ASP in Deutschland aktuell

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Ich bringe es auf den Punkt: Einige haben die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Ich bin ein legaler Anwender der Nachtzieltechnik seit 10 Jahren. Warum unterstellt man der Jagd mit technischen Hilfsmitteln immer von Haus aus eine Lumperei?
Die Nachtzieltechnik kann ein sehr gutes Hilfsmittel zur Bejagung an Schadflächen sein, ist nach meiner Überzeugung aber keine Lösung zur ASP Prophylaxe! Diese ist sehr viel umfangreicher und Bedarf "wesensfester" Mitstreiter.

wipi
 
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Die Nachtzieltechnik kann ein sehr gutes Hilfsmittel zur Bejagung an Schadflächen sein, ist nach meiner Überzeugung aber keine Lösung zur ASP Prophylaxe! Diese ist sehr viel umfangreicher und Bedarf "wesensfester" Mitstreiter.

wipi
Wie bitte ist es uns dann im Landkreis gelungen, den Schwarzwildbestand soweit abzusenken dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der geforderten einen Sau pro 100 ha sind.
Seid doch ehrlich: Ihr wollt den Bestand überhaupt nicht absenken!
Es ist rein menschlich das jeder immer zuerst seine Eigeninteressen sieht, aber im Grunde ist es doch vielen egal ist wie sich die Seuchenlage entwickelt. Diese ganze Weltanschauung wird dann in einer Waidheiligkeit verpackt und alle die nicht so denken sind Verbrecher.
"Wir können da eh nix machen..." Fehler werden immer nur bei anderen gesucht.
Beamte sagten immer: "Herrgott lass mich nicht zuständig sein!"
 
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Nein , das Ziel ist einen artgerechte und angepassten Wildbestand zu erhalten .
Und wenn in einem Revier vermehrt Schaden durch Schwarzwild vorkommen , dann stimmt der Wildbestand nicht .

Eine LINEARE Korrelation zwischen Schäden und Bestandeshöhe der betreffenden Wildart zu ziehen, ist in manchen Kreisen mittlerweise beliebt, aber schlicht Unfug - und zwar bei ALLEN Schalenwildarten. Man sollte es kaum glauben, dass angeblich wildbiologisch Wissende so einen Quatsch auch noch verbreiten.
Die auf diesem Unfug basierenden, eindimensionalen Forderungen nach einer Bestandesreduktion als angeblich alternativlosen Lösung dieser Situation, sind daher ein ebensolcher Unfug, verbreitet von Geistern, die nach dem Motto "Technik statt Können" agieren. Auch dies gilt für ALLE Schalenwildarten!

(Um das klar zu stellen (!!!) ich behaupte NICHT, dass überhaupt keine Korrelation besteht, aber linear ist sie nicht!)

Und wenn man die Situation mit der ASP dazubetrachtet , dann hilft kein Träumen von der waidgerechteren Jagd von früher mehr .

Solange keine ASP im konkreten Revier (bzw. der jeweiligen Zone) aufgetreten ist, gibt es KEINE Rechtfertigung, weder juristischer, noch "moralisch"/weidgerechter Art, diese "Träume" und/oder geltendes Recht zu missachten!

Und wer dann die erforderlichen Maßnahmen zur Prävention dann verdammt , hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden .

Ich glaube, u.a. Du hast so Einiges nicht verstanden! Insbesondere nicht, in welche argumentative Sackgasse ein solches Geschwurbel führt...

 
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Eine LINEARE Korrelation zwischen Schäden und Bestandeshöhe der betreffenden Wildart zu ziehen, ist in manchen Kreisen mittlerweise beliebt, aber schlicht Unfug - und zwar bei ALLEN Schalenwildarten. Man sollte es kaum glauben, dass angeblich wildbiologisch Wissende so einen Quatsch auch noch verbreiten.
Die auf diesem Unfug basierenden, eindimensionalen Forderungen nach einer Bestandesreduktion als angeblich alternativlosen Lösung dieser Situation, sind daher ein ebensolcher Unfug, verbreitet von Geistern, die nach dem Motto "Technik statt Können" agieren. Auch dies gilt für ALLE Schalenwildarten!

(Um das klar zu stellen (!!!) ich behaupte NICHT, dass überhaupt keine Korrelation besteht, aber linear ist sie nicht!)



