ARD 08.09.08 :wolf

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fallstein schrieb:
aber allein die MÖGLICHKEIT der Erteilung von Ausnahmeerlaubnissen dürfte zumindest einigen Wolfsgegnern den Wind aus den Segel nehmen.

Gruß
fallstein

Die Möglichkeit als ultima ratio gibt es längst, und auch der strenge Schutz nach EU Recht und Berner Konvention erlaubt das im gut begründeten Sonderfall.

Viele Grüße
Magnus
 
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Nur wenn die medialen Ergüsse die eigene Position unterstrei

:lol: Nun lehne ich mich also zurück - die Lausitz ist weit weg, und ich sehe mich als Weltoffener Tierbeobachter...

Sagen wir mal so - ein Wolf und ein Schaf waren da ja irgenwo in dem Bericht doch zu erkennen:

Der Vorsitzende des anti-Wolf Vereins war das Lämmle, der wirklich naiv seine Argumente vorgetragen hat (auch noch schlecht vorbereitet war), retorisch eine Niete und keine Ahnung davon hatte was man mit einem gekonnten Schnitt so alles machen kann. Die goldene Regel sich das einmal vorführen lassen was man gesagt hat und dann keine Freigabe zu erteilen hat er wohl auch nicht gewusst....

Und dann der böse Wolf: Der rasende Reproter, der das dumme Schäfchen nach allen Regeln der Kunst in der Luft zerrissen hat, oder?

Und wer hat gestern in BR3 die Soap gesehne - habe zufällig reingeflipst.

Gleiches Story: Böser Jäger vergiftet Luchs - Luchs wird gefunden und vom guten Tierarzt aufgepeppelt, wieder ausgewildert, der Böse Jäger kommt und will das Luchsele erschießen - wird erwischt - happy end :!:
 
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Re: und gelegentlich kommt dabei auch einer zu Tode

OstWesfale schrieb:
N' abendauch,

berni67 schrieb:
:wink: na und ich dachte dass es nur 4 Tote durch Wölfe in den letzen 50 Jahren gegeben hat.

Aber vielleicht kann mir ja mal einer erklären warum der Wolf den Menschen nicht als Beutetier annimmt :?: :?: :?:

Vorweg: Wölfe sind große Tiere mit nem Gebiss, dass Menschen was tun kann. Ergo wird man nie zu 1000% ausschließen können, dass Unfälle passieren, so wie man das nirgendwo im Leben kann. Also mal die Kirche im Dorf lassen, auch wenn das bei so emotional belegten Tieren wie dem Wolf für alle schwer ist.

Bei Wölfen gilt, wie bei anderen Großräubern auch: was der Bauern nicht kennt, das frisst er nicht. D.h. er muss gelernt haben was Beute ist und was nicht. Deswegen ist es so emminent wichtig die Schafe so zu schützen, das sie nicht als reguläre Dauerbeute zur Verfügung stehen

(und deswegen macht, rein fachlich betrachtet, u.a. der Abschuss eines auf Schafe fixierten Wolfs nur dann Sinn, wenn gleichzeitig dafür gesorgt wird, dass die Schafe bestmöglich geschützt werden, sonst züchtet man sich nur den nächsten Wolf der denkt Schafe wäre das einzig wahre..)

Beim Menschen hat er nicht die Chance das zu lernen, also gibt es kein Problem.

Konflikte sind in der rezenten Vergangenheit nur in drei Fallkonstellationen aufgetaucht:

bei Tollwut (im Griff und unproblematisch dank der Jägerschaft)
bei durch den Menschen angefütterten Tieren (das Risiko läßt sich ausschließen)
und bei der Konstellation dämlichen Zufall der nie bei nichts auszuschließen ist.

In keinem der der drei Konstellationen hat es gezielte Jagd von Wölfen auf Menschen gegeben.

Wie man mit nem Wolf umgehen sollte, wenn man ihm begegnet, kann man Menschen, selbst Kindern, einfach beibringen und wenn sie sich dran halten passiert nichts.

Beispielsweise: Nur Gucken nicht streicheln.

Viele Grüße
Magnus Herrmann
 
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Re: und gelegentlich kommt dabei auch einer zu Tode

NABU schrieb:
Wie man mit nem Wolf umgehen sollte, wenn man ihm begegnet, kann man Menschen, selbst Kindern, einfach beibringen und wenn sie sich dran halten passiert nichts.

