Apport Übergabe

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Da hier schon ein Thema über die Übergabe besteht, stelle ich einfach hier meine Frage.

Folgendes Problem hat sich bei uns bei der Übergabe ergeben.

Hund apportiert, kommt zu mir, Vorsitz - Dummy wird fallen gelassen.
Bleibe ich stehen, mache nichts ausser den Hund anzuschauen und zu warten, nimmt er den Dummy auf und hält ihn fest, bis ich meine Hand an den Dummy lege und AUS sage.

Ich bekomme es nicht hin, dass er den Dummy direkt beim 1. Mal im Fang hält.

Ich habe einige Möglichkeiten ausprobiert, zum Hund hin, bevor er den Dummy fallen lässt, vom Hund weg, damit er den Dummy erneut aufnimmt und folgt. Mein Gefühl sagt mir, dass der Hund sich auf mich einstellt und den Dummy bei jeder Variante in meine Hand gibt aber eben nicht ohne dieses ganze Gezappel und Gemache....
 
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Im Apport einige Schritte zurück gehen und wieder mit dem reinen Halten anfangen. Sprich du lässt deine Hund vorsitzen, gibts ihm ein Apportel in den Fang und lässt ihn halten, das ganze machst du solange bis es sitzt. Mit sitzen ist gemeint das er es nicht ausspuckt und wenn nebenan die Welt untergeht - dein Kommando ist Gesetz!! Unterstützend kannst du dann den Prozess des Ausgebens variiern. Ich z.B. mache vollgendes immermal wieder: Hund hat apportiert, sitzt vor:
1.Ich stehe vor ihm und lass es mir ganz normal geben
2.Ich hocke mich hin und lass es mir geben
3. Ich kreiße mit meiner Hand um den Kopf des Hundes, fasse auch mal das Apportel an
3. Ich streiche ihm am Kopf, oder (ganz fies) kitzle ihn an den Haaren am Unterkiefer
bei allen Variationen wie der Teufel darauf achten - ausgegeben wird NUR auf Kommando. Wenn du denn Hund dabei beobachtest kannst du eigentlic schon ganz gut sehen wann er es loswerden will, und genau ihn diesem moment muss das Komando nochmal scharf und hart kommen. So kann man schnell und völlig gewaltfrei den Willen des Hundes brechen!!


Sinn dahinter ist das der Hund nicht eine typische Bewegung z.B. das Greifen Richtung Apportel mit dem Komando verbindet.

Wenn das bombig sitz kannst du den nächsten Schritt des Apportierens in angriff nehmen
 
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21 Jun 2013
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Vielen Dank für die Hilfe, ich werde es umsetzen.

Wenn es so gar nicht klappen will, habe ich mir die Jagdhundeschule Heßling ausgesucht und werde schauen, dass ich eine Woche mit meinem Hund dort bleibe.

Ich möchte keine Fehler einbauen, weil ich es nicht besser weiß....
 
A

anonym

Guest
Wahnsinn, was für Hokus-Pokus mit den Hunden gemacht wird. Kein Wunder, wenn die "deppert" werden.

Durchlaufapport, Strecke 5-6 Meter, Leine unter dem Fang, Klopfen und gut wird`s. Wenn Du nicht weißt was ich meine, dann schick mir per PM Deine Telefonnummer und ich erklär`s Dir. Wenn Dir einer für das Problem eine Woche verkauft, dann ist das völlig übertrieben und reine Geldmacherei.
 
A

anonym

Guest
blutiger Anfänger schrieb:
Bora schrieb:
Wahnsinn, was für Hokus-Pokus mit den Hunden gemacht wird. Kein Wunder, wenn die "deppert" werden.
Meinst du mich damit :what:

JA, man meint ja, Du willst ihn hypnotisieren.

...

Das ist alles nicht nötig. Der Hund lernt wesentlich einfacher, daß er halten muß, bis das Kommando kommt. Setzt aber voraus, daß man nur zwei Kommandos verwendet und den Hund Schritt für Schritt aufgebaut hat. So kann man im Fall des Falles zurückgreifen. wurde ihm das Apportieren per Spiel beigebracht, dann hat man nun ein Problem. Wurde er aufgebaut, bspw. nach Tabel, dann ist das kein Problem. So easy ist das.


Bora schrieb:
Was is das denn?


Hab ich hier schon einmal irgendwo ausführlich beschrieben.
 
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Hab meinen nach Tabel aufgebaut. Habe auch keinerlei Probleme mit ihm. Meine aber das es Tabel war (kann mich irren) der den Tip gegeben hat, das ausgeben zu variieren. Sprich möglichst zu vermeiden das er das Kommando mit irgendeiner bestimmten Bewegung verbindet. Hab damit auch keinerlei Probleme und mache diese "Spielchen" mitlerweile auch nur noch höchst selten. Aber gerade am Anfang hab ich das schon öfter gemacht.

Wie ich ja auch oben geschrieben habe ist der Schritt des "Haltens" sehr wichtig und in menen Augen etwas zu kurz gekommen.

