegt sind, werden jagdliche Themen und Herausforderungen aus dem Revier, besprochen und Lösungen gesucht und umgesetzt. Viele Habitate sind nur durch die aktive Revierarbeit der Pächter und Begeher seit Jahren erhalten.

Die Revierpächter mit ihren gewählten Hegegemeinschaftsvorsitzenden haben als gesetzlich festgelegte kleinste aktive Jagdausübungsrecht Einheit, zur Zeit kein Gehör beim BJV.

Klar sind sehr viele Pächter in einer Kreisgruppe Mitglied, aber Ihre Stimme wird nicht gehört, wie sie eigentlich gehört werden müsste!


Daher haben alle in der Runde gesagt, dass der BJV eigentlich nur mit den Stimmen von den Revierpächtern (Hegegemeinschaften) zu einem echten Repräsentant der bayrischen Jäger wird.

Daher sehen wir es als zwingend notwendig an, dass der BJV die Hegegemeinschaften mit an der Wahl zum BJV Vorstand beteiligt und Zukünftig auch auf dieses Wissen zurückgreift.

Denn eins ist mal Klar, ein Jagdverband, der sich nicht für die Flächenpächter und deren Belange interessiert, kein Gehör bietet und politische Maßnahmen umsetzt, die an den Bedürfnissen der Jagdpächter mit seinen Mitjägern und dem damit verbundenen Habitat (Revier) vorbei geht, wird sich nicht lange halten.

Schlimmsten Falls wird ein neuer Jagdpächter Verband gegründet, der den Flächenpächtern das nötige Sprachrohr gibt und die politischen Entscheidungsträger mit tatsächlich nötigen Informationen versorgt um so eine Sinnvolle politische Richtungsentscheidung zu erreichen.

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Bin ja für einfache Sprache, daher für die Faulen unter uns, hier in einfachem Deutsch:

Jagdpächter in Bayern haben anscheinend kein Gehör in der Politik, weil der BJV nur seine Kreisgruppen vertritt.

Ein Mitwahlrecht (z.B. Hegeringflächengroße / Jagdbare Fläche in Bayern ergibt eine gewisse Stimmenvergabemöglichkeit) über den BJV – Vorsitzenden und den Vorstand, haben die Hegegemeinschaftsleiter bisher noch nicht.

Die Pächter sind es aber, die Gehört werden sollten. Sie sind es, die Vorort die Probleme und Herausforderungen meistern müssen und Lösungsansätze bringen.


Ich hoffe, dass diese Zeilen zu den wichtigen Leuten bei BJV dringt und diese sich die berechtigte Frage stellen, warum bisher die Hegegemeinschaften Flächendeckend nicht einbezogen werden.


Wie seht ihr das, bin gespannt auf eure Antworten.

Waidmannsheil Floorman
Du vermischt da was: Die Kreisgruppe ist die unterste Organisationsebe innerhalb des BJV. Hegegemeinschaften existieren aufgrund der gesetzlichen Vorgabe, dass Schalenwild gemeinschaftlich zu hegen und zu bejagen ist. Beim Schwarzwild ist dies nicht vorgesehen, deswegen heißt das dann auch Hegering und ist eine freiwillige regionale Geschichte, die ich hier nicht weiter erklären will.
Bei den Hegegemeinschaften gibt es auch - je nach vorkommender Wildart - eigene Hegegemeinschaften von unterschiedlicher Größe. z.B. eine mit etwa 10 bis 12 Revieren fürs Rehwild. Beim Rotwild sind die HG größer mit deutlich mehr Revieren. Ggf. gibt es dann Ortsgruppen für einen gemeinschaftlichen Gruppenabschussplan. Beim Gams wird es ähnlich sein, (möglich Hochwildhegegemeinschaft für beide Wildarten). Abschusspläne werden i.d.R. auf HG Ebene aufeinander abgestimmt. Die HG ist dabei Ansprechpartner für die Untere Jagdbehörde, die die Abschussplane auf festsetzt. Es gibt auch öfters große zusammenhängende Staatswaldkomplexe, die für sich eine eigenen Hegegemeinschaft bilden. Da hat dann i.d.R. kein BJV-Vertreter - ob gewählt oder nicht - was zu sagen. Was auch, es geht um die Abschusspläne für den Staatswald...

Meist ist es so, dass mehrere Rehwild-HG innerhalb einer Kreisgruppe liegen und ferner ist es so, dass die HG-Leiter, wenn sie denn gewählt werden, im BJV organisiert sind, aber es sind und bleiben Konstrukte auf Verordnungsebene der Kreisverwaltungsbehörden und haben ursächlich erst mal nix mit dem BJV zu tun.

Von daher ist das, was Du forderst hinfällig. Wer meint, dass er seine Interessen durch den BJV bei der Politik gut vertreten sieht, der soll da gerne bleiben oder eintreten. Aktuell befürchte ich, dass er bei den Freien Wählern und deren Vorsitzendem besser aufgehoben ist;).
Aber was sag ich. Eigentlich müsst ich als Förster dem E.W. dankbar sein. Nicht für das was er erreichen will, sondern dass, was er erreicht...:cool::cool::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 

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