Beispielsweise: Nur Gucken nicht streicheln.

Magnus,

wie gut das im wirklichen Leben klappt, kannst Du als Berliner ja am Beispiel von Fuchs und Schwein täglich vor deiner Haustür beobachten....

:wink:

basti
 
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NABU schrieb:
fallstein schrieb:
aber allein die MÖGLICHKEIT der Erteilung von Ausnahmeerlaubnissen dürfte zumindest einigen Wolfsgegnern den Wind aus den Segel nehmen.

Gruß
fallstein

Die Möglichkeit als ultima ratio gibt es längst, und auch der strenge Schutz nach EU Recht und Berner Konvention erlaubt das im gut begründeten Sonderfall.

Viele Grüße
Magnus

Kurze Nachfrage: Was ist ein gut begründeter Sonderfall ? Welchen wirtschaftlicher Schaden wiegt ein Wolfsleben auf ? Oder ist das dann der "casus Bruno" (mögliche Gefährdung von Menschenleben)?
Nochmal die Frage: Wie regelt es beispielsweise Polen (auch EU-Mitglied) ?

Gruß
fallstein
 
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Wölfe sind große Tiere mit nem Gebiss

8) Nabu hat mir folgendes mitgeteilt: Wölfe sind große Tiere mit nem Gebiss!

Na toll! Ich denke unser Problem ist, dass wir eine "schein-Natur" vorgaukeln.

Tatsache ist doch, dass wir in Deutschland nirgenwo eine funktionierende Natur haben - alles Kulturlandschaft - was heißt - vom Menschen genuntzt!

Dein Beispiel mit den Schafen war gerade bezeichnend: Der Schäfer hat nun ein zusätzliches Probelm, einen neuen "Schädling" der zu einem Wettbewerbsnachteil wird und die Schafzucht auf diesem Standort wirtschaftlich gefärdet.

Ist dir eigentlich klar, dass unser ganzes System auf Gewinnoptimierung ausgelegt ist? Jeder - ob Jäger oder Landwirt ... der eine Fläche nutzt hat für diese Fl. Kosten zu tragen - seien es Pacht, Kauf, oder Kapitalaufwendungen oder Steuren und Gebüren.

In diese System passt leider kein "Schädling" der nicht wirtschaftlich zu nutzen ist. Das ist vermutlich auch der Grund dafür dass der Wolf schon einmal ausgerottet wurde und Reh und Hirsch nicht und vermutlich haben wir nur deshalb noch den Fuchs in Deutschland weil es mehr aufwand gekostet hätte ihn auszurotten als die Schäden ausmachten.

Wenn wir also über den Wolf in Deutschland sprechen, sprechen wir früher oder später über einen Fonds der entschädigt!

Im übrigen habe ich das ja in eime früheren Beitrag schon eimal angesprochen - haben die Forstleute den Wolf ja längst als Nützling erkannt. Er reduziert Reh- und Rotwild so stark, dass die Schäden erträglicher werden...

Also vieleicht sind in der Sache nicht nur Idialisten Unterwegs? :roll: :roll: :roll:

Vielleicht könnten die Forstleute ja entschädigen? Also ich würde meinen Lanwirten gerne erzählen "Alles Natur" wenn sie von mir Geld wegen Schwarzwirdschäden haben wollen :!: :!: :!: :!: :!:
 
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basti schrieb:
NABU schrieb:
wie gut das im wirklichen Leben klappt, kannst Du als Berliner ja am Beispiel von Fuchs und Schwein täglich vor deiner Haustür beobachten....

:wink:

basti

Was man machen kann und dringen muss, ist den Leuten Handwerkzeug mitzugeben, wie sie mit ihnen unbekannten Tieren und potentiellem Verhalten der Tiere umgehen können ohne sich selbst oder der Art dauerhaften Schaden zuzufügen. Alles weitere liegt weder in der Verantwortung der Jäger noch in irgendwelcher anderer Personen, sondern beim Menschen selbst.

Klar ist das nicht einfach und klar werden dabei Fehler gemacht werden, die aller wenigsten von uns, weder Naturschutz, Jagd, Schafshalter oder Spaziergänger haben ernsthafte Erfahrung mit Wölfen. Wir haben alle nur Annahmen und können Transferleistungen zu anderen Gebieten hinbekommen.