Und zm Thema Spaß und Apport: Es darf dem Hund ruhig Spaß machen! Aber es ist KEIN Spiel!!
 

die

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Wahnsinn, was für Hokus-Pokus mit den Hunden gemacht wird. Kein Wunder, wenn die "****ert" werden.

Durchlaufapport, Strecke 5-6 Meter, Leine unter dem Fang, Klopfen und gut wird`s. Wenn Du nicht weißt was ich meine, dann schick mir per PM Deine Telefonnummer und ich erklär`s Dir. Wenn Dir einer für das Problem eine Woche verkauft, dann ist das völlig übertrieben und reine Geldmacherei.

@Bora
habe die Suche bemüht, aber nichts weiter gefunden. Könntest Du netterweise einen alternativen Suchbegriff oder den Link nennen ?

Dank & Gruß
die
 
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anonym

Guest
Nein.
Hab ich schon mehrfach gemacht, Zeit vergeudet, erklärt. Zig Foristi haben angerufen. Habe ich dann nach 14 Tagen nachgefragt, war zu 99% nichts geschehen, außer, dass weitere Infos eingeholt wurden und der Hund immer noch nicht weiß, was er tun soll.

Ganz aktuell:
Erstlingsführer fragte, wo er seinen Jagdhund ausbilden kann. Habe ihm den Ansprechpartner unserer Kreisgruppe (ein guter Mann) und einen Profi-Abrichter genannt. Alle im Umkreis von 25 km. Was macht der aber?

Fährt über 100 km zu einer Flüstertante. WE für WE. Nach Wochen sagte er, dass der Hund gut gehe, es "nur" Probleme gibt, wenn er den Bock weg wirft, weil der Hund dann nicht immer komme, und das trotz Frolic;-). Habe ihm dann gesagt, dass ich es ihm zeige, wir von Neuem starten müssen. Ersten Schritt gezeigt, sein Hund wäre easy zu "handeln" gewesen. Sagte, ich käme in einer Woche und sehe mir den kleinen ersten Schritt an. Nach einer Woche fuhr ich hin. Rumgedönse, man habe wenig Zeit gehabt, ich solle in 14 Tagen wieder kommen. Bin nie mehr dort gewesen. Die Töle interessiert mich nicht mehr.

Geht zu Eurem Zuchtverein oder zu einem guten Ausbilder. Der zeigt es Euch. Wenn Ihr dort Geld zahlt, dann ist es was wert, dann übt Ihr wenigstens.

Ich möchte Dich nicht beleidigen oder arrogant sein, aber ich bin "müde" mit der Sache Jagd geworden. Die Blender werden immer mehr, gutes Material immer weniger, weil es nicht geführt werden kann, die Frolic-Tanten schießen wie die Pilze aus dem Boden und von aktiver Jagd mit dem Hund haben immer weniger Ahnung.
 
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Apportausbildung ist halt Fleißarbeit, da haben viele Hundeführer nicht mehr die allzu große Lust drauf.
 

z/7

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@Bora
habe die Suche bemüht, aber nichts weiter gefunden. Könntest Du netterweise einen alternativen Suchbegriff oder den Link nennen ?

Dank & Gruß
die

Wahrscheinlich meint er, daß man das Apportel nicht sofort aus dem Fang nimmt, sobald der Hund vorsitzt, sondern erstmal rechts und/oder links mit dem Finger draufklopft, leicht daran zieht, die Hand wieder weg nimmt etc. und es erst mit dem Befehl "Aus" tatsächlich aus dem Fang nimmt. Damit der Hund lernt, nur auf "Aus" auszugeben.

Normal passiert das bereits ganz am Anfang der Apportausbildung, wenn der Hund das Apportel erstmal nur im Fang hält. Wer es da versäumt, muß nachsitzen.
 
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Normal passiert das bereits ganz am Anfang der Apportausbildung, wenn der Hund das Apportel erstmal nur im Fang hält. Wer es da versäumt, muß nachsitzen.

Wer am Anfang nachlässig ist, provoziert Fehlverhalten des Hundes, welches nur schwer oder gar nicht mehr zu korrigieren ist, denn nichts gewöhnt sich ein Hund schneller an, als unerwünschtes Verhalten.
 
A

anonym

Guest
Der Jagd-Hund muss unbedingt sauber apportieren und das Teil halten und auch sauber sitzen, bis er ohne zu Knautschen das Ding, das er eigentlich lieber selbst behalten möchte, auf meinen Befehl ausgibt.
Warum er das so schön macht und für was, ist mir völlig egal. Er muss das aber genauso machen. Wenn der Bursche etwas sensibel ist und der Boden nass, kalt matschig ist, dann wollen wir ihn nur angedeutet sitzen lassen und ihn rasch aus der misslichen Lage freudig befreien. Aber einfach hinrotzen oder mal so eben im Vorbeigehen machohaft abgeben - das geht gar nicht. Das muss sauber diszipliniert ausgeführt werden. Auch Ehrenrunden darf man einmal im Jahr zulassen, mehr aber nicht. Der Hund ist ja auch manchmal nur ein Mensch, das soll man nicht vergessen. Das ist gut für den Hund, das Wild und die Interaktion mit der Menschfamilie.
dorn.
 
