ASP in Deutschland aktuell

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Noch darf man hoffen, dass der aktuelle Ausbruch innerhalb der gezogenen Grenzen bleibt und in zwei Jahren (oder 3 oder 4) Geschichte ist. Irgendwo anders gibt es irgendwann den nächsten Ausbruch. Ich denke, man wird sich darauf einstellen müssen - gibt es dann zukünftig eine wirksame Impfung, dann rüsten die Veterinärbehörden ab und die Seuche wird endemisch - oder es gibt eine Flächenimpfung wie seinerzeit bei der Tollwut. Vermeidung von Tierleid sollte ein ausreichend gewichtiger Grund sein. Ob das Argument bei der Tollwutimpfung eine Rolle gespielt hat, weiß ich nicht mehr.
 
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Tollwut ist eine Zoonose. Da sind die Bemühungen ungleich wichtiger.
 
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Fängt schon mit der Entsorgung der Schlachtabfälle im Fachbetrieb an. In manchen Kreisen sorgt der Kreis an Sammelstellen für Entsorgung, bei uns muss jeder selbst.
Dazu muss man aber auch die Kühlkapazitäten haben und kann nicht jeden Aufbruch für 40€ entsorgen....
So ist es, wenn nicht die Angst vor Wildschaden wäre würden bei den Hürden wahrscheinlich manche gar nichts mehr machen, zumal der Absatz von SW auch nicht besser wird. Scharf bejagen fordern in der Zone 3, aber dann? Und der Jagddruck in der Zone 3 wird dazu führen das SW auch nach außen hin abwandert, also man vergrößert das Problem eigentlich noch.

Warum macht man nicht 2- 3 Monate komplett Ruhe, nimmt dann Geld für Streckenprämie in die Hand und macht GLEICHZEITIG von den äußeren Reviern nach innen hin GLEICHZEITIG dichte Drückjagden mit viel Manpower, damit soviel wie möglich zur Stecke kommt?

Wenn das ordentlich geplant wird und els Prämie pro Stück für die jeweiligen Reviere gibt, dann liefe da was, da bin ich sicher.

Im Übrigen, Restaurants nehmen schon mit Hinweis auf ASP und das es keiner mehr essen will nichts mehr ab.



Und im Übrigen, es wird alles nur dem Jagdausübungsberechtigtem umgehängt, der soll eine Wildkammer nun im Revier haben etc.

Es gibt aber noch jemand der Jagd im Namen trägt, die Jagdgenossenschaft. Die könnte man auch mit ins Boot nehmen, z.B. diese müssten in welcher Form auch immer zentrale Aufbruchstelle und Kühlung stellen……

Nur mal so als Gedanke…..
 
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Noch darf man hoffen, dass der aktuelle Ausbruch innerhalb der gezogenen Grenzen bleibt und in zwei Jahren (oder 3 oder 4) Geschichte ist. Irgendwo anders gibt es irgendwann den nächsten Ausbruch. Ich denke, man wird sich darauf einstellen müssen - gibt es dann zukünftig eine wirksame Impfung, dann rüsten die Veterinärbehörden ab und die Seuche wird endemisch - oder es gibt eine Flächenimpfung wie seinerzeit bei der Tollwut. Vermeidung von Tierleid sollte ein ausreichend gewichtiger Grund sein. Ob das Argument bei der Tollwutimpfung eine Rolle gespielt hat, weiß ich nicht mehr.
Tollwut bedeutet für Menschen ein K.o. Soweit geht die Tierliebe, dann doch nicht .
 
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Wie soll das machbar sein? Die meisten Jäger sind doch nicht mit einer Wildkammer gesegnet? Meist steht ein Landig zuhause und im Revier wurde aufgebrochen?
Man muss die Kühlkammer dem Amt melden, die kommen dann vorbei und schauen sich die Sache an, ist sie in Ordnung bekommst du die Erlaubnis, Schwarzwild bei dir aufzubrechen bzw. die Schweine in die Kühlung zuhängen. Keine Erlaubnis bleibt nur die Möglichkeit das Wild zu einer Sammelstelle zubringen, da wird es dann entsorgt, so wurde es mir mitgeteilt, wie sie meine Wildkammer/ Kühlzelle im Vorfeld überprüft bzw. abgenommen haben.
Es war auch für den RTK-Kreis angedacht, nur ein paar Sammelplätze einzurichten, wurde dann aber verworfen. Im Revier aufbrechen ist nach der Veröffentlichung der Verordnung nicht mehr möglich, ja es gibt schon eine kleine Änderung zur ersten Information vom Vet-Amt.
Mein Anhang war nur eine Vorabinformation, vom Vet-Amt des RTK-Kreis, bin eigentlich davon ausgegangen, dass sie heute veröffentlicht wird. Diese Information wird sich auch in der Verfügung wieder finden, da sie vom Amtsarzt(Vet) ist.
Mal schauen, ob sie es morgen schaffen.
 
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Tollwut bedeutet für Menschen ein K.o. Soweit geht die Tierliebe, dann doch nicht .
Bekannt und nicht infrage gestellt. Nach dem WK II gab es in ganz Deutschland eine einstellige Zahl an menschlichen Tollwutfällen. Aktive und passive Immunisierung waren etabliert. Also kein relevantes Risiko. Deshalb könnte Tierleid mit ein Argument gewesen sein.
 
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Dann werden 2/3 der mir bekannten Reviere kein SW mehr erlegen und Mais zäunen etc.

Dann werden die vom Vet-Amt zwangsbejagt werden und nicht mehr Herr im eigenen Revier sein. Die Zahl der Sauen muss runter und wenn das die Pächter nicht machen - dann macht das jemand anderes. Hatten wir hier im Osten auch schon.
 
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Warum macht man nicht 2- 3 Monate komplett Ruhe, nimmt dann Geld für Streckenprämie in die Hand und macht GLEICHZEITIG von den äußeren Reviern nach innen hin GLEICHZEITIG dichte Drückjagden mit viel Manpower, damit soviel wie möglich zur Stecke kommt?
Meiner Meinung nach sollte bei so einer Aktion nicht jedes Revier sein eigenes Ding machen, sondern mehrere Reviere, je nach Größe, als ganzes gesehen und wie ein großes Revier behandelt werden und auf der Fläche eine/mehrere Drückjagden geplant werden.
Find ich schon bei normalen revierübergreifenden DJ schwierig, wenn jeder sein eigenes Ding macht und nur seine Flächen plant.
 

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