Alljagd 300 L oder andere alte Waffen gebraucht

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Auch in den Vereinen sind die Schränke der Sportschützen voll … auch da mal fragen 👍 aus dem direkten oder angrenzenden Umfeld eine Waffe als „Laie“ zu kaufen ist wesentlich besser, als aus der anderen Ecke der Republik. Wenn man sich öfter über den Weg läuft, sind die meisten über den Zustand der Waffe ehrlicher, als wenn anonym im Netz „Jungjägersets“ aus altem Kernschrott angeboten werden.

Warten und sparen ist wohl der beste Tipp, den man hier geben kann. Parallel etwas einlesen und die Augen offen halten, da findet man recht schnell einen guten Eindruck über den Markt und dessen Preise.

Gegen einen 98er spricht per Se rein gar nichts, Kompromisse können aber auch hier wie bei jeder gebrauchten Waffe schnell teuer werden und so manches Schnäppchen wird teuer bezahlt.

Viel Erfolg bei der Prüfung 👍
 
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....und wenn die SEM fest ist, muss sie nicht von Nachteil sein. Ich würde eher Wert auf einen vernünftigen Abzug legen - diese älteren 98er haben leider meistens Doppelzüngelstecher.
Der Abzug lässt sich für weniger Geld ändern, als neue Montage und Glas.

Worauf man aufpassen muss, sind Montagen am Hülsenkopf.
 
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Set für den Start:

- 98er System
- Kaliber 7, .30 od. 8
- Schwenkmontage
-Variables 50 oder 56er (Marken-)Glas mögl mit LA, ansonsten Abs 4
- möglichst Direktabzug

das sind die jagdpraktisch sinnvollen Features.

Büchsen in guterhaltenem Gebrauchtzustand in dieser Konstellation
gibts für ca.1000 Euro oder auch weniger, ohne daß man sich eine meist nicht lohnende Baustelle anschafft.

Ggsf vorher die Expertise beschaffen, sollte man sie selbst nicht haben.

Aber erstmal die Prüfung erfolgreich ablegen. Das ist Schritt 1.

Dann kommt Schritt 2 (Waffenlauf und Eintrag nach dem ersten gelösten Jagdschein).
Ein gutes Fernglas ist ebenso wichtig !

Möglichkeiten zum Übungsschießen gibts immer wieder und genug...
 
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Bei mir ist letztes Jahr trotz ausreichend anderer Waffen ein 98er eingezogen, der aktuell die meiste frische Luft bekommt.
Per se sind 98er mit vernünftigem System dankbare und verzeihende Büchsen.
Wo du bei einer SEM drauf achten solltest ist wie die vordere Base an der Waffe befestigt ist. Gerne wurde die vordere Base für eine niedrige Montage vorne in der Hülse "eingeschwalbt" - sprich es wurde ein Prisma eingefräst. Sofern das gemacht wurde solltest du auf jeden Fall die Finger von der Waffe lassen, weil sich dann nicht wirklich gut eine andere Montage verbauen lässt und wenn die Waffe ein Gewinde bekommen sollte sie definitiv durch den Beschuss fallen wird.
 
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Brauchst du auch nicht zwingend auch wenn’s für manche der heilige Gral ist.

Das geschriebene der Vorredner ist dieses Ergebnis deren persönlicher Vorlieben - was auch ok ist. Du wirst deine Vorlieben erst noch entwickeln, von daher wird es nicht die letzte Büchse sein, die du kaufen wirst.

Es sollte ein hochwildtaugliches Kaliber sein, der Lauf glatt mit scharfen Züge und ohne Rostnarben (falls möglich, mal mit einem Endoskop reinschauen). Dass die Ergonomie passt, setze ich mal voraus.

