Anforderungen der jagdlichen Schießprüfung zu gering

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weil viel wahres drin.

Aber was ist 100m "nicht aufgelegt" ?
meinst du echt freihändig oder angestrichen.
Ersteres ist Dummfug
Letzteres ist lernbar.
Wem das richtig beigebracht wird, der schießt seine 5 Neuner.
Würde ab bis 40 Ringe gehen-keiner schlechter als die Acht
Habe genau das 25 Jahre mit Erfolg unterrichtet.
Wer das schafft, braucht aufgelegt nicht mehr zu schießen.

1 Schuss - 1 Treffer auf die laufende Sau ist Duselsache.
Über eine Regeleung ließe sich reden.
 
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Hi
bei uns wurde noch 2003
5x 100m angestrichen auf den Bock geschossen.
3x 8 war in Ordnung.
Jetzt bin ich viel draußen hatte bisher immer wieder Waidmannsheil und jeder Schuss saß, egal ob bei Dunkelheit oder bei Volllicht.

Beim Keiler geht es mir um die Realitätsnähe.
Krankes Wild, üble Nachsuche. Also nix da mit 5 Schuss 3 Treffer......
Jeder muss sitzen oder Finger gerade lassen, Warum wird das bei der Prüfung als Fehler gewertet?
Man kommt in Schusszwang. Hab ich noch nie auf einer Jagd erlebt.
Es heißt immer: Lieber Finger gerad lassen als einen schlechten Schuss hinlegen.
Laß den Schützen doch 5 Sauen laufen lassen und dann von 5 alle treffen. Evtl. braucht er Zeit um sein Adrenalin in den Griff zu bekommen.
Besser als so als anders rum.
Und! Bitte auch hier dringend auf GK umstellen.
Alles andere ist Kirmesballern in meinen Augen.

Aus meiner Sicht sind die Prüfungen nicht schlecht nur die Vorgaben teils unsinnig
 
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Steffen72 schrieb:
Hi
bei uns wurde noch 2003
5x 100m angestrichen auf den Bock geschossen.
3x 8 war in Ordnung.

Seltsame Einstellung :evil:
Beim Bock dürfen 2 mise Treffer oder Fehlschüsse dabei sein.
Du sprichst doch von Realitätsnähe


Jetzt bin ich viel draußen hatte bisher immer wieder Waidmannsheil und jeder Schuss saß, egal ob bei Dunkelheit oder bei Volllicht.

Na das freut mich für dich

Beim Keiler geht es mir um die Realitätsnähe.
Krankes Wild, üble Nachsuche. Also nix da mit 5 Schuss 3 Treffer......
Jeder muss sitzen oder Finger gerade lassen, Warum wird das bei der Prüfung als Fehler gewertet?

Weil sich ein unterlassener Schuss nicht bewerten lässt.
du hast 5x zu schießen und das Ergebnis zählt für die Prüfung.
Insofern ist Prüfung sogar strenger als Jagd


Aus meiner Sicht sind die Prüfungen nicht schlecht nur die Vorgaben teils unsinnig

Aber das mit den 2 Miesen auf den Bock ist auch nicht gerade sehr sinnig
 
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Ich sage nicht daß die Bockregel Sinn macht.......
Sie galt damals....

Ich bin sicher kein Meisterschütze und werde sicher nicht über Andere lästern, aber
ich stelle mir die Frage wie man Menschen auf das Töten loslassen kann die es nicht sicher beherrschen.
Wenn ich bei der Führerscheinprüfung bei Rot über die Ampel rase bekomm ich den Lappen nicht.
Wenn ich aber 3 von 5 mies treffe darf ich jagen, also Lebewesen ggfs Leid zufügen.....

Für alle die meinen die Prüfung sei zu streng oder gehört entschärft.
Meine Meinung ist..... genau das Gegenteil ist der Fall
Wir haben einen klaren Auftrag nach dem TschG.

Aber wir lassen Jäger durch diese Prüfung die diesen Paragraphen durch das mangelnde Beherrschen ihres Handwerkszeugs nicht erfüllen können.

2008 war ich auf einer Niederwildjagd eingeladen. Meine erste dieser Art damals. So ein Fehlschussfestival hab ich selten erlebt.
Ergebnis der Jagd: Der Jagdleiter verlangte den Nachweis des Übens auf dem Stand dann durfte man wiederkommen.
Ergebnis 2009, fast keine Fehlschüsse mehr

Dies nur zum Nachdenken.....
Und wir streichen in BW die Tontaubenprüfung.... Der beschuss von 120 Tontauben ist nachzuweisen! Mehr nicht.

Was soll das?
 
