Apport Übergabe

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Ich bin viel auf Niederwildjagden.

Meiner hat bei der VGP sauber gearbeitet, aber jetzt bringt er mir alles wild ein Meter vor mir und lässt es fallen. Nur wenn ich es ihm sage, bringt er korrekt.

Bis auf zwei, drei mal im Jahr stört mich das nicht.

aber manchmal ist das wild doch recht lebendig und wenn der schock nicht mehr da ist, versucht es zu flüchten. Der Hund ist aber dabei, somit passiert eigentlich nie was.

Will sagen, auf der Jagd ist das nur selten wirklich wichtig.

Aber wer Lust hat, kann es ja gerne machen.
 
B

Beizfee

Guest
Hallo,

du bräuchtest ein Revier, mit Feld und Wald und zwei Hilfspersonen. Die zwei Hilfspersonen müssten sich verstecken, dass sie für den Hund nicht sichtbar sind und für dich aber in Rufweite. Du gehst mit deinem Hund über ein Feld. Auf deinen vorher abgesprochenen Zuruf schießt einer und der andere wirft gleichzeitig ein frisch geschlachtetes Wild (am besten Taube). Der Werfer sollte es so werfen, dass es der Hund auch eräugen kann. Du schickst ihn dann zum apportieren. Würde ich aber erst machen, wenn dein Hund das Apportieren auch sicher beherrscht.

LG Beizfee
 
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anonym

Guest
Barry07 schrieb:
@vikerl...

Was willst du mit dem Hund eigentlich?
"Schussangst, nicht auf der Jagd..."

Das ist ein Spasshund!
Hab' Freude mit ihm...
Behandle ihn gut!
Vergiss alles, was mit Jagdhund zu tun hat.


So sehe ich das auch, Bora hat auch schon geschrieben dass dieses das Resultat von
Spielen und Dummywerfen ist.

Entweder übe richtig mit dem Hund:
1. Richtiges Apportieren von Anfang an
2. Schleppen und Wasserarbeit eventuell Rückfährte
oder mach mit Ihm Frebewerfen, dann brauchts das alles nicht.

Hast Du mal über eine Brauchbarkeitsprüfung und die Ausbildung dazu nachgedacht ?
 
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GP-Pfalz schrieb:
Barry07 schrieb:
@vikerl...

Was willst du mit dem Hund eigentlich?
"Schussangst, nicht auf der Jagd..."

Das ist ein Spasshund!
Hab' Freude mit ihm...
Behandle ihn gut!
Vergiss alles, was mit Jagdhund zu tun hat.


So sehe ich das auch, Bora hat auch schon geschrieben dass dieses das Resultat von
Spielen und Dummywerfen ist.

Entweder übe richtig mit dem Hund:
1. Richtiges Apportieren von Anfang an
2. Schleppen und Wasserarbeit eventuell Rückfährte
oder mach mit Ihm Frebewerfen, dann brauchts das alles nicht.

Hast Du mal über eine Brauchbarkeitsprüfung und die Ausbildung dazu nachgedacht ?

Klar habe ich über eine Ausbildung bzw. wenigstens Training unter professioneller Supervision nachgedacht!
Leider habe ich bloß keinen Ausbilder gefunden, der den Hund nicht sofort zur Begrüßung eine reinhaut! Da habe ich Sachen gesehen, die will ich garnicht wiedergeben! :-((

Ich wäre sehr dankbar für einen brauchbaren Kontakt, falls hier jemanden in westl. Niederösterreich bzw. östl. Oberösterreich jemanden kennt!

Es ist eben so, dass ich gerne mit dem Hund arbeiten würde um zu sehen, was vielleicht doch noch geht! Einfach zu sagen, dass der nichts taugt und Balli werfen, finde ich sch...! Wohl wissend, dass es mit der Schussangst wohl wirklich kein Happy End geben wird!

Du schreibst als Punkt 1., dass ich "Richtiges Apportieren von Anfang an" trainieren soll! Wie bereits einige Postings zuvor geschrieben, könnte ich eine Quelle gut gebrauchen! Ein empfehlenswertes Buch, oder Ähnliches!


WMH & LG

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anonym

Guest
Hallo,

ein vernünftiges Buch ist: Carl Tabel "Der Jagdgebrauchshund" Erziehen, Abrichten, Führen
BLV Verlag; ISBN 3-405-15537-1

In dem Buch wird natürlich der absolute Gehorsam des Hundes verlangt. Es werden sich jetzt wahrscheinlich alle zu Wort melden denen dieses zu hart ist.
Aber ließ es mal, manche Sachen OK kann man diskutieren, aber es ergibt brauchbare Hunde !

