ASP in Deutschland aktuell

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Sie suchen nicht nur. Beim unmittelbaren Nachbarn wird am Montag mit den Suchhunden gedrückt und wir werden die Grenze absetzen.
Ich muss arbeiten....
 
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Das ist doch nicht Euer ernst, oder?
Die Suchhunde "drücken" sicher nicht und um diese Jahreszeit ist es für unverantwortlich überhaupt sowas zu machen.

wipi
So traurig wie es ist!

Ich denke selbst auf Mutterschutz nehmen die jetzt keine Rücksicht mehr.

Was wiegt schwerer, Mutterschutz oder die Tierseuche eindämmen?
Mutterschutz spielt doch keine Rolle mehr, wenn die Bache sich ansteckt, sind die Frischlinge auch alleine und gehen elendig vor die Hunde, an der Seuche!
Da das Tierleid schnell und schmerzlos beenden wäre mir da lieber
 
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Das ist doch nicht Euer ernst, oder?
Die Suchhunde "drücken" sicher nicht und um diese Jahreszeit ist es für unverantwortlich überhaupt sowas zu machen.

wipi
Das ist bewusst so mit Behörde und FA geplant und selbstverständlich wird nur auf einwandfrei angesprochene Stücke geschossen.
Also erzähl nix.
Wir sind einige Kilometer von der Kernzone entfernt, uns hilft die 8 spurige A5 als Hindernis, trotzdem wird bewusst eine Liegenschaft der Bundesforstverwaltung gedrückt.
Wir jagen die nächsten 14 Tage verstärkt auf alles was der Jagdschein in Hinblick auf Sauen hergibt und stellen die Rehwildbejagung währenddessen ein.
 
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Offenbar setzt das lokale Herumexperimentieren auch in Hessen ein. Drücken, ohne daß stabile Zäune um das Gebiet stehen halte ich für eine Schnapsidee.

Wir sind einige Kilometer von der Kernzone entfernt,

Es wird in Hessen mit hoher Wahrscheinlichkeit genau so laufen wie überall. Die 3km Kernzone wird nicht halten und man wird feststellen, daß die Seuche schon ein paar Wochen unterwegs ist. Dann besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß ihr in einem aktiven Seuchengebiet mit eurer Drückerei die Sauen aufgemüdet habt.
 
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Ich kenne aber die ASP ziemlich gut.

Als die ASP in Sprunginfektion erstmals bei einzelnen Stücken Nähe Radeburg gefunden wurde hielt man die doppelt gezäunte BAB13 für eine sichere Barriere, das war sie aber nicht weil es auch Übertragungswege neben Mensch und Wildsau gibt. Vögel mit Kadaverresten beispielsweise.

Der Eintragungsweg dort konnte natürlich auch nie geklärt werden, auch hier wurde aber schnell klar, daß die Seuche schon länger unbemerkt oder ungemeldet unterwegs war.
 
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Auch du spekulierst ohne Kenntnisse der Örtlichkeit.
Von ASP habe ich keine Ahnung, auch über den Verlauf der Krankheit nicht.
So wie viele andere hier auch nicht.

Ich denke er hat irgendwie Recht.

Die Zäune sind doch mit Sicherheit nicht fertig. :unsure:
Alle angesteckten Sauen werden auf die Läufe gebracht und die Seuche brav verteilt.

Warum lässt man krankes Wild ins Wundbett gehen?

Wenn ASP beim Wild akut wird, so denke ich, wird es ruhen wollen.
Die Nähe zum Wasser und zur Suhle suchen, aber so wenig wie möglich laufen wollen.
 
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Offenbar setzt das lokale Herumexperimentieren auch in Hessen ein. Drücken, ohne daß stabile Zäune um das Gebiet stehen halte ich für eine Schnapsidee.

Nachdem innerhalb des festgesetzten 15km-Radius' baw. sowieso Jagdverbot herrscht, dürfte das zum Drücken vorgesehene Gebiet wahrscheinlich außerhalb liegen.
Trotzdem halte ich eine solche Maßnahme zum jetzigen Zeitpunkt für unsinnig.

Es wird in Hessen mit hoher Wahrscheinlichkeit genau so laufen wieberall. Die 3km Kernzone wird nicht halten und man wird feststellen, daß die Seuche schon ein paar Wochen unterwegs ist. Dann besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß ihr in einem aktiven Seuchengebiet mit eurer Drückerei die Sauen aufgemüdet habt.

Was @cast mit seinem Hinweis zu den örtlichen Gegebenheiten sagen will, ist die Tatsache, dass in unmittelbarer Nähe zum ersten Fundort die festgelegte Kernzone auf zwei Seiten bereits seit Jahren fest eingezäunt IST, dass es in dieser Gegend von festen Zäunen entlang der diversen Autobahnen und dem Flughafen FFM bereits wimmelt und eine Verbreitung des Seuchengeschehens nach NO imho die unwahrscheinlichste Option ist.
 