Solange keine ASP im konkreten Revier (bzw. der jeweiligen Zone) aufgetreten ist, gibt es KEINE Rechtfertigung, weder juristischer, noch "moralisch"/weidgerechter Art, diese "Träume" und/oder geltendes Recht zu missachten!



Ich glaube, u.a. Du hast so Einiges nicht verstanden! Insbesondere nicht, in welche argumentative Sackgasse ein solches Geschwurbel führt...

Ich sehe es von der anderen Seite .
Ich bin mir sicher das du einiges nicht verstanden hast.
Auch nicht was ich geschrieben habe , und welcher Sinn darin steckt .
Aber da bist du nicht alleine .
 
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Aber es ist wie bei fast jeder Diskussion.
Selten das da jemand seine Meinung ändert .
Also ist das Klügste , an dem Punkt wo es nicht mehr weiter geht , aus der Diskussion auszusteigen 😜
 
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Nachdem @Dibbelabbes angesprochen ist, möchte ich ihm die Antwort nicht vorwegnehmen.

Ich bringe es auf den Punkt: Einige haben die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Ich bin ein legaler Anwender der Nachtzieltechnik seit 10 Jahren. Warum unterstellt man der Jagd mit technischen Hilfsmitteln immer von Haus aus eine Lumperei?

Ich war auch 21 Jahre Schweißhundführer und weiß genug von der Szene. Wenn ich meine alten Schwarzwildvorträge anschaue, ja da war von Bewirtschaftung die Rede. Nun hat sich die Zeit geändert, aber das haben viele noch nicht begriffen und werden es auch nicht begeifen. Als die ersten Zielfernrohre kamen, meldeten sich die Vorfahren unserer jetzige Reichsbedenkenträger ebenfalls lautstark zu Wort.

Trotz aller Technik: Jagdhandwerk bleibt Handwerk. Man kann auch durch Technik mit Anstand jagen, egal ob mit Vorsatzgerät, Wildkamera mit Sendefunktion oder Drohne.

Wir sollten als Jäger in der Lage sein, einen Wildbestand zu beherrschen, wenn wir Ernst genommen werden möchten. Leider haben die Sauen oft uns beherrscht.
Früher war nicht alles besser aber jetzt ist vieles besser geworden.
Ich nehme an, dass Dein Beitrag eine Antwort auf meinen ist.
Deshalb antworte ich mal.
Ich hab das zwar schon zig mal geschrieben, dass ich ebenso für den Einsatz von NZT bin und in meinem LJV auch dafür gestimmt habe, als es zur Debatte stand.
Nach über 40 JJ, Hundeführer und oftmaliger "Begleiter" von erfahrenen NSF kann ich nur meine Erfahrungen beschreiben. Und die ist eben nicht so, dass NZT das Allheilmittel gegen überhöhte SW Bestände ist, sondern ein Mittel von vielen. Und dass es keine Nachsuchen oder keine Fehlabschüsse damit geben soll, halte ich eher für Ammenmärchen.

Da keiner wissen kann, wo der nächste LKW Fahrer, Spargelstecher oder sonstwer sein Salamibrot ungewisser Herstellung in der Natur entsorgt, werden wir mit unvorhergesehenen ASP Ausbrüchen immer rechnen müssen. Gerade die Landesregierung hier bei uns sieht das relativ locker. Die Gebühren für die Trichinenbeprobung wurde gerade wieder eingeführt und von einer Prämie für erlegte Sauen, sind wir weiter entfernt denn je.
Willkommen in der Realität.
 
