Abwägung Waffenwahl der ersten Büchse

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Bei mir ist der Kauf der ersten Büchse erst ein paar Jahre her. Bei mir ist es eine in 8x57is geworden zu meiner vollsten Zufriedenheit, beim anderen Jungjäger im Revier die .308 zu seiner. Wenn du dich bereits auf .308 festgelegt hast, wirst du wie jeder frischgebackene Jäger endlos die Theorie zu den Kalibern durchgegangen sein und deine Gründe haben, warum es die sein soll. Und bei den minimalen Unterschieden von den gängigen Mittelkalibern auf jungjägerliche Distanzen auf Reh, ist die Wahl eigentlich egal.

Zur Büchse selbst: Ich habe mir in Dortmund alles was die Industrie Jungjägern als Paket schnürt angeschaut. Am Ende war ich nicht schlauer, nur die Mauser Waldjagd und Feldjagd wollte ich danach ausschließen, weil sie mir persönlich zwar im Prospekt aber nicht in der Hand gefallen haben. Steyr war dann leichter Favorit, aber nur wenig schlauer wieder nach Hause.

Selbst keine Jäger im direkten Umfeld oder Familie, kam dann der Anstoß zur Entscheidung über einen Kontakt aus dem Jagdkurs. Frischer Jugendjagdscheininhaber bekam von Papa als erste Waffe eine 7x57 für ein paar hundert Euro gebraucht gekauft, Begründung war, dass die erste nicht die letzte ist und die erste nur gut und zuverlässig zu schießen sein muss. Teuer mit Schnickschnack kommt noch früh genug, zumal Anfangs ja eh eine Menge andere Anschaffungen dazu kommen.

Etwas im Zwiespalt zwischen dem und "wer billig kauft, kauft zweimal" ist es bei mir dann eine Haenel Jaeger 10 geworden mit Meopta Glas, mit der ich extrem zufrieden bin. Auch, weil ich keine Ahnung vom Gebrauchtwaffenkauf hatte und deshalb eine Neuwaffe bevorzugt habe und ich da bereits ein Gewinde für einen Schalldämpfer dabei hatte. Howa war auch kurz in der Auswahl.

Mein Fazit: Du greifst vergleichsweise hoch ins Regal, aber das kommt ja immer auf den individuellen Geldbeutel an. Wenns Geld keine Rolle spielt, würde ich aus persönlicher Präferenz die Steyr nehmen. Der Rest ist bestimmt genauso gut, weil die alle Löcher machen. Auf dem Stand wirst du Leute treffen, die mit billigeren Waffen besser schießen als du und andersherum. Mit einer Jagdgelegenheit und Praxiserfahrung wirst du wahrscheinlich irgendwann eine andere Büchse zusätzlich im Schrank stehen haben wollen. Vielleicht dann eine, die genau zu der Jagdgelegenheit und dir passt. Vielleicht gehst du trotzdem meist weiter mit der Ersten raus.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Freude mit deiner Wahl und Weidmannsheil!
 
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Hab jetzt nicht alles durchgelesen.

Ich hab die SA in 30-06 mit 56 cm Lauf und 19 mm Durchmesser.
Für mein Empfinden hätte ich lieber den 17 mm Lauf. Die 308 ist aber etwas kürzer, da sollte das mit dem dickeren Lauf passen.
Auf jeden Fall ist meine extrem präzise, bin sehr zufrieden

Ich hab mir auch eine verstellbare Schaftbacke mit Kalix System nachrüsten lassen, würde ich auch jederzeit wieder machen.

Nachteile:
- Holzschaft liegt manchmal am Lauf an, leicht zu beheben aber darf in der Preisklasse eig nicht sein
- Wegen Delta L Problem verträgt sie nicht jede Munition, bzw eig nur die amerikanische nicht. Alle europäischen Fabrikate sind kein Thema. Für mich daher kein wirkliches Thema, wollte es nur nennen

