ARD 08.09.08 :wolf

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Tachen,

Waidblatt schrieb:
Interessant fand ich folgende Aussage, als die Sprache auf 4 Tödliche Wolfsbegegnungen (Europaweit??) in den letzen 50 Jahren kam:

"Es starben viel mehr Menschen bei Angriffen von Wildschweinen als durch Wölfe und keiner fordert den Totalabschuss der Wildschweine."

Wb

Es wird aber immer eingeschrängt: 'Angriffe von gesunden Wölfen...''
wie auch immer man das definieren möchte.
Trau halt keiner Statistik, die du nicht selber...

Mir persönlich ist noch kein Begegnung von Wildsau und Homo Sapiens bekannt geworden, die für H. S. tödlich ausging.

Wurden da Betrunkene nachts im Wald aufgefressen?

Klar, es wird Jagdunfälle geben, aber das wäre so,
als wenn man Unfälle von Sport-Fallschirmspringern gegen die Luftfahrt im allgemeinen anführen würde.


Gruß, der OstWestfale
 
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Tachen,

buchenholzteer schrieb:
@NABU,

Was mich stört, ist das gefasel vom Wolfsmanagement. Was wird da eigentlich gemanaget?
Für mich findet dort eine viollkommen unkontrollierte Vermehrung des Wolfes statt. Alles andere, ob Tier oder Mensch hat sich dem Wolf unterzuordnen. Typisch deutsch könnte man meinen, von eibnem Extrem ins Andere.

Wenn diese "Experten" nicht so fanatisch wären hätte der Wolf langfristig in wenigen Gebieten Deutschlands durchaus eine Chance. Wäre sicher auch eine Bereicherung und hätte dauerhafte Akzeptanz...

Sehe ich ähnlich. Gilt aber für beide Seiten.

Genauso die 'Dokumentation':

Mehrfach wurde erwähnt, die Aufnahmen dienen u.a. dazu, die Wolfspopulation zu erfassen.
Denn es wurde ja behauptet, es gäbe schon zu viele Wölfe und unkontrollierte Vermehrung.

Also Kameramann auf den Ansitz:

1, 2, 3, ... 7 Welpen, hurrahhh. Noch einer, macht schon 8! Toll, toll, toll.
Und, sind das jetzt zu viele oder zu wenig???
Werden die alle den Winter überstehen???
Wann werden die geschlechtsreif usw...???

Kein Kommentar.

Andere Rudel:

1, 2, ... 5 Welpen. Alle Achtung, und ein 'starker Wolf' als Vater. Hut ab, Wolf.
Und da, Jungwölfe aus dem letzten Jahr, unerkannt, sensationell.
Wo kommen die denn her? Und wo wollen die hin?

Wieder kein Kommentar.

Nur:
Gugt mal alle her: Wir haben ganz kleine, kleine, große und starke Wölfe.

Ist der Osten doch noch zu was gut ... :wink:

Gruß, der OstWestfale
 
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buchenholzteer schrieb:
@GWH,

wenn es sich hier um Öko-Rassismus handelt, dann aber wohl um sogenannte "reversed discrimination = umgekehrte Diskriminierung".

den Sonderstatus der Unantastbarkeit, wie dem Wolf gewährt, genießen die anderen Tiere und Einheimischen nicht.

Was meinst Du eigentlich genau mit Öko-Rassismus?

Grundsätzlich erstmal die hierachische/ wertende Einteilung von Arten nach willkürlich festgelegten Eigenschaften. Julian Huxley und Alfred C. Haddon beschrieben Rassismus in ihrem Buch „We Europeans:A survey of Racial problems" u.a. so:
"... Er ist ein Deckmantel für selbstsüchtige ökonomische Ziele, die in ihrer unverhüllten Nacktheit hässlich genug aussehen würden.“ Im Kontext mit o.g. Thema, Jagd oder Natur im Allgemeinen das Wort Öko. Ich möchte aber auch nicht leugnen, daß durch die Verwendung der Vorsilbe "Öko" darauf hingewiesen werden soll, daß unter dem Denckmäntelchen Öko nicht nur positive Dinge stecken.

