Auf der Suche nach einer Saufeder

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Damit etwas Farbe in deine Sichtweise gerät, lade ich dich ein, uns auf Saujagden zu begleiten,
wenn du oft genug dabei bist, hast du die Möglichkeit life zu erleben wann sich der Einsatz einer "heißen" Waffe schlicht verbietet,
wann der Saufänger das bessere Mittel der Wahl ist und wann du besser die Saufeder einsetzt.

Bausaujäger

Klasse Angebot!

Finde ich gut!
 
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Moin!

Könnt ihr (hier Bezeichnung des MIssfallens nach eigenem Gusto einfügen, ich meine Euch so ziemlich alle, die sich hier so echauffieren :roll:) mal bitte diese gegenseitigen Unterstellungen und Anpieseleien lassen?

Wenn jemand - irgendjemand - primär die LW oder KW einsetzen möchte heisst das nicht automatisch, dass er unter allen Umständen auch davon Gebrauch macht und Hunde gefährdet. :no:

Andersrum ist man nicht deswegen "toller", weil man mit dem Zahnstocher überall ran "muss".

Durchatmen, Toleranz üben, gutwillige Auslegung praktizieren, im Zweifel NACHFRAGEN, wie was gemeint ist - ist das denn für einigermaßen gebildete Menschen in Deutschland soooo schwer?

In diesem Sinne:

Frohes Fest!

:bye:

Joe
 
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A

anonym

Guest
Nein lieber Joe,
und mich erschreckt geradezu, dass Du es nach der Diskussion neulich nicht im Ansatz verstanden hast.

Ein paar knappe Grundthesen:

Meine Hunde sind keine Spielweise für andere.
Die Schusswaffe ist an von Hunden gestelltem Wild kein geeignetes Mittel der Wahl (auf der DJ).
Der Jagdschein ermöglicht einem legal zur Jagd zu gehen, er sagt nichts über die Qualifikationen in Spezialbereichen aus.
Es ist blanker Wahnsinn, dass unerfahrene Jäger ihre Unerfahrenheit gepaart mit Stress ggf. Angst mit einer Schusswaffe kompensieren wollen.
Wie es geht, wurde a.O. bereits gesagt, runterschalten, nachdenken, lernen.
 
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Ich hatte dieses Jahr folgendes Problem:
Starke Sau an der Maiskante erlegt. Im Anschuss ist hellroter Schweiß. Im Mais ist eine starke Schweißfährte zu sehen der ein Mensch recht einfach folgen kann.
Wir sind zu zweit mit Langwaffen in den Mais und hockender weise der Fährte gefolgt.
Die Sicht ist bei ca. 3 bis 5 Meter.
Am Wund Bett konnten wir die Sau hören und haben das Zeug zum bergen geholt. Nach einer halben Stunde sind wir zum Wundbett und 20 Meter weiter lag die Sau verendet.
Ich möchte mir für nächstes Jahr etwas holen, damit man nicht mit Langwaffen durch den Mais muss.

Ich bin/war am Überlegen ob KW oder Saufeder. Da die KW zu viele Negativaspekte hat, tendiere ich zur Saufeder.
Haben beim Abfangen KW überhaupt Vorteile? Ich kann keine erkennen.
 
A

anonym

Guest
Gerade die geschilderte Maissituation ist doch eine fast klassische für die KW, wenn man sie beherrscht.

Man soll sich das mit der Feder auch nicht so leicht vorstellen, bspw. drehen im Mais. Und auch das Abfangen nicht.

Der Vorteil der Feder ist die geringe Umfeldgefährdung, kein Schussknall, keine sekundär Geschosse und bei starkem Wild etwas Abstand. Dies zählt vor allem auf Gesellschaftsjagden und bei mehreren Hunden. Ohne Hund und alleine würde ich immer (nach Möglichkeit) schiessen.
 
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Ich rekapituliere. Du gibst selber zu keine Ahnung von der Materie zuhaben. Stellst aber die Behauptung auf das andere Hundeführer, die hier Erfahrung haben und schreiben die Saufeder sei ein geeignetes Werkzeug für bestimmte Situationen, sein Internetjäger.

So ein Schlag ins Gesicht ist unangehm. Der Ton hier oft sehr rau. Aber in diesem Fall vollkommen angebracht. Es geht auch garnicht nur um dich. Sondern um alle anderen Jäger die hier mitlesen, keine Ahnung haben und vielleicht von deinem Unwissen noch etwas falsches lernen könnten.

Das Thema ist einfach viel zu ernst.


Ich habe im Kurs zum Jagdschein das erste mal eine Saufeder gesehen und dachte auch erst das wäre ein Relikt aus alten Tagen. Zum Glück bin ich nach dem Jagdschein guten Hundeführen begegnet.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Ohne Hund und alleine würde ich immer (nach Möglichkeit) schiessen.