Fazit: top zufrieden und für den Preis bekommt man eine sehr robuste Waffe
 
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Ich werd' dir jetzt keine Büchse empfehlen @mreimer . Am Anfang, so ging es mir vor einigen Jagdjahren auch einmal, macht man sich viel zu viele Gedanken um die Ausrüstung. Du wirst feststellen, dass du eigentlich wenig brauchst für eine erfolgreiche Jagd. Entscheidend wird sein, ob du dein Revier kennst und mit Faktoren wie Wind und Wetter klar kommst. Jagd ist auch nicht nur der Schuss auf das Wild. Da kommt das Stichwort Erfahrung.
Dinge wie ein Lochschaft, dicker Lauf, verstellbare Schaftbacke, ... mögen für den ein oder anderen gut sein. Notwendig sind sie aber auf keinen Fall. Wichtig sind eine verlässliche Waffe und ein gutes Glas. Auch wichtig ist die Wahl der richtigen Murmel innen drin. Der Trend geht derzeit zu bleifrei und damit solltest du dich am Stand auseinandersetzen. Und fang auf keinen Fall an über das Gewicht zu lamentieren. Da helfen Kniebeugen und etwas Hanteltraining mehr als die Einsparung von 200g an der Waffe ;)
 
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In Forum finde ich interessant, daß die immergleichen Fragen mit den immergleichen Antworten die größten Wiedergänger sind. Wahrscheinlich weil jeden Monat neue user die gleiche Frage stellen und die Neuuser der letzten Zeit noch keine Chance hatten auch mal etwas dazu etwas zu schreiben.

Ausgehen tun diese Fäden auch immer gleich, der Fragesteller hat am Ende 100 Meinungen gelesen, die er mangels Erfahrung und Jagdgelegenheit gar nicht bewerten kann und ihm wurden 50 Möglichkeiten vorgeschlagen, von denen er 48 gar nicht kennt. Deshalb kauft er sich -Forum hin oder her- nach der beliebten Jungjäger 3G-Regel, Geldbeutel, Gefühl und Geschmack, eine Ausrüstung um festzustellen, daß sie für die irgendwann vielleicht zu bekommende Jagdgelegenheit mit ihren Wildarten im Feld- oder Waldrevier, Tag- oder Nachtjagd, Drückjagd oder Einzelabschuss nicht so richtig passt, oder für 2 Rehe im Jahr viel zu teuer war und fängt wieder von vorn an. :) Macht aber allen viel Spaß, kurbelt die Wirtschaft an und ist unterhaltsam.
 
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Ich schließe mich dem Vorredner an.
Würde einfach entspannt bei egun und co nach einer gebrauchten mit Glas , oder zumindest mit Montage schauen, die im Umkreis von 50 km zu verkaufen ist.
Dann anschauen und entscheiden.
308 ist super, reicht für hierzulande alles.
Und ein abgeschossener Lauf ist auch mit ner BMG 50 nicht mehr ab als mit der 308....meine Meinung zur drückjagdtauglichkeit,
Nur treffen zählt.

Mit ein wenig Zeit solltest du für ca 1000 Euro eine sehr anständige Waffe finden.
Ich habe meine erstwaffe immernoch, natürlich mittlerweile nicht alleine im Schrank.

Neukauf ist wie beim Auto , höher Wertverlust wenn du sie aus dem Laden trägst, und schießt kein Stück besser als ne gute gebrauchte,
Man kann gebraucht für viel weniger Geld viel hochwertigere Waffen bekommen.
Ob die schon 200 oder 500 Schuss gesehen haben ist ziemlich egal , wenn sie gut gepflegt sind und macht garnix.

Hauptsache man geht raus und hat Jagd👍
 
G

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Guest
Ich hatte damals das Glück von einem Jäger, der das Jagdhorn aus Altersgründen an den Nagel hing seine Waffen günstig zu erwerben.
Das war eine Heym BBF Baujahr 69,eine BDF ,en Parker Hale Repetier und eine Anschütz .22,Mag.
Damit habe ich dann angefangen zu waidwerken.Nach und nach habe ich dann die eine oder Andere verkauft nach dem Prinzip was mir an der Waffe missfällt. Die Parker war einruppige Ding mit einem Schlossgang wie ein Gartentürriegel.Die Heym BBF (was eine sehr schöne Waffe war) lag mir einfach nicht richtig am Anschlag. BDF habe ich nie gebraucht da kein Bedarf war..Und zuletzt das KK, das habe ich heute noch, ein Präziser Begleiter mit dem ich etliche Nutrias und Füchse erlegt habe.Heute habe ich als Jagdwaffe auf Schalenwild nur noch eine Merkel K3 Extrem in.308 und bin absolut zufrieden.Einen zweiten Schuss habe ich in den letzten 11 Jagdjahren nur einmal auf einer Drückjagd vermisst.Ich gehe aber auch nur ein mal im JJ auf eine Drückjagd,Wobei ich schon bessere Strecke hatte wie mancher mit einem Vollernter,aber das ist ja nicht das Thema.War eben auch nur eine Anregung für den TS.Für was er die Waffe einsetzen möchte.
Also meinen Tip aus meiner Sicht an den TS, kauf dir irgendwas günstigen und wie schon erwähnt eine Gute Optik die du später ohne grossen Aufwand und Kosten auf eine nachfolgende Waffe montieren kannst.
Was auch meine persönliche Erfahrung mit der Optik bzw. der Montage ist,eine Suhler Einhakmontage die bei älteren Waffen oft verbaut ist,Sie ist bombenfest, aber finde mal bei einem Glaswechselauf eine anderer Grösse die passenden Oberteile dazu. Es sei denn du hast einen guten Büchsenmacher.Den hatte ich leider nicht.Wie gesagt meine persönliche Meinung
 