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Die Sauen werden doch nicht in der Kernzone auf die Läufe gebracht.
Die Rotten haben hier keine Verbindung über die Autobahn.
Der Zaun grenzt die Kernzone ab, nicht die Restriktionszone. Der Zaun steht vor der A67 nach Osten, dann sind es noch fast 10km zur A5 und die Grenze ist von der A5 noch mal 1km entfernt.
Wir liegen also etwa 10km von Zaun um die Kernzone weg, mit zwei Autobahnen dazwischen. Über die zweispurige A67 mag noch manchmal was drüber kommen, über die 8 spurige A5 nicht.
Das weiß der Nachbarpächter der auf beiden Seiten das Revier hat besser als wir.
da eigentlich in der Restriktionszone Jagdverbot herrscht, hat es mich auch gewundert, aber das ist die Ansage der Behörden und des FA. Sollte dabei was über die Grenze einwechseln, soll es erlegt werden, wenn möglich.
Warum das ausgerechnet beim Bundesforst stattfindet, das sind ca. 100ha, keine Ahnung.
 
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Kam gestern per Mail
Presse
Nr. 60/24 Natascha Manski
Kommunikation I Presse
Calenberger Straße 2, 30169 Hannover Tel.: (0511) 120-2137
Fax: (0511) 120-2382
www.ml.niedersachsen.de
E-Mail: pressestelle@ml.niedersachsen.de
- 1 -
ASP: Virus-Einschleppung nach Niedersachsen verhindern
Nach Ausbruch der Seuche in Hessen: Appell der Landesjägerschaft und des
Agrarministeriums
Hannover. Im hessischen Landkreis Groß-Gerau wurde am 15. Juni 2024 die Afrikanische
Schweinepest (ASP) bei einem krank erlegten Wildschwein festgestellt. In Hessen wurde somit
erstmals ein Wildschwein positiv auf die Seuche getestet. Vor diesem Hintergrund appellieren
das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML)
und die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) an Jagdausübende sowie Schweine haltende
Betriebe um eine erhöhte Wachsamkeit und die strenge Einhaltung von
Biosicherheitsmaßnahmen.
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Ein ASP-Ausbruch in Niedersachsen hätte nicht
nur große wirtschaftlichen Konsequenzen für die betroffenen Betriebe, sondern wäre auch mit
großem Tierleid verbunden. Deshalb müssen wir alles dafür tun, um die Einschleppung des
Virus‘ zu verhindern. Parallel arbeitet mein Haus fortlaufend an Lösungen, um die Folgen bei
einem möglichen erneuten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Niedersachsen so gut
wie möglich abzufedern.“
Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., ergänzt:
„Die Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen sind seit Jahren für das Thema ASP sensibilisiert.
Das bedeutet, dass wir nicht nur das Schwarzwild intensiv bejagen, sondern auch höchste
Wachsamkeit in Bezug auf die Präventionsmaßnahmen walten lassen. Am Ende gilt es
insbesondere auch den Transitverkehr zu informieren und aufzuklären, denn bereits ein
unachtsam weggeworfenes Wurstbrötchen, in dem das Virus steckt, kann schon zur Verbreitung
der Seuche beitragen“.
In Niedersachsen unterstützt die Landesjägerschaft die ASP-Prävention durch eine intensive
Bejagung des Schwarzwildes, durch die Teilnahme an der ASP-Sachverständigengruppe des
Landes sowie die kontinuierliche Information der Jägerinnen und Jäger über die Präventions- und
Biosicherheitsmaßnahmen. Zudem beteiligen sich die niedersächsischen Jägerschaften an den
regelmäßig stattfindenden Übungen auf Landkreisebene und bringen dort ihre Expertise ein.
Auch verstärkte Fallwildsuchen und das Beproben von Schwarzwild gehören zu diesen
Präventionsmaßnahmen.
Niedersächsisches Ministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
20. Juni 2024
Nr. 60/24 Natascha Manski
Kommunikation I Presse
Calenberger Straße 2, 30169 Hannover Tel.: (0511) 120-2137
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- 2 -
Für Jägerinnen und Jäger, die außerhalb Niedersachsen zur Jagd gehen, gilt:
Grundsätzlich sollten Jagdeinsätze in Regionen, die an die eingerichtete infizierte Zone in
Hessen und Rheinland-Pfalz angrenzen, vermieden werden. Das trifft auch auf Regionen in
Brandenburg und Sachsen zu, in denen der ASP-Erreger weiterhin in der Wildschweinpopulation
vorhanden ist. Dort erlegtes Schwarzwild sollte erst nach einem negativen Test auf Afrikanische
Schweinepest nach Niedersachsen gebracht werden. Es gilt darauf zu achten, dass unter
anderem auch Waffen, Kleidung und Jagdhunde desinfiziert bzw. gewaschen werden. Weitere