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Steffen72 schrieb:
...
Für alle die meinen die Prüfung sei zu streng oder gehört entschärft.
Meine Meinung ist..... genau das Gegenteil ist der Fall
Wir haben einen klaren Auftrag nach dem TschG.

Es ist immerwieder schön zu beobachten, die Gruppe die die Prüfung noch nicht hat, hält sie für zu schwer, mit Unnötigem überfrachtet und für nicht zeitgemäß. Die Gruppe die die Prüfung oder ganz ohne Prüfung den Schein hat, meint man können noch dieses und jenes reinpacken und überhaupt sein sie zu leicht und frührer war es besser. Besonders interessant, dass es über die Jahre machmal die selben Personen sind, die vor und nach der Prüfung und natürlich mit anderem "Vorzeichen" den Mund aufmachen und ganz besonders nett, ein heutiger Schießausbilder, den es bei der eigenen Schieß-Prüfung erstmal durchgehauen hat, was natürlich keiner seiner heutigen "Schüler" weiß. Damals wie heute war er dafür die PO zu ändern.

Glücklicher Weise werden Prüfungsordnungen und Prüfungsvorschriften weder von der einen noch der anderen Gruppe und mit mehr Sachverstand gemacht.

Wem die Schießprüfung zu lasch war, dem ist es unbenommen seine persönliche Prüfung zu schießen und im Falle des Nichtsbestehens den Schein abzugeben.
 
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Ist was dran.
Nur die Gruppe, die ohne Prüfung den Schein bekommen hat, ist allein aus populationsdynamischen Gründen gegen Null geschwunden.
Viele dürften es nicht mehr sein, den Hubsi vielleicht ausgenommen.
 
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Steffen72 schrieb:
Ich sage nicht daß die Bockregel Sinn macht.......
Sie galt damals....

Ich bin sicher kein Meisterschütze und werde sicher nicht über Andere lästern, aber
ich stelle mir die Frage wie man Menschen auf das Töten loslassen kann die es nicht sicher beherrschen.
Wenn ich bei der Führerscheinprüfung bei Rot über die Ampel rase bekomm ich den Lappen nicht.
Wenn ich aber 3 von 5 mies treffe darf ich jagen, also Lebewesen ggfs Leid zufügen.....

Für alle die meinen die Prüfung sei zu streng oder gehört entschärft.
Meine Meinung ist..... genau das Gegenteil ist der Fall
Wir haben einen klaren Auftrag nach dem TschG.

Aber wir lassen Jäger durch diese Prüfung die diesen Paragraphen durch das mangelnde Beherrschen ihres Handwerkszeugs nicht erfüllen können.

2008 war ich auf einer Niederwildjagd eingeladen. Meine erste dieser Art damals. So ein Fehlschussfestival hab ich selten erlebt.
Ergebnis der Jagd: Der Jagdleiter verlangte den Nachweis des Übens auf dem Stand dann durfte man wiederkommen.
Ergebnis 2009, fast keine Fehlschüsse mehr

Dies nur zum Nachdenken.....
Und wir streichen in BW die Tontaubenprüfung.... Der beschuss von 120 Tontauben ist nachzuweisen! Mehr nicht.

Was soll das?

Das glaubst Du ja selber nicht, daß z.B. der Hr. Landrat oder ein MdL, usw.... erst mit so einem Wisch an der Jagd teilnehmen dürfen, oder er/sie erst mit dem Pächter auf den Stand fahren, um eine 10 zu schießen :roll:
 
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@steffen

Was sagt der Beschuss von 120 Wurfscheiben :roll:

Eben: NIX

Jetzt kommt du - wieviele sollen für das Bestehen der Prüfung reichen
 
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Sir Henry schrieb:
@steffen

Was sagt der Beschuss von 120 Wurfscheiben :roll:

Eben: NIX

Das ist allerdings schon sehr mutig. Entspricht ja höchstens 3 mal schießen gehen. Da dürfte man gerade so mit dem sportlichen Anschlag etwas treffen.
 
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Man könnte es so auf den Punkt bringen: Büchse und Flinte sind des Jägers Handwerkszeug. Mit diesem Handwerkszeug "arbeitet" er in freier Natur. Es gibt keine Blenden und keinen wirklichen Kugelfang. Er soll mit diesem Handwerkzeug Wild schnell und schmerzlos erlegen und obendrein keine weiteren Personen gefährden. Er ist oft allein und ohne Zeugen unterwegs,d.h.er wird bei einer Verfehlung bei weitem nicht so schnell wie im Straßenverkehr(Führerscheinargument)zur Rechenschaft gezogen. Daraus folgt, daß der Umgang mit der Waffe unbedingt routiniert und effektiv zu erfolgen hat. Es kann erwartet werden, daß er damit wie ein geprüfter Handwerker mit seinem Werkzeug umgehen kann - mindestens!
Das ist bei besagten Prüfungsanforderungen insbesondere bei waffenunerfahrenen Anwärtern sehr oft einfach nicht zu gewährleisten.

