Auf der Suche nach einer Saufeder

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Wir zeigen im Kurs bei uns auch nur die kalten Waffen und erklären kurz wofür die sind. Ich denke das reicht auch. Wer nach der Prüfung in Richtung Hundeführer geht, der sucht sich eh einen erfahrenen Hundeführer und bekleidet Ihn bei einigen Jagden und dort lernt er mehr, als es im Kurs geht. Wie will ich im Kurs das Abfangen richtig zeigen, wenn ich nur eine Unfallsau habe und die schön steif vor mir liegt? Dann doch lieber die Interessenten nach her an den erfahren Hundeführer weiter vermittelt und zu Wissen das alles jetzt richtig und real gezeigt wird.

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Wer nach der Prüfung in Richtung Hundeführer geht, der sucht sich eh einen erfahrenen Hundeführer und bekleidet Ihn bei einigen Jagden und dort lernt er mehr, als es im Kurs geht. Wie will ich im Kurs das Abfangen richtig zeigen, wenn ich nur eine Unfallsau habe und die schön steif vor mir liegt? Dann doch lieber die Interessenten nach her an den erfahren Hundeführer weiter vermittelt und zu Wissen das alles jetzt richtig und real gezeigt wird.

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So wäre es sinnvoll! :thumbup:
Aber du wirst nicht glauben, wie viele Schwachmaten mit einem oder mehreren Hunden am Strick bei den Jagden auftauchen und einen dicken Herrmann machen. Wenn der, oder die Fiffis einigermaßen was taugen, kommt irgenwann die Situation, dass sie ein angeschweißtes Stück finden, stellen, oder sogar halten. Der dicke Herrmann kommt dazu und rührt dann mit der Kanone in der brodelnden Suppe herum, weil er völlig überfordert ist. Ausbaden müssen es dann immer die Hunde, die entweder von den Sauen den Frack voll bekommen, geschlagen werden, oder von Geschoßen, bzw. Teilen davon verletzt werden.

ICH habe als durchgehender HF bei den Jagden Gewehr, Saufänger sowie den stabilen Eschenstock mit Gewinde dabei.
Zu 99% brauche ich den Saufänger, zu 0,9% die Feder und zu 0,1% kommt die Schußwaffe zum Einsatz, weil keine Hunde oder Menschen gefährdet werden.

Bausaujäger
 
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Also ihr meint man sollte Saufeder und KW dabei haben?
Ich kann mich nicht so recht damit anfreunden beides mitzuschleppen oder erst beides anzuschaffen.
Ich würde ein ungutes Gefühl haben mit einem Saufänger oder Messer an eine Sau ranzugehen. Im letzten Heft UJ war so eine Geschichte, wenn du beim Aufbrechen bist und ein 200 Kilo Keiler steht hinter dir die LW nicht griffbereit und du hast nur ein Messer in der Hand.

Im KJV werden kalte Waffen eher rudimentär angesprochen. Übrigens 4 Monatskurs.
Es wurde der Revolver empfohlen, weil leicht zu Händeln mit der Bemerkung: als Hundeführer die Saufeder zu benutzen.
 
A

anonym

Guest
Also ihr meint man sollte Saufeder und KW dabei haben?
Ich kann mich nicht so recht damit anfreunden beides mitzuschleppen oder erst beides anzuschaffen.
Ich würde ein ungutes Gefühl haben mit einem Saufänger oder Messer an eine Sau ranzugehen. Im letzten Heft UJ war so eine Geschichte, wenn du beim Aufbrechen bist und ein 200 Kilo Keiler steht hinter dir die LW nicht griffbereit und du hast nur ein Messer in der Hand.

Im KJV werden kalte Waffen eher rudimentär angesprochen. Übrigens 4 Monatskurs.
Es wurde der Revolver empfohlen, weil leicht zu Händeln mit der Bemerkung: als Hundeführer die Saufeder zu benutzen.

Du musst differenzieren. Deine Maissache braucht keine Feder, die stört da eher.

Wenn Du auf einer DJ bist, gelten völlig andere Faktoren. Im Zweifel solltest Du da weg bleiben und warten bis ein sachkundiger hf kommt.
Letzten Samstag hat ein Standschütze einen starken Frili an meinem und dem Hund eines Mitjäger abgefangen. Ww-schuss. Alles gut, da braucht es keine Feder, die ist da auch eher gefährlich.

