ASP in Deutschland aktuell

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Ungeachtet das aktuellen Falls sollten alle Jäger sensibel auf Totfunde oder auffällige Stücke reagieren. Selbst wenn kein Gewebe mehr vorhanden ist, kann auch aus den großen Röhrenknochen das Virus nachgewiesen werden. Deshalb gilt, alle Stücke, die tot aufgefunden wurden, zu beproben, ebenfalls alle, die zu Lebzeiten irgendwie auffällig waren. Leider neigt der Mensch zur Bequemlichkeit und der Gedanke "das wird nichts gewesen sein" ist schnell gefasst.
Um so länger die ASP (oder KSP) unerkannt in einer Gegend grassiert, um so weiter verbreitet sich das Virus, bevor die Eindämmungsmaßnahmen greifen - und das dann manchmal auch zu kurz.
Probenröhrchen, Plastikbeutel, Einmalhandschuhe immer im Auto.
Ist halt bloß doof wenn das Vet. Amt auf die telefonische Meldung "verendete Sau gefunden, nur mit den Schultern zuckt und 3 Monate später die erste positive Sau im Gebiet geschossen wird. Ist bei uns im Sommer 21 so geschehen.
 
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Bei uns wird kein VetAmt angerufen, wenn man eine verendete Sau findet, sondern eine Probe der Sau ans LUA geschickt.
 
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nach aktuell schon 5743 ASP positiven Sauen, die beim FLI für Deutschland gelistet sind, sollte man das für Klippschule halten.
Das war schon zu ESP-Zeiten und auch danach nicht so. Wenn angeordnet war, alle Sauen bis 30 kg sind fürs Monitoring zu beproben, was keinerlei Restriktionen bei der Vermarktung nach sich zog, gab es Reviere, die nur Sauen > 30 kg erlegt haben. Die Einstellung wurde offen komuniziert, die Beprobung war nur lästig und vieleicht hatte man auch Angst vor einem positiven Ergebnis und wollte nicht "Schuld" an zwei Jahren Maßregelung sein.
 
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Ohne Probenahme Material nimmst du gar nichts.
Die Tupfer und Röhrchen aktuell kommen vom VetAmt, klar reichen die das weiter.
Probenröhren samt Begleitschein problemlos bekommen, bitte zusammen mit Trichinenprobe abgeben. Dauert halt angeblich 2 Tage länger wenn man warten will, wobei wir ausserhalb der infizierten Zone sind und nach Freigabe Trichinen loslegen könnten. Das Ganze geht an ASP Proben gehen an das Hess. Landeslabor nach Gießen. Im übrigen hat das Vetamt Darmstadt/Dieburg an diesem WE offen für Abgabe ASP Proben, Samstags und Sonntags von 10:00-12:00 gehabt. Nächste Woche sind Informationsveranstaltungen im Rhein Main Gebiet geplant , 4 Termine sind den JAB mitgeteilt worden. Also, man tut was……
 
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Hi,

könnten wir uns vielleicht darauf einigen, dass Jäger und auch Landwirte plus diverse staatliche Behörden es letztlich nicht schaffen können, diese „Wurstbrotseuche“ dauerhaft fernzuhalten /den Griff zu bekommen - ohne eine Impfung / auch zwingend zweite perorale zum flächendeckenden Abwurf für Wildtiere.
Solange wir in deutschen Bundesländern rund 25 Fälle pro Monat sichern, umzingelt sind von jetzt 14 EU-Staaten und 6 weiteren europäischen Ländern mit ASP ( am schlimmsten Nachbar Polen und dann Italien) haben wir keine andere Chance. Klar schützen Zäune, rigorose Jagd auf Sauen, Saufänge, Isolation der Herdgebiete und Hygienemassnahmen der Landwirte / Jäger….aber halt nicht richtig.
Unausweichlich müssen Länder / Behörden was tun angesichts drohenden Tierleids und potenziellem Niedergang vieler Schweinebtriebe - dass teure schweinedichte eingegrabene Zäune mit vielen Toren bezahlt werden, halte ich angesichts der völlig geläufigen Vollidioten, die solche kaputtmachen/ offen lassen aber für Geldverschwendung.
Besser: in einen Fonds einbezahlen, der Preisgeld für Entwicklung auszahlt und dann bei der Herstellung mitfinanziert und die Produkte dann mit Preisbindung billig und priorisiert Anteilseignern vermittelt. Das FLI hat ein attenuierte Virus für Lbendimpstoffe in der Forschung, die Vietnamesen arbeiten schon mit nem Lebendimfstoff, und der ASFaVIP haben sich verschiedenste Forschungsteams zu ner Imfstoffsuche zusammengetan und betreffs Zielantigenen für ein mRNA- Impfstoffprojekt laufen Sequenzierungen ( neue Klassifikation von 6 Haupttypen statt 25) der Virusstämme. Mir wäre ein mRNA- Impstoff viel lieber als ein attenuierter Lebendvirussaft, der gottweisswas in der Passage durch die Schwarzwildbestände anrichten kann - aber dann drehen die Dorftrottel ja wieder durch und wollen keine „genveränderten Würste haben“.

