ASP in Deutschland aktuell

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Jeden Praktiker sollte auffällig erscheinen, wenn in einem begrenzten Gebiet gleich mehrere eingegangene Sauen zu finden sind (Verkehrsunfälle ausgenommen). Leider fehlen uns dazu allerdings auch nähere Informationen, ob in Nähe zueinander oder alle Fälle 20 km auseinander.
Wildschweine sind keine empfindlichen Hausschweine, die fix an einem Husten eingehen.
Jungensterblichkeit außen vor, gibts natürlich, aber die sind schnell im nat. Kreislauf aufgenommen.
Einzelfälle (lt. Colchicus) ausgenommen.
In Jahrzehnten aktiven Jagens kann ich mich an sehr wenige Schlagzeilen diesbezüglich erinnern und ich fand niemals einen Schweinekadaver im Revier, der nicht auf "Jagdunfälle" zurückging.

Daher einfach meine Frage:

Wie hoch ist die Fehlerwahrscheinlichkeit des Virus-Nachweises in aufgefundenen Kadavern ?
Wovon hängt es ab, das Virus sicher nachweisen zu können - Verwesungszustand ?

Ja, und ich meine, es ist sehr wohl eine Unterlassung, die Todesursache nicht klar zu bestimmen - vor allem jetzt beim konkreten Seuchenausbruch...

Da verursacht nicht nur das Nicht-feststellen der Todesursache ???.

Habe vorhin mit einem Nachsuchenführer gesprochen. Der hat selbst 2 Hunde, die zur ASP-Suche ausgebildet sind. Der hat beim Vet.Amt GG angerufen und denen angeboten, ggf. auch mit mehreren Gespannen aus dem Osten Deutschlands zu helfen.
Vet.Amt GG war völlig tiefenentspannt: Ooch ... kannst ja mal ein Mail schicken ....
Hat sich nicht gerade so angehört, als ob dort irgend was auf Hochdruck läuft.
Aber vielleicht haben die ja in GG genügend Profis am Start.

Seitdem die RKI-Protokolle freigeklagt und öffentlich sind, sollten gerade bei einem positiven PCR-Test alle Lampen angehen und alles andere abgecheckt werden. Dann bei weiteren Fällen nicht mal die Todesursache ermitteln ???? Geht gar nicht!

PCR-Test
"Der Cutoff-Wert für den Testzyklus (in der Regel etwa 30-40) wird in Anerkennung der Tatsache festgelegt, dass der Test bei fortgesetzter Amplifikation irgendwann einfach aufgrund spontaner Primerhybridisierung und Elongation positiv ausfallen wird."

"Untersuchungen des Friedrich-Loeffler-Instituts ergaben, dass das Virus der Afrikanischen Schweinepest mit einer erheblich erhöhten Sensitivität (je nach Infektionsstadium der Tiere) aus EDTA-Blut im Vergleich zu Serum nachzuweisen ist.
Bitte senden Sie uns daher für ASP-Untersuchungen mittels PCR EDTA-Blutproben in barcodierten Röhrchen ein."


Wie lange lagen die Schweine schon bis die Blutprobe entnommen wurde?
Wie sieht es aus, wenn die schon seit Tagen mit einer Vergiftung zu tun hatten?
Der ASP-PCR-Test untersucht ja nicht auf den ASP-Virus, sondern nur auf einen Genschnipsel.
Und wenn es kein EDTA-Blut zum Testen gibt, wird dann vielleicht einfach der Vervielfältigungswert hoch gesetzt?


Wäre mal interessant, so eine Probe auch an ein privates Labor zu senden und die Ergebnisse zu vergleichen. Könnte ja sein, dass da nicht nur wie bei Wolfsproben unterschiedliche Ergebnisse ermittelt werden.
Seit es (in einer anderen Sache) von "offizieller Stelle" mal hieß, "das ist uns bekannt, aber das ist politisch nicht gewollt", sollte nichts außer Acht gelassen und mit allem gerechnet werden.
Zumal mir eine (ehemalige, weil zu unbequeme) Mitarbeiterin des FLI schon vor 3 oder 4 Jahren sagte, dass derjenige, der an die Salamibrot-Theorie des rumänischen LKW-Fahrers glaubt, lieber Lotto spielen sollte - da wären seine Chancen besser.
 