...und der Satz ist wichtig, weil aus dem von Dir zitierten Post so a bissal rauszuhören war, man wolle nach Möglichkeit alles mit der kalten erlegen. Dem ist aber überhaupt nicht so! Sondern nur, wenn die Umstände (Hunde, Menschen) einen Schuss nicht zu lassen.

Aber manche wollen glaub ich alles umdrehen...

Oder wird der Einsatz der kalten Waffe, das warum, wann, wo und wie, heute in den Jägerkursen nicht mehr gelehrt?
 
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...

Oder wird der Einsatz der kalten Waffe, das warum, wann, wo und wie, heute in den Jägerkursen nicht mehr gelehrt?


ZZumindest in meinem Kurs kam das nicht zur Sprache wenn ich mich recht erinnere... Im Heyntkes oder Krebs auch nichts drin soweit ich weiß... Hupzeichen und Brüche waren wichtiger...
 
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hypsilon;2519484[ schrieb:
Oder wird der Einsatz der kalten Waffe, das warum, wann, wo und wie, heute in den Jägerkursen nicht mehr gelehrt?

Mir wurde im Jagdkurs davon fast nichts beigebracht, nur abnicken wurde angesprochen aber als irrelevant bezeichnet da:

- Nicht prüfungsrelevant
- Braucht ihr sowieso nie
- Schiessen ist besser

Ich war nicht im 3 Wochen Kurs sondern bei der Veranstaltung unserer KJV. Aber vom Thema durchgehen hatten die Ausbilder die alle 65+ waren einfach keine Ahnung. Darum finde ich es gut das hier im Forum einige erfahrene Durchgeher auch klare Kante zeigen. Die blanke Ignoranz von einigen Mitjägern zu dem Thema ist erschreckend.
Persönlich habe ich im Treiben nur einen Saufänger dabei, spiele aber auch mit dem Gedanken mir noch eine Saufeder zuzulegen. Daher danke ich allen die hier inhaltlich sinnvolle Tipps gegeben haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
ZZumindest in meinem Kurs kam das nicht zur Sprache wenn ich mich recht erinnere... Im Heyntkes oder Krebs auch nichts drin soweit ich weiß... Hupzeichen und Brüche waren wichtiger...

Blankwaffen tauchen zumindest in den Prüfungsfragen auf, da sollte man den Einsatzzweck und den Umgang zumindest als Grundvoraussetzung beigebracht bekommen...
 
A

anonym

Guest
...und der Satz ist wichtig, weil aus dem von Dir zitierten Post so a bissal rauszuhören war, man wolle nach Möglichkeit alles mit der kalten erlegen. Dem ist aber überhaupt nicht so! Sondern nur, wenn die Umstände (Hunde, Menschen) einen Schuss nicht zu lassen.

Aber manche wollen glaub ich alles umdrehen...

Oder wird der Einsatz der kalten Waffe, das warum, wann, wo und wie, heute in den Jägerkursen nicht mehr gelehrt?

Es ist ein Thema das stiefmütterlich behandelt wird. Zeigen ja auch einige Beiträge hier.
Ich habe einen Schulkameraden, Pächter eines Hochwildrevieres und Hundezüchter, der hat sich erst vor wenigen Jahren ein Abfangmesser gekauft, nachdem vor seinem Stand Hunde eine kranke Sau griffen und er eine gefühlte Ewigkeit gewartet hat, wenigstens das, bis dass der HF kam.

Wer hat denn auf der DJ überhaupt ein passendes Werkzeug wenigstens im Sack?
 
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Der Kurs bereitet auf die Prüfung vor, die Feinheiten kann man sich im WuH-Forum einbäuen lassen.
Zuweilen hilft auch selbstdenken!
 

Fex

Moderator
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Oder wird der Einsatz der kalten Waffe, das warum, wann, wo und wie, heute in den Jägerkursen nicht mehr gelehrt?

Der praktische Einsatz der kalten Waffe wird bei uns üblicherweise in einem eintägigen Anschuss-Seminar geprobt. sowohl im langen wie auch im kurzen Kurs ist dafür wohl nur theoretisch Zeit...
 
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Blankwaffen tauchen zumindest in den Prüfungsfragen auf, da sollte man den Einsatzzweck und den Umgang zumindest als Grundvoraussetzung beigebracht bekommen...


Richtig ... Klingenformen deklinieren, Teile benennen, Hirschfänger ... Kälberstich Abfangen Blablablablablabla ... Alles dabei was fehlte war wie man die Sau hält das Reh fixiert oder wann man besser die Klinge als die KW verwendet
 

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