Es dauert, die Ausbringung solcher Vehikel in die Natur muss getestet und genehmigt werden, Gerichtsverfahren der Gegner müssen korrekt erledigt sein…Aber jeder Euro, der in letztlich unsinnige Gschaftlhubereien unterhalb der Zielsetzung einer Komplettimmunität von Schweinen gegen diesen Warthog-Schnupfen investiert wird, schwächt die dringend nötige Finanzierung dieser Impfstoffsuche.
Wir Jäger haben uns aufgeblasen als Tollwut-Killer und ganz wichtige Männer für‘s Grobe, weil wir paar Füchse mehr schossen in den Siebzigern und Achtzigern , „Hunde an der Leine führen!“ war überall plakatiert und die Fleischfresser starben weiter in epidemischen Wellen.
Es war dem Druck der weidehaltenden Landwirte zu verdanken, dass die Tollwutimpfung in Gang kam, terrestrisch nahezu 100% erfolgreich. Dass wir als Jäger uns für das präpotent-dumme Verhalten von damals heut noch schämen müssen, haben sehr viele immer noch nicht gecheckt…und uns steht auch heut angesichts ASP deshalb eine demütige und bescheidene Grundhaltung besser als das „Expertentum in Sachen Wildschweinbejagung. Solang wir nicht bewiesen haben, echte bestandswirksame Jagd bei unseren Hauptwildarten hinzulegen ohne gleich anhebendes irrwitziges Gezerf und haufenweise Boykotten, solang 90 % von uns nicht mal fähig sind, sich nach den Regeln der Asepsis ein paar Handschuhe anzuziehen und wieder auszuziehen ohne Sauerei.
Und solange höchstens in jedem zehnten Revier ein wirklich brauchbarer Jagdhund auch wirklich engmaschig zeigen darf, was er kann - bieten wir ( DENKT NICHT AN EUCH SELBST, SONDERN NUR MAL AN EURE NACHBARWAIDGÖTTER ! DEREN PFUSCH IHR JA SEHT), mit Verlaub, eigentlich die Vollsatire einer „Expertentruppe“.
Jagd ( mit diesem desolaten Zustand in den Köpfen dieser „Truppe“ und - bis auf obligate 4x4- ihrem Material) nützt betreffs wirksamer Schwarzwildreduktion und gleichst ASP also leider nahezu nix.
 
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Das war schon zu ESP-Zeiten und auch danach nicht so. Wenn angeordnet war, alle Sauen bis 30 kg sind fürs Monitoring zu beproben, was keinerlei Restriktionen bei der Vermarktung nach sich zog, gab es Reviere, die nur Sauen > 30 kg erlegt haben. Die Einstellung wurde offen komuniziert, die Beprobung war nur lästig und vieleicht hatte man auch Angst vor einem positiven Ergebnis und wollte nicht "Schuld" an zwei Jahren Maßregelung sein.
Stimmt! Deshalb sind Appelle sinnlos. Es muss an die finanzielle Basis gehen.

So lange sich jemand durch nachhaltige Bestandsabsenkung bei weiterhin vollen Jagdbetriebskosten, selektive Jagd oder Meldung von Auffälligkeiten mit anschließenden Jagdverbot selbst bestraft, wird weggeschaut so lange es geht.
 
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Probenröhren samt Begleitschein problemlos bekommen, bitte zusammen mit Trichinenprobe abgeben. Dauert halt angeblich 2 Tage länger wenn man warten will, wobei wir ausserhalb der infizierten Zone sind und nach Freigabe Trichinen loslegen könnten. Das Ganze geht an ASP Proben gehen an das Hess. Landeslabor nach Gießen. Im übrigen hat das Vetamt Darmstadt/Dieburg an diesem WE offen für Abgabe ASP Proben, Samstags und Sonntags von 10:00-12:00 gehabt. Nächste Woche sind Informationsveranstaltungen im Rhein Main Gebiet geplant , 4 Termine sind den JAB mitgeteilt worden. Also, man tut was……
Ja klar, aber dazu musst du die Röhrchen und Tupfer erst mal haben. Jetzt gibts die unaufgefordert, aber wir hatten das Zeug nicht herumliegen, wenn man mal einen Totfund in der Vergangenheit hatte.
 
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Die Vietnamesen und ihr Impfstoff, den will hier niemand, weil geimpfte Schweine nicht exportiert werden können....
Im übrigen. Die Seuche entsteht NICHT, weil Bestände hoch sind, das hatten wir bei der ESP. Diese Seuche ist eingeschleppt, also hausgemacht. Das hat mit hohen Beständen nichts zu tun.
Dazu muss die EU Politik was tun.
Tollwutimpfung ist eine komplett andere Nummer, an einer Tollwuterkrankung sterben Menschen. Da ist jede Gegenmaßnahme Pflicht.
 
