Kann jeder sehen wie er mag. Bewiesen ist die Tatsache das in CZ der Bestand durch die Prämie zumindest örtlich radikal runtergefahren wurde.
In Nordbayern dürften wir in vielen Landkreisen einen Bestand haben, der unter den geforderten 1 Stück auf 100 ha liegt.
60 - 70 km sind für eine Wildseuche überhaupt keine Entfernung.
Wir sind schon seit einiger Zeit "in der Vollbeprobung", sprich innerhalb der 150 km-Zone zum Seuchenherd in Sachsen.
Wir haben damals unseren Bestand nicht abgesenkt, weil der Landkreis auch kein Geld für eine ASP Beprobung ausgeben wollte und keine Mülltonnen aufstellte. Die Rastplätze sahen aus wie Müllplätze. Echte Prävention erschöpfte sich in Appellen, Plakaten und Schulterklopfen.
Als sich auf polnischer Seite schon die toten Sauen direkt am wasserarmen Grenzfluss türmten, hat uns die Regierung noch erzählt, daß Deutschland nie wieder Zäune an seinen Grenzen bauen dürfte. Das wäre das falsche politische Signal. Zaunmaterial wurde nicht eingelagert, zusätzliche Labor- und Verwaltungskapazitäten nicht aufgebaut. Die Bevölkerung und zahlreiche polnische Arbeitskräfte wechselten täglich zwischen grassierender ASP und Deutschland hin und her. Kontrollen gab es keine. Freies Europa, freier Warenaustausch. Die fettesten Sauenbestände gab es beim Staat und in den Privatrevieren der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Oberklasse. Grundlos hatte letztere sich solch wildreiche Reviere ja nicht von der Treuhand gesichert. Die hatten genau so viel Spaß am Schwarzwildfieber wie zahlreiche foristi, die sich die Schultern für jede Jagdeinladung klopften, 200€ für 2,5h DJ mit Sauengarantie und 300€ Abschussentgelt für einen Keiler zahlten und von den fantastischen SW Beständen in BB schwärmten. Gleichzeitig haben sich alle monatlich versichert, man wäre gut vorbereitet, hätte alles im Griff und die Presse hat alles kritik- und recherchelos abgedruckt.
Vermutlich sind das einige der Gründe, weshalb das Thema auf lächerlich geringes Interesse im Forum und abseits der betroffenen Gebiete stößt. Viele halten auch hier jetzt lieber die Klappe bevor noch jemand ihre alten postings zur lustigen Sauenjagd in BB heraussucht und zitiert.
Elektrozaun bringt übrigens fast gar nichts, außer hübsche Presse und Zustimmung unter den Uninformierten. Gibt viele Nachweise, daß Sauen den Elektrozaun problemlos überwinden, wenn er denn überhaupt unter Strom steht oder nicht geklaut wird. Batterien und Spannungserzeuger wurden an den östlichen ASP Gebieten in Massen geklaut. Das war wie ne Einladung zum kostenlosen shoppen im Baumarkt. Die Zäune müssen auch gerade jetzt permanent gemäht und freigehalten werden. 3 Äste beim nächsten Gewitter und schon ist dort zick. Natürlich musste bei uns der Zaunbau dann erst mal ausgeschrieben werden, so vergingen Monate bis das Gebiet wirklich abgeriegelt war.
Afrikanische Schweinepest: Spektakuläres Video zeigt: Wildschweine durchbrechen Elektrozaun an der Oder
MOZ-Leserin Anja Mann aus Frankfurt (Oder) hat uns ein spektakuläres Video zur Verfügung gestellt, dass sie bei einem Spaziergang an der Oer machte.www.moz.de
Aber bitte sehr, tut nur ruhig weiter so, als wäre das alles etwas neues und eure Behörden, Politiker, Jäger, Landwirte, Touristen und Anwohner würden alles viel besser machen. Allein in BB betrug die betroffene ASP Region mehr als die doppelte Fläche des gesamten Saarlandes. Entsprechend viele Erfahrungen liegen vor. SN und MV kommt aber noch dazu.
Hatten wir schon über die beliebten Wochenmärkte gesprochen, wo auch die Verkaufswagen der osteuropäischen Fleischer dicht von (deutschen !) Kunden umlagert sind. Sogar in DK schon gesehen.Seit geraumer Zeit ist dies bereits im Osten der Fall und die "Schweineindustrie" arbeitet nach wie vor mit weltweitem Handel.
