Eine „Hinrichtung“ ist doch sogar schon die Jagd. Aber es gibt gute Gründe dafür, manche erfindet man zur eigenen Beruhigung, andere haben Substanz. Bei jedem kann das verschieden sein, solange das Gesetz gedeckt ist, beanstande ich keine Gründe.
Seuchenbekämpfung ist Management, um Schaden abzuwenden und Tierleid zu vermeiden. Das ist nicht schön, aber nötig. Erntejagden sind auch nicht schön.
Zu den Fallen: wir waren Testbetrieb für verschiedene Fallentypen nachdem im Osten die ASP angekommen war und BW sich vorbereiten wollte. Getestet wurden große Holzfallen mit Abfangkiste. In einer haben wir auch gefangen. Das ging völlig ruhig ab, die ÜL sind alle in die dunkle Abfangkiste und waren dort mit Kupferstaubgeschoss .222 einfach zu erlegen.
Die zweite Kiste wurde nicht angekommen trotz zahlreicher Sauen auf der Kamera im näheren Umfeld. Da hatte wahrscheinlich eine jagdscheinhabender Depp Hukinol angewendet.
Die Kisten sind eher stationär, man braucht mehrere Stunden zum Auf- und Abbau.
Die Netzfalle war da wesentlich flexibler und hat auch gefangen. Da ist die Tötung dann aber nicht ganz so entspannt wie in der Abfangkiste und man muss das noch in der Nacht des Fanges erledigen, bevor es hell wird.
Vielleicht wäre die Kombi, außen Netz, innen eine Abfangkiste noch besser.
Gitterfallen sind aus Tierschutzgründen nicht zulässig. Wenn sich nun aber eine große Dynamik entwickelt, muss man vielleicht auch dazu greifen und das wäre bedauerlich.
Deshalb wäre es, wie
@prinzengesicht schreibt, sehr sinnvoll, im Umfeld möglichst viele Sauen mit allen noch vertretbaren Mitteln zu erlegen.