Abwägung Waffenwahl der ersten Büchse

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Ein Lochschaft sollte die Bedienung der Sicherung oder Handspannung nicht erschweren. Ein Bedienungsteil auf dem Pistolengriff zu betätigen und danach die Hand im Halbkreis zu schwingen, um sie in den Lochschaft einzufädeln, käme mir nicht in den Schrank.

Da ist z.B. die Handspannung der Heym SR30 hervorragend für jede Art Schaft.

Eine gesicherte Entladung bzw. Entnahme der Patronen geht bei der Heym SR 30 auch.

Eine einstellbare Schafterhöhung ist dem sicheren Schuss gewidmet - in jeder Situation und bei jeder Jagdart.

Ich sehe es mittlerweile nicht ein, den Schaftrücken mit dem Kinn zu berühren und nicht zu wissen, wann der Blick durchs ZFR endlich passt.

Wenn man Schafterhöhungen gewöhnt ist, fragt man sich, wie man ohne zurecht kommen wollte.

Nicht verkehrt ist auch die Anpassung der Schaftlänge, z.B. für unterschiedliche Kleidung und Schießhaltungen (liegend, stehend, sitzend, knieend, hockend).

Der Vorteil der Steel Action mit den im System eingefrästen Picatinny-Basen ist bei anderen Büchsen mit durchgehenden Picatinny-Schienen für einmalig unter 100,- € zu lösen. Ich würde davon keinen Kauf abhängig machen.

Der legendäre Schlossgang der Steelaction ist freilich ein Argument. Mein Geschmack wäre jedoch ohne Lochschaft, mit 3-Stellungssicherung und Kammersperre, mit Schafterhöhung und Schaftlängenanpassung.
Ja, welche Büchse bietet all diese Kriterien? Spielst du auf die Mauser 18 an? Am liebsten hätte ich die Heym ohne Lochschaft mit Möglichkeit der Schafterhöhung. Leider ist dies nicht gegeben...
 
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Ernsthaft schau dir mal die maral an. Ich hatte die Heym sr30 auch in die Wahl genommen und am Ende bin ich halt bei der maral gelandet.
 
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Die Haenel NXT mit dem Kunststoffschaft sollte ziemlich genau dem Lastenheft entsprechen? Handspannder, ohne Lochschaft, verstellbarer Schaft, 50 cm Lauf, .308, Geradezug, Pica im Sytem integriert
 
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und die .30-06 hat viel mehr Dampf und Reserve :cool:...
Wenn ich mit einem 51cm-Lauf mehr Dampf und Reserven brauche, nehme ich meine 9,3x62 und ein anderer seine 8x57.

Und, wenn ich das Potenzial einer 30-06 ausreizen wollen würde, hätte die Büchse einen 60cm-Lauf und wäre weder für die Kirrungsjagd noch für den Ansitz in engen Kanzeln gedacht.

Aber es werden genug Waffen mit 300 WM und 51cm-Lauf angeboten. Warum kauft die niemand?

Zurück zum TS: Die 308 WIN passt! Lass sie Dir nicht madig machen.

Gehe viel auf den Schießstand, übe auf unterschiedliche Entfernungen und Haltungen, übe auf bewegte Ziele, mache Trockenübungen daheim und sammle so Vertrautheit und Vertrauen zur Waffe, lerne sie blind zu bedienen, lerne und übe links und rechts gleich sicher anzuschlagen, auch auf dem Schießstand.

Gehe jagen und lasse Dich auf die Schönheit der Jagd ein. Und das gelingt umso besser, je vertrauter Dir Deine Waffe ist. Und auch der Schuss auf Wild wird entspannter sein, wenn Dir die Waffe vertraut ist.

Bleib bei der ersten Waffe bei einem Repetierer und suche als zweite Waffe eine Flinte. Damit solltest Du für den Anfang bestens gerüstet sein. Alles andere sollte sich später ergeben.
 
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Die Haenel NXT mit dem Kunststoffschaft sollte ziemlich genau dem Lastenheft entsprechen? Handspannder, ohne Lochschaft, verstellbarer Schaft, 50 cm Lauf, .308, Geradezug, Pica im Sytem integriert
Stimmt, auf dem Papier ist die NXT perfekt! Nur hatte ich bei der Waffe nicht den Effekt, dass ich sie haben wollte.... eigentlich bis jetzt nur bei der Steel Action, wäre Sie bloß nicht so schwer im Anschlag... ich schau mir morgen in Braunschweig mal die Steel Action mit den 17mm Lauf an.
 
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Ernsthaft schau dir mal die maral an. Ich hatte die Heym sr30 auch in die Wahl genommen und am Ende bin ich halt bei der maral gelandet.
Von der Maral hört man, dass man sie nicht zuerst anschauen, sondern zuerst schießen sollte. Angeblich ist sauberes Treffen nicht die Domäne der Maral, der anderen schon. Vielleicht magst Du das aufklären.
 
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Ich oute mich mal und sage Dir:

Achte darauf, dass es nicht zu viel Gewicht inkl. aller Anbauten wird und der Schwerpunkt nicht zu weit vorne liegt (M12 Max+SD ist schnell so ein Kandidat). Das kann jagdlich sehr schwer werden, auch im Flachland. Und Du hast ja nicht nur die Waffe dabei, sondern auch noch einen Rucksack mit Fernglas etc. , ggf. sogar noch Technik darauf.

Nur zum Vergleich, auch eine Tikka T3 light (Waffe allein ca. 2,7kg, so ziemlich der leichteste Repetierer am Markt ohne Carbon) kommt jagdlich mit Montage, ZF und SD etc. auf etwa 4,5kg. Ohne Vorsatzgerät.
 