Das Argument (nach der Prüfung) Praxis zu sammeln ist fragwürdig. Wo wird diese denn gesammelt, wenn der Schießstand gemieden wird? Bei den 2 Schmalrehen oder dem einen Fuchs den ein Jungjäger mal genehmigt bekommt? Oder bei der Krähenjagd? Und wieviel Stück Wild schießt denn der durchschnittliche "erfahrene Jäger" pro Jahr? Korrigiert mich bitte, aber ich denke es sind so 10 Stück im Mittel(wahrscheinlich zu hoch gegriffen)!? Das sind aber ein bißchen wenig (praxisnahe :)) "Übungsschüsse". Ist etwa DAS mit der Schießroutine gemeint, die das regelmäßige Jagen nach der Prüfung bringen soll?

Ich bin ehrlich erstaunt, mit welcher Sorglosigkeit mit diesem Thema umgegangen wird ! Gottseidank reden hier wenigstens zwei oder drei Jäger Klartext und räumen diese Mißstände ein. Warum auch nicht? Wenn´s schon Laien wie mich wundert, sollten eigentlich die "Profis" erst recht wissen, daß sie sich auf recht dünnem Eis bewegen.

Wolfssprosse
 
A

anonym

Guest
Wolfssprosse schrieb:
Daraus folgt, daß der Umgang mit der Waffe unbedingt routiniert und effektiv zu erfolgen hat. Es kann erwartet werden, daß er damit wie ein geprüfter Handwerker mit seinem Werkzeug umgehen kann - mindestens!

Ja. Und das ist nicht immer der Fall.

Das ist bei besagten Prüfungsanforderungen insbesondere bei waffenunerfahrenen Anwärtern sehr oft einfach nicht zu gewährleisten.

Non sequitur.

Carcano
 
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Wolfssprosse schrieb:
.... Es kann erwartet werden, daß er damit wie ein geprüfter Handwerker mit seinem Werkzeug umgehen kann - mindestens!
Das ist bei besagten Prüfungsanforderungen insbesondere bei waffenunerfahrenen Anwärtern sehr oft einfach nicht zu gewährleisten. ...

Du redest von Waffenhandhabung. Über diese Prüfungsanforderung wurde hier überhaupt nicht diskutiert. Waffenhandhabung ist die Teilprüfung der praktischen Jägerprüfung, bei der es die meisten durchläßt. jagdpraktische Waffenhandhabung erlernt man auch nicht auf dem Schießstand, denn die dort meist vorgeschriebene Waffenhandhabung ist wenig praxisgerecht.
 
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@wolfssprosse

Ich frage mich, woher du die Gewissheit nimmtst, dass ein Großteil der Jäger nicht schießen kann, weil die Prüfung deiner Meinung nach zu lasch ist.
In einer Prüfung werden immer Grundfertigkeiten abgefragt und man hat mit den nötigsten Fertigkeiten bestanden. Die meisten Prüfling liegen dennoch weit über diesen Mindestanforderungen.
Außerdem muss eine bestandene Prüfung doch nicht heißen, dass man seine Fertigkeiten nicht noch weiter ausbaut. Ich kenne neben mir jedenfalls viele, die regelmäßig auf den Stand gehen, um nicht aus dem Training zu kommen.

Außerdem möchte ich noch anmerken, dass das Training in der Praxis nur bedingt vor einem Fehlschuss oder schlechtem Schuss bewahren kann, da es dort viele unvorhersehbare Fehlerquellen gibt (Stück dreht sich plötzlich, springt im Moment des Schusses ab, etc).
 
A

anonym

Guest
Förster Knallebumm schrieb:
Ich frage mich, woher du die Gewissheit nimmtst, dass ein Großteil der Jäger nicht schießen kann, weil die Prüfung deiner Meinung nach zu lasch ist.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
In einer Prüfung werden immer Grundfertigkeiten abgefragt und man hat mit den nötigsten Fertigkeiten bestanden.
Ja, und das ist richtig so.
Ich kenne neben mir jedenfalls viele, die regelmäßig auf den Stand gehen, um nicht aus dem Training zu kommen.
Löblich. Die haben mit dem Schießnachweis oder sogar einem (bescheidenen) Schießleistungsnachweis eh' keine Probleme, weil sie ja schon auf dem Stand waren.

Carcano
 

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