Jagdeinsätze sollten frühestens nach zwei Tagen erfolgen. Da das Virus sehr stabil ist, bleibt es
in der Umwelt sehr lange infektiös und kann durch bestimmte Fleischprodukte, aber auch durch
kontaminiertes Futter, Fahrzeuge, Kleidung oder Werkzeuge übertragen werden.
Schweine haltende Betriebe sollten insbesondere folgende Punkte beachten:
1. Darauf achten, dass kein Virus in den Bestand getragen wird (zum Beispiel durch
Kleidung und Schuhe). Bekleidung, die im Stall getragen wird, sollte nicht außerhalb des
Stalls getragen werden.
2. Kein Einbringen von Grasschnitt, Feldfrüchten oder ähnlichem Futter sowie Einstreu aus
infizierten Zonen, bzw. Sperrzonen.
3. Schweinehalter, die zudem Jagdausübende sind, sollten die Gefahren einer
Einschleppung des ASP-Virus durch ihre Fahrzeuge, Kleidung, Hunde oder durch den
Kontakt zu ihren Tieren besonders beachten.
Im Hinblick auf die nahende Ferienzeit appellieren ML und LJN auch an Bürgerinnen und
Bürger. So sollten keine Fleischprodukte oder Wurstbrote unachtsam in der Natur entsorgt
werden, um zu verhindern, dass sie von Wildschweinen aufgenommen und das Virus so
weitergetragen werden könnte.
Hintergrund:
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine für den Menschen ungefährliche, aber für
Schweine in der Regel tödliche Seuche. Durch den Verzehr von (Wild-) Schweinefleisch können
sich Menschen nicht anstecken. In Niedersachsen war die Seuche im Juli 2022 im Landkreis
Emsland in einem Schweine haltenden Betrieb ausgebrochen. Trotz intensiver Untersuchungen
und Nachforschungen konnten weder der Eintragsweg des Virus noch die Herkunft des Erregers
nachgewiesen werden. Das Geschehen war am 5. Oktober 2022 beendet.
Unter Leitung des ML und Geschäftsführung des LAVES wurde in Niedersachsen bereits im Jahr
2014 eine niedersächsische ASP-Sachverständigengruppe eingerichtet. Diese multidisziplinär
besetzte Arbeitsgruppe befasst sich intensiv mit Vorbereitungen auf ein mögliches ASP-
Geschehen bei Wildschweinen in Niedersachsen. Mit der Schlacht-, Verarbeitungs- und
Vermarktungswirtschaft befindet sich das ML im Austausch, um im Ausbruchsfall die Abnahme
von Schweinen zur Schlachtung und die Verarbeitung und Vermarktung weiter zu verbessern.
Außerdem finden regelmäßig Tierseuchenübungen statt. In diesem Jahr ist wiederum eine
Übung zur Bekämpfung der ASP geplant. Zudem soll erstmalig eine Übung stattfinden, an der
auch die Schlacht-, Verarbeitungs- und Vermarktungswirtschaft teilnehmen sollen.
Nr. 60/24 Natascha Manski
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Fax: (0511) 120-2382
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E-Mail: pressestelle@ml.niedersachsen.de
- 3 -
Informationsblätter mit wichtigen Hinweisen über Hygienemaßnahmen, zur Biosicherheit und zum
aktuellen Seuchengeschehen sind auf folgenden Internetseiten zu finden:
anische_schweinepest/wildschweine/afrikanische-schweinepest-207141.html
anische_schweinepest/hausschweine/afrikanische-schweinepest-207147.html
anische_schweinepest/afrikanische_schweinepest/afrikanische-schweinepest-
207148.html#:~:text=Bei%20gehaltenen%20Schweinen%20werden%20seit,L%C3%A4ndern%2
0F%C3%A4lle%20von%20ASP%20festgestellt
 
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5 Aug 2002
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Ungeachtet das aktuellen Falls sollten alle Jäger sensibel auf Totfunde oder auffällige Stücke reagieren. Selbst wenn kein Gewebe mehr vorhanden ist, kann auch aus den großen Röhrenknochen das Virus nachgewiesen werden. Deshalb gilt, alle Stücke, die tot aufgefunden wurden, zu beproben, ebenfalls alle, die zu Lebzeiten irgendwie auffällig waren. Leider neigt der Mensch zur Bequemlichkeit und der Gedanke "das wird nichts gewesen sein" ist schnell gefasst.
Um so länger die ASP (oder KSP) unerkannt in einer Gegend grassiert, um so weiter verbreitet sich das Virus, bevor die Eindämmungsmaßnahmen greifen - und das dann manchmal auch zu kurz.
Probenröhrchen, Plastikbeutel, Einmalhandschuhe immer im Auto.
 
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Ungeachtet das aktuellen Falls sollten alle Jäger sensibel auf Totfunde oder auffällige Stücke reagieren

nach aktuell schon 5743 ASP positiven Sauen, die beim FLI für Deutschland gelistet sind, sollte man das für Klippschule halten.
 

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