@ Elmer:
1. Siehst du wirklich einen moralischen Unterschied darin, ob der Drückjagdtag vom Forst direkt - oder über einen Vermittler vermarktet wird ???
2. Kaufmännisch denkende Leute wissen, daß die Plazierung von Anzeigen, Bearbeitung der Anmeldungen usw. mit Arbeit und damit auch mit Kosten verbunden ist.
Ob der Förster nach Zusammenlegung der Reviere dazu Zeit hat ??? - dann wäre er vorher wirklich nicht ausgelastet gewesen.
3. Nach "Privatisierung" hat auch die Forstverwaltung die Auflage, schwarze Zahlen zu erwirtschaften.
Mit der Begründung: "Knospenbeißer" wurden die Wildbestände drastisch reduziert.
Nun werden sie mit der Begründung "Verkaufsjagd" wieder aufgebaut.
Mir als JÄGER ist die neue Lösung sympathischer.- reine Holzwirte mögen das anders sehen.
4. Als "PRIVATWIRTSCHAFT" ist es nicht Aufgabe des Forstes Almosen an Minderbemittelte zu verteilen ...auch die Förster mußten oder müssen betriebswirtschaftlich denken.
....und wer glaubt - wie einige Foristi - eigentlich dafür entlohnt werden zu müssen, da man dem Förster mit Erlegung des Wildes ja eine lästige Arbeit abnimmt....
der hat - mit Verlaub gesagt - ein Rad ab.
5. Nicht ganz von selbst haben einige Politiker die Forderung erhoben, die gesamte Jagd im Staats(Landes)-Wald zu verpachten -
....und wenn angeblich im Arnsberger Wald einige zahlende Gäste wild um sich geschossen haben - hätten sie das nicht auch getan, wenn der Forstamtsleiter die Jagd selbst in den Jagdzeitschriften verkauft hätte.
In diesem Falle hat der Forstamtsleiter den Vorteil, daß er die - verdoppelten - "Jagdbetriebskosten" nicht bei den einzelnen Schützen - sondern beim Vermittler eintrieben kann. Soll der doch sehen, wie er sein Geld von den Kunden bekommt.
und
ich habe auch schon Förster als "Bachentöter" erlebt...
...oder "Pinselricken" auf der Strecke
Ellenbogenmenschen gibt es nun mal überall...
P.
[ 28. Februar 2007: Beitrag editiert von: Bärentöter ]