Abschied-von-Dachsjagd-und-Kraehen-Massaker

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Aber wenn es schon den Niederwildexperten nicht gelingt, die Notwendigkeit zu vermitteln...

Sehr schwache Behauptung!

Gegenfrage: Hat schon mal jemand die Notwendigkeit des Rehwildabschusses hinreichend vermittelt? Der Wald wächst doch auch so!

PS: Die Frage war natürlich ironisch gemeint! Ich zweifle nur daran, ob auch OberförsterVS die Notwendigkeit der Raubwildbejagung in DEM NIEDERWILDLAND NRW einsieht!
 
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Geringe Fuchsdichten sind so wenig erwünscht wie geringe Katzendichten. Erst ein völlig kaputter Niederwildbestand gibt die politische Handhabe dazu, Hasen, Fasan etc. nach dem Vorbild Hollands aus dem Jagdrecht herauszunehmen, was das mittel- bis langfristige Ziel der "Naturschützer" und ihres Ministers ist.
Fuhr merkt das bloß nicht.

Sinngemäß: Wir müssen die Jagd so unattraktiv machen, dass die Jäger sie freiwillig aufgeben- äußerte (nach Aussagen Anwesender) Remmels Abteilungsleiter.

Es “werde und müsse ein Flickenteppich enstehen, so dass die Bejagung in den bisherigen Revieren uninteressant werde. Zudem würden die landesjagdgesetzlichen Bestimmungen so stark verändert, dass die bisher geübte Bejagung nicht mehr zulässig sei. Im Ergebnis solle damit die Jagd uninteressant gemacht werden, so dass die Jäger die Lust hieran verlören.”
http://www.jawina.de/?p=3843
 
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Und hoffentlich wird NRW voller unbeugsamer Rheinländer und Westfalen der "Grünen" verstaatlichenden ideologieverblendeten Tyrannei stand halten.

Zum Wohle aller, auch der Städter; Zum Schutze einer artenreiche Feldflur mit vielen Bodenbrütern, wie Kiebtzen, Wiesenpiepern, Feldlerchen, Wachteln Rebhühnern, Braunkehlchen, Nachtigallen und Hasen, Kaninchen, Feldhamstern und auch den bunten Fasanengockeln; Zum Nutzen von Insekten in zahlreichen privatfinanzierten Blühstreifen und Wildäckern flankierend aus der Fasanen- und Hasenhege. Und es sei ihnen gegönnt, von ihren Früchten auch Nachhaltig zu ernten.
Es ist nicht verwerflich, den Fasan zu hegen und flankierend Insekten und andere Bodenbrüter zu fördern.

Und hoffentlich werden am 22.1. zahlreich die Jäger, Naturschützer, Landnutzer aus dem In - und angrenzenden Ausland in Düsseldorf erscheinen.


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Es “werde und müsse ein Flickenteppich enstehen, so dass die Bejagung in den bisherigen Revieren uninteressant werde. Zudem würden die landesjagdgesetzlichen Bestimmungen so stark verändert, dass die bisher geübte Bejagung nicht mehr zulässig sei. Im Ergebnis solle damit die Jagd uninteressant gemacht werden, so dass die Jäger die Lust hieran verlören.”
http://www.jawina.de/?p=3843

Dazu gehören auch die Schikanen übers Waffengesetz
 
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Zu NRW habe ich nichts geschrieben, dort kenne ich mich nicht aus, daher schweige ich dazu (nb.: ist aber interessant, wieviele hier genau wissen, wie es bei mir daheim ausschaut).

Einem Rebhuhnwiedereinbürgerungskonzept auf der Baar (weiß hier sicher jeder en detail, wo die liegt:)) würde ich positiv gegenüberstehen. Wenn sich die Landwirtschaft dazu bewegen liesse, erheblich weniger Mais und Raps anzubauen, wenn Hecken aktiv wieder angelegt und gefördert werden, dann wäre eine intensive Raubwildbejagung aus meiner Sicht sinnvoll und außer dem Rebhuhn würden auch viele andere Arten profitieren. Ob ich aber heute mal einen Fuchs schieße oder pardonniere, das ist schlicht egal. Und deshalb lasse ich das, wenn ich für den Fuchs keine Verwendung habe.