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Wie bitte ist es uns dann im Landkreis gelungen, den Schwarzwildbestand soweit abzusenken dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der geforderten einen Sau pro 100 ha sind.
Ich weiß nicht wie ihr es gemacht habt. Für mich ist eine solche Absenkung auch nicht erstrebenswert und mir ist nicht bekannt woher Du die geforderte Zahl von 1 Stück/100 ha hast.
Seid doch ehrlich: Ihr wollt den Bestand überhaupt nicht absenken!
Das ist richtig! Wir haben jagdlich seit 2018 die Bestände abgesenkt und anschließend half uns fehlende Mast und Sterblichkeit im Spätwinter/zeitigem Frühjahr. Nun haben wir sehr gut bejagbare Bestände auf mittlerem Niveau ohne größere Wildschäden und alle sind zufrieden.
Es ist rein menschlich das jeder immer zuerst seine Eigeninteressen sieht, aber im Grunde ist es doch vielen egal ist wie sich die Seuchenlage entwickelt. Diese ganze Weltanschauung wird dann in einer Waidheiligkeit verpackt und alle die nicht so denken sind Verbrecher.
Mir ist es nicht egal wie sich die Seuchenlage entwickelt und dies ist hier bei den anderen Jäger genau so. Deine Behauptung sehe ich schon grenzwertig.
Genau wie beim Verbiss durch Rehwild und Co. gibt es aber auch immer welche, die sich reflexartig vor einen Karren spannen lassen, den sie nicht hingestellt haben. Am Ende führt dies dann jeweils zu einem monokausalen Vorgehen und das Wild ist leidtragend, bzw. muss die Suppe auslöffeln.
"Wir können da eh nix machen..." Fehler werden immer nur bei anderen gesucht.
Beamte sagten immer: "Herrgott lass mich nicht zuständig sein!"
Völliger Unsinn. Ich habe immer geschrieben, dass ich gegen überhöhte Bestände bin und dies betrifft alle Wildarten. Dazu habe ich aber auch immer erwähnt, dass auch Schwarzwild sich recht gut bewirtschaften lässt. Aber das möchte niemand hören, schon gar nicht sich mit anderen Revieren absprechen und ggfs. etwas von "seinen Sauen" einbüßen.
Auf großer Fläche lassen sich die Wildschweine mit einer einheitlichen Strategie gut in den Griff bekommen. Da dient Technik wirklich meist nur den Schadflächen oder einem sichereren Schuss bei schlechten Verhältnissen im Herbst.
Eine mittlerweile ganzjährige und flächendeckende Jagdzeit sollten dem letzten halbwegs geerdetem Jäger zu denken geben. Irgendwann muss irgendjemand auch mal die Interesse des Wildes vertreten, dessen wir uns doch so aufopferungsvoll annehmen.

wipi
 
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…allem voran das Leben…verläuft in den meisten Fällen tödlich…
Jeden Praktiker sollte auffällig erscheinen, wenn in einem begrenzten Gebiet gleich mehrere eingegangene Sauen zu finden sind (Verkehrsunfälle ausgenommen). Leider fehlen uns dazu allerdings auch nähere Informationen, ob in Nähe zueinander oder alle Fälle 20 km auseinander.
Wildschweine sind keine empfindlichen Hausschweine, die fix an einem Husten eingehen.
Jungensterblichkeit außen vor, gibts natürlich, aber die sind schnell im nat. Kreislauf aufgenommen.
Einzelfälle (lt. Colchicus) ausgenommen.
In Jahrzehnten aktiven Jagens kann ich mich an sehr wenige Schlagzeilen diesbezüglich erinnern und ich fand niemals einen Schweinekadaver im Revier, der nicht auf "Jagdunfälle" zurückging.

Daher einfach meine Frage:

Wie hoch ist die Fehlerwahrscheinlichkeit des Virus-Nachweises in aufgefundenen Kadavern ?
Wovon hängt es ab, das Virus sicher nachweisen zu können - Verwesungszustand ?

Ja, und ich meine, es ist sehr wohl eine Unterlassung, die Todesursache nicht klar zu bestimmen - vor allem jetzt beim konkreten Seuchenausbruch...
 