An der Kampfhunddebatte haben wir doch gesehen, das trotz einiger sehr extremistischer Statements (meist ohne viel Hundeverstand) in der Realität alle weiterhin mit den Tieren leben. Wir haben halt versucht alles erdenklich zu tun, damit niemand gebissen wird und gut ists. Der Punkt ist: andere potentielle Gefahren ausserhalb der Wölfe werden auch nicht auf Teufel komm raus minimiert, warum ausgerechnet bei der seltensten Art Deutschlands?

Und da steht vielleicht der Hauptpunkt eines eher grundsätzlichen Unterschieds im Raum. Ich sage, und der "Denke" muss man sich nicht anschließen, sie ist aber nunmal die Basis meiner Aussagen: Tiere sind einfach da, es ist nicht an uns über die Existenzberechtigung einer Art zu philosophieren. Das tu ich bei Blitzen, Tornados oder Freak Waves auch nicht. Sie sind da, sie sind von selbst gekommen und jetzt sollten wir alles machbare dafür tun, das ein Zusammenleben konfliktarm funktioniert.

Wenn sie sich für uns so nutzen lassen, das der Fortbestand der lokalen Population langfristig nicht gefährdet ist, bueno, um so besser für alle.

(ob man eine Tierart immer dann nutzen muss, wenn es geht, ist wiederum eine andere Debatte.)

Aber es ist, und das ist tatsächlich auch meine persönliche Überzeugung, nicht in unserer Berechtigung zu sagen: wir rotten Art xyz aus, wenn sie einmal da ist (mal den extremen Sonderfall ausgenommen, das es zur Entscheidung kommt: die Art oder unsere Art, aber das wird ja beim Wolf wohl keiner Behaupten, das Lupus einen aktiven Vernichtungsfeldzug gegen Homo sapiens führt). Wir leben hier in Mitteleuropa aller in einer Situation wo dass gottseidank möglich ist so zu leben.

Viele Grüße
Magnus
 
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Re: Wölfe sind große Tiere mit nem Gebiss

berni67 schrieb:
8) Nabu hat mir folgendes mitgeteilt: Wölfe sind große Tiere mit nem Gebiss!

:D Man bin ich gut.

Spass beiseite, zu den Inhalten:

berni67 schrieb:
Tatsache ist doch, dass wir in Deutschland nirgenwo eine funktionierende Natur haben - alles Kulturlandschaft - was heißt - vom Menschen genutzt!

Wölfe brauchen keine Naturlandschaft. Deswegen waren jau auch diese unsäglichen Schlagzeilen so doof, in denen Teile der Presse versucht haben zu suggerieren, die Wölfe wäre nur deswegen in der Lausitz, weil dort die Menschen wegziehen würden und sozusagen wieder "Wildnis" würde.

Wölfe brauchen genug zu fressen und ne Ecke in der sie in Ruhe ihre Jungen aufziehen können. Um sich als Population zu etablieren und dauerhaft bestand haben zu können braucht es außerdem eine bestimmte Menge von Wölfen.

Alles andere ist "nice to have", aber nicht notwendig aus Blick der Tiere.
Der größte Teil der Mittel-, West- und Südeuropäischen Wolfspopulation lebt in der Kulturlandschaft.

Klar ist es für den Menschen einfacher, wenn Wölfe in Gegenden leben in denen der Nutzungsdruck durch den Menschen auf die Landschaft nicht so groß ist.

Aber objektiv nötig sind solche Gegenden für Wölfe nicht.

Zum Thema "Schäden" hab ich schon was geschrieben und verweise einfach auf den Artikel. Und wir sind bei der Idee eine haushalts- und politikunabhängigen Finanzierungslösung für die Prävention von Schäden und für die Kompensation der dann trotz der Prävention entstandenen Schäden völlig einer Meinung.

Und da kommt noch viel Arbeit auf alle Beteiligten zu. Artenvielfalt hat ihren Preis, Verantwortung hat ihren Preis. Aber die Denkweise "Tier kostet Geld, also weg mit dem Tier" mag ich persönlich nicht zur Weisheit letzem Schluss erklären.

Die Wildschadensdebatte ist wieder eine weitere, die wir gern führen können. :) aber nicht mehr heute abend.

Bis später!

Viele Grüße
Magnus
 
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Re: Wölfe sind große Tiere mit nem Gebiss

Edit sagt man muss nicht jedesmal antworten wenn wieder einer das thema anschneidet...
 
