Wie bitte ist es uns dann im Landkreis gelungen, den Schwarzwildbestand soweit abzusenken dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der geforderten einen Sau pro 100 ha sind.
Wer läuft eigentlich frei rum und fordert pauschal einen Bestand von 1 Stk. Schwarzwild pro 100ha Fläche oder waren´s 100 Wald oder sonst was?!
In der Wildbiologie wird anhand vieler Beispiele (Kalo, Flughafen XY uvam.) lauthals verkündet, man können Rehwild nicht zählen; durch vergleichende Zählmethoden auf derselben Fläche festgestellte Bestandszahlen des Rotwildes werden die irgendwann einmal theoretisch festgelegten Sollzahlen beim Rotwild ad absurdum geführt und diese Sollzahlen werden offiziell abgeschafft.
Und trotzdem laufen jetzt neuerdings Leute rum und stellen irgendwelche Zahlen für eine Wildart in den Raum, die noch theoretischer sind, als sie es beim Rot- und Rehwild jemals waren...
Und wer rennt diesen Forderungen vonseiten der JS-Inhaber kritiklos vorweg und glaubt, damit der Sache etwas Gutes zu tun?
Seid doch ehrlich: Ihr wollt den Bestand überhaupt nicht absenken!
Ich senke den SW-Bestand auf den Stand ab, den ich in meinem Einflussbereich für angemessen halte bzw. den ich mit legalen und sinnvollen Mitteln erreichen kann - und dabei laufe ich ganz bestimmt nicht irgendeiner theoretischen Zahl hinterher, die mir irgendjemand vom grünen Tisch aus, glaubt vorgeben zu müssen...
Es ist rein menschlich das jeder immer zuerst seine Eigeninteressen sieht, aber im Grunde ist es doch vielen egal ist wie sich die Seuchenlage entwickelt. Diese ganze Weltanschauung wird dann in einer Waidheiligkeit verpackt und alle die nicht so denken sind Verbrecher.
...zudem tue ich das mit Mitteln, die innerhalb des FÜR MICH Vertretbaren liegen!
Der Einsatz von NS/ZT ist dabei in einigen Bereichen zumindest grenzwertig sinnvoll, eher kontraproduktiv, die Nutzung von Drohnen zur "Feindaufklärung" liegt deutlich jenseits der Grenze.
In diesem Zusammenhang verbitte ich mir übrigens den Vorwurf des verantwortungslosen Handelns/Jagens, nur weil ich NICHT irgendwelchen theoretischen Hirngespinsten nachhänge und dafür alles mögliche andere über Bord werfe.
Und ja, die aktuelle Seuchenlage in Hessen ist mir jagdpraktisch gesehen, relativ egal, weil das AUFTRETEN der ASP dort vor Ort durch die Jägerschaft letztlich gar nicht zu verhindern war - und schon gar nicht durch mich persönlich.
Und die ASP wird im Zweifelsfall auch in meiner Region auftreten, ohne dass ich es letztlich verhindern könnte, da es im Wortsinne "Wurst" ist, wie niedrig die Wahrscheinlichkeit ist, solange sie über "0" liegt.
Es war ja nicht einmal zu verhindern, dass die ASP in den letzten Jahren mehrfach in diversen Schweinemastbetrieben aufgetreten ist - wer hat noch gleich die Sicherheitsvorgaben für diese "Hochsicherheitstrakte" entworfen und vorgegeben?
"Wir können da eh nix machen..." Fehler werden immer nur bei anderen gesucht.
Tust Du nicht gerade dasselbe?