Bezahljagden

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Natürlich kostet es auch etwas auf dem eigenen Grund zu jagen, aber halt wesentlich weniger, als wenn ich die Jagd pachten muß! Auch ein Bauer muß letztlich etwas für seine Milch zahlen, auch wenn er sie bei seinen Kühen gemolken hat, aber das Verhältnis gegenüber dem Ankauf ist halt so, daß es meistens vernachlässigbar ist! Zählen wir halt keine Fliegen!

Weihei, at
 
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anonym

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klosterförster:
Was ist daran verwerflich?<HR></BLOCKQUOTE>

Nix. Die beste Lösung. In manchen Gebieten der Erde wäre eine vernünftig betriebene Jagd ausserdem fast sowas wie Entwicklungshilfe.
 
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Hallo,

ich fahre schon mehrere Jahre auf 4 DJ, auf die ich aus reiner Freundschaft eingeladen werde. Eine dieser Drückjagden bedeutet für mich 4 Stunden Autofahrt, die ich gerne in Kauf nehme, auch wenn ich mal kein Waidmannsheil oder gar Anblick habe.
Für alle Teilnehmer ist die Jagd und Bewirtung völlig kostenfrei.
Vor 3 Jahren traf ich dort zum erstenmal einen Jäger, der auch aus NRW kam. Im ersten Jahr hat er 2 Schweine geschossen und war total begeistert. Nun hat er 2 Jahre kein Glück gehabt und Kritisiert die Organisation, die Verteilung der Stände und so weiter...
Für so etwas habe ich kein Verständnis, dann soll er in ein Gatter fahren. Da kann er sich das Wild vorher auf nem Foto angucken,( das Ar... )

Wenn ich für eine Jagd viel Geld bezahle, erwarte ich natürlich auch etwas. Was nicht bedeuten soll, dass ich dort meine Büchse zum Glühen bringen will. Auch ein Abschuß muß und kann nicht garantiert werden, zumindest bei einer DJ.

Aber die Strecke soll der Schützenanzahl angemessen ausfallen.
Ich war auch schon auf einigen
" Bezahljagden" und habe dort einiges erlebt. Daher habe ich den Spaß an solchen Jagden verloren. Ich fahre deshalb lieber auf ein paar kleine aber feine DJ.

Waidmannsheil an Alle für das kommende Jagdjahr und nie vergessen das Jagen ist zwar auch eine Berufung bleibt aber für die meisten von uns ein Hobby und soll Spaß machen.
Also nicht zuviel aufregen!
 
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24 Jan 2006
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klosterförster:

[...]hatte er eine Vielzahl "guter Freunde", die ihn v.a. bei der Abschusserfüllung unterstützte. [...] er gab die Jagd ab, [...]Was ist daran verwerflich?
<HR></BLOCKQUOTE>

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Na, da frag mal die "guten Freunde" - denen wird einiges einfallen...
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuchsjäger2:
Wenn ich für eine Jagd viel Geld bezahle, erwarte ich natürlich auch etwas. !<HR></BLOCKQUOTE>


Natürlich gibt es auch schlechte Erfahrungen. Nach einer DJ in Slowenien haben wir überlegt, auch eine im sauenfreien Ösi-Revier zu machen. Der Anblick wäre der gleiche gewesen...
 
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28 Feb 2001
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Liegt wohl an der schnelllebigen Zeit, dass so viele Menschen keine Zeit mehr haben, um auf die Jagd zu gehen. (Kann aber auch an den Zweit- und Dritthobbys liegen.)

Da isses doch schön, wenn man sich schnell mal zwischendurch einen sicheren "Abschuss" kaufen kann.

basti
 
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anonym

Guest
Original erstellt von basti:
Liegt wohl an der schnelllebigen Zeit, dass so viele Menschen keine Zeit mehr haben, um auf die Jagd zu gehen. (Kann aber auch an den Zweit- und Dritthobbys liegen.)

Da isses doch schön, wenn man sich schnell mal zwischendurch einen sicheren "Abschuss" kaufen kann.basti[/qb][/QUOTE]


Das war doch schon immer so. Ausserdem: Es gibt keine sicheren Abschüsse, ausser man kauft sich einen Gatterhirsch. Und wer das will, soll es halt machen - auch davon leben Leute.

[ 27. Februar 2007: Beitrag editiert von: tell stiriae ]
 
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anonym

Guest
Ich bin oft genug in Gatterrevieren gewesen - und als "Schneider" wieder weggefahren.
Wer glaubt: "Gatter = Garantie" hat leider keine Ahnung - nur Vorurteile.
( Ein bestimmtes "Minigatter" mit "Schießerlaubnis" - da nicht Reviergröße - wollen wir leiber totschweigen...)
und wenn bei - sehr guten - "Bezahljagden" die Strecke 1 zu 1 erreicht- müssen zwangsläufig auch einige als "Schneider" nach Hause fahren - andere haben eben das Grück, auf einem Stand Kalb und Alttier zu strecken - dann geht der nächste eben leer aus.
Sicher erlebt man auf "BEzahljagden" einige Armleuchter - aber die kenne ich von "Normaljagden" auch.....erst mit dem Wunderhund rumprotzen - und ihn dann mit Füßen treten, wenn er nicht vorbildlich fuktioniert....oder mit der Flinte verprügeln.
Solche Gäste sehen wir an einem Tag zweimal - das erste und das letzte....
P.
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
1. Ich bin oft genug in Gatterrevieren gewesen - und als "Schneider" wieder weggefahren.
Wer glaubt: "Gatter = Garantie" hat leider keine Ahnung - nur Vorurteile.