Von daher meine Frage: "Wieso haut jeder dem Hund gleich eine rein ?" und was für Sachen hast Du gesehen ????
Klar ist, jagdliche Hundeausbildung ist nicht dauerschmussen und Bitte Bitte sagen.
Ein Hund mit Brauchbarkeit bzw. später VGP muß aufs Wort hören und sauber arbeiten.

Wenn Du in Österreich einen guten Kontakt suchst dann funk mal den hier an:

memberlist.php?mode=viewprofile&u=3887

Der kann Dir sicherlich ein paar vernünftige Kontakte vermitteln.

Weidmannsheil
 
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@Beizfee
ein frisch geschlachtetes Wild (am besten Taube).
(warum nicht gleich Krähe oder Fuchs)

Das größte Problem ist doch nicht das Apportieren, sondern das der Hund ihm das Dummy vor die Füße schmeißt.
Im übrigen finde ich es Super das jemand dessen Hund "jagdlich nichts taugt" sich trotzdem mit seinem Hund beschäftigen möchte :27: :27:
 
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GP-Pfalz schrieb:
So sehe ich das auch, Bora hat auch schon geschrieben dass dieses das Resultat von
Spielen und Dummywerfen ist.

Also wenn man das mit dem "Dummywerfen" richtig macht, kommt sowas nicht dabei raus;-))))

Ich würde dem Hund (egal wie alt er nun ist!) erstmal lernen, dass er etwas (Dummy/Ball) festhalten soll. Dazu gehört aber auch, dass ich ihm bei ausspucken, dass Teil wieder in den Fang packe. Das muss nicht derb sein, aber bestimmt. Und das Ganze OHNE den Hund zu schicken! Auch wichtig: loben, loben, loben, wenn er hält!

Wenn Du mit 'ner Wiener Wurst vor seiner Nase wedeln kannst und er trotzdem festhält, kannst Du ihn auf ein AUSGELEGTES, nicht geworfenes Dummy (sonst fährt er sich hoch) schicken. Und wenn das klappt, kannst Du werfen! Viele machen auch beim Abgeben den Fehler und nehmen sofort ab, anstatt den Hund MIT dem Apportel zu loben. So das er eben lernt, dass auch das tragen/festhalten gut ist!

Ob der Hund nun zur Jagd eingesetzt wird oder nicht: ein geforderter Hund ist ein glücklicher Hund. Insofern würde ihm etwas mehr Ernsthaftigkeit nicht schaden, sondern nur zu Gute kommen.

Hier mal eine Spaßnummer:



Was die Schussscheue Deines Hundes anbelangt, würde ich mir seiner Apportierfreudigkeit zu nutzen nehmen. Vorausgesetzt er hat eine gute Bindung zu Dir, gibt ihn einem Fremden an die Leine, der total neutral zu ihm ist. Gehe 60-70 Meter weg. Du schiesst, der Fremde der höchsten neutral, wenn nicht sogar unfreundlich zu ihm war, lässt den Hund los. Hat er ausreichend Bindung, wird er trotz Schuss zu Dir laufen. Wenn das einige Male gut klappt, wirfst Du ihm nach dem Schuss ein Dummy entgegen. Wenn er gerne apportiert, wird er es mitbringen. Vielleicht noch nicht beim ersten Mal, aber später.... wichtig ist, er läuft dem Schuß (Dir) entgegen....

Petra
 
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Blacklabby schrieb:
Im übrigen finde ich es Super das jemand dessen Hund "jagdlich nichts taugt" sich trotzdem mit seinem Hund beschäftigen möchte :27: :27:

Ist sich klar, schließlich bin ich durch diesen Gauner zur Jagd gekommen!

Jedenfalls werde ich versuchen den Apport neu aufzubauen und ein wenig mehr Arbeit als Spiel daraus zu machen!
Dazu habe ich ja noch meine gerade mal 7 Monate alte Dackeldame und im März steht menschlicher Nachwuchs auf dem Terminplan!
Da hab ich ja dann ganz gut was zu tun :)

Danke für Eure Antworten!!!


WMH & LG

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anonym

Guest
Weil Du nach einer Anleitung gefragt hast:

ICH würde nach Tabel vorgehen, da der rote Faden gut ist. ICH würde aber auch die Vorgehensweise unbedingt dem Charakter des Hundes anpassen. Es führen zig Wege "nach Rom". Alle kennen wir nicht, nur der Tabel bietet eben gute Erklärung und das Resultat, das Du wünscht.
 