Die Feder ist für stärkere Sauen oder Rotwild etc, das die Hunde nicht sicher binden.
Ein Hund kann auch schon sehr viel helfen. Das ist etwas anderes als allein auf ein mobiles Schwein loszuziehen.

Eine Saufeder ist i.d.R. für HF und nicht den Standschützen etc.
Kauf ein gutes Messer und pack es in den Ruvksack.

KW ist nochmal ein neues Thema. Ich empfehle Revolver ab 44 mag besser mehr.
 
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Du musst differenzieren. Deine Maissache braucht keine Feder, die stört da eher.

Wenn Du auf einer DJ bist, gelten völlig andere Faktoren. Im Zweifel solltest Du da weg bleiben und warten bis ein sachkundiger hf kommt.

DAS ist wohl der Kernsatz, den man JEDEM an der Jagd Beteiligten nicht oft genug eintrichtern sollte!!!

Letzten Samstag hat ein Standschütze einen starken Frili an meinem und dem Hund eines Mitjäger abgefangen. Ww-schuss. Alles gut, da braucht es keine Feder, die ist da auch eher gefährlich.

Im Normalfall bin ich ein großer Fan der strikten Vorgabe, dass kein "Nur-Standschütze" (also alle ohne Hund!!!) während des Treibens seinen Stand verlässt - KEINER!
Und ich bin ein noch größerer Fan einer kompromisslosen Ahndung von Verstößen gegen diese Regel.


Die Feder ist für stärkere Sauen oder Rotwild etc, das die Hunde nicht sicher binden. Ein Hund kann auch schon sehr viel helfen. Das ist etwas anderes als allein auf ein mobiles Schwein loszuziehen.

Eine Saufeder ist i.d.R. für HF und nicht den Standschützen etc. Kauf ein gutes Messer und pack es in den Ruvksack.

KW ist nochmal ein neues Thema. Ich empfehle Revolver ab 44 mag besser mehr.

wenn obiges Gebot gilt und umgesetzt wird, braucht ein Standschütze ohne Hund eigentlich weder ein langes Messer noch eine KW.
 
A

anonym

Guest
wenn obiges Gebot gilt und umgesetzt wird, braucht ein Standschütze ohne Hund eigentlich weder ein langes Messer noch eine KW.

LIEBER Ips, wie oder was kann man da missverstehen?

Er will doch ne KW für seine Maisgänge -was auch immer.

Dass an fremden Hunden nicht geschossen wird, hat dieser Tröt dachte und hoffe ich mehr als deutlich gemacht.

Wenn er der Aufgabe gewachsenen ist, ist es im Sinne des Tierschutzes, wenn es schnell und gut gelöst wird
Dafür braucht er ein vernünftiges Messer.

Wenn er eh nie dahin geht/ gehen wird
Dann aber auch nur dann braucht er es nicht.

Es bleiben die Fragen zum Unfallwild etc unberührt.
 
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Moin

Da ich den Jagdschein im kommenden Jahr machen werde hoffe ich, nach bestandener Prüfung, verschiedene Hundeführer und Nachsuchenführer begleiten zu können um verschiedene Arten kennen zulernen um Wild abzufangen. Egal ob mit der blanken Waffe oder mit Schusswaffe. Meiner Meinung nach sollte man nach der Prüfung ruhig verschiedene Jäger, bei verschiedenen Tätigkeiten, in verschiedenen Revieren begleiten.

Ps Ich hoffe der Thread-Ersteller hat mittlerweile eine passende Saufeder ;-)
 
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Habe erst neulich wieder einen Schützen bei einer Treibjagd gesehen der eine Sauenschutzhose mit Kevlar auf dem DJ Bock trug.
Sicher ist sicher:lol:.

ich denke man muss einfach akzeptieren das 95% der Jäger nicht mit dem Messer oder der Feder Wild abfangen können oder wollen. Da sprechen auch andere Gründe dagegen wie z.B. das Alter, die Fitness, die Verantwortung oder der Mut.
Grundsätzlich die kalte Waffe nur den Experten Hundeführern zu erlauben und den anderen zu verbieten halte ich für engstiernig. Besser wäre es die neuen Jäger in diese Materie einzuweisen und es Ihnen zu zeigen. GGF an Fallwild oder im auch im scharfen Einsatz bei der DJ. Über viele tausend Jahre waren Blankwaffen zweckmäßige Werkzeuge, das ist heute nicht anders. Nur einen Mythos zu erschaffen das dies nur was für HF mit mind. 20 DJ im Jahr wäre ist Selbsbeweihräucherung.