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Spass bei Seite

Also nabu, Spass bei Seite - glaubst du die Amis würden Hurikan Ike nicht aufs Meer hinausdrängen wenn Sie es könnten - also das Beispiel mit den Blitzen war echt - na ja....

2. Heute hüten war keine 6 - jährigen Kühe im Wald - aber Kinder spielen und kannst du dich überhaupt in die Lage von Eltern versetzen, die ständige Angst es könnte was passieren wenn sie doch alleine...

3. Artenvielfalt ist ja schön - aber wo liegen die konkreten Vorteile? Das ist ungefähr so als würde man sich einen tollen Wagen kaufen und stellt dann später fest, dass man sich den Sprit nicht leisten kann, was?

Ich persöhnlich kenne Nabu - Projekte eigentlich nur so, dass dort eine Schar von Beratungs- und Kritikressistenten "Biologen" igendwo ein tolles Projekt machen. Man ist weit weg von den Menschen die dort eigenlich Leben (man selbst kommt aus der Großstadt) und noch weiter weg von jeglicher Realität. (Siehe Auerochsenprojekt)...
 
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berni67, ich habe mich nach einer Drückjagd in Sachsen nach dem Streckelegen im Dorf mal mit den Anwohnern unterhalten. Kinder waren auch dabei. Eins auf dem Arm, die anderen an der Hand, also genau das, was so ziemlich ins Beutespektrum eines Wolfes paßt.

Angst war bei den Leuten nicht zu spüren. Da hat man wohl eher wegen der zweibeinigen Wölfe das Fracksausen, die von ihren Aktionen dann auch noch Filmchen drehen und sie ins www stellen :evil:

Müll und Unrat, vor allem Biomüll, ist unter Verschluß bis das Zeug von der Entsorgungsfirma abgeholt wird. Hühner sind im Stall, Schafe hatte dort niemand und nachts liegen die Kinder im Bett, egal, wer oder was da um die Häuser schleicht.

Hier wird mit alten Urängsten argumentiert, die so nicht mehr vorhanden sein sollten. Wir leben schließlich im aufgeklärten 21. Jahrhundert. Aber was eine derartige Panikmache gewisser Vereine bewirkt, kann man vielleicht am eigenen ICH ablesen.

Als vor ca. 10 Jahren die Journallie seitenweise über die Übergriffe von Hunden auf Menschen berichtet hat und man dann anfing, Rasselisten aufzustellen (können wir Deutsche ja ganz prima), hat man den wolfähnlichsten Verwandten des Wolfes, den Schäferhund, seltsamerweise nicht mit aufgeführt. Zufall oder Absicht? Keine Ahnung.

Aufgeführt waren Hunderassen, die zum Teil schon ausgestorben waren (!) oder die tatsächlich als "Kampf"-Hunde bekannt waren. Bis zur Veröffentlichung dieser unsäglichen Listen war ich eigentlich jedem Hund gegenüber vollkommen aufgeschlossen. Das aber war nun vorbei und ich erwartete, nun alleine beim Anblick eines Bullterriers, Mustiffs, Mastionos oder einer Bulldogge förmlich zerfleischt zu werden. :roll:

War aber nicht!!! Warum nicht??? Vielleicht, weil ich mich den Hunden gegenüber richtig verhalten hatte. Ich bin nicht auf sie zugetappst in meinen Lauflernschuhen und habe ihnen, wie bei meinem Steiff-Teddy, erst mal in die Augen gegriffen. :wink:

Mir hatten meine Eltern sinnvollerweise beigebracht, wie man sich im Umgang mit Hunden zu verhalten hat.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden in Deutschland im Jahr 2001 231 Kinder im Alter von unter 15 Jahren im Straßenverkehr getötet.

Insgesamt verunglückten im Jahr 2001 42 805 Kinder auf Deutschlands Straßen. Aktuellere Zahlen habe ich derzeit nicht greifbar, aber ich denke, daß wir hier ganz andere Probleme haben.

Wenn sich doch der Zorn gewisser Wolfs-Experten auch nur mal ansatzweise auf die Sorte Chaoten entladen würde, die für den Tod von Kindern im Straßenverkehr verantwortlich sind.
 