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Bora schrieb:
Weil Du nach einer Anleitung gefragt hast:

ICH würde nach Tabel vorgehen, da der rote Faden gut ist. ICH würde aber auch die Vorgehensweise unbedingt dem Charakter des Hundes anpassen. Es führen zig Wege "nach Rom". Alle kennen wir nicht, nur der Tabel bietet eben gute Erklärung und das Resultat, das Du wünscht.

Danke für den Tipp!


WMH & LG

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vikerl526 schrieb:
Barry07 schrieb:
Zur Schussangst:
Wurde der Hund schon mal auf einen Trapstand mitgenommen?
Am besten gemeinsam mit einem Hund, der unbeeindruckt bleibt.
Dort knallt es immer, man kann die Entfernung/Lautstärke steuern..

Ja, war zu viel! Leider!
Problematisch war der Büchsenlärm gleich am Parkplatz!

Hallo,
ich habe meinen Welpen damals mit "Intervalltraining" an den Schussknall gewöhnt, ob das mit einem bereits schussängstlichen Hund geht weiß ich nicht, aber einen Versuch ist es vielleicht wert.

Ich habe einen Schießstand mit geregelten Zeiten in meiner Nähe und bin dann mit dem Hund in ca. 1000m Entfernung spatzieren gegangen, mit Spiel und Leckerlie etc. Das volle Programm, was dem Hund so Freude macht......dann die Woche drauf 700m, dann 500, dann 300, dann 100, dann Parkplatz dann Trappstand. Das wars.
Wenn der Hund Angst zeigt, die Distanz zum Stand vergrößern. (also ein Schritt zurück)

Viel Erfolg

Ach ja, und mit dem Apportieren hat mein Hund das auch in mehreren Schritten lernen müssen.

Zuerst das Festhalten von Gegenständen, mit dem Kommando "Fest", und erst als das gut saß, kam das Aufnehmen von Gegenständen hinzu, dann das Bringen, usw.

Anmerken möchte ich noch, dass das nicht immer zuverlässig klappt, der Hund ist 11 Monate alt, und wir üben hier und da noch dran. Besonders wenn die Enten aus dem Wasser gebracht werden müsen, und dann am Ufer plötzlich "schwer" werden, lässt er auch mal gerne los. :17:

Gruß

Jotha
 
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anonym

Guest
Anmerken möchte ich noch, dass das nicht immer zuverlässig klappt, der Hund ist 11 Monate alt, und wir üben hier und da noch dran. Besonders wenn die Enten aus dem Wasser gebracht werden müsen, und dann am Ufer plötzlich "schwer" werden, lässt er auch mal gerne los.

Was belegt, daß Du es ihm nie richtig gelernt hast. Laß ihm mal eine geflügelte Ente auf 150 Meter auf freiem Feld fangen und rupf diese dann. Würd` mich interessieren.
 
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sehe ich auch so, wie Bora!
meine DL haben mit 9 Monaten die Btr bestanden und 6-7kg Füchse problemlos gebracht.
alle DL konnten bei mir im Alter von 5 Monaten probemlos eine Ente ausm Wasser zu mir ans Ufer bringen, auch als sie im Apport noch nicht durch waren, am Gewicht der Beute liegt das nicht.
 
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Bora schrieb:
Was belegt, daß Du es ihm nie richtig gelernt hast. Laß ihm mal eine geflügelte Ente auf 150 Meter auf freiem Feld fangen und rupf diese dann. Würd` mich interessieren.

Mag sein, dass ich das nicht gut gemacht habe, ist mein erster Jagdhund. Ich arbeite daran.

Aber das mit deiner Ente hab ich nicht verstanden. Nicht was es bringen soll, also was das Ergebnis sein soll, noch wie ich das Szenario (geflügelte Ente auf Feld) hinbekommen soll.
Kannst du mir das erklären?
Danke im Voraus

Gruß Jotha

PS: @Sonntag ich stimme zu, dass es nicht am Gewicht liegt, denn er kann schwerere Gegenstände als eine Ente über weite Entfernungen oder auch aus dem Wasser bringen. Und ich freue mich für dich, dass du so tolle Hunde hast..........
 
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ich sag nicht, dass meine Hunde toller sind als andre - das sicher nicht, nur wollte ich eben zeigen,dass es nicht am Gewicht liegt, wenn er die Ente am Ufer ablegt..
 

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