Das das töten von Wild mit der Blankwaffe u.U. etwas rauer ist als der "saubere" Büchsenschuß an der mit Stroh ausgeleuchteten Kirrung ist halt so. Wer mal einem Grizzly dabei zugesehen hat wie er ein Hirschkalb, vorne noch lebendig, hinten auffrisst, weiss das die Natur grausam nicht kennt.

Füxlein
 

Fex

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Habe erst neulich wieder einen Schützen bei einer Treibjagd gesehen der eine Sauenschutzhose mit Kevlar auf dem DJ Bock trug.
Sicher ist sicher:lol:. ...

Könnte ich gewesen sein. Warum sollte ich die erst nach der Jagd zur Nachsuche anziehen und nicht gleich vorher ;-)...
 
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Hallo zusammen, erst letzte Woche Donnerstag ist der Hund eines befreundeten Hundeführer auf einer DJ erschossen worden. War aber weiter weg, nicht bei uns in der Region. Der Schütze hatte einen 2 jährigen Keiler krank geschossen und dieser saß auf den Keulen und kam nicht mehr weg. Er hat sich ordnungsgemäß bei seinem Nachbarn abgemeldet und ist den Bail angegangen. Als der Keiler einen der Hunde weggeschleudert hat, hat er geschossen, so seine Aussage. Es ist nicht genau rausgekommen wie es nun genau passiert ist. Der Hund hatte jedenfalls einen kleinen Einschuss und großen Ausschuss hinter Blatt. Es ist also von keinem Splitter auszugehen. Ob das nun schon beim anwechseln der Sau oder erst nachdem sie krank war passiert ist lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Der Schütze kann sich das nicht erklären. Bei uns gilt immer keiner der Schützen verlässt seinen Stand und keiner schießt in einen Bail rein. Das ist Sache der Hundeführer. Telefonnummer eines Ortskundigen Hundeführer steht immer mit auf der Sicherheitsbelehrung der regelt dann das weitere.
Wir sind eine eingespielte Truppe und jeder weiß das er sich auf den anderen verlassen kann. Da geht die Sicherheit der Hunde eindeutig vor, auch wenn das Abfangen vielleicht ein wenig länger dauert.
Gruss fuchshaken

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A

anonym

Guest
Fuchshaken, Zustimmung.

Und wieder ein Beispiel von "unerklärlich, Zufall, Unfall' blablabla.

Die Feuerwaffe hat Mi Weidgerechtigkeit nichts zu tun.

Sie dient einzig und allein der Vorteilsverschiebung zum Jäger und ermöglicht auch noch Menschen mit geringeren Fähigkeiten meinst sowohl körperlicher als auch mentaler Seite noch zum Erfolg zu kommen.

Deshalb muss man es immer wieder schreiben. Der Respekt vor den möglichen Folgen eines Schusses darf nicht kleingeredet werden.
 
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Bei einer größeren Drückjagd hat der Jagdleiter festgelegt: Wer einen Jagdhund trifft , darf 5000 Euronen auf den Tisch legen. Wir haben in Brandenburg zwar einen Fond für Jagdhunde, der Aufwand der Ausbildung wird dadurch aber nicht gedeckt. 5000 finde ich zwar viel, muss aber offensichtlich nötig sein.

Zum Saufeder / KW Thema.
Ich möchte wirklich nicht beides immer rumschleppen. Nach meinen Erfahrungen kann man nie in allem richtig gut sein. Ohne Training und ggf. Spezialisierung geht die Routine und Übung verloren. Deshalb möchte ich mich entscheiden, auf was ich mich spezialisiere.
Ich möchte einmal eine Pro Liste aufstellen für KW bzw. Saufeder alles was bei einem Pro ist, ist bei dem anderen ein Contra.

Pro KW
Töten aus etwas Entfernung möglich somit sicherer für den Schützen
Leicht/handlich (im Vergleich zur Saufeder)
Physische Kraft ist nicht nötig

Pro Saufeder
Weniger Wildbret Entwertung
Keine Gefährdung des Hinterlandes bzw. keine Querschläger
Kein Bürokratischer Aufwand (Voreintrag, Lagerung usw.)

Mehr fällt mir gerade nicht ein
 

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