2. ( Ein bestimmtes "Minigatter" mit "Schießerlaubnis" - da nicht Reviergröße - wollen wir leiber totschweigen...)
<HR></BLOCKQUOTE>

ad 1. Da hat man Dir wohl eine Wildart verkauft, die man vorher vergessen hat einzusperren
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ad 2. Hab mich wohl etwas unpräzise ausgedrückt - so war's gemeint.
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[ 27. Februar 2007: Beitrag editiert von: tell stiriae ]
 
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@ Tell:
NEIN - habe genug Schwarzwild gesehen - zu weit - zu schnell - zu stark (teuer). (Im Tagessatz sind nur Frischlinge bis 45-55 kg.
Bachen kosten "Irrtumsgebühr" - Keiler nach Waffenlänge extra..
du weißt vielleicht nicht, daß die Mindestgröße für Jagdgatter in D. 200 ha beträgt - eines war z.b. 1000 ha, "Springe" ist noch größer....Rotwild nicht frei...
die Konditionen sind schon vorher schriftlich klar geregelt - ohne "Organisation" läuft da nichts...
P.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ingo63:


Wen wir von, sagen wir mal 20-30T € Jahreskosten für eine HW-Jagd rechnen und dazu dann ca. 500 € für die Ausrichtung einer DJ. Was wäre, deiner Meinung nach, ein gerechter Obulus?
<HR></BLOCKQUOTE>Genau soviel, daß die 500,-€ + entsprechende Kosten für Treiberverpflegung + Hundeführer unter den Standschützen aufgeteilt werden.
 
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Keiner sagd das man sich nicht Jagdgelegenheiten erkaufen soll, wer keine andere Möglichkeit hat für den ist das eine gute Sache.
Die Frage ist nur wie man sich dann verhält,
erkennt man die Arbeit der Hundefüren, Treiber und Helfer an, hilft selbst wo man helfen kann oder meint man ich hab ja bezahlt, die Andern machen die Arbeit.
Für mich ist Jagd mehr als geben Bezahlung Wild zu Erlegen.
Ich kann in jemanden der NUR oder fast nur gegen Bezahlung jagt keinen guten Jäger sehen, da das was für mich Jagd ausmacht, nämlich das Aufsuchen, Verfolgen, das wissen wo man Sitzen muss, ja von Anderen übernommen wird. Aber das mag jeder sehen wie er will.
Ich bin nur immer wieder überrascht, wie sich solche Jäger dann mit ihren Erlegungen brusten, die sie ja nur gemacht haben weil Andere ihnen gezeigt haben wo, wie und wann sie was machen mussen, das diese Jäger z.T. super Schützen sind, will ich nicht anzweifeln, nur das kann jeder Erfolgreiche Sportschütze auch.
Ich weiß, ich hab heut meinen "Moralischen", aber ich würde mir wünschen, das meine mitjäger mehr über ihr tun nachdenken.
Wh Paul
 
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@Klosterförster:

Auch ich würde mich über eine Kontaktadresse freuen.

Danke im voraus

Asselito
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
@ Tell:
NEIN - habe genug Schwarzwild gesehen - zu weit - zu schnell - zu stark (teuer). (Im Tagessatz sind nur Frischlinge bis 45-55 kg.
Bachen kosten "Irrtumsgebühr" - Keiler nach Waffenlänge extra..
du weißt vielleicht nicht, daß die Mindestgröße für Jagdgatter in D. 200 ha beträgt - eines war z.b. 1000 ha, "Springe" ist noch größer....Rotwild nicht frei...
die Konditionen sind schon vorher schriftlich klar geregelt - ohne "Organisation" läuft da nichts...
P.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, diese Mindestgrösse war mir nicht bekannt.

Das mit den Keilerwaffen usw. schon. Da gibt es eine gewisse Progression, die zu beachten ist... Interessant sind Ansitzjagden, wenn der Abschussplan noch nicht erfüllt ist und die Zeit drängt - da sinken dann plötzlich die Preise!

Ich gebe den Kritikern schon recht - authentischer ist es, ein eigenes Revier zu bewirtschaften. Wenn man sich allerdings die Scherereien anschaut, die manche haben... Der Spielraum, wirklich eigene Entscheidungen zu treffen, ist doch eher gering. Und dann darf man nicht z.B. einige schweizerische Kantone vergessen - im Grunde ist die Patentjagd auch eine Bezahljagd.
 
A

anonym

Guest
@ Tell:
um in "freier Wildbahn" eine Drückjagd zu veranstalten - mit 2 Treben am Tag und etwa 30-40 Schützen, solltest du schon so 5-600 ha gepachtet haben.
Kosten - je nach Lage in D.- 5,- 50 € je ha.
+ Wildschaden....
Die von Klosterförster angegebenen 50-60.000 € sind also nicht ungewöhnlcih für ein gutes Hochwildrevier.
Dann bist du für "gute Freunde", die dir díe Mühe des Abschuß ersparen, ganz besonders dankbar.
(Daß der Förster seine Jagdgelegenheit als "Deputat" bezieht - und nicht als "geldwerten Vorteil" versteuern muß ...erklärt sich aus dem dt. Beamtenrecht - für die meisten Ausländer völlig unverständlich und nicht nachvolziehbar.
P.
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