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Ohne Probenahme Material nimmst du gar nichts.
Die Tupfer und Röhrchen aktuell kommen vom VetAmt, klar reichen die das weiter.
Wir wurden, seitdem hier die KSP war, immer mit Probenmaterial von der Vet.Behörde versorgt. Ich habe jetzt noch ca. 100 Röhrchen mit Deckel, die mit Schweiß zu füllen und einzuschicken waren. Bei KSP kam noch ein Stück Milz in ein zweites Röhrchen. Dann kam die ASP nach Deutschland und die Vet.Behörde reagierte sofort, wir bekamen neues Probenmaterial in Form von Spritzen, in die der Schweiß aufgezogen wird. Hier im Kreis sind von jedem Jagdbezirk drei Proben im Jagdjahr zu ziehen, zusätzlich noch Totfunde und auffällige Stücke, sofern sie anfallen. Probenbegleitschein gibt es zum Download beim LUA, die Proben können in den gleichen Kühlschrank eingeworfen werden, in den auch die Trichinenproben kommen. Der Kühlschrank steht bei uns vor der Tür.
Sollten nur noch Knochen vorhanden sein, wird keiner meckern, wenn man einen Röhrenknochen in einen sauberen Gefrierbeutel packt und auf gleichen Wege abgibt. Besser eine Probe abgeben als nichts gemacht.
Tupfer gibt es nicht.

Es muss auch nicht der osteuropäische LKW-Fahrer sein, es kann genauso ein westeuropäischer LKW-Fahrer sein, der beruflich im Osten war, oder ein Tourist, oder ein Jäger, der zur Jagd in Osteuropa war und die Klamotten/Ausrüstung kontaminiert hat, oder, oder, oder...
 
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Das ist bewusst so mit Behörde und FA geplant und selbstverständlich wird nur auf einwandfrei angesprochene Stücke geschossen.
Also erzähl nix.
Wir sind einige Kilometer von der Kernzone entfernt, uns hilft die 8 spurige A5 als Hindernis, trotzdem wird bewusst eine Liegenschaft der Bundesforstverwaltung gedrückt.
Wir jagen die nächsten 14 Tage verstärkt auf alles was der Jagdschein in Hinblick auf Sauen hergibt und stellen die Rehwildbejagung währenddessen ein.
Ich halte das trotzdem für großen Unsinn und würde das Tun nicht unterstützen. Da brauche ich keine Kenntnisse über die örtlichen Gegebenheiten sondern etwas gesunden Menschenverstand. Es ist schlicht ein wenig sinnbefreit abgesondert vom bisher nachgewiesenem Geschehen/Aufkommen um diese Jahreszeit eine Bewegungsjagd abzuhalten. Beim aktuellen Bewuchs ist außer Streifenhörnchen nichts vernünftig anzusprechen.
So traurig wie es ist!

Ich denke selbst auf Mutterschutz nehmen die jetzt keine Rücksicht mehr.

Was wiegt schwerer, Mutterschutz oder die Tierseuche eindämmen?
Mutterschutz spielt doch keine Rolle mehr, wenn die Bache sich ansteckt, sind die Frischlinge auch alleine und gehen elendig vor die Hunde, an der Seuche!
Da das Tierleid schnell und schmerzlos beenden wäre mir da lieber
Wir reden hier von einem durch die BAB "abgetrennten Bereich" außerhalb der Kernzone. Da sollte der Mutterschutz schon noch eine Rolle spielen. Man kann ja die Jagd intensivieren, aber bitte nicht so.
Es haben ja welche gefragt wie man auf die Zahl 1Schwein/100ha kommt...

In Sachsen sind es sogar nur 0,2 Schweine /100ha in der Zone Ost

Sachsen Verordnung Link


Und wem das nicht gefällt dem schickt die Behörde Jemanden der das macht und die haben dann mit Sicherheit ordentliche Technik und Fallen im Gepäck
Aber nicht als Prophylaxe, sondern in den betroffenen Gebieten. Das sind zwei völlig unterschiedliche Voraussetzungen!!

wipi
 
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2 Apr 2001
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Ich sehe keinen Grund wegen drohender ASP Schwarzwild nicht waidgerecht zu bejagen. Da liegt eben der Hase im Pfeffer. Man sucht sich Scheinargumente für sein eigenes, ggfs. fragwürdiges Handeln.

Gibt es überhaupt einen Grund Schwarzwild im Wald aktuell nachts zu bejagen? Kommt was passendes beim Abend- oder Morgenansitz kann man es ja gerne mitnehmen, aber sonst?

wipi
Weidgerechtigkeit beschränkt sich hier auf sauberes Schießen
und Muttertierschutz. Reicht völlig aus.

Beim zweiteren kommt es auf den „Wald“ an. Wenn das nur der Durchwechsel von einem Feld zum anderen ist, macht auch da die Bejagung Sinn.

Mbogo
 

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