Bayerische Staatsforsten gegen einen ehemaligen Berufsjäger

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meine Frau war Beamtin, die bekam am Tag ihrer Pensionierung ihre kompl. Personalakte ausgehändigt - im Original. Da gibt es auch keine Kopie im Amt.

Ist das in Bayern anders?
 
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Ohne Wertung der Angelegenheit und einer Parteiergreifung hatte ich für mich ein paar Grundregeln im Umgang mit meinem Arbeitgeber.

43 Jahre auf demselben Platz, also ein sattelfester Sesselfurzer.
Regel Nr. 1: Keine Geschäfte mit meinem Arbeitgeber, selten mal Brennholz und ganz selten mal ein selbst erlegtes Stück, immer von Dritten gewogen.

Bis zur Ruhestandsversetzung habe ich gerne gearbeitet und bin genauso gerne zu neuen Ufern aufgebrochen (zur Landwirtschaft übergelaufen, nicht nur wegen dem Bäuerinnenkalender :ROFLMAO:). Dann hieß es Platz machen für Nachfolger, sowohl in beruflicher wie auch in ehrenamtlicher Hinsicht.

Ja ich hätte bestimmt auch weiterhin einen guten Pirschbezirk im Rotwildkerngebiet bekommen.
Der größte Feind eines Försters ist der Nachfolger und Vorgänger, also bin schon mal froh da drüber zu stehen, weil ich eben kein Förster bin.

Ich habe alle Zelte abgebrochen. Wenn ich heute mal meine ehemalige Arbeitsstelle besuche, dann mit den Worten: Keine Angst, bin nur zu Besuch, ich geh gleich wieder. Ich bekomme immer einen Kaffee und werde zu den Jagden eingeladen. Man ist froh die alten Weggefährten wieder zu treffen.

Man muss auch einmal loslassen können. Egal wer nun bei Parteien welche Schuld trägt: Die neue Stelle als Naturschutzwacht wäre für mich auch in meinem Fall keine Option, obwohl es bestimmt keine Altlasten zwischen mir und meinem Arbeitgeber gibt.

Wieviel Zeit bleibt einem nach der Ruhestandsversetzung noch? Wir wissen es nicht. Da suche ich mir eine Tätigkeit ohne sichtbares Konfliktpotential.

Als Berufsjäger hängt man natürlich an so einem Stückchen Erde, das verstehe ich auf der anderen Seite auch. Dann gilt es eben abzuwägen.
 
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meine Frau war Beamtin, die bekam am Tag ihrer Pensionierung ihre kompl. Personalakte ausgehändigt - im Original. Da gibt es auch keine Kopie im Amt.

Ist das in Bayern anders?
Bitte lass mich jetzt einen Spaß machen:
Ja auch in Bayern, wenn der PA so dick ist, dass er in keinen Schrank passt!!!
😂😂😂

Spaß beiseite: Ist mir völlig neu! Als Anwärter musste ich mal Personalakten umschichten. Die waren sowas von interessant. Da gab es Forstamtsleiter die hatten eine ganze Latte von unehelichen Kindern mit den Mädels vom Buschballett.
Ruhig bleiben, ist mehr als 50 Jahre her und verjährt.
 
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meine Frau war Beamtin, die bekam am Tag ihrer Pensionierung ihre kompl. Personalakte ausgehändigt - im Original. Da gibt es auch keine Kopie im Amt.
wer's glaubt wird selig :) Abgesehen davon, dass manche Vorgesetzte es sich merken wenn eine Untergebner nicht sehr kooperativ war ...
 
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Bei uns gibt es schon min seit 25 Jahren keine Papierakten mehr. Wollte man jemanden so etwas aushändigen müßte man es erstmal ausdrucken. Und das jedes Blatt einzeln mit Identitätskontrolle.
 
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wer's glaubt wird selig :) Abgesehen davon, dass manche Vorgesetzte es sich merken wenn eine Untergebner nicht sehr kooperativ war ...
Es ist niemanden verboten sein Gedächtnis zu benutzen. In vorliegendem Fall hätte ein Anruf alles geräuschlos ablaufen lassen und das „Ziel“ währe ebenso erreicht worden. Dass man ein Schriftstück aufsetzt zeugt davon, dass sich derjenige sehr sicher ist dass er für sein rechtswidriges Tun nicht belangt wird. Und vermutlich, dass es eine sehr persönliche Sache ist und man demjenigen öffentlich eine reinwürgen will. An Kindergartengetue an nichts zu überbieten.
 
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in Österreich gibt es Amtsanmaßung - denke das würde für dieses Verhalten passen.
 
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Wer sind denn die 'Mädels vom Buschballett'. Da stehe ich jetzt ein wenig auf dem Schlauch, denn weibliche Forstwirte gibt es ja wohl noch nicht sonderlich lange.


grosso
Menno, wie alt bist Du denn ??
Die Kulturfrauen sind das ! Siehe altes Geld (DM).

Früher wurden zur Anlage von Forstkulturen und zum Unterhalt von Saat-und Pflanzkämpen sehr viele Frauen eingesetzt.
Und der Forstmeister/Oberförster hatte das ius primae noctis. Stand im Arbeitsvertrag... ;)
 
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