Eine umgekehrte Diskriminierung sehe ich beim Wolf eigentlich nicht. Im Gegenteil, der Wolf ist dabei sich seinen angestammten (manche sagen auch einen neuen) Lebensraum zu erobern. Daß er dabei wie andere zuwandernde Großsäuger Unterstützung durch Managementpläne erhält ist absolut in Ordnung (über die Inhalte solcher Managementpläne und deren Umsetzung könnte man vortrefflich streiten, würde aber den Rahmen sprengen). Und genau hier setzt meiner Meinung nach ökologischer Rassismus ein, denn genau dieses Recht wird insbesondere unserem Schalenwild nicht gewährt. So kann sich beispielsweise unser Rotwild nicht frei seine Lebensräume suchen und erweitern (dazu standen auch einige interessante Beiträge in einm anderen Jägermagazin :wink: ). Auch der Umgang mit verursachten Schäden wird mit unterschiedlichem Maß gemessen. Dazu sei nochmals auf das obige Zitat verwiesen, das die Problemtik einfach sehr gut beschreibt.
 
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Krengel schrieb:
ich stelle mir das so vor!

Jäger hat ein Revier gepachtet!Wolf kommt und bleibt eventueller Rückgang der wildpopulation wird gedeckt wie Nutzvieh!Am besten von den Naturschutzorganisationen die sich stark für den Wolf machen.Dann werden die wohl ganz schnell ruhiger!Bei 50-80 Wölfen zunehmend wird das dann richtig teuer !Und es werden wohl noch mehr Biologen gebraucht denn die werden mit dem aufnehmen des Schadens nicht mehr nachkommen so schafft man gleichzeitig Arbeitsplätze! :roll:


Lille
Der DJV ist angeblich anerkannter Naturschutzverein. Und wenn man so manchem glauben soll, soll die Jagd in Deutschland auch "anerkannter Naturschutz" sein. :roll:
 
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Mich hat die Sendung gelinde gesagt erstaunt.

Aufbau etwa so:
Ein Wolfsabschuss wird nachgestellt; dramaturgisch gut inszeniert wird der Wolf mit Fadenkreuz auf den Rippen dargestellt, dann der Finger am Abzug - Knall - und Dunkelheit.

"Die Jäger" warnen mit idiotischen Argumenten und noch lächerlicheren Vertretern vor Kindstötungen durch den Wolf.

Immer wieder sachlich sprechende "Wolfsexperten", die die niederen Beweggründe der Jägerschaft "entlarven".

Dann so Sätze wie "Der Wolf breitet sich aus - wenn die Jäger es zulassen"

Idiotische Zitate, die angebliche von Jägern stammen "Erst erschießen wir die Wölfe und dann euch grüne Weiber"
Kurz gesagt: Bis hier her eine üble Hetze gegen die Jägerschaft.

Und ein paar Minuten vor Schluss: Ein kompetenter und besonnener Vertreter der Jäger argumentiert sachlich pro Wolf.

Wirkt auf mich irgendwie wie das Werk von mindestens zwei Autoren mit grundsätzlich unterschiedlichen Ansichten zur Jagd. Einigkeit herrschte wohl nur über die Blöd-Zeitung.

Wäre eine wesentlich bessere Doku ohne den Rundumschlag gegen die (bis auf eine Ausnahme) strohdoof dargestellten Jäger; Die Aufnahmen waren jedenfalls sehr schön.

mfg
Christian
 
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solo schrieb:
Krengel schrieb:
ich stelle mir das so vor!

Jäger hat ein Revier gepachtet!Wolf kommt und bleibt eventueller Rückgang der wildpopulation wird gedeckt wie Nutzvieh!Am besten von den Naturschutzorganisationen die sich stark für den Wolf machen.Dann werden die wohl ganz schnell ruhiger!Bei 50-80 Wölfen zunehmend wird das dann richtig teuer !Und es werden wohl noch mehr Biologen gebraucht denn die werden mit dem aufnehmen des Schadens nicht mehr nachkommen so schafft man gleichzeitig Arbeitsplätze! :roll:


Lille
Der DJV ist angeblich anerkannter Naturschutzverein. Und wenn man so manchem glauben soll, soll die Jagd in Deutschland auch "anerkannter Naturschutz" sein. :roll:


Ich meine so was Nabu und Freiheit für die Gummibeere setzt sie im Wald aus!Verein gegen die Jagd u.s.w.!

