Aktuelle Preise Wildbret i.B. Reh und Wildschwein

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Was sind denn das für Vögel, die pro Jahr die drei Stückchen Wild nicht schaffen... o_O:cautious::unsure:
Gruß-Spitz

Ist keine bedrohte Vogelart! Davon gibt es sicher >100.000 in Deutschland und Bestand steigend.

Wir machen in einem Revier ab diesem JJ jetzt ein Modell, dass BGSler im Hegebeitrag 2 Rehe und eine Sau abnehmen sollen (und auch im HB dafür schon zahlen), als quasi Abnahme Verpflichtung.

Du kannst bei vielen Jägern locker den Hegebeitrag verdreifachen, wenn sie sich NICHT um erlegtes Wild bzw. sogar dessen Übernahme kümmern müssen. Quasi als Entsorgungspauschale. Geld ist mehr als genug da, das fehlende Interesse an Wildpret, Verarbeitung oder gar Verzehr kannst du aber nicht per Vertrag erzwingen.
 
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Was denkst Du, wie viel % der Angler keinen Fisch essen. Wenn jemand Wildbret ablehnt, ist das oft schlechten Erfahrungen, in der Vergangenheit, geschuldet. Wenn Wildgulasch in der Gastro angeboten und am Nebentisch serviert wird und man hat das Gefühl auf einem Brunftplatz zu stehen, dann...
 
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Was denkst Du, wie viel % der Angler keinen Fisch essen. Wenn jemand Wildbret ablehnt, ist das oft schlechten Erfahrungen, in der Vergangenheit, geschuldet. Wenn Wildgulasch in der Gastro angeboten und am Nebentisch serviert wird und man hat das Gefühl auf einem Brunftplatz zu stehen, dann...
Ja,
da kann ja mal jemand Pech gehabt haben.
Aber gerade dann nutze ich doch die Quelle, über die ich die volle Kontrolle habe.
Der Vergleich mit den Anglern hinkt übrigens. Den Fisch kann ich sofort wieder schwimmen lassen. Versuch das mal mit einem gelochten Bambi...
Gruß-Spitz
 
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Mir ist es egal, was andere Menschen essen, oder nicht, einzig dieser Veggie-Schexx geht mir gegen den Strich. Ich werde niemand bekehren, ich kenne Wild von Kindesbeinen an und esse es gern, aber nicht ausschließlich.
 
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ein ganzes Reh ( küchenfertig) geben wir schon lange nicht mehr ab.
Nur die Keulen und den Rücken.
Erlösen dafür die gleiche Summe wie für das Ganze.
Vorteile:
Umschlag des Kunden ist viel,viel schneller und habe die oft 3x im Jahr zu bedienen.
Der Rest ist für uns.
Hackfleisch vom Reh liebt die ganze Verwandtschaft,
Gutes, erhaltenes Schäuferl ist manchmal im Preis mit drin.
Haben eher zu wenig.
 
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…ich staune immer wieder wie unterschiedlich das in den verschiedenen Regionen ist! Ich persönlich finde es traurig ein solch hervorragendes Lebensmittel zu solchen Ramschpreisen zu verhökern. Da würde ich lieber Hundefutter draus machen. Da kostet ja eine Dose Futter im Fressnapf mehr.
Vielen gelingt die entsprechend gut honorierte Vermarktung nicht gut, da gehört auch ein bisschen Entertainment dazu. Hab die Erfahrung gemacht, dass viele Leute/Kunden sagen, ich würde ja gern mal Wild selber machen, weiß aber nicht so richtig wie…deshalb gibts bei mir entsprechende kopierte Rezepte mit dazu. Funktioniert wunderbar. Allerdings kommt es auch auf die Region an, wenn die Leute eher zum Geiz ist Geil tendieren, ist es schwierig.
Wie kochen sogar die Knochen für Wildfond aus, geht weg wie geschnitten Brot.
Seit neusten hab ich die „Barf-Hundefraktion“ für mich entdeckt, da kann der ganze Verschnitt rein, alles, auch der Aufbruch. Die Leute sind dankbar, man verlangt eine kleine Spende für die Arbeit und zeigt die frische Ware vom Wild-schwupp wollten sie eigentlich nur Hundefutter holen und haben für 50€ Fleisch mitgenommen 🤭.

Ich finde gar nicht schlecht € 3,50
Hier sind's zwischen 1-2€.