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@Nabu

Alles schön und gut, wenn es Standorte gibt an denen Wölfe leben, aber was ist mit den Wölfen die abwandern????Und sich ein neues Gebiet suchen.Irgendwann wird es dann in ganz Deutschland Wölfe geben, auch in Berlin einer Großstadt, eben genauso wie die Sauen und Füchse das erkannt haben.
Und dann ist es nur eine Frage der Zeit bis etwas passiert, so wie es früher eben auch schon war.Ich bin für eine Wolfspopulation, aber auch dann für eine Bejagung.
Und was ist mit Inzucht, als Wölfe kann man diese Tiere doch kaum noch ansprechen.Was ist mit den abwandernden Wölfen die sich dann mit Hunden kreuzen usw.????


@ All mal was ganz anderes!
Der junge Wolf der gefangen wurde.War der in einem Saufang gefangen???Ich denke die sind verboten????Die Falle war bestimmt 2x2m groß wenn nicht sogar mehr.
Da wollte wohl einer mit Sauen oder Schalenwild fangen.
Gibt es dafür noch Genehmigungen in Deutschland???

Dr.
 
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Re: Spass bei Seite

berni67 schrieb:
2. Heute hüten war keine 6 - jährigen Kühe im Wald - aber Kinder spielen und kannst du dich überhaupt in die Lage von Eltern versetzen, die ständige Angst es könnte was passieren wenn sie doch alleine...

Aua. Tu Dir und mir den gefallen mit scheinbar laxen Sprüchen über das Thema Kindersicherheit aufzuhören. Ich weiss sehr genau welche Auswirkungen sowas für Familien und die Psyche von Eltern hat und erst recht was Sorge um Kinder bedeutet, weswegen schreib ich Dir per PN.

Aber eines hab ich gelernt: Sorgen müssen ernst genommen und ihnen begegnet werden um sie zu verkleinern und sorgen brauchen ein ehrliches klares Wort und jemanden der zuhören kann und will.

Sorgen berechtigen nie (!) zu voreiligen, nicht revidierbaren Handlungen. Sorgen berechtigen noch nicht einmal zu übertriebener Vorsicht sondern nur zur Achtsamkeit. Sorge berechtigt nicht zum prophylaktischen Erledigen sämtlicher potentieller Gefahren.

berni67 schrieb:
3. Artenvielfalt ist ja schön - aber wo liegen die konkreten Vorteile? Das ist ungefähr so als würde man sich einen tollen Wagen kaufen und stellt dann später fest, dass man sich den Sprit nicht leisten kann, was?

Muss man das heute noch erklären? Ich bin ja fast geneigt nur auf die passenden Publikationen des letzten Jahres zu verweisen. Welche Quelle solls denn sein, der dann nicht Parteilichkeit und Realitätsflucht unterstellt wird? (Das ist eine ernst gemeinte Frage, damit ich adequat antworten kann, nur um das klar zu stellen.)

Meine eigene, persönliche Antwort ist: Aus Vorsicht, aus Respekt, aus Verantwortung.

Was das Geld angeht: wir leben in Mitteleuropa, Geld ist hier weitestgehend eine Verteilungs- und Prioriätenfrage. Behaupten wir anderes, lachen uns die Sudanesen, Mexikaner oder andere aus.

berni67 schrieb:
Ich persöhnlich kenne Nabu - Projekte eigentlich nur so, dass dort eine Schar von Beratungs- und Kritikressistenten "Biologen" igendwo ein tolles Projekt machen. Man ist weit weg von den Menschen die dort eigenlich Leben (man selbst kommt aus der Großstadt) und noch weiter weg von jeglicher Realität. (Siehe Auerochsenprojekt)...

Mir erscheint dass einfach als Cliché: auf der einen Seite: den bodenständigen, ehrbaren, in der Realität verwurzelten Jäger/Bauer/Förster/Landbewohner/Arbeiter/Unternehmer
auf der anderen Seite:
den überdrehten, relaitätsfernen, unpragmatischen Naturschützer/Interlektuellen/Stadtbewohner/Studierten/Verwaltungsmenschen.

Klar gibt es die Clichés auch auf der anderen Seite. Und? Muss man sich deswegen daran beteiligen? Ich glaube nicht.

Klar mag es solche Konstellationen geben, irgendwoher kommen Vorurteile ja,
aber die zur Gesetzmäßigkeit zu erheben macht aus meiner Sicht wenig Sinn.

Viele Grüße
Magnus
 

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