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Ich weiß nicht wie ihr es gemacht habt. Für mich ist eine solche Absenkung auch nicht erstrebenswert und mir ist nicht bekannt woher Du die geforderte Zahl von 1 Stück/100 ha hast.
Das ist eine in Veteriinärkreisen gängige Zahl und denen traue ich mehr Wissen zu.
Nun haben wir sehr gut bejagbare Bestände auf mittlerem Niveau ohne größere Wildschäden und alle sind zufrieden.
Das ist Eure Sicht der Dinge, in Zeiten der Bewirtschaftung durchaus erstrebenswert
Mir ist es nicht egal wie sich die Seuchenlage entwickelt und dies ist hier bei den anderen Jäger genau so. Deine Behauptung sehe ich schon grenzwertig.
Mir ist es nicht egal wie sich die Seuchenlage entwickelt und ich will einfach meinen Teil dazu beitragen. So wie mir es nicht egal ist was mit dem Niederwild passiert, weil ja je alle anderen Schuld sind und der Staat nur Füchse züchtet. Es ist genau diese Einstellung die uns mal auf die Füße fällt.
Genau wie beim Verbiss durch Rehwild und Co. gibt es aber auch immer welche, die sich reflexartig vor einen Karren spannen lassen, den sie nicht hingestellt haben. Am Ende führt dies dann jeweils zu einem monokausalen Vorgehen und das Wild ist leidtragend, bzw. muss die Suppe auslöffeln.
Ich lasse mich vor keinen Karren spannen. Wenn ich etwas tue, dann aus Überzeugung. Ich bin alt genug um mir selbst eine Einschätzung der Situation geben zu können.
Völliger Unsinn. Ich habe immer geschrieben, dass ich gegen überhöhte Bestände bin und dies betrifft alle Wildarten. Dazu habe ich aber auch immer erwähnt, dass auch Schwarzwild sich recht gut bewirtschaften lässt.
Das stimmt, aber Schnee von gestern, wir haben den Seuchenfall im Land und wer noch etwas weiter von den Seuchenherden weg ist, den kann es morgen erwischen. Kopf in den Sand sag ich nur.. Vergesst endlich den Traum vom Erntekeiler oder versucht erst mal die Veterinäre davon zu überzeugen.
Ich wünsche keinem dass er den Seuchenfall erleben muss, wo überall Sauen liegen, qualvoll verendet. Ich war in Bulgarien zwei Jahre nach der Seuche, überall Skelette. Oder wenn den Waidheiligen das Zepter in ihrem Revier aus der Hand genommen wird, weil sie jegliche Mitarbeit verweigern.

Ein anderer geschätzer Foristi schrieb mir: Ich habe aufgegen hier weiter zu diskutieren, die wollen es nicht begreifen.
 
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Wir haben den Bestand vor Jahren angefangen anzupassen .
Schäden gehen gegen Null.
Aber dazu bedarf es Vorsatztechnik , die du nicht nutzt .
Wir haben den Bestand auch schon Jahre angepasst, ohne Technik
geht wenn man WILL. 😁😁
Beim Stöberjäger war die DJ das Allheilmittel, jetzt kommen die
Technickexperten zu der Überzeugung ohne gehts nicht und die Drohnenjäger stehen schon in den Startlöchern. 😁😁😁
So ändern sich die Zeiten und die Jagd. Zum Glück habe ich schon über 35 Jahre schöne Jagderlebnisse gehabt und konnte jagen wie ich es für richtig halt. 👍

Gruß Seppel
 
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Wie bitte ist es uns dann im Landkreis gelungen, den Schwarzwildbestand soweit abzusenken dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der geforderten einen Sau pro 100 ha sind.

Wer läuft eigentlich frei rum und fordert pauschal einen Bestand von 1 Stk. Schwarzwild pro 100ha Fläche oder waren´s 100 Wald oder sonst was?!
In der Wildbiologie wird anhand vieler Beispiele (Kalo, Flughafen XY uvam.) lauthals verkündet, man können Rehwild nicht zählen; durch vergleichende Zählmethoden auf derselben Fläche festgestellte Bestandszahlen des Rotwildes werden die irgendwann einmal theoretisch festgelegten Sollzahlen beim Rotwild ad absurdum geführt und diese Sollzahlen werden offiziell abgeschafft.
Und trotzdem laufen jetzt neuerdings Leute rum und stellen irgendwelche Zahlen für eine Wildart in den Raum, die noch theoretischer sind, als sie es beim Rot- und Rehwild jemals waren...

Und wer rennt diesen Forderungen vonseiten der JS-Inhaber kritiklos vorweg und glaubt, damit der Sache etwas Gutes zu tun?

Seid doch ehrlich: Ihr wollt den Bestand überhaupt nicht absenken!

Ich senke den SW-Bestand auf den Stand ab, den ich in meinem Einflussbereich für angemessen halte bzw. den ich mit legalen und sinnvollen Mitteln erreichen kann - und dabei laufe ich ganz bestimmt nicht irgendeiner theoretischen Zahl hinterher, die mir irgendjemand vom grünen Tisch aus, glaubt vorgeben zu müssen...