Das wichtigste ist, die Büchse muss gut schießen - 3 bis 5 Schuss auf einen engen Streukreis, (ich! meine, mit 3-4cm kann man sehr gut leben, andere sagen ein Bierdeckel - mir wäre das zu groß). Ums testen wirst du nicht umherkommen, willst du nicht die Katze im Sack kaufen (S&B Fabrikmunition hat einen guten Ruf, aus ziemlich vielen Läufen gut zu fliegen).

Bei der Optik ist’s so eine Sache, wenn das Glas passt, kann es eine Suhler Einharkmontage sein - passt das Glas nicht, fährst du mit einer Schwenkmontage langfristig besser/günstiger beim Tausch.
 
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Ganz ehrlich:
Heute ohne Gewinde?
NÖ!

OK, bei Koimbinierten(so denn sinnig nutzbar) wirds nix, aber beim Repetierer möchte man nur ungern verzichten.
Wenn man eben eine ältere Waffe hat/haben will, dann dort die Repa Buchsenlösung drauf und gut.
Hab davor einige im Umfeld, auch bei anfänglichen Skeptikern, aber ohne Tüte mag keiner mehr rausgehen.
 
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Ganz ehrlich:
Heute ohne Gewinde?
Ich brauche es nicht.

Es ist seine erste Waffe, die günstig sein soll - also nicht von den eigenen Vorlieben ausgehen, sondern sagen, was man zum jagen wirklich braucht: das ist meines Erachtens eine vernünftige Schussleistung, ein akzeptables Glas und sichere Bedienbarkeit.

BTW: Ein vernünftiger Schalldämpfer kostet 350 plus.
 
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Es gibt übrigens sehr viele gute Repetierer in den Kalibern 7, 8, .30 ohne Suhler Einhakmontage für stellenweise weit unter € 1.000,00. Die SEM wäre für mich persönlich ein Ausschlusskriterium, weil ich an die eine Optik gebunden bin, die montiert ist. Ein Optiktausch ist ggf. unverhältnismäßig teuer und immer sehr kompliziert. Einen Repetierer mit Picatinny/Weaver Rail kannst du gut auch blank kaufen, weil die dir passende Optik vollkommen problemlos zugekauft und montiert werden kann und du dafür nicht einmal einen Büchsenmacher benötigst.
 
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Es besteht eben ein Unterschied zwischen (guter) Büchsenmacherarbeit (SEM) und amerikanischer Hinterhofarbeit! ( übrigens schwärmen die US - Edelbüchsenbauer von SEM und SW).
Eine gute SEM ist immer noch eine hervorragende Montage, nur in guter Qualität sehr teuer!
 
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es gibt allerdings nur noch wenige Büma, die so eine Montage wirklich können. Woher ich diese Einschätzung habe? von dem Büma (Innungsobermeister), bei dem Martin Menke seine Lehre gemacht hat.
 
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Ist halt die Frage, was kann die SEM was andere wesentlich günstigere und einfachere Montagen nicht können?
 
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das könnte fast die vom TS beschriebene sein... ;)
Nachteil: der Minischaft für Kleinwüchsige...
hier weitere:


falls ein V vor die Waffen-Nr geschlagen ist, kommen sie von Velser, Nerdlen...
wie diese:

Ich glaube aber nicht, daß für die Alljagd Modelle DWM Systeme Verwendung fanden.
 
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Es besteht eben ein Unterschied zwischen (guter) Büchsenmacherarbeit (SEM) und amerikanischer Hinterhofarbeit! ( übrigens schwärmen die US - Edelbüchsenbauer von SEM und SW).
Eine gute SEM ist immer noch eine hervorragende Montage, nur in guter Qualität sehr teuer!
Es geht in diesem Faden aber nicht um Edelbüchsen, sondern um möglichst günstige Büchsen, die funktionieren sollen. Und da wäre mir die amerikanische Hinterhofmontage immer noch die liebste. Die funktioniert sicher und ich kann alle Arbeiten kostengünstig selbst machen. Dabei lerne ich dann auch gleich in einfachen Schritten wie man es macht.
 

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