Also warte ich eben, bis ein "Feldjäger" oder der NABU oder der ÖJV auf mich zukommt und ein Rebhuhnprojekt anregt. Dann sehen wir weiter. Und bis dahin kümmere ich um meinen jagdlichen Kernaufgabenbereich und der ist eben im Wald und dort heißt das Raubwild "Reh" und wird so behandelt.

In meinem Gäu liegt eine Jagd, über die erzählt man, dass sie einst die beste Niederwildjagd im weiten Umfeld gewesen sei. Wald gibt es darin nicht viel, 130 ha, um die 400 ha Feld. Heute kommen die paar "Feldhasen" im Wald vor. Die Jagd ist an die gleichen Pächterfamilien seit >50 Jahren von der Jagdgenossenschaft verpachtet. Der Wald bietet heute deutlich mehr Lebensraum aus vor 50 Jahren. Das Feld ist ausgeräumt und leer geworden. Vielleicht wäre es lohnenswerter, sich die Agrarier vorzuknöpfen, als über die rehejagenden Förster zu ereifern.
 
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... Vielleicht wäre es lohnenswerter, sich die Agrarier vorzuknöpfen, als über die rehejagenden Förster zu ereifern ...
Ich hab hier schon vor vielen Jahren geschrieben: "Wer wirksam etwas für´s Niederwild tun will, der muss Landwirte schießen." Förster und Rehe sind mir eher wurscht. Was mich bei den Damen und Herren nur ärgert, dass ist das häufig gepflegte Jagdpharisäertum der Forstpartie. Du gibst wenigstens zu, dass es Dir um Deine Bäume geht und erhebst Dich nicht in die Rolle des Retters der deutschen Jagd.

Was jedoch nicht einzusehen ist: Auch den Revieren, in welchen die Zusammenarbeit zwischen Jagd und Landwirtschaft gut und zum Wohle der Artenvielfalt funktioniert, wird durch das Verbot der Bau- und Krähenjagd wirksame Mittel aus der Hand genommen, die diesen Erfolg bislang sicherten. Ohne jedweden Hang zu irgendwelchen Verschwörungstheorien kann die Antwort auf die Frage "Warum?" nur mit "Methode" beantwortet werden.
 
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Astoria, das würde eine flächendeckende konsequente Fuchsbejagung erfordern, aber die ist nicht in Sicht. "Tollwut" wäre da die effiziente, systemische Antwort.
 
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Das eherne Ökogesetz: "Die Natur regelt sich selbst!"
Die Büchse/Flinte/Baujagd muss nun machen, was die Tollwut leistete.
Also her mit den Seuchen und den ansteckenden Krankheiten. Das ist viel humaner als die böse Jagd.
Ansonsten kann man auch Präparate in die Natur schmeissen (Pille fürs SW) und anschließend masenhaft vergasen (Niederlande).
Hauptsache den "Lustmördern" hat mans so richtig gezeigt.
 
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Astoria, das würde eine flächendeckende konsequente Fuchsbejagung erfordern, aber die ist nicht in Sicht. "Tollwut" wäre da die effiziente, systemische Antwort.


Das ist wohl leider so. Aber die "Forstpartie" könnte ja mit gutem Beispiel vorangehen :biggrin: !
Und überhaupt. Nur weil andere es nicht machen, macht es keinen Sinn ? Jeder einzelne Fuchs hilft den Bestandszuwachs zu begrenzen und die Ausbreitung
von Krankheiten zu reduzieren. Im Zusammenhang mit der afrikanischen Schweinepest wird genau das bei Sauen gefordert. Und bei Fuchs und Co. soll das nicht möglich sein ? Und wenn es dann noch gelänge, eine Vermarktung der Bälge zu erreichen, käme sogar eine positive Dynamik in die Sache. Bei uns vor Ort
gibt es 10€ für einen Fuchs im Balg ! Immerhin ein Anfang.