Es ist rein menschlich das jeder immer zuerst seine Eigeninteressen sieht, aber im Grunde ist es doch vielen egal ist wie sich die Seuchenlage entwickelt. Diese ganze Weltanschauung wird dann in einer Waidheiligkeit verpackt und alle die nicht so denken sind Verbrecher.

...zudem tue ich das mit Mitteln, die innerhalb des FÜR MICH Vertretbaren liegen!
Der Einsatz von NS/ZT ist dabei in einigen Bereichen zumindest grenzwertig sinnvoll, eher kontraproduktiv, die Nutzung von Drohnen zur "Feindaufklärung" liegt deutlich jenseits der Grenze.

In diesem Zusammenhang verbitte ich mir übrigens den Vorwurf des verantwortungslosen Handelns/Jagens, nur weil ich NICHT irgendwelchen theoretischen Hirngespinsten nachhänge und dafür alles mögliche andere über Bord werfe.

Und ja, die aktuelle Seuchenlage in Hessen ist mir jagdpraktisch gesehen, relativ egal, weil das AUFTRETEN der ASP dort vor Ort durch die Jägerschaft letztlich gar nicht zu verhindern war - und schon gar nicht durch mich persönlich.
Und die ASP wird im Zweifelsfall auch in meiner Region auftreten, ohne dass ich es letztlich verhindern könnte, da es im Wortsinne "Wurst" ist, wie niedrig die Wahrscheinlichkeit ist, solange sie über "0" liegt.

Es war ja nicht einmal zu verhindern, dass die ASP in den letzten Jahren mehrfach in diversen Schweinemastbetrieben aufgetreten ist - wer hat noch gleich die Sicherheitsvorgaben für diese "Hochsicherheitstrakte" entworfen und vorgegeben?

"Wir können da eh nix machen..." Fehler werden immer nur bei anderen gesucht.

Tust Du nicht gerade dasselbe?
 
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21 Jan 2002
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Jeden Praktiker sollte auffällig erscheinen, wenn in einem begrenzten Gebiet gleich mehrere eingegangene Sauen zu finden sind (Verkehrsunfälle ausgenommen). Leider fehlen uns dazu allerdings auch nähere Informationen, ob in Nähe zueinander oder alle Fälle 20 km auseinander.
Wildschweine sind keine empfindlichen Hausschweine, die fix an einem Husten eingehen.
Jungensterblichkeit außen vor, gibts natürlich, aber die sind schnell im nat. Kreislauf aufgenommen.
Einzelfälle (lt. Colchicus) ausgenommen.
In Jahrzehnten aktiven Jagens kann ich mich an sehr wenige Schlagzeilen diesbezüglich erinnern und ich fand niemals einen Schweinekadaver im Revier, der nicht auf "Jagdunfälle" zurückging.

Daher einfach meine Frage:

Wie hoch ist die Fehlerwahrscheinlichkeit des Virus-Nachweises in aufgefundenen Kadavern ?
Wovon hängt es ab, das Virus sicher nachweisen zu können - Verwesungszustand ?

Ja, und ich meine, es ist sehr wohl eine Unterlassung, die Todesursache nicht klar zu bestimmen - vor allem jetzt beim konkreten Seuchenausbruch...
Wir hatten vor zwei Jahren mehrere tote Frischlinge im Revier, einer war fast tot als ich ihm die 9mm :cool: aufs Gehör gab.
Alle eingereicht bei Vet Amt nie wieder was gehört. Die hatten wohl keine ASP, aber weiter haben die auch nicht untersucht, als wäre das nicht wichtig...
 
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24 Mai 2019
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Wir hatten vor zwei Jahren mehrere tote Frischlinge im Revier, einer war fast tot als ich ihm die 9mm :cool: aufs Gehör gab.
Alle eingereicht bei Vet Amt nie wieder was gehört. Die hatten wohl keine ASP, aber weiter haben die auch nicht untersucht, als wäre das nicht wichtig...
Das ist nicht in Ordnung...
Es wird immer dafür "geworben", tote Wildtiere mit unklarer Ursache bei der VetBeh untersuchen zu lassen.

(Ja, ich hatte heut früh leider auch einen toten Frischling - aber die Todesursache hatte vier Läufe und Schlappohren:whistle:...keine Spur von Unklarheit).
 
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