servus @OberförsterVS
Offenn und ehrlich gesagt?
Wo schreibe ich etwas von "Gewinnmaximierung um jeden Preis"?
Dieser Eindruck drängt sich mir persönlich stets dann auf, wenn ich einige Deiner Topics lese.
Nicht dass ich da etwas falsch verstehe, aber Du mir lässt da wenig Raum für anderes Empfinden...
Wo schreibe ich etwas von "Gewinnmaximierung um jeden Preis"? Wenn das mein Ziel wäre, würde ich anstatt des sehr anspruchsvollen, auch personlintensiveren Waldbaues mit der Tanne und Laubmischbaumarten auf die Fichte setzen. Und diese in Umtriebszeiten von 60 - 90 Jahren bewirtschaften. ....
Für wie dumm willst Du die Menscheit denn verkaufen ?
Du würdest Fichtenmonokulturen auch weiterhin setzen lassen, wenn sie nicht bei jedem lauen Lüftchen gleich xxHa-weise umfallen und Holz nahezu wertlos werden würde !
Die momentanen Holzpreise bei uns sprechen da eine deutliche Sprache... kein Wunder, bei den immensen Schadholzmengen des Winters 2013/2014.
D A S ist der Drund, weshalb heute ein waldbauliches Umdenken einsetzt... und keine anderen Gründe, als die Angst vor massiven Waldschäden beim nächsten etwas stärkerem Wind.
Und dass die Wildbestände ob der neuen "Forstkultur" ansteigen, ist wohl logisch.. bei dem sich bietenden Äsungsangebot.
Aber das kann man ja nicht zulassen, dass das Wild diese Naturverjüngung gleich wieder abfrisst.
Wie ist das, mit der Gewinnmaximierung ?
Doch nicht?
Ich denke, schon !
Ein Beispiel aus einem anderen Thread?
Bitte sehr, Thema Sachsenforst:
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Wenn alle an einem solchen Strang ziehen, dann kann es gelingen, das Rotwild zu halten. Wenn nicht, bleiben nur Kupfer, Messing oder Flussstahl.
Zugegebenermaßen aus dem hiesigen Thema gerissen, aber auch in Thüringen regt sich massiver Widerstand.
Hier in der
vor kurzem gegründeten
Landesgruppe Thüringen der Jagdagenda 21 e.V.
Und
Deine von mir zitierte
Aussage: "... Rehwild ist das Raubwild des Waldes.... und wird auch so behandelt "
lässt mich dann einfach nur noch schaudern :sad:
Wenn das mein Ziel wäre, würde ich anstatt des sehr anspruchsvollen, auch personlintensiveren Waldbaues mit der Tanne und Laubmischbaumarten auf die Fichte setzen. Und diese in Umtriebszeiten von 60 - 90 Jahren bewirtschaften. ....
wie hat man es eigentlich geschafft, heutige Waldbestände hiebreif zu bekommen ?
Die letzten zehn Jahre mit verstärkter "Rehwildausrottungskultur" können es nicht gewesen sein...
Gab es vor 30 Jahren keinen Verbiss, oder ist man damit nur etwas lockerer umgegangen?
Noch einmal, nicht dass wir uns falsch verstehen: auch bei uns gibt es die Spezies
"Feuer frei auf alles was rot ist und Knospen frisst" .
Dementsprechend schauts willddichtemäßig auch bei uns aus :?
Da reissen einige Private die Kastanien aus dem Feuer... die zeigen, dass es auch anders geht.
Weisst Du, es ist betrüblich.. Eure Liga erzählt einem, dass der Wald tagtäglich weiter aufgefressen wird und im selben Atemzug lese ich in der Zeitung, dass Österreich verwaldet und noch nicht einmal der Nachwuchs abgeschöpft wird.
Müssen statistische Zahlen sein.. mir ist schon klar, dass man 100 jährige Lärchen, Durchmesser >2 Meter, aus dem Hochgebirge nicht annähernd kostendeckend aus dem Berg bekommt.
Abgesehen davon, wie es mit der weiterten Verwertung sein könnte.. (Sägewerk? 0-Nummer, schneidet hier kein Mensch mehr...)
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Und in D'land ist nun einmal das Reh der flächendeckend verbreitete "Waldschädling".
Die Natur.... ja, ich weiss.
Reh- und Rotwild war auch nicht immer ausschließlich in den Wäldern zu Hause. Zersiedelung, Landversiegelung, Monokulturen in der Landwirtschaft usw, usw. sind Faktoren, die zur heutigen Lebensraumsituation des Wildes geführt haben.
Wir leisten uns Biogasanlagen, aber für´s Wild haben wir nix zum Fressen ??
Und auch für die Nichtbejagung des Raubwildes hast Du stets irgend ein Argument zur Hand.
Kein Problem, das machen eh die Anderen....
Alles in Allem ist es die Summe aus Deinen Aussagen. Verstehst Du?