ASP in Deutschland aktuell

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Der Hauptübertragungsweg ist und bleibt der Mensch. Bis vor kurzen gab es an der Sächsischen Landesgrenze noch Kontrollen. Neben vielen illegalen Migranten wurde auch jede Menge Wurstprodukte aus Fernost sichergestellt. Solange das Problem besteht, brauchen wir uns keine Gedanken darüber machen wie wir die ASP verhindern.

Dazu hab ich mal eine Doku gesehen, bei der Fernfahrer aus Osteuropa interviewt worden.
Die haben das alles für Schikane gegenüber sich und ihren Landsleuten gehalten.
Dabei sollen die ja eigentlich nur ihr altes Wurstbrot nicht in den Rand werfen, sondern in eine geschlossene Mülltonne.
Das ganze wirkte schon recht sureal auf mich.
 
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In der Region sind neben dem Fernverkehr auch viele Saisonkräfte (Spargel) im Einsatz.
 
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Ich glaube es war überall so, daß der erste Fund dem realen Auftreten der ASP hinterher hinkte und wiederholt wurde der erste Fund an auffällig erlegten Stücken gemacht. Das liegt daran, daß verendende Stücke sich irgendwo einschieben und schwerer gefunden werden. Vorsichtig formuliert, auch in Abhängigkeit von der Präsenz und Aufmerksamkeit der Revierjäger.

Mülltonnen und Fernfahrer, da bekomme ich den Hass. Super Beispiel für die amtlichen Lippenbekenntnisse. Wurden vielerorts gar keine aufgestellt oder regelmäßig geleert, kostet ja Geld. Plakate sind billiger. Präventiver Zaun um LKW Parkplatz im Gewerbegebiet genau das gleiche. Vieles läuft unter der üblichen Prämisse: Ist egal was es am Ende kostet, Hauptsache es kostet mich möglichst wenig. Ist die Seuche erst mal da kann man mit viel Geld von EU, Bund oder Land rechnen, Prävention zahlt man aber selbst.
 
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Reaktion auf rheinland-pfälzischer Seite:



p.s. ein interessantes Detail findet sich übrigens in der Begründung/Sachverhanltsschilderung der AV! das infizierte Stück wurde wohl nicht tot gefunden, sondern als krank erlegt...
Bei uns wurde ein großer Teil der Sauen infiziert geschossen, obwohl sie augenscheinlich Kerngesund waren.

Im aktuellen Gebiet in Hessen werden mit Sicherheit noch einige Fälle dazu kommen. Ebenso viele Kilometer Zaun. Bin gespannt wie die Bevölkerung dort darauf reagiert.
 
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Zaun wird seit gestern gebaut. Elektrozaun, was aus meiner Sicht relativ sinnlos ist. Und der Bevölkerung scheint es gepflegt am Allerwertesten vorbei zu gehen. Hunde laufen nach wie vor ohne Leine.
 
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Ich bin gespannt was für Maßnahmen bei uns angeordnet werden, unmittelbar an der Grenze zum infizierten Gebiet.
Wir hatten Totfunde schon vor 2 Jahren, Kadaver gingen ans Veterinäramt. Da war nichts.
Die am Freitag erlegte Sau wurde gestern beprobt. Anschuss wurde besichtigt und dann gabs eine Revierfahrt an der Grenze entlang.

Natürlich verbreitet der Mensch das Virus, wie sollten sonst punktuell Fälle auftauchen.

und der Bevölkerung scheint es gepflegt am Allerwertesten vorbei zu gehen. Hunde laufen nach wie vor ohne Leine.
Wird ja auch ständig betont, daß das Virus für Menschen ungefährlich ist.....
Um die Verordnung umzusetzen, muss halt der Forst und die Polizei verstärkt Streife fahren.
 
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Zaun wird seit gestern gebaut. Elektrozaun, was aus meiner Sicht relativ sinnlos ist. Und der Bevölkerung scheint es gepflegt am Allerwertesten vorbei zu gehen. Hunde laufen nach wie vor ohne Leine.
In meiner Wahrnehmung werden Tiersuchen unter Wildtieren in der Bevölkerung nicht wahrgenommen.

Betrifft es mich nicht, hat es keine Relevanz.
 
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Was bringt es per Drohne zu suchen?
? Versteh ich nicht ganz. Die haben Drohnen aus dem Militärbereich damit findet man sogar Knochen ( Aussage Drohnenpilot Stückpreis 50k). Hab es live gesehen, Sauen lagen in einer absolut dichten Fichtendickung man hat die gesamte Rotte klar erkennen können. Dagegen sind die Drohnen zur Kitzrettung Kinderspielzeug.
 
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Um die Verordnung umzusetzen, muss halt der Forst und die Polizei verstärkt Streife fahren.
Setzt niemand um. Bei mir hat es der LK bis heute nicht geschafft auf beliebten Waldparkplätzen Hinweisschilder aufzustellen. Mülltonnen natürlich auch nicht. Polizei und Forst wohl schon aus personellen Gründen völlige Fehlanzeige. Sind vermutlich noch nicht mal zuständig , das wäre wohl ne Sache für die Ordnungsämter.

Was bringt es per Drohne zu suchen?
BVLOS Dronen Wärmebild mit Sondergenehmigung. Suchen ein Gebiet im Umkreis von 20km Durchmesser und mehr extrem detailliert selbstständig ab und melden sich, wenn sie Auffälligkeiten finden. Ist mit Sicherheit noch nicht mal der letzte Stand möglicher Technologie. Da geht schon was sonst zivil noch strikt verboten ist.
 
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Kann ich auch so bestätigen. Wir haben an einer vielbefahrenen Landstraße zwischen einem Gewerbegebiet und der Autobahn zwei kleine Braschenplätze, da passt jeweils ein LKW hin. Und da stehen auch nahezu permanent LKW. Der Wald in 20 m Umkreis ist ne ne einzige Müllkippe und ein Freiluftklo. Als in Belgien die ASP ausbrach, hatten wir versucht da was zu ändern. Einschaltung Ordnungsamt, Polizei, Forst, Landtag angeschrieben... Alles für die Katz.
Wir hatten dann selbst mehrsprachige Schilder aufgehängt. Nach zwei Tagen abgerissen. Insofern war der gelebte Umgang mit der ASP wenn sie nicht schon unmittelbar vor Ort ist, doch sehr ernüchternd.
 

Rotmilan

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@Kohlfuchs92 und @stranden Danke für die Info.
Ich war davon ausgegangen, dass es sich um Drohnen mit Wärmebildsensoren handelt. Und tote Tiere haben nach Ende des Verwesungsprozesses keine Wärmesignatur mehr. Wenn die Drohnen aber so leistungsfähig sind, könnte es mit 4 Wochen ja hinhauen. Das Intervall wird ja nicht aus Zufall 4 Wochen sein.
 

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