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Es sollen derzeit bereits 20 Gespanne in der Kadaversuche eingesetzt sein und bis auf 50 gesteigert werden.

Zumal mir eine (ehemalige, weil zu unbequeme) Mitarbeiterin des FLI schon vor 3 oder 4 Jahren sagte, dass derjenige, der an die Salamibrot-Theorie des rumänischen LKW-Fahrers glaubt, lieber Lotto spielen sollte
Welcher Infektions-Weg sollte dann bitte konkret das aktuelle Aufflackern der Seuche in Hessen gegriffen haben ?

Wölfe, die nach langer Wanderung ASP-Saufleisch ausgekotzt haben ?
 
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Welcher Infektions-Weg sollte dann bitte konkret das aktuelle Aufflackern der Seuche in Hessen gegriffen haben ?

Wölfe, die nach langer Wanderung ASP-Saufleisch ausgekotzt haben ?
Die hat damals einige andere Aspekte für einen pos. Test in Erwägung gezogen. U.a. wären Vergiftungen auch im Bereich des möglichen. Sie hat sich ziemlich darüber mockiert, dass die verendeten Stücke nicht weiter untersucht wurden - weder die mit pos. noch die mit neg. Test. So bleibt immer die Fehlermöglichkeit des PCR-Tests bestehen und keiner findet heraus, ob und ggf. welche anderen Ursachen es hat, bzw. haben könnte.
 
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Die hat damals einige andere Aspekte für einen pos. Test in Erwägung gezogen. U.a. wären Vergiftungen auch im Bereich des möglichen. Sie hat sich ziemlich darüber mockiert, dass die verendeten Stücke nicht weiter untersucht wurden - weder die mit pos. noch die mit neg. Test. So bleibt immer die Fehlermöglichkeit des PCR-Tests bestehen und keiner findet heraus, ob und ggf. welche anderen Ursachen es hat, bzw. haben könnte.
Genau das hatten wir ja schon beanstandet.
Beim ersten Fund sollen noch zwei negativ gewesen sein, nur für eine wurde ASP bestätigt...
Jetzt wurden weitere gefunden, mal abwarten, wie die Untersuchungen ausfallen.

Aber die Frage nach dem Übertragungsweg zu beantworten, ist einfacher...
Hessen grenzt m.W. nicht an BBg oder Sachsen.
 
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Genau das hatten wir ja schon beanstandet.
Beim ersten Fund sollen noch zwei negativ gewesen sein, nur für eine wurde ASP bestätigt...
Jetzt wurden weitere gefunden, mal abwarten, wie die Untersuchungen ausfallen.
Wenn es denn umfangreiche Untersuchungen gäbe und nur den ASP-Test, dann wäre viel geholfen. Aber irgend wie scheint das von offizieller Seite nicht gewünscht zu sein.
 
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Ich will wissen, wie das ASP Virus nach Hessen gewandert ist.

Ein hessischer Jäger, der ungereinigte Gummistiefel nach Polen-Bockjagd sich an der Sau-Kirre abgewischt hat ?
Find ich noch unwahrscheinlicher als eine Wurst vom Erntehelfer.
 
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@cast + @Busch
Wer was genau wissen will, sollte sich
a) nicht so sarkastisch-abfällig äußern
b) nicht von vornherein sich auf ein Ergebnis festlegen.

Vielleicht trifft es ja nur Sauen, die von irgend welchen Giften geschwächt waren?
Oder der Test schlägt auch bei Vergiftungen an?
Oder ....
Keine Ahnung, aber sich nur auf ein Salamibrot oder Jagdgast zu beschränken ... ist einfach ziemlich beschränkt. So lange der Weg nicht nachvollziehbar ist, sollte in alle Richtungen ermittelt werden.
Dass wenn es da z.B. um in der Landwirtschaft verwendete Gifte geht, es auch Interessen gibt, die das nicht unbedingt erforscht haben wollen, sollte auch jedem klar sein, der die letzten 20 Jahre nicht im Elfenbeinturm verbracht hat.