Solche Vereine!

Das der DJV und Jäger naturschützer sind steht außer frage!

Lille
 
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Servus
Hab die "Doku" nicht ganz gesehen.
Aber was ich so mitbekommen hab, hieß es mal wieder: Die pösem pösen Jäger!
Sorry!
Wo hab ich das noch mal gelesen, dass die Lausitz die dichteste Wolfspupularität Weltweit hat??
Oder vertue ich mich da??
 
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N' abend,
Widu3000 schrieb:
Servus

Wo hab ich das noch mal gelesen, dass die Lausitz die dichteste Wolfspupularität Weltweit hat??
Oder vertue ich mich da??

Es gibt bestimmt noch Wolfsgatter mit höherem Besatz als in der Lausitz... :wink:

Gruß, der OstWestfale
 
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Wir sollten das Auftauchen einiger Wölfe gelassen sehen, schließlich hat uns der Wolf Jahrzehntausende begleitet und wir sind nicht ausgestorben. Einige von denen sind sogar bei uns eingezogen, meiner frisst gerade brav aus seinem Napf! :lol:
Und was die "Störung" der Jagd angeht: in meinem Pirschbezirk stören die vielen Jogger, Walker und Besitzer freilaufender Hunde mindestens so wie ein Wolfsrudel! Also, wenn ich wählen könnte, ich hätt`schon lieber die Wölfe....! :D
Isegrim
 
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von Widu3000

Wo hab ich das noch mal gelesen, dass die Lausitz die dichteste Wolfspupularität Weltweit hat??
Oder vertue ich mich da??

Die höchste Popularität? Vielleicht...

Könnte aber auch die höchste Population gemeint sein, würde aber auch passen. Schließlich soll Brandenburg auch die höchste Schalenwilddichte weltweit haben. :wink: :lol:
 
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Die Bilder waren jedenfalls schön...

:? Hier scheint einigen Leuten überhaupt nicht bewusst zu sein was so eine Sendung anrichtet:

Die Bilder waren wunderschön - die Jäger alle blöde - bis auf den der sich über die Wölfe in seinem Revier freut...

Leute - welches Bild wurde da von uns Jägern gezeigt - seht Ihr euch denn auch so?

Es geht gar nicht um pro oder contra Wölfe - es geht darum dass man im Öffentlich-rechtlichen Rundfung - mit Geldern aus einer Pflichabgabe - Meinung gegen die Jägerschaft macht!

Das war keine neutrale Berichterstattung, wie Sie nach den Statuten sein müßte - das war übelste Hetze!
 
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Junger_Jaeger schrieb:
Wirkt auf mich irgendwie wie das Werk von mindestens zwei Autoren mit grundsätzlich unterschiedlichen Ansichten zur Jagd. Einigkeit herrschte wohl nur über die Blöd-Zeitung.

Wäre eine wesentlich bessere Doku ohne den Rundumschlag gegen die (bis auf eine Ausnahme) strohdoof dargestellten Jäger; Die Aufnahmen waren jedenfalls sehr schön.

mfg
Christian

Moin,

das war für das "normale", nicht-jagende Publikum nach der altbewährten Bauweise These - Antithese - Synthese (mit ein paar Schleifen). "Die Jäger" hätten noch viel schlechter wegkommen können und wenn die Wildbiologen ruhiger und kompetenter rüberkommen als gewisse Informatiker und Juristen ... :mrgreen:

@mogli:
Kannst Du mir mal erklären warum wir Wildbiologen aus Ösiland importieren sollten? So ein paar haben wir schliesslich auch.

"Edith an berni67":
Komm' runter, Hetze sähe anders aus. Schliesslich hatte der "gute" Jäger das Schlusswort und rate mal, was bei den meisten Normalbürgern hängen bleibt? Die letzten paar Minuten ... ;) Und um die Diskussion vor Ort verstehen zu können muss man den Leuten aus NRW, dem Saarland etc. eben auch die andere Sorte zeigen. "Heile Welt"-Vorgehampel nützt auch niemandem.

Viele Grüße,

Joe
 

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