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Ich empfehle dem TS, auch mal einen Blick auf amerikanische Jagdwaffen wie z.B. Savage oder Ruger zu werfen. Die kosten neu in der Regel weniger als 1000€, haben fast alle serienmäßig eine Pica-Schiene, einen kurzen schweren oder auch nicht so schweren Lauf mit Laufgewinde, einen Kunststoffschaft und auch 'ne Menge Zubehör für den Schaft dabei. Sie schießen, wie auch alle anderen Büchsen, gerade aus und sind auch sehr präzise, wobei - wie jeder Jäger weiß - nicht das "Bumm" sondern die Munition mit richtigem Geschoß Ursache allen jagdlichen Erfolges ist. Ich habe z.B. eine Savage Tactical Hunter, unter 1000€, aber das Monstrum wiegt mit aller Ausrüstung wie z.B. Schalldämpfer, großes Glas mit LP, Vorsatz-WBK, so gut 4,5 kg. Zum Pirschen, auch im Flachland, ist das schon ein enormes Gewicht. Und wie andere hier schon schrieben: Du schleppst ja nicht nur die Büchse, sondern einen Haufen anderes Gerödel mit Dir rum. Im Bild die Schaftverlängerung und -erhöhung. Gibts beim Kauf dazu, wenn der Büchsenmacher Dir das auch gibt 😃 .
P1010492.JPG
 
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In Forum finde ich interessant, daß die immergleichen Fragen mit den immergleichen Antworten die größten Wiedergänger sind. Wahrscheinlich weil jeden Monat neue user die gleiche Frage stellen und die Neuuser der letzten Zeit noch keine Chance hatten auch mal etwas dazu etwas zu schreiben.

Ausgehen tun diese Fäden auch immer gleich, der Fragesteller hat am Ende 100 Meinungen gelesen, die er mangels Erfahrung und Jagdgelegenheit gar nicht bewerten kann und ihm wurden 50 Möglichkeiten vorgeschlagen, von denen er 48 gar nicht kennt. Deshalb kauft er sich -Forum hin oder her- nach der beliebten Jungjäger 3G-Regel, Geldbeutel, Gefühl und Geschmack, eine Ausrüstung um festzustellen, daß sie für die irgendwann vielleicht zu bekommende Jagdgelegenheit mit ihren Wildarten im Feld- oder Waldrevier, Tag- oder Nachtjagd, Drückjagd oder Einzelabschuss nicht so richtig passt, oder für 2 Rehe im Jahr viel zu teuer war und fängt wieder von vorn an. :) Macht aber allen viel Spaß, kurbelt die Wirtschaft an und ist unterhaltsam.

Ist doch gut, dass es immer 100 oder 1000 Meinungen gibt. Wäre doch blöd, wenn es nur eine Meinung gibt, oder?

Die vom TS genannten Waffen, machen alle Löcher.... das Kaliber ist universal, die Idee für Zeiss oder Leica zeigt, dass er nicht unbedingt sparen will.

Mit der Jagd spart man sowieso nix, ist ein Geld Grab, Verlustgeschäft, Zeitvernichtungsmaschine..... da muss man halt durch.

Der Trend geht zur Zweitbüchse, also einfach mal Anfangen und selber rausfinden, worauf man als nächstes Lust hat.

Ich wüste noch was mir fehlt...

ne BBF, ne Marlin,... keine Ahnung was dann noch fehlt. Geld vielleicht.
 