Wir haben hier in der Region ein massives PFAS-Problem. Frage nicht, wie viel Jahre wir hier belogen wurden - von offizieller Seite. Und wie die oft mehr zur Vertuschung als zur Aufklärung beigetragen haben. Da wurden auch viele Dinge, die Sinn gemacht hätten, einfach nicht gemacht. Ein Schelm, der sich etwas dabei denkt.
Klar, es ist immer einfacher sein bestehendes Weltbild mit Sarkasmus über "die eine unbequeme Mitarbeiterin" zu zementieren. Macht vermutlich das Leben leichter.
 
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@cast + @Busch
Wer was genau wissen will, sollte sich
a) nicht so sarkastisch-abfällig äußern
b) nicht von vornherein sich auf ein Ergebnis festlegen.

Vielleicht trifft es ja nur Sauen, die von irgend welchen Giften geschwächt waren?
Oder der Test schlägt auch bei Vergiftungen an?
Oder ....
Keine Ahnung, aber sich nur auf ein Salamibrot oder Jagdgast zu beschränken ... ist einfach ziemlich beschränkt. So lange der Weg nicht nachvollziehbar ist, sollte in alle Richtungen ermittelt werden.
Dass wenn es da z.B. um in der Landwirtschaft verwendete Gifte geht, es auch Interessen gibt, die das nicht unbedingt erforscht haben wollen, sollte auch jedem klar sein, der die letzten 20 Jahre nicht im Elfenbeinturm verbracht hat.

Wir haben hier in der Region ein massives PFAS-Problem. Frage nicht, wie viel Jahre wir hier belogen wurden - von offizieller Seite. Und wie die oft mehr zur Vertuschung als zur Aufklärung beigetragen haben. Da wurden auch viele Dinge, die Sinn gemacht hätten, einfach nicht gemacht. Ein Schelm, der sich etwas dabei denkt.
Klar, es ist immer einfacher sein bestehendes Weltbild mit Sarkasmus über "die eine unbequeme Mitarbeiterin" zu zementieren. Macht vermutlich das Leben leichter.
Sorry, aber Deine Einlassungen sind eher auch "ungewöhnlich" - gut ich bin kein Virologe... dennoch.
 
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Sorry, aber Deine Einlassungen sind eher auch "ungewöhnlich" - gut ich bin kein Virologe... dennoch.
Was ist bitte daran "ungewöhnlich", ERGEBNISOFFENE Untersuchungen zu fordern?

Schon mal überlegt, wie viele infizierte WS von LKW-Fahrern zu Salami verwurstet hätten werden müssen, damit die ganzen ASP-Fälle in Westeuropa erklärbar sind?
Und wie wahrscheinlich es ist, dass genau dieses eine Salamirädchen dann von einer Wuzz gefressen wird und nicht vom Fuchs oder einer Krähe?
 
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Verschwörungstheorien zur ASP, mal was neues.

Der Virus bleibt in einem Kadaver wochenlang, bis mehrere Monate überlebensfähig.
Auf Holz habe ich war von 190 Tagen gelesen.

Das ist das Problem dieses Virus. Andere Viren überleben kaum ein paar Stunden an der frischen Luft.
Wer die Forderung nach einer ERGEBNISSOFFENEN, UMFASSENDEN Untersuchung als Verschwörungstheorie diffamieren muss, wow, der scheint ja viel Angst zu haben, dass das Weltbild seiner Vorurteile ins Wanken gerät. Also typisch cast.

Sich aber gleichzeitig an anderer Stelle über die unfähigen Behörden beschweren ..
Die vermutlich bloss bei dem einen unbequemen Jäger, der immer alles besser wissen will, nicht ans Telefon gehen. 😉
 

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