Gruß
BW
 
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@astoria: überwiegend interessieren sich Waldeigentümer nicht für die Fuchsbejagung bzw. stellen dafür keine finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung. Die meisten Forstbetriebe sind heute so aufgestellt, dass es keine freien Zeitkontingente gibt, die man dafür einsetzen könnte. Deshalb Weiße ich auch keinen Mitarbeiter an, während der Dienstzeit Füchse zu jagen. Was er in seiner Freizeit macht, ist mir egal und ich halte auch keinen Inhaber einer Jagderlaubnis davon ab, Füchse zu jagen.
Weil die Verbisssituation hier so war, dass man es guten Gewissens nicht Jagdpächtern überlassen könnte, wie gejagt wird, haben meine Vorgänger seit 1954 die verpachteten Jagden konsequent zurückgeschraubt und ich habe diesen Weg fortgesetzt. Es gibt keinen Auftrag des Walfeigentümers Füchse zu bejagen, wohl aber den, nachhaltig hohe Überschüsse abzuliefern. Und das ist wiederum streng korreliert mit dem Wildberbiss bzw. der Möglichkeit mit Naturverjüngung zu arbeiten.
 
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Es geht doch gar nicht um die Frage, ob Fuchsbejagung hier oder dort sinnvoll ist.

Die Frage ist - und das kapiert auch Herr Fuhr nicht :

Darf ich jagen, weil gesellschaftliche Gruppen, die gerade am (Regierung-)Drücker sind, mir gnädigerweise dies im geringen Umfang gestatten ? Wenn Füchse und Wölfe heute "en vogue" sind, dann wird mir diese Gnade nicht gewährt, und wenn morgen Bambi von den städtischen Wählern verklärt wird, dann darf ich das auch nicht mehr bejagen, Schäden hin oder her ?

Oder hat das Volk - der SOUVERÄN - das RECHT, auf seinem Grund und Boden die Jagd auf Wildtiere auszuüben, egal ob es einer gesellschaftlichen Gruppe gerade in den ideologischen Kram passt oder nicht ? Und darf die jeweilige Regierung dieses RECHT nur in ganz bestimmten und wohlbegründeten Ausnahmen einschränken ?

In BW gibt es eben das JAGDRECHT nicht mehr, sondern nur noch eine von oben gewährte GNADE.
 
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Hab heute aus Protest keine WamS gekauft. sondern die Frankfurter Sonntagszeitung.

Formuliert man den Artikel von Herrn Fuhr - bekanntermaßen Stöberhundführer - etwas um, hört sich das so an :
(...) Sogar Wildschweine darf er schießen, wenn er das will. Sich mit anderen Jägern zusammenzurotten, um Wildschwein-Massaker zu verüben, das soll ihm verboten sein. Noch immer sind die Jäger nicht willens, auf diese Form der Jagd zu verzichten, an der sich eine ganze Industrie mit Drückjagdständen, Tarnnetzen und Büchsen mit Rotpunktvisieren eine goldene Nase verdient. (...)
Als Ballast der Jagd gilt auch die Stöberjagd, bei der Stöberhunde in die Einstände geschickt werden, um Rehe oder Wildschweine herauszutreiben. Das hat eine lange Tradition, ist ohne Zweifel spannend und kann richtig ausgeführt sehr effektiv sein. Trotzdem wird sie immer seltener ausgeübt, weil auch Stöberhunde heute in der Regel als Familientiere gehalten werden, die man dem hohen Risiko nicht gern aussetzt. Eine oberirdische Begegnung von Wildschwein und Hund geht oft mit schweren Blessuren oder tödlich aus. (...)


Da sieht man dann schon, wie abstrus die Begründungen von Herrn Fuhr sind, denn die Stöberjagd wollen ja nicht mal die Tierschützer abschaffen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

...

In BW gibt es eben das JAGDRECHT nicht mehr, sondern nur noch eine von oben gewährte GNADE.

Und spätestens jetzt müsste Jeder Wald-, Grund- und Bodenbesitzer seine Verfassungsklage anstreben und darüber hinaus den Weg nach Brüssel zum EMGR beschreiten.

Es wird m.A. nach massivst in Grundrechte und Eigentumsrechte eingegriffen.
 

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