Wir verarbeiten unser Wild (35-40 Rehe, 15-25 Sauen, selten mal ein Stück RW oder DM und ein paar Hasen) selbst.
Die Stücke gehen an Endverbraucher oder in die Wurst (Stangenwurst oder Käsekrainer)

Unser limitierender Faktor ist die Zeit zum Zerwirken, der Absatz wäre da.

Bei Rehen und Sauen gibt's nur zwei Verpackungseinheiten. Ein halbes oder ganzes Stück. Beim halben Stück bleibt der Rücken aber bei uns. Somit wird gerne zum ganzen Stück gegriffen.

Bei einer Pacht von <6,-€ und keinen nennenswerten Wildschäden bin ich mit der Gesamtsituation sehr zufrieden 😉
 
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ich habe mir einige Privatkunden dahin erzogen, ein ganzes Stück, zerlegt und Vakuumiert abzunehmen. Ich habe Kitze im Herbst, welche ich selbst verwerte, Träger, Lappen und Wände ins Hack, ausgeschnittene Blätter dto. Keulen Braten, oder Wurst und Rücken werden als Schmetterlinge, oder Doppelkoteletts gegrillt. gewürzt, 12 Stunden in Mayo mariniert und nach dem Grillen mit Zwiebelmarmelade, oder Sauce Cumberland genossen.
 
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Die nach dem "Weihnachtswildhype für Keulen und Rücken der Rehlein " anfallenden, aber nicht wirklich nachgefragten Schultern und Nacken arbeite ich konsequent mit "Dutch oven - Events" in unserem Garten und/oder bei identischen Veranstaltungen ähnlich gestrickter Grillfreunde ab!
Ich Wild, die anderen Wein und Bier, immer ein schönes, gemeinschaftliches Ereignis!
Macht unendlich Freude und Freunde!;)
 
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Ja,
da kann ja mal jemand Pech gehabt haben.
Aber gerade dann nutze ich doch die Quelle, über die ich die volle Kontrolle habe.
Der Vergleich mit den Anglern hinkt übrigens. Den Fisch kann ich sofort wieder schwimmen lassen. Versuch das mal mit einem gelochten Bambi...
Gruß-Spitz
In D dünnen Eis 😬
Da kommen die Tierfreunde und steinigen dich direkt neben dem „Hund im Auto Lasser“….
 
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hier gab es , etliche mal, "Edelgulasch" von Reh und Sau. Geschuldet der Tatsache, dass ein Froster den Geist aufgab und ich die Losung ausgab: " Gemüse ist egal " aber Wild wird gerettet.
Wir haben es gerade noch rechtzeitig gemerkt, das Wildbret (Keulen) war angetaut und ich hab noch schnell TK-Pfifferlinge besorgt und zusätzliche Zwiebeln und Butterschmalz, sowie Röstgemüse, dann hab ich geschnippelt, angebraten, im Ofen geröstet, guten Rotwein geopfert und x-Portionen Wildgulasch produziert. War alles lecker und ist vertilgt.
 
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Also wir erlegen im Revier zu Dritt plus ab und an paar Gäste gute 50-60 Stück Rehwild im Jahr plus Schwarzwild. Absolut kein Stück wird an den Handel abgegeben. Alles selbst verwertet oder vermarktet. 15 Stücke gehen allein ans örtliche Rehessen im September. Damit sind ein Großteil der Böcke aus der Blattzeit schon verwertet.

Ich selbst verkaufe ausschließlich ganze Stücke in der Decke, da hab ich ein paar Kunden oder die „edlen“ Teile aus den Keulen und den Rücken. Damit ist das Stück schon finanziert und der Rest geht in die Wurst. Pfefferbeisser, Kaminwurz, Bratwürste, etc. reißen mir die Leute aus der Hand und ich selbst bin eh mein bester Kunde.
Die Preise habe ich ein paar Seiten vorher schon geschrieben und sind hier in der Region gut umsetzbar.

Natürlich kostet das alles Zeit, aber ich geh ja nicht nur zum Jagen, damit ein Stück auf der Strecke liegt, sondern ich will auch was davon in der Truhe haben. Ich wäre froh, wenn mehr Jäger so agieren würden, denn dann würde so mancher eher auf seine Schüsse und die Munition achten!

Edit: Ich esse zwar auch gerne Rindersteak, aber wenn genug Wildbret da ist, ausschließlich selbst erlegtes. Geht hervorragend, man kann Reh, Sau, Rotwild genauso in der Küche verwerten wie alles gekaufte Fleisch beim Metzger.
 
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