Also wir erlegen im Revier zu Dritt plus ab und an paar Gäste gute 50-60 Stück Rehwild im Jahr plus Schwarzwild. Absolut kein Stück wird an den Handel abgegeben. Alles selbst verwertet oder vermarktet. 15 Stücke gehen allein ans örtliche Rehessen im September. Damit sind ein Großteil der Böcke aus der Blattzeit schon verwertet.
Ich selbst verkaufe ausschließlich ganze Stücke in der Decke, da hab ich ein paar Kunden oder die „edlen“ Teile aus den Keulen und den Rücken. Damit ist das Stück schon finanziert und der Rest geht in die Wurst. Pfefferbeisser, Kaminwurz, Bratwürste, etc. reißen mir die Leute aus der Hand und ich selbst bin eh mein bester Kunde.
Die Preise habe ich ein paar Seiten vorher schon geschrieben und sind hier in der Region gut umsetzbar.
Natürlich kostet das alles Zeit, aber ich geh ja nicht nur zum Jagen, damit ein Stück auf der Strecke liegt, sondern ich will auch was davon in der Truhe haben. Ich wäre froh, wenn mehr Jäger so agieren würden, denn dann würde so mancher eher auf seine Schüsse und die Munition achten!
Edit: Ich esse zwar auch gerne Rindersteak, aber wenn genug Wildbret da ist, ausschließlich selbst erlegtes. Geht hervorragend, man kann Reh, Sau, Rotwild genauso in der Küche verwerten wie alles gekaufte Fleisch beim Metzger.