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Bora, Du hast recht, es ist fast schon lustig, was manch einer darunter versteht, seinen Hund auszubilden und wie er einen Prüfungsvorbereitungskurs sieht/versteht.
Ich war mit meinem mal bei einer Brauchbarkeitsprüfung, zu der ich auf die Schnelle gemeldet hatte, weil ich nicht wusste, ob ich ein paar Wochen nach Solms (HZP) schon die VGP mitgehen sollte, aber für das Amt zumindest die BP brauchte. Jedenfalls waren wir beiden nach ein paar Fächern als einzige übrig geblieben, weil in jedem Fach welche ausschieden, manche gingen noch nicht mal ins Wasser, wenn Ziegelsteine auf das "Ziel" geworfen wurden, andere liefen bis zum Horizont und noch weiter, weil sie die Gelegenheit zum Auslauf mal geniessen wollten, wieder andere apportierten nicht, weil das Apportierwild vielleicht zu gammelig war, ich weiss es nicht mehr, jedenfalls war ich mit Kopfschüttel beschäftigt und die Richter waren vielleicht froh, dass wenigstens ein Jagdhund dabei war.
Ich fragte aber doch den Prüfungsleiter, wie es sein könne, dass diese Menschen überhaupt gemeldet hätten, weil es ja klar war, dass diese Hunde nicht bestehen werden, denn man verlernt ja nicht die einfachsten Grundlagen binnen eines Tages.
"Tja," antwortete er, "die melden sich zum Kurs an, kommen auch mal, manchmal aber auch nicht, aber unter der Woche üben sie wohl nicht, weil sie denken, dass sie Geld bezahlt haben und der Hund in der Stunde wohl alles lernt."

Ich meine ja, dass die Hunde in der Übungsstunde eigentlich nicht viel lernen, allein der Führer bzw. die Führerin lernt etwas. Man hört was die Kursleitung sagt, vielleicht auch vorführt, man ist mal dran, sieht aber was andere machen, vielleicht richtig oder falsch, was ja dann angesprochen wird und dann fährt man nach Hause und kann/sollte/muss das Gelernte unter der Woche mit dem Hund üben, jeden Tag, wenn einem etwas am Hund, seiner und der eigenen Ausbildung liegt. In der nächsten Stunde wird ja erst rekapituliert, man führt man es vor, so dass man erneut angeleitet wird, falls es nicht klappt. Das alles funktioiert aber nur, wenn man interessiert ist, wenn man sich die notwendige Zeit nimmt und halt täglich übt, so dass der Hund auch Freude hat und ausgelastet ist.
In diesem Sinne mit bestem Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Im Apport einige Schritte zurück gehen und wieder mit dem reinen Halten anfangen. Sprich du lässt deine Hund vorsitzen, gibts ihm ein Apportel in den Fang und lässt ihn halten, das ganze machst du solange bis es sitzt. Mit sitzen ist gemeint das er es nicht ausspuckt und wenn nebenan die Welt untergeht - dein Kommando ist Gesetz!! Unterstützend kannst du dann den Prozess des Ausgebens variiern. Ich z.B. mache vollgendes immermal wieder: Hund hat apportiert, sitzt vor:
1.Ich stehe vor ihm und lass es mir ganz normal geben
2.Ich hocke mich hin und lass es mir geben
3. Ich kreiße mit meiner Hand um den Kopf des Hundes, fasse auch mal das Apportel an
3. Ich streiche ihm am Kopf, oder (ganz fies) kitzle ihn an den Haaren am Unterkiefer
bei allen Variationen wie der Teufel darauf achten - ausgegeben wird NUR auf Kommando. Wenn du denn Hund dabei beobachtest kannst du eigentlic schon ganz gut sehen wann er es loswerden will, und genau ihn diesem moment muss das Komando nochmal scharf und hart kommen. So kann man schnell und völlig gewaltfrei den Willen des Hundes brechen!!


Sinn dahinter ist das der Hund nicht eine typische Bewegung z.B. das Greifen Richtung Apportel mit dem Komando verbindet.

Wenn das bombig sitz kannst du den nächsten Schritt des Apportierens in angriff nehmen

Kann ich voll und ganz unterschreiben.
Sehe viel zu oft, dass Apportel oder Wild einfach losgelassen werden, wenn die Hand des Führers am Apportel ist.
Meiner Meinung nach ein absolutes No-Go. Von vorne herein muss der Hund kapieren, dass das Kommando ausschlaggebend ist.
Wenn der Hund meint, er darf ausgeben wenn die Hand des Führers am Apportel ist, wachst das Risiko des "fliegen lassens" immer weiter...

Der Fehler liegt in diesen Fällen jedoch immer in der Inkonsequenz des Führers.
 

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