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Von der Maral hört man, dass man sie nicht zuerst anschauen, sondern zuerst schießen sollte. Angeblich ist sauberes Treffen nicht die Domäne der Maral, der anderen schon. Vielleicht magst Du das aufklären.
Ich wollte schon die ganze Zeit mal einen Post in dem Bierdeckelwettbewerb stellen…

Also du kannst dir sicher sein, der Lochkreis ist sehr klein 😉 habe auch noch nie gegenteiliges gelesen oder gehört.

Und mir war wichtig echte handspannung und geradezugrepetierer. Und das quick reload System ist Hammer.
 
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Ja, welche Büchse bietet all diese Kriterien? Spielst du auf die Mauser 18 an? Am liebsten hätte ich die Heym ohne Lochschaft mit Möglichkeit der Schafterhöhung. Leider ist dies nicht gegeben...
Es gibt die Heym SR30 in 308 WIN mit Normalschaft. Man kann Erhöhung und Längenanpassung selbst bauen oder bauen lassen.

Für die Heym SR 30 gibt es anpassbare Synthetikschäfte. Die schauen sehr "modern" aus, sind aber äußerst funktional. Vielleicht sind solche Schäfte nicht die besten, um nach einer Jagdmöglichkeit zu suchen.

Dann kannst erstmal bei der Heym SR 30 mit Normalschaft bleiben und zumindest eine verstellbare Schafterhöhung anbringen. Die Längenverstellung muss warten oder Du lässt Dir Ausgleichsscheiben fertigen.

Aber mit ihrem Schlossgang ist die Steel Action ist ein harter Konkurrent der Heym SR 30.
 
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Wenn es zum Budget passt nimm dir eine mit Lochschaft und Erhöhung, ich hab bisher zwar nie eine Erhöhung vermisst, aber kommt ja auf jeden individuell und je nach Schaft an. Lochschaft finde ich persönlich sehr angenehm. Und .308 ist ein gutes Kaliber, ist angenehm zu schießen und macht beim richtigen Treffersitz genau so tot.
Was das ZF angeht sind die hochpreisigen Marken sicher keine Fehlentscheidung, aber meiner Meinung nach in Zeiten der Nachtsichttechnik kein muss mehr. Ich kann dir z.B. Meopta empfehlen, viel Glas für wenig Geld. Zeiss und Co. bieten vielleicht etwas mehr Glas, aber für viel mehr Geld. Gerade am Anfang ist man sowieso schon jede Menge Kohle los bis man die jagdlich Erstausstattung zusammen hat. Und deswegen ist auch der Tipp mit gebrauchten Büchsen keine schlechte Idee, ein Blick auf Egun oder in die Kleinanzeigen der Jagdmagazine kann sich lohnen!
 
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Ich wollte schon die ganze Zeit mal einen Post in dem Bierdeckelwettbewerb stellen…

Also du kannst dir sicher sein, der Lochkreis ist sehr klein 😉 habe auch noch nie gegenteiliges gelesen oder gehört.

Und mir war wichtig echte handspannung und geradezugrepetierer. Und das quick reload System ist Hammer.
Es sollte bekannt sein, dass die Browning Maral der ECHTE Geradezug-Repetierer ist. Man zieht den Kammerstengel nach hinten und lässt die Waffe laden und schließen.

Die anderen bewegen ihre Hand bzw. den Repetierhebel im Halbkreis, nach hinten gezogen, dann wieder nach vorne gedrückt und schon wieder im Halbkreis herum. Das sind keine Geradezug-Repetierer, die Maral schon.

Was mich an der Maral stört: die hartnäckigen Gerüchte um die angeblich schlechte Präzision, die Bauart wie bei einem Halbautomaten und damit sehr schwer zu reinigen. Dann nehme ich lieber die SLB. Aber wir sind bei der ersten Büchse eines Jägers.
 
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Ja, welche Büchse bietet all diese Kriterien? Spielst du auf die Mauser 18 an? Am liebsten hätte ich die Heym ohne Lochschaft mit Möglichkeit der Schafterhöhung. Leider ist dies nicht gegeben...
Ich hab auch eine Heym SR30 mit Allround-schaft. War meine erste Büchse. Die verstellbare Schafterhöhung hab ich nachrüsten lassen, in Form einer Kalix CR2. Der Stil des Schafts bleibt erhalten, und man kann jederzeit werkzeuglos die Wangenauflage anpassen. Ich hab's nicht bereut für <350€ beim Büchsenmacher. Bei Interesse gerne PN.
 
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Die Haenel NXT mit dem Kunststoffschaft sollte ziemlich genau dem Lastenheft entsprechen? Handspannder, ohne Lochschaft, verstellbarer Schaft, 50 cm Lauf, .308, Geradezug, Pica im Sytem integriert
Die Hänel NXT ist tatsächlich kein Geradezug-Repetierer, sondern eine Repetierbüchse mit 3d-Kurbelweg. Man sieht in den Videos keinen sanften Schlossgang. Bei dem Gewackel verliert man das Wild aus dem Absehen. Der schnellere Folgeschuss ist für die Katz.
 
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Was hier für Empfehlungen kommen, da muss man schon tief Luftholen…
Geh zum erfahrenen Büchsenmacher, nicht unbedingt zu Frankonia, lass Dich beraten bzgl. Schaft, ZF und Augenabstand angepasst zu Deiner Körpergröße.
Wenn Deine Hsuptwildarten Rehwild und geringe Sauen sind, mag .308 passen. Möchtest Du die Büchse auch auf DJ führen würd ich das Kal. größer wählen. Natürlich werden jetzt ein paar „Topschützen“ aufheulen, aber bei Sauen >60kg nicht optimal getroffen macht sich das sehr wohl bemerkbar. Und das Üben nicht vergessen .
 

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