Wo soll das sein?Hatten wir schon über die beliebten Wochenmärkte gesprochen, wo auch die Verkaufswagen der osteuropäischen Fleischer dicht von (deutschen !) Kunden umlagert sind. Sogar in DK schon gesehen.
Ah so, die blöden Jäger sind und waren daran Schuld...(..)
Nur ist das Nahrungsangebot und Klima für den Schwarzwildbestand ein echter Turbo war , und da wurde verpasst die Möglichkeiten und Anforderungen den Beständen anzupassen .
Es gibt sooo viele Gründe warum es zur Seuche und Ausbreitung kam.
Nur ein Grund wurde noch nicht genannt.
Die Jäger selbst .
Das die Seuche kommt ist seit Jahren bekannt .
Aber anstatt stärker in den Bestand einzugreifen , wird immer noch erzählt das Schwarzwildjäger keine richtigen Jäger sind . Die leben nur im Sauenfieber .
Sauenculler .
Dann das Teufelzeug Wärmebild- und Nachtsichtvorsatzgeräte.
Und früher haben wir auch Schwarzwild bejagt....
Nur ist das Nahrungsangebot und Klima für den Schwarzwildbestand ein echter Turbo war , und da wurde verpasst die Möglichkeiten und Anforderungen den Beständen anzupassen .
Wie man bei selbst solchen Ereignissen wie z.B. dieser neue Seuchenausbruch sich wieder als Technik-Freak an die Fahnen hefetet, der tollste Sauen-Bekämpfer (denn was anderes ists nicht) zu sein.Ah so, die blöden Jäger sind und waren daran Schuld...
und ich dachte, dass der exponentielle Maisanbau in Verbindung mit Vollmastjahren der Turbo war. Man lernt doch nie aus..
Ah so, die blöden Jäger sind und waren daran Schuld...
und ich dachte, dass der exponentielle Maisanbau in Verbindung mit Vollmastjahren der Turbo war. Man lernt doch nie aus..
Nur ein Grund wurde noch nicht genannt.
Die Jäger selbst .
Das die Seuche kommt ist seit Jahren bekannt .
Aber anstatt stärker in den Bestand einzugreifen , wird immer noch erzählt das Schwarzwildjäger keine richtigen Jäger sind . Die leben nur im Sauenfieber .
ok, nach diesem Beitrag relativiert sich Deine Aussage von oben dann wiederAlles lesen, überlegen .... und verstehen . Ganz einfach
Mehr Prävention geht halt von der Jägerseite nicht.
Na ja, die Zeit von fast jedem Jäger, der neben der Jagd in Vollzeit arbeitet, ist halt physikalisch begrenzt. Rentner, alleinstehende ohne Freunde und einige Förster mal ausgenommen. Könnte auch ein begrenzender Faktor sein?Alles lesen, überlegen .... und verstehen . Ganz einfach.
Seit ein paar Jahren ist Technik erlaubt . Und seit der Zeit ist Schwarzwildjagd recht effektiv auszuüben .
Wer das aber ablehnt , der hat die Chance verpasst .
Und die Bestände sind durch besseres Nahrungsangebot und mildes Klima stark angewachsen .
Aber ohne entsprechendes Sitzleder war und ist Schwarzwildjagd wenig erfolgreich ..
Die Sauen komme halt nicht ans Bett.
Jetzt verstanden ?
Na ja, die Zeit von fast jedem Jäger, der neben der Jagd in Vollzeit arbeitet, ist halt physikalisch begrenzt. Rentner, alleinstehende ohne Freunde und einige Förster mal ausgenommen. Könnte auch ein begrenzender Faktor sein?
Das könnte ein Faktor seinAber in vielen Revieren ist die Anzahl der JES nicht ausgenutzt . Auf der anderen Seite gibt es genug Jäger ohne Jagdgelegenheit .
Aber da ist in vielen Köpfen noch die Angst , das der Begeher einen starken Bock erlegt .
Das könnte ein Faktor sein
Anderseits müssen sich dann alle diese sündhaft teure Nachttechnik auch leisten können und wollen. Sonst bringt das nichts.