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@mreimer: kauf die Waffe, die *Dich* glücklich macht, die 'zu Dir spricht', wie ein gutes Auto, ein guter Anzug, ein gutes Werkzeug, ein guter Freund. Genau diese Waffe ist dann die richtige. Für Dich. Weil es nämlich viele Waffen gibt, aber diese ist Deine.
 
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Der TS ist Jungjäger ohne jegliche Erfahrung, deshalb sollte Nachtsichttechnik vorläufig überhaupt keine Rolle spielen - ich halte es als absolut verantwortungslos, unerfahrene Jungjäger mit Technik nachts auf das Wild loszulassen!

Er sollte sich eine solide gebrauchte Büchse kaufen, ggf.mit modernem Glas aufrüsten und damit jagen gehen - er wird damit nicht ein Stück Wild weniger erlegen als mit einer modernen Büchse mit Hightech - Schaft!
Wie lernt man in Revieren, in denen SW nur nachts vorkommt auf SW zu jagen, wenn man nachts nicht raus darf? Ihr geht immer davon aus, dass alle Top Hochwildreviere mit tagaktivem Wild haben. Schön wärs. Ich musste am Anfang auch ohne Technik auf Sauen raus, ergo schwarze Klumpen in der Nacht beschossen, scheiß Gefühl. Bin froh über Wörmebildvorsatz, jetzt weiß ich 100% was ich beschieße und wie es zeichnet und wohin es flüchtet.
Träumen tue ich natürlich von der Tag jagd auf Sauen, zeitig im Bett nicht nachts um 2Uhr noch aufbrechen und Co. Leider fehlen gerade die 100.000€ für die Hochwildpacht im Taunus 🤣
 
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Also ich bin ja nach wie vor der Meinung, es ist unabdingbar, daß die Modellbezeichnung so Schlagworte wie Ultimate, Professional, Allround, Sniper, Tactical, etc. enthält (optimal wäre es natürlich in der Modellbezeichnung sind alle Begriffe enthalten!). Außerdem sollte maximales Customizing möglich sein. Denn nur dann stimmt auch der Umsatz in der Jagdwaffenindustrie.

Außerdem sollte die Optik für einen Jungjäger möglichst viele Knöpfe zum Verstellen, ein ballistisches Absehen und Bluetooth haben.
Wenn der professionell und taktisch jagende unerfahrene Jungjäger vor dem Schuß an genügend Knöpfen drehen muss und das Ganze dann auch noch in der App überprüfen muss, wird sichergestellt, daß die armen Tiere eine Chance zum Überleben haben. :ROFLMAO:
 
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Gelöschtes Mitglied 28389

Guest
War ich persönlich auch noch als eine Punkt ansprechen wollte ist das Thema Stecher.Ich würde mir niemals wieder eine Waffe zulegen mit Stecher .Worauf ich hier nicht eingehen möchte( gerne private Nachricht)
 
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War ich persönlich auch noch als eine Punkt ansprechen wollte ist das Thema Stecher.Ich würde mir niemals wieder eine Waffe zulegen mit Stecher .Worauf ich hier nicht eingehen möchte( gerne private Nachricht)
Wobei die heutigen Neuwaffen mit Stecher auch so schon einen sehr leichtgängigen Abzug haben, so dass man einen Stecher eigentlich gar nicht braucht.

Meine erste war eine Jäger 10, die ja mit Rückstecher ausgestattet ist. Diesen benutze ich aber nie. Einerseits ist der "normale" Abzug schon richtig gut. Und andererseits ist es einfach nicht mein Ding nur durch leichtes Berühren den Schuss auszulösen.
Mit der Büchse bin ich übrigens nach wie vor sehr zufrieden. Nach ihr kamen und gingen wieder, auch einige teurere.

In der Liste des TS auf Seite 1 ist die SR30, die ich selbst führe und mit der ich auch voll zufrieden bin, in Sachen Preis/Leistung wohl unschlagbar.
Was nicht heißt, dass die anderen Büchsen schlecht sind. Wie hier ebenfalls viele schreiben - am besten in die Hand nehmen, sich individuell beraten lassen und die nehmen die vom Anschlag her und vom Gefühl beim Hantieren am besten ist. Ihre Arbeit machen wohl alle.
Am Ende ist es, auch ähnlich wie beim Auto, eine Komfortfrage